6. Große Weserrunde, Rinteln (Berichte + Bilder)

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tabula-raser.de
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6. Große Weserrunde, Rinteln (Berichte + Bilder)

Beitragvon tabula-raser.de » 06.09.2015, 12:59

6. Große Weserrunde - eine wahre RTF

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:cool:

http://www.tabula-raser.de/6-grosse-wes ... e-rtf/3922
Eigentlich hat zum Radfahren jeder seine eigene Philosophie
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dirksen1
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Beitragvon dirksen1 » 07.09.2015, 09:32

Tabula-Raser kann ich nur zustimmen, die teils mitbekommenen "Tiraden" über fehlendes "Dies" und fehlendes "Das" sind unschön und fehl am Platz!!!

6. Große Weserrunde, 2015... Puhhh… Was für ein Ritt…

Hart war es heuer an der Weser, dem Fluss, der in meine Geburtsstadt fließt und allein deshalb etwas Besonderes ist für mich. Gut 2 Wochen sind seit PBP vergangen, die Nachwehen sind abgeklungen und (auch) dank der CX-Tour am Vortag war die Vorfreude auf eine meiner Lieblingstouren wieder da. Also Wetteraussichten hin oder her: angemeldet ist angemeldet, Punkt ;-)

So klingelte (das letzte Mal in 2015?) der Wecker pünktlich um 2:55 Uhr (damit ich noch einmal auf „Snooze“ drücken kann und mir so die Illusion verschaffe, „noch liegen bleiben" zu können) und stand um 3:05 Uhr unter der Dusche, um wach zu werden…interessiert keine Sau, oder? Kann ich verstehen…

Also zum Wesentlichen, der 6. Großen Weserrunde

Solling-Jörg war pünktlich, ab nach Rinteln. Dort angekommen großes Hallo, viele bekannte Gesichter, Radkumpels und –kumpelinnen, … Leider ging die Anmeldung doch etwas schleppend, unser Zeitfenster vor dem Start war knapp, so dass nur wenig Zeit für Tratsch war. Schnell noch nen Kaffee und Brötchen aus dem reichhaltigen Frühstücksangebot und ab nach draußen.

Huch! GPS-Uhrzeit 6:02 Uhr, der 6:03 Uhr Startblock war schon weg. Kleiner Kritikpunkt an den Veranstalter.

Also zogen Jörg und ich allein los. Nach einer gewissen Zeit flog TomMas mit einer schnellen Gruppe heran, „komm Andre, die sind schnell!“ rief er, Jörg gab mir freie Fahrt (dankeschön dafür), also dranhängen. Am Ende der Gruppe zauderten TomMas und ich jedoch an der Unruhe und den ständigen Tempowechseln, was mir/uns bei dem noch nicht vollständigen Tageslicht auf den feuchten Straßen zu gefährlich erschien. Also hielten wir recht großen Abstand und ließen sie bei der ersten Kontrolle „stehen“ und fuhren allein weiter.

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Der starke Wind toste im Ohr, TomMas wollte mein Tempo nicht gehen, ich bekam erst mit, dass er weg war, als ich mich verfuhr und der Track auf dem Garmin nach rechts zog, ich aber immer weiter nach links wegdriftete. Kreuz und quer durch die „Großstadt“ Reileifzen wieder an die Weser. Alles gut. War nur ein kleiner Extra-Schlenker. Somit wurde die Weserrunde zur kompletten Alleinfahrt, denn auch vor der Flucht habe ich keinen nennenswerten Windschatten in Anspruch genommen.

Kilometer um Kilometer ging es auf der schönen Strecke entlang der Weser, die Solling-Überquerung zehrte an den Beinen auf dem auch dieses Jahr als viel zu lang empfundenen Abschnitt vor dem Wendepunkt in Hann.-Münden. Ach so, dass es ständig regnete und der Wind immer stärker wurde, hatte ich geschrieben, oder? Nein, dann sei es hiermit nachgeholt. :-)

Auf dem Rückweg dann langsam aber sicher Ermüdungserscheinungen, PBP saß/sitzt doch noch in den Knochen. Noch 100, die gehen immer, sagte ich mir in Beverungen und tatsächlich konnte ich auf den Kilometern bis Holzminden noch mal ein bisschen Druck machen, um dann in der Ottensteiner Hochebene den Radfahrertod zu sterben. Anfangs noch gut über Lichtenhagen, kam in Amelgatzen->Gellersen der Hammer. Blödes Gefühl, sehr selten erlebt.
Man hat genügend Luft und könnte noch…
Man kann noch sehr gut sitzen, nichts zwickt und zwackt, und man könnte noch…
Man hat keinerlei Beschwerden am Rücken, Handgelenken oder sonstwo und könnte noch…
ABER: die Beine bekommen das irgendwie nicht mit. Wackelpudding! Nichts kommt auf der Pedale an…blöd, so knapp 40 km vor dem Ziel bei Starkregen, Gegensturm und leichtem Auskühlen des Körpers... Heul doch :Heul: Endlich in Rinteln, warme Dusche, Essen, Trinken und alles Leid war wie weggeblasen.

Dem Veranstalter ein großes Lob für diese Tour. Was gab es nicht alles kostenlos. An vielen Stationen Essen UND Trinken, immer Verschiedenes zur Auswahl. Nette Helfer, tolle Lokationen. Die Unkenrufer, die über fehlende Ausschilderung und gar über zu wenig Kuchen motzten, wird es immer geben. Schade, denn das haben weder die Pächter und/oder Eigentümer und/oder ehrenamtliche Helfer der Stationen verdient, noch die Veranstaltung. Teilnahmebedingungen lesen, dann entscheiden, ob ich das will und dann machen oder eben nicht. Aber zwei Wirtinnen anraunzen, weil die Ausschilderung nicht komplett ist, ist nun wirklich fehl am Platze.

Ich werde nächstes Jahr wieder mitfahren und freue mich schon jetzt darauf…dann hoffentlich ohne Regen und mit allen Fahrern gleichzeitig aus dem einteilten Startblock. :cool:

Einen ganz kleinen, aber eher als Einzelschicksal zu bezeichnenden Kritikpunkt möchte ich noch loswerden. Das Menü im Ziel, geprägt von Vielfalt bzgl. des Essens- als auch des Getränkeangebotes, war reichlich und gut. ABER: muss es sein, dass es nur Pilze gibt? Das Geschnetzelte mit Pilzen und als Alternativessen Pilzeintopf. Da kommt man sich als Berufsallergiker etwas komisch vor…

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Aber hey, wenn das alles war, was zu beanstanden gibt, dann haben viele Menschen ganz viele Dinge ganz doll richtig gemacht.

Bilder habe ich keine gemacht, ich habe keine Unterwasserkamera... (Anmerkung Admin: Tom Mes scheint eine zu haben)

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ES LIEGT NIE AM RAD!
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Karin
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Weserrunde aus Ulis Sicht

Beitragvon Karin » 07.09.2015, 11:05

Wer auf Ulis Fotos wartet, ist hier richtig, muss sich aber noch etwas gedulden. Hier schon mal seine Gedanken aus Sicht eines "Nicht-Teilnehmers", der sich die Zeit am Samstag mit Besuch der Kontrollstationen, Fotografieren, Klönen mit Helfern und Teilnehmern u.a. vertrieben hat - Sonntag sehr spät abends zwischen Fotos sortieren und Zubettgehen verfasst. Uli schrieb:

Große Weserrunde zum Sechsten!

Die Große Weserrunde, von Rinteln startend, hat inzwischen Tradition. Anbei eine Zusammenstellung von Fotos (Anm.: kommen noch) – die Mehrzahl von den Stempelstationen Bodenwerder, Holzminden, 2 x Beverungen (auf Hin- und Rückfahrt bei den 250- und 300-km-Strecken), Gieselwerder und Heinsen (außer Hann. Münden, denn Karin fuhr nur die 250-km-Tour). Ich selbst bin nicht mitgeradelt, sondern habe wie in den vergangenen Jahren Fotos gemacht, mit einer Standpumpe ausgeholfen und das Kreischen von Ketten mit Kettenöl beruhigt.

Es ging am Freitag mit dem Pasta-Essen los. Die Begrüßung erfolgte durch den neuen Bürgermeister von Rinteln – es waren aber im Vergleich zu den letzten Jahren nur sehr wenige Teilnehmer da, immerhin auch die Gewinner der zwei HFS-Freikarten inkl. zwei Hotelübernachtungen.

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Am Samstagmorgen ging es wieder vom Gymnasium los – 6 Uhr die ersten, die letzten Starter kurz vor 7 Uhr, immer in 15er Gruppen (oder mehr oder weniger), weil es die Behörden so wollten. Es hatten sich 320 Teilnehmer vorangemeldet, dazu kamen noch 20 Nachmeldungen vor Ort – aber es starteten nur 241 Teilnehmer. 100 Teilnehmer kniffen auf Grund der schlechten Wettervorhersage – die sich leider bewahrheitete: Kleine Schauer wechselten sich mit Sonne, aber auch mit Starkregen und vielfach Gegenwind ab. 340 Anmeldungen sind eine erneute starke Steigerung der Teilnehmerzahl. Die Veranstaltung war 2010 privat und mit einer größeren Handvoll von Leuten in einer Garage gestartet.

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Es gab dieses Jahr wieder relativ wenig geschlossene Teams und leider auch wieder sehr wenige Frauen. Die meisten Teilnehmer wollten sich auf die Langstrecken begeben, aber einige dürften schon unterwegs abgedreht haben und nur die 200 oder 150 km gefahren sein. Der Kurs war etwas optimiert und der downloadbare Track auf bis auf kleinere Details OK. Es kamen mit dem Wachstum der Veranstaltung aber auch andere Erwartungen. Die Weserrunde ist heute irgendwo zwischen Brevet, RTF und Komfort-Tour angesiedelt. Gestartet war sie von Andreas als klassisches Brevet: Man navigierte selbst, stempelte an den Kontrollen und zahlte auch alles, was man trank und aß, selbst. In diesem Jahr war ein Teil der Abzweigungen ausgeschildert, aber nicht alle Streckenabschnitte. An vielen der Kontrollstationen gab es umsonst Getränke und Essen – aber nicht an allen und nicht zu allen Zeiten.

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Dies war zwar alles auf der Webseite (http://www.weserrunde.de) und im Carnet de Route (sehr schön gemachtes, praktisches schmales Heft für die Trikottasche - mit ausführlichen Karten und feuchtigkeitsabweisend gedruckt) nachzulesen, aber das hatten wohl offenbar nicht alle gesehen. Mit 25,00 € - für die ganze Organisation und Logistik, Schilder und Werbung, Carnets und Urkunden, Frühstück und Abendessen in Rinteln, Verpflegung und Getränken unterwegs – war die Weserrunde nahezu unschlagbar preiswert!

Die Strecke war eigentlich ganz einfach: man musste die Weser immer nur zur rechten Hand haben, zunächst beim Weser-Aufwärtsfahren und nach dem Wendekontrollpunkt beim Weser-Abwärtsfahren. Ein bisschen aufpassen musste man dann allerdings bei der Ansteuerung der Kontrollstationen. In die Streckenführung waren Alternativen eingebaut, so z. B. die Rückfahrt an der Weser anstelle der Strecke mit den Steigungen auf die Ottensteiner Hochebene. Von den zahlreichen Sehenswürdigkeiten an der Strecke – z. B. das Weltkulturerbe Kloster Corvey – werden die Teilnehmer aber nicht viel mitbekommen haben. Zum einen waren einige Teilnehmer wieder sehr schnell unterwegs (und kamen bei den ersten Kontrollstationen früher als geplant an) und zum anderen ließen die Regenschauer das Interesse an touristischem (Kurz-)Verweilen an der Strecke ersterben.

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Abends war die Stimmung beim Abendessen im Gymnasium wieder gut – weil alle froh waren, die Schlechtwetter-Weserrunde „überlebt“ zu haben. Im letzten Jahr (siehe http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=8598) war das Wetter super.

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Die 7. Große Weserrunde gibt es dann am 03.09.2016. Im kommenden Jahr sollen die Routenkennzeichnungen verbessert werden. Letztlich hängt aber alles am Einsatz der vielen freiwilligen Helfer, z. B. von den Stadtwerken, der Feuerwehr, vom Technischen Hilfswerk, den Helfern an den Kontrollstellen und zahlreichen weiteren Freiwilligen ab. Ein ganz herzliches Dankeschön (viele der Helfer findet man auf den Fotos)! Wer Fotos in höherer Auflösung möchte, meldet sich bitte bei Helmut.

Uli Kampffmeyer

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Meine Eindrücke müssen noch etwas sacken und sich ordnen, bevor ich später / in den nächsten Tagen etwas mehr schreibe.

Bis dann, Karin

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Beitragvon Helmut » 08.09.2015, 00:20

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Hier kommen von Uli, Karin, Tom Mes und Meyer-Zwo

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... .html">579 Bilder von der Großen Weserrunde</a>.

Hier das von dirksen1 für ein HFS-Bambi nominierte Bild von Tom Mes von einem der Momente, als nach dem Regen wieder die Sonne hervor kam:

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Hier der Fotograf:

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Zuletzt geändert von Helmut am 12.09.2015, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Meyer-Zwo
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Beitragvon Meyer-Zwo » 10.09.2015, 06:13

Nachdem ich die Grosse Weserrunde bereits in den letzten Jahren ins Auge gefasst, es aber nie geschafft habe teilzunehmen, war es 2015 nun endlich so weit.

Am Freitagnachmittag sind wir ins Auto gestiegen um nach Rinteln zu reisen, der obligatorische Stau blieb weitgehend aus und wir haben es sogar fast pünktlich zur Pasta-Party im historischen Ratskeller "Der Stadtkater" geschafft.

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Auch der Bürgermeister war pünktlich und verkündete vor der Eröffnung des Buffets mit zahlreichen Worten seine begeisternde Freude ob der Veranstaltung und versprach, im nächsten Jahr für eine bessere Wettervorhersage zu sorgen.

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Pasta gabs zum Sattessen, außerdem als vegetarisches Kost die örtliche Spezialität "Gourmet-Gerste", zubereitet in Form eines Risottos. Die Gerste war nicht so mein Fall, anderen hats aber geschmeckt.

Am nächsten Morgen hat die Vorbereitung länger gedauert als geplant und wir sind etwas spät am Start erschienen. Da wir die Startunterlagen bereits auf der Pasta-Party bekommen hatten, konnten wir netterweise die Warteschlange an der Anmeldung umgehen und haben gleich unser Kennzeichnungsbändchen erhalten. Schnell noch fotografieren lassen und fünf Minuten hinter unserem Startblock ging es auf die 300er Strecke. Der Start erfolgte in Kleingruppen, wir waren quasi erst einmal alleine unterwegs. Die ersten Kilometer in der beginnenden Dämmmerung waren wunderschön, immer mehr zeichneten sich die Wolkenformationen über den umgebenden Hügeln ab. Den leichten Rückenwind, der den Start so beschwingt machte, sollten wir allerdings für die nächsten 200 Kilometer nicht mehr zu spüren bekommen...

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Da die Zeit für Kaffee am Morgen nicht mehr gereicht hatte und wir eh ohne Gruppe unterwegs waren, haben wir uns für eine Stärkung bei einem Bäcker in Hameln entschieden. 1a Kaffee, Schokobrötchen und die Bewunderung für die großen Mengen Backwaren welche die ortsansässige Bevölkerung morgen um halb sieben einkaufte, weckten unsere Lebensgeister endgültig auf.

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Rauf aufs Rad ging es direkt an der Weser durch Hameln und heraus am KKW Grohnde vorbei durch das Wesertal. Der drohende Regen blieb aus, Wasser gabs nur von den nassen Straßen. Die Strecke führte oft auf gut geteerten kleinen Straßen mehr oder weniger direkt am Fluss, die meisten davon für den KFZ-Verkehr gesperrt. Bei km 52 erreichten wir die erste Verpflegung, top ausgestattet mit Kaffee, knusprigen Brötchen und Bananen in bester Qualität. So soll es sein!

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Wunderschöne Flusslandschaft, Hausboote mit Motor und der gute Untergrund auf fast verkehrsfreien Wegen machten die Fahrt zum Genuss.

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Kurz vor der nächsten Stempelstelle stießen wir auf die Gierseil-Fähre in Polle, gelegen vor einer schönen Burgruine – sehenswert.

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Der Regen beschränkte sich weiterhin darauf uns von unten zu benetzen, zeitweise schien es, als wenn wir ihm direkt hinterherführen – so nass waren die Straßen. Irgendwann ging es dann endlich mal bergauf, galt es doch den Solling mit seinen schönen, sanften Steigungen zu queren.

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Sogar die drei Velomobile haben diese Streckenvariante gewählt, obwohl es eine Ausweichstrecke ohne Höhenmeter gab.

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Viel Wasser von unten und manchmal auch von oben und die damit verbundene Befürchtung, dass sich die tief hängenden und gut gefüllten Wolken über uns entleeren würden, geleitete uns nach Hann. Münden zur großen Verpflegungsstation. Pasta vegetarisch oder mit Fleisch (noch leckerer als am Vorabend bei der Party), Bananen und diverse Getränke gingen aufs Haus, Schnickers & Co gabs für kleines Geld zu kaufen. Die Köchin war selbst vor Ort und wir wurden behandelt wie die Könige. :)

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Bestens gestärkt schwangen wir uns wieder aufs Rad um den Rückweg mit hoffentlich etwas Rückenwind genießen zu können. Leider schien der Wind gedreht zu haben aber das hatte immerhin den Vorteil, dass wir schnell wieder warm gefahren waren. Die wunderschöne Flusslandschaft auf den leeren Straßen wusste weiterhin zu begeistern.

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Am Bootshaus in Beverungen trafen wir liebe Leute wieder mit denen wir bereits die Pasta-Party am Vorabend genossen hatten, freudiges Helau von allen Seiten, gemeinsam Cola und heiße Schokolade genossen und flugs wieder auf die Strecke um ein paar Berge und den Rückenwind zu suchen. Das mit den Bergen hat auch geklappt, sanfte Steigungen führten uns über eine Hochebene mit fantastischen Ausblicken. Den Rückenwind hingegen haben wir nicht gefunden.

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In Heinsen kam die nächste Verpflegung. Man schnackte uns direkt mit auf den Hinterhof des Weserterrassencafes und fütterte uns ab mit Kaffee und Butterkuchen mit endlosem Nachschub. Die Gulaschsuppe ließen wir aus, konnten jedoch mehrere Teilnehmer beobachten welche ebendiese mit Hochgenuss verspeisten.

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Es galt die letzten 60 km in Angriff zu nehmen, Stallgeruch lag in der Luft und wir sind beschwingt zu sechst gestartet. Nach nicht einmal 10 Minuten trat der lange befürchtete aber zu dem Zeitpunkt weitgehend verdrängte Regen in Erscheinung. Es tat sich unvermittelt eine Wand aus Wasser vor uns auf, gefolgt von einem diesmal nicht ganz so freudigen Helau, eiligem Stoppen und hektischem Kramen nach den Regenjacken. Bevor diese übergezogen werden konnten, waren wir bereits völlig durchnässt. Watt ein Wetter :D

Na gut, kein Thema, nur noch 58 km – die gehen auch im Starkregen. Musste aber gar nicht, der Schauer dauerte vielleicht 15 Minuten und wir konnten uns an den Steigungen wieder warm fahren. Die letzten 40 km gingen in sanften Wellen auf- und ab und hielten die Fahrt kurzweilig. Am Schluss noch einmal 10 km Zielsprint und es erwartete uns feinste Zielverpflegung mit vegetarischem und fleischhaltigem Essen, Salat, belegten Brötchen, diversen Softdrinks, alkoholfreiem und alkoholhaltigem Bier.

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Wir erfreuten uns ziemlich lange an und mit den netten Mitfahrern, alle waren super entspannt und es wurde ausschließlich Positives berichtet. Die freundliche Dame in der Esso-Tankstelle um die Ecke schmiss später noch einmal den Hochdruckreiniger für unsere Fahrräder an und versorgte uns mit Haribo und Chips für den Restabend im Hotel.

Unser Fazit: eine tolle Veranstaltung die mit viel Liebe ausgerichtet wird. Die Stadt Rinteln mit professionellem Einsatz, die mehr als lieben Helfer an den Verpflegungen und natürlich die ausgezeichnete Streckenwahl, welche wohl so nur im Weserbergland möglich ist, machen die Weserrunde zu einem einzigartigen Erlebnis.

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Wir kommen wieder! :Danke:

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