Hallo zusammen,
nachdem die "Peiner Runde" als erste RTF-P am Tag zuvor erfolgreich vom Eulenexpress, den Gästen und mir absolviert wurde, ging es nun in die "Verlängerung" des ersten Radsportwochenendes für Hobbyfahrer und solche, die es werden möchten.
Die Elm Tour, das Season Opening 2012 des Eulenexpress stand auf dem Programm.
Damit es gleich zu Beginn nicht langweilig werden sollte, verabredete ich mit eingen Eulenexpress Fahrern zur Anreise mit dem Rad in den Elm. Eines hatte ich mir für dieses Jahr vorgenommen: möglichst alle Veranstaltungen im Umfeld mit dem Rad zu erreichen und auf den PKW zu verzichten. Hier gelang es prächtig, denn in der Anfahrt war ich in meinem Element!
Um 8.30 Uhr wurde ich pünktlich abgeholt. Nur ICH war nicht ganz pünktlich. Schnell noch alles in die Rückentaschen verstauen, Erste Hilfe Set, Regenjacke, Handy, Schlüssel und ein paar Riegel, schon konnte es los gehen. Alles wieder auf den letzten Drücker!! Typisch.
Jetzt auch endlich mit dem Rennrad unterwegs, denn tags zuvor konnte ich nur mit dem MTB fahren, da mich ein Platten am Rennrad zwang selbiges stehen zu lassen. Die verdammte Technik.Alles wieder auf den letzten Drücker!! Typisch.
Also, jetzt konnte es mit meinem Renner wieder losgehen!
Knapp 45 Km Anreise standen nun auf dem Programm. Nach wenigen Kilometern konnten wir in Woltorf am Friedhof noch einen weiteren Eulenenpress-Fahrer "einsammeln", der fror noch zu Beginn dieses Tages, weil wir etwas spät am Treffpunkt waren. Wir machten keinen Halt, wollten sofort weiter, um A) keine Zeit zu verliegen B) nicht kalt zu werden und C) weil es keine Radwanderung werden sollte.
Der Weg weiter duch Fürstenau, Wahle und Vechelde führte uns schnell in Richtung Braunschweig, vom Wind getragen und entsprechend schnell vorankommend. Wir vier fuhren gut zusammen - für ein Schwätzchen war immer noch Zeit und dennoch ging es zügig. Eigentlich zu schnell, denn wir wollten nur kurz vor der Abfahrt in Lucklum sein und dafür waren wir unsrer Zeit voraus.
Also Temporeduzierung! Durch Klein Gelidingen, Timmerlah und Broitzem in Richtung Braunschweig-Stöckheim ging es nun gut voran. Hier wartete die erste kleine Steigung vor Salzdahlum auf uns. Wir einigten uns auf 20 km/h im Aufstieg und schon hatte ich die entsprechende Kommentare "eingeheimst". Davon unbeeindruckt ging es weiter nach Apelnstedt, Volzum und schnell nach Erkerode/Lucklum unserem ersten Zielort. Wir waren natürlich zu früh und froren.
Pünktlich um 10:30 Uhr ging es nach dem obligatorischen Gruppenbild ENDLICH los.
Es war lange her, dass ich das erste und letzte Mal im Elm war (16.10.2011) damals mit einigen Eulen als Saisonabschlußtour. Das war damals herrlich!!
Heute war es aber bedeutend widriger: Wind, Wind und nochmals Wind!!!
Im Gegensatz zum Oktober fand ich es nun schon recht anspregend mit meinem Handy die Momente auf dem Rad einzufangen, irgendwie war es immer noch kalt und auch die Handschuhe taten ihr übriges, damit mir die Fotos beim Radeln nicht gelangen. Ich verspreche Besserung, wie ihr es im letzten Jahr gewohnt wart!
So reduzierten sich die Fotos auf die Momente des Stillstandes in der Gruppe und von denen gabe es leider eine ganze Menge. Davon unabhängig fand' ich die Strecke im Elm wieder einmal klasse. Endlich ging es hoch und runter. Schnell waren die ersten Steigungen erklommen und Abfahrten bewältigt.
Die Zeit verging wie im Flug. Meine Kondition und die Kraft hielten - dem Indoor Cycling sein Dank! In Schöningen gab es nach einer rasanten Abfahrt mit 65 Sachen die nächste kleine Pause, die auch für die nächste Morgentoilette herhalten musste. Leider war das dort auch der Standort, an dem wir uns irgendwie aus den Augen verloren haben. In einer großen Gruppe von über 15 Fahrern musste wir in Wobeck feststellen völlig falsch gefahren zu sein. Eine entsprechende Ansprache zur Fahrt in der Gruppe von "DonPhillip" mussten wir mehr als gerecht über uns ergehen lassen. Das war nötig, damit die Gruppe nur 3 Minuten später wieder in 4 kleinere Gruppen aufsprengte. Da ist noch viel Arbeit vor uns!!! Junge, Junge!
Wenig später waren wir wieder auf Kurs aber nicht mit allen anderen vereint. Die Suche begann nicht nur auf der Karte, ich versuchte vermisste Kollegen per Handy zu erreichen, gleichzeitig in der Gruppe radzufahren und irgendwie alles miteinander zu koordinieren. Das misslang natürlich, recht schnell stand ich alleine im Wind und hatte auch keine Kraft wieder ranzufahren. Glück hatte ich nur, dass der Gruppe mein "Fehlen" auffiel und nun gewartet wurde. Bravo!
Nun konnten wir mit den übrigen Fahrern per Handy Kontakt aufnehmen und warteten in Klein Dahlum. Gute 15 Minuten dauerte die Wiedervereinigung. Dennoch waren wir nicht alle wieder zusammen. Ein Fahrer war bereits wieder auf dem Weg zum Parkplatz hörte ich und ein anderer auf dem Weg nach Hause. Leider! Leicht dezimiert ging es weiter. Schnell wurde klar, dass die Gruppe zu groß und unterschiedlich in der Leistung war, um dauerhaft gemeinsam fahren zu können. Es bildeten sich bis zum Schluß zwei Gruppen und der Rest der Strecke hatte es in sich: Amplebener Berg, vorher noch zig Kilometer direkt im Wind und immer noch keine Ende in Sicht. Eine echte Herausforderung, aber deshalb waren wir da!
Nach einigen weiteren Anstiegen und "Warteaktionen" sowie Windkanten war ich bald sehr, sehr froh wieder in Lucklum zu sein. 155 km lagen nun hinter mir. Gott sein Dank(!), denn Regen machte sich breit. Meine Regenjacke kam nun wie gerufen. Schnell wurde es deutlich wärmer und trockener.
Meine Abreise hatte ich nun umorganisiseren können. Urspünglich wollte ich ebenfalls mit dem Rad zurück. Aufgrund meiner Verfassung und dem jetzt schlechten Wetter machte das alles keinen Sinn mehr und ich war froh in einem Fahrzeug in Richtung Reitlingstal Cafe unterwegs zu sein. Die Beine schmerzten, der Körper fror und ich malte mir nur noch den versprochenen Kuchen aus.
Auf einen solchen Hammer mit tollen, leckeren, großen und preislich völlig in Ordnung gehenden Kuchenköstlichkeiten war ich nicht in meinen kühsten Träumen vorbereitet.
www.reitlingstal.de ist nur zu empfehlen. Leider habe ich davon kein Foto gemacht - wird aber nachgeholt, versprochen!
2 Apfel(monster)stücke mussten es sein, natürlich mit Sahne und ich war wohl nicht der Einzige, denn alle hatten 2 Stück Kuchen bis auf einen, denn da waren es gleich DREI - unglaublich! Ein Hochgenuß für mich und wohl auch für jeden, der nun dieses Vergügen mit mir teilen konnte.
Dank der gesicherten Rückreise im warmen Wagen war ich nach über 9 Stunden wieder zu Hause. Seit dem Ende der Tour freute ich mich auf ein warmes Bad. Aber in den Elm komme ich bald wieder zur nächsten Ausfahrt zurück, schon am 18.3. ist es soweit, und sicher nicht das letzte Mal in diesem noch frühen Fahrradjahr. Geil, das ich dabei war! Mein Dank an ALLE....
Gruss
volvoman
