Geschafft
155.....nein es waren ja fast 160 Kilometer. Und Unfallfrei. Ich hoffe wie alle anderen zum größten Teil auch auch. Nach ca. 145 km sah ich einen kleinen Jungen am Wegesrand mit einem Pappschild stehen. Auf dem stand: "Ihr seid Helden". Mein Vordermann hob den Daumen und sagte: "Danke"

Ich finde immer wieder, wer sich dieser Herausforderung stellt, egal welche Streckenlänge er wählt oder welches Alter er hat, kann Stolz auf sich sein. Unabhängig von Zeiten, Schnitten oder sonstiges.
Viel erlebt habe ich dieses Mal wieder. Gaaaanz früh schon nach Hamburg gedüst, wollten mein Schatzi und ich doch noch unserer Vereinskameradin Frieda (Flaschengeist59) übers Fahrrad streicheln und ihr viel Erfolg auf der 55er Strecke wünschen

Gott sei Dank hatten wir für Marion ein Fahrrad mitgenommen, so das die großen Strecken zwischen Alsterglacis und Shanghai Allee einigermaßen schnell zu bewältigen waren. Nach dem Start der 55er sind wir dann zum Start der Langstrecke geradelt. Komisch, sonst haben wir immer das Glück, dass wir viele Bekannte und Freunde treffen. Dieses Mal war es eher wenig. Einen weiteren Kanarienvogel trafen wir Höhe Saturn. Mit UweK klönten wir auf der Oberbaumbrücke, wo sich noch Thomas vom Airbus-Team dazu gesellte.
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Sonst war kein bekanntes Gesicht zu sehen (oder waren wir immer noch zu Früh

). Selbst in meinem Startblock C wo sich auch Bully, Stauder Volker und Carsten befinden sollten, war keiner zu sehen. Na ja auf der Strecke habe ich sie dann doch noch alle getroffen.
Im Startblock hatte ich dann noch zwei nette Meckelfelder zum klönen neben mir und Reiner aus Hemmoor leistete mir Gesellschaft.
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Reiner fuhr dieses Jahr nicht mit, da sein Renner einen Rahmenbruch erlitten hatte. Aber toll das er trotzdem vorbei kam und uns unterstützte wo er nur konnte. Dann kam unser lieber Helmut noch vorbei und machte seine Fotos. Ich muß es ja immer wieder bewundern, es hat ja irgendwie was von Zirkustalent bei ihm. Auf dem Fahrrad sitzend in der einen Hand die Kamera in der anderen die Zigarette weicht er trotzdem noch gekonnt dem Kantstein aus

Dann ging es los und man merkt es doch ob man in "C" startet oder wie letztes Jahr in "J"

. Die Anfangsgeschwindigkeit ist doch eine andere und die wird gehalten

. Und dabei wollte ich doch 150 km durchhalten. Aber in einer großen Gruppe relativiert sich das dann alles nach einer gewissen Zeit. Nach dem die ersten Höhenmeter geschafft waren, ging es ab Langenrehm auch ziemlich entspannt weiter. Gebe es da nicht immer diese Vollpfosten, die wie in anderen Beiträgen weiter oben schon beschrieben mit gewagten Fahrmanövern über die Stränge schlagen und andere dabei gefährden.

Besonders schlimm finde ich es, wenn man sie Anhand ihrer Startnummer als sogenannte Cyclub-Mitglieder identifizieren kann.

Diese sollten doch nun wirklich über genug Erfahrung und Besonnenheit im Renngeschehen verfügen.
Kurz vor Marxen traf ich dann auf Volker. Ein kurzer Wortwechsel. mehr war leider nicht drin. Auf dein neues Beinkleid habe ich leider nicht geachtet Volker, Sorry

Im Ramelsloher Kreisverkehr kam es dann leider zum ersten Massenstrurz den ich erlebte. Ich hoffe alle Gestürzten sind wohl auf und haben keine größeren Verletzungen abbekommen. Beim Erreichen der Hafencity konnte ich ein wenig mit Carsten plaudern, so hatte ich schon den zweiten Fori aus Startblock C getroffen.

Kurz danach machte ich eine kleine Pause, um bei meinem Verpflegungstroß, der jetzt schon auf drei Personen angestiegen war (Schatzi Marion, Reiner aus Hemmoor und Frieda, die ja schon lange von der 55er im Ziel war), um neue Flaschen auszutauschen. Dann ging es weiter auf die letzten 55 Kilometer die dann doch 60 waren

Und es beschleicht einen doch, dieser Gedanke:" Du Idiot, hättest du dich für die 100 km gemeldet, wärst du jetzt fertig".
Also weiter ging es durch die schöne Hansestadt, vorbei am jetzt doch nicht Zweitligastadion mit neuem altem Namen

und rauf auf die L105. Hier mußte ich genau das erleben, was Deichfahrer immer bemängelt. Wir fuhren in einer kleinen Dreiergruppe. Der Erste führte ein paar Minuten, dann kam ich und führte ebenfalls und als der dritte eigentlich an der Reihe war, scherte er nach vier Sekunden gleich wieder aus und ließ den Ersten wieder führen.

Ist das jetzt frech, clever oder unsportlich? Das Ende vom Lied war, dass der gute Lutscher sich bei nächster Gelegenheit die nächste Gruppe suchte, die etwas schneller war.
In Wedel angekommen, geht es noch mal leicht, aber lange bergauf und das zehrt doch, wenn man schon 130 km in den Beinen hat. Aber dann kam ja der kleine Bengel wie am Anfang beschrieben und irgendwie bekommt man die zweite Kraft. Kurz vor dem Kösterberg bin ich der Meinung, hat mich dann Bully überholt. Auf alle Fälle war es so ein Trikot wie beschrieben. Am Berg selber konnte ich dann wieder an ihm vorbei ziehen. Aber lieber Bully, wenn du es warst, um dich anzusprechen hatte ich keine Puste mehr, Sorry

Im Ziel angekommen hat Reiner Fotos gemacht. Ich bin der Meinung, da bist du gut getroffen (wenn du es denn bist). Ich werde sie noch zum Admin schicken mit der Bitte, sie einzustellen.
Nach dem Kösterberg ist das Rennen eigentlich zu Ende, finde ich und es entsteht ein gewisses Sightseeing Feeling

mit Blankenese, Hafen und Reeperbahn, bis ins Ziel. Gewundert hat mich, dass mit mir immer noch 100 Kilometer-Fahrer gefinisht haben, das macht einen dann doch irgendwie Stolz.
Alles in allen fand ich es wieder eine tolle Veranstaltung mit dem passendem Wetter dazu. Leider konnten wir uns hinterher nicht mehr mit den anderen Foris treffen, da der Kanarienvogel seit kurzen wieder eine Null in der Jahreszahl hat und noch Gäste erwartete.
CU