EZF / Teamzeitfahren Hamburg-Berlin '11 (Berichte + Bilder)
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EZF / Teamzeitfahren Hamburg-Berlin '11 (Berichte + Bilder)
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... k%2017.jpg">
Fazit: bei Sonne braucht man deutlich länger als bei Regen. Bericht demnächst auf der ESK-Seite.
Viel wichtiger aber: wie gehts Angelo? Ich hab im Ziel gefragt und von Krankenhaus und vielen Stichen gehört, ihm auf jeden Fall gute Genesung.
Wir saßen von 19:00-21:00 im Schleusenkrug, die Dehydrierung war nicht aufzuhalten....
Twobeers
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... t%2046.JPG">
Bilder: Heimfelder Dirk
Fazit: bei Sonne braucht man deutlich länger als bei Regen. Bericht demnächst auf der ESK-Seite.
Viel wichtiger aber: wie gehts Angelo? Ich hab im Ziel gefragt und von Krankenhaus und vielen Stichen gehört, ihm auf jeden Fall gute Genesung.
Wir saßen von 19:00-21:00 im Schleusenkrug, die Dehydrierung war nicht aufzuhalten....
Twobeers
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... t%2046.JPG">
Bilder: Heimfelder Dirk
ESK
Das wuerd' auch gern schreiben, aber die PC-Tastatur...olaf hat geschrieben:Du schreibst einfach zu vielHelmut hat geschrieben:Ich wurde Euch gern die Bilder vom Zeitfahren und dem Drumherum zeigen, geht aber erst morgen. Vorher muss ich mir eine neue Tastatur kaufen. PC kaputt.
Wie war es denn überhaupt <a href="http://www.smilies.4-user.de"><img src="http://www.smilies.4-user.de/include/We ... et_016.gif" border="0" /></a>
War ein Erlebnis; mehr darüber morgen.
Zuletzt geändert von Helmut am 18.10.2011, 02:13, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Da schließe ich mich an..dazu auch noch einen Mitstreiter verloren und eh raus..Twobeers hat geschrieben:Fazit: bei Sonne braucht man deutlich länger als bei Regen. Bericht demnächst auf der ESK-Seite.
aber 2012???
Dafür am Sontag noch eine angenehme Abschluss RTF in Spandau mitgenommen..
Allen einen schönen Start in die neue Woche.. und natürlich gute Genesung an Angelo.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... t%2050.JPG">
Bild: mad.mat
- Twobeers
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Bericht aus Berlin gibts hier http://eisenschweinkader.org/archives/2011/10/17/2898/
Danke nochmals an die Veranstalter!
Twobeers
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ESK
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Mag nix schreiben, will das Erlebte für mich behalten. Es sind eh zu viele Eindrücke, Emotionen, Adrenalin-geschwängerte Momente, Endorphin-getränkte Gefühle, aber auch ein schlimmer Unfall, der einen großen Schatten wirft
Ich wünsche Angelo gute Besserung und dass er bald wieder auf die Beine und aufs Rad kommt...
Ich wünsche Angelo gute Besserung und dass er bald wieder auf die Beine und aufs Rad kommt...
ES LIEGT NIE AM RAD!
- tailwind
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Schöner Bericht! Gut geschrieben und zudem habe ich wieder ein neues F-Wort gelernt.Twobeers hat geschrieben:Bericht aus Berlin gibts hier http://eisenschweinkader.org/archives/2011/10/17/2898/
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Angelo
Erst mal ganz sachlich: Er hat selber "eingefädelt" und ist gestürtzt, bei ca . 35 Stuckies. Der Asphalt ist an der Stelle sehr rauh. Die Sanitäter haben es richtig ausgedrückt: Sieht mit viel Blut schlimmer aus als es ist. Was ist: Keine Brüche, Gehirnerschütterung nicht auszuschließen, Prellungen und tiefe Schnittwunden (genaues erspar ich mir). Stationäre Aufnahme in Krankenhaus Danneberg, Entlassung wohl am Dienstag.
Es wurde ein CT gemacht.
Und: Der Helm hat definitiv weitaus Schlimmeres verhindert.
Jetzt zu meinen Gefühlen: Je näher die Menschen einen stehen, desto tiefer der Schmerz für einen selber. Als Ersthelfer konnte ich noch Ruhe bewaren, da ich mir in der Woche davor selber den Kopf aufgeschnitten hatte und am Kopf blutet es immer stark. Angelo war zum Glück ansprechbar und so ist da nur das Gefühl, das Blut rinnt dir durch die Finger und nicht die Lebensgeister. Des weiteren hat das Umfeld sehr besonnen und erwachsen reagiert. Ein Autofahrer hat sofort angehalten und ist mit seinen Verbandskasten gekommen, die Stelle hinter der Kurve hat Uwe gesichert, Meinhard hat mit Hilfe von Bertholt (Ortskundig) den Krankenwagen gerufen und Anneke hat mir den "Rücken" freigehalten. Als die Lage geklärt war, haben wir Burkhard erreicht (Telefonnummer auf der Startnummer) und er ist sofort gekommen und hat sich um Material und Mensch gekümmert. Alle vorbeikommenden Fahrer haben sichtlich und wörtlich Anteilnahme gezeigt und "rausgenommen".
Was für mich bleibt, ist ein Bild von einen blutüberströmten Angelo, was ich hoffentlich über den Winter verdrängen kann, vergessen wohl nie.
Da hat gestern die Buchmesse in Frankfurt etwas für Ablenkung gesorgt und der Trend bei den Büchern ist definitiv Kochbuch und Lebenshilfe. Ein Titel hat die Vergangenheitsbewältigung in zwei Worten erklärt: Loslassen können.
Angelo wird wieder und es war bestimmt auch nicht seine Absicht, der Veranstaltung, die so schön kalt im Morgennebel begonnen hat, einen Dämpfer zu verpassen. Ich freue mich auf 2012 und auf die Bilder und Berichte von 2011.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20135.JPG">
Es wurde ein CT gemacht.
Und: Der Helm hat definitiv weitaus Schlimmeres verhindert.
Jetzt zu meinen Gefühlen: Je näher die Menschen einen stehen, desto tiefer der Schmerz für einen selber. Als Ersthelfer konnte ich noch Ruhe bewaren, da ich mir in der Woche davor selber den Kopf aufgeschnitten hatte und am Kopf blutet es immer stark. Angelo war zum Glück ansprechbar und so ist da nur das Gefühl, das Blut rinnt dir durch die Finger und nicht die Lebensgeister. Des weiteren hat das Umfeld sehr besonnen und erwachsen reagiert. Ein Autofahrer hat sofort angehalten und ist mit seinen Verbandskasten gekommen, die Stelle hinter der Kurve hat Uwe gesichert, Meinhard hat mit Hilfe von Bertholt (Ortskundig) den Krankenwagen gerufen und Anneke hat mir den "Rücken" freigehalten. Als die Lage geklärt war, haben wir Burkhard erreicht (Telefonnummer auf der Startnummer) und er ist sofort gekommen und hat sich um Material und Mensch gekümmert. Alle vorbeikommenden Fahrer haben sichtlich und wörtlich Anteilnahme gezeigt und "rausgenommen".
Was für mich bleibt, ist ein Bild von einen blutüberströmten Angelo, was ich hoffentlich über den Winter verdrängen kann, vergessen wohl nie.
Da hat gestern die Buchmesse in Frankfurt etwas für Ablenkung gesorgt und der Trend bei den Büchern ist definitiv Kochbuch und Lebenshilfe. Ein Titel hat die Vergangenheitsbewältigung in zwei Worten erklärt: Loslassen können.
Angelo wird wieder und es war bestimmt auch nicht seine Absicht, der Veranstaltung, die so schön kalt im Morgennebel begonnen hat, einen Dämpfer zu verpassen. Ich freue mich auf 2012 und auf die Bilder und Berichte von 2011.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20135.JPG">
St. Jan
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<b>Saison Abschluß mit einem Knaller</b>
Team FernSchnellGut fährt nach Berlin, mit dabei Stine und Hardy, der vierte Mann ist 3 Tage vorher mit Daumenbruch ausgefallen. Bei 0° um 5:45 sind wir am Start am Altengammer Fährhaus angekommen und gleich zum Frühstücken gegangen, letztes Jahr war an Sitzen nicht zu denken, dieses Jahr entzerrte sich das alles. Danach ging es dann zur Anmeldung und die Räder fertig machen. 10 min vor dem Start haben wir unseren dritten Mann gesucht, als wir ihn dann endlich hätten, waren es nur noch wenige Minuten bis zum Start. Wurde Zeit mal meinen HAC5 zu aktivieren und es zeigte sich mal wieder, dass er dringend eingeschickt werden muß, denn er ließ sich nicht starten. Mit 2 min Verspätung (Partner sprechen von gefühlten 5 min) ging es dann ohne Aufzeichnung los, GPS-Aufzeichnung muß langen.
Wir fuhren in einen wunderschönen Blutroten Sonnenaufgang, bei eisigen Temperaturen. Vielen Dank nochmal an Stine, die mich doch überzeugte wärmere Kleidung zu tragen, als ich es wollte. Ich wäre in Geesthacht wahrscheinlich gefroren vom Rad gefallen. Die Lampenhalterung an der Nabe erwies sich als gute Wahl. Zwischen Hohnstorf und Bleckede wurde es durch den Nebel noch mal zusätzlich unangenehm. Bei Neu Darchau haben wir Relef und Ulrike eingesammelt und leider sind sie uns in Hitzacker am Kniepenberg hinten weggefallen, wie der Rest der Gruppe vorne entfleucht ist. Am Vorabend hab ich noch über diese 7 km/h aus Südost gelächelt, aber "Steter Tropfen hölt den Stein", jedenfalls hatte Stine arg mit der Windkante zu kämpfen.
In Dömitz war es ja fast ein Forumstreffen und alle noch gut gelaunt. Wir haben uns dann doch viel zulange da aufgehalten. Als große Gruppe ca. 10 Personen (jetzt mit Hajobu) ging es dann flott weiter. Nicht weit entfernt stand Uwe links am Straßenrand und warnte uns, rechts sahen wir viele Radfahrer, ich erkannte Johanna und Janibal hatte jemanden (Angelo) mit Blutüberstömmten Gesicht im Schoß liegen, außer „Kacke, Kacke, Kacke“ fiel mir nicht viel ein, für ausreichend erste Hilfe war gesorgt. Ich hoffe es war weniger schlimm als es aussah und auf diesem Wege gute Besserung.
In Cumlosen hatte Hajobu hinten seinen zweiten Platten. Das hat uns zeitlich ein wenig zurück geworfen. Zwischen Klein Lüben und Groß Lüben hätte mein Track eigentlich abgehen sollen, hab aber irgendwie geschlafen, hinter Groß Lüben ist es mir dann aufgefallen. Um nicht den ganzen Weg zurück zufahren, sind wir direkt in Groß Lüben durch die durch eine Baustelle gesperrt Straße nach Bad Wiesnack und hier gleich die nächste Sperrung, hier wurde die Brücke neu gemacht. Also links abbiegen und in Crosser-Manier über den Wanderweg und die Fußgängerbrücke. Gut, dass wir uns verfahren haben, denn nach dem ursprunglichen Track, wären wir nicht an der Tankstelle vorbei gekommen. In Dahlen hat uns dann die Gruppe zurück gelassen, sie wollten die Schwächephase eines Team-Mitglieds nicht mittragen.
Die nächsten 120 km haben wir dann zu dritt abgeritten. In Rhinow haben wir nochmal unsere Getränke an der Tanke aufgefüllt. Diese unendlichen langen, geraden Kilometerangaben von 10 bis 16 km machen dich irgendwann fertig. Das Schild Falkensee kann ich auch nicht mehr sehen. 16 km durch den Wald, um dann nur noch 15 km durch die Stadt zu fahren. Das einzig gute waren die Bäume, sie gaben Windschatten und die Fahrt wurde auch zügiger. Um 17:47 waren wir dann endlich im Ziel. 282,3 km, Fahrzeit 09:57. Wieder um eine Erfahrung reicher, schönes Wetter macht dich nicht schneller und wenig Wind, aber andauernd von vorne, ist in der Summe viel Wind.
Die Fahrt wurde mit einer heißen Dusche gekrönt und mit einer RIESEN Pizza im angrenzenden Italiener.
Tolles Team mit euch immer wieder.
Team FernSchnellGut fährt nach Berlin, mit dabei Stine und Hardy, der vierte Mann ist 3 Tage vorher mit Daumenbruch ausgefallen. Bei 0° um 5:45 sind wir am Start am Altengammer Fährhaus angekommen und gleich zum Frühstücken gegangen, letztes Jahr war an Sitzen nicht zu denken, dieses Jahr entzerrte sich das alles. Danach ging es dann zur Anmeldung und die Räder fertig machen. 10 min vor dem Start haben wir unseren dritten Mann gesucht, als wir ihn dann endlich hätten, waren es nur noch wenige Minuten bis zum Start. Wurde Zeit mal meinen HAC5 zu aktivieren und es zeigte sich mal wieder, dass er dringend eingeschickt werden muß, denn er ließ sich nicht starten. Mit 2 min Verspätung (Partner sprechen von gefühlten 5 min) ging es dann ohne Aufzeichnung los, GPS-Aufzeichnung muß langen.
Wir fuhren in einen wunderschönen Blutroten Sonnenaufgang, bei eisigen Temperaturen. Vielen Dank nochmal an Stine, die mich doch überzeugte wärmere Kleidung zu tragen, als ich es wollte. Ich wäre in Geesthacht wahrscheinlich gefroren vom Rad gefallen. Die Lampenhalterung an der Nabe erwies sich als gute Wahl. Zwischen Hohnstorf und Bleckede wurde es durch den Nebel noch mal zusätzlich unangenehm. Bei Neu Darchau haben wir Relef und Ulrike eingesammelt und leider sind sie uns in Hitzacker am Kniepenberg hinten weggefallen, wie der Rest der Gruppe vorne entfleucht ist. Am Vorabend hab ich noch über diese 7 km/h aus Südost gelächelt, aber "Steter Tropfen hölt den Stein", jedenfalls hatte Stine arg mit der Windkante zu kämpfen.
In Dömitz war es ja fast ein Forumstreffen und alle noch gut gelaunt. Wir haben uns dann doch viel zulange da aufgehalten. Als große Gruppe ca. 10 Personen (jetzt mit Hajobu) ging es dann flott weiter. Nicht weit entfernt stand Uwe links am Straßenrand und warnte uns, rechts sahen wir viele Radfahrer, ich erkannte Johanna und Janibal hatte jemanden (Angelo) mit Blutüberstömmten Gesicht im Schoß liegen, außer „Kacke, Kacke, Kacke“ fiel mir nicht viel ein, für ausreichend erste Hilfe war gesorgt. Ich hoffe es war weniger schlimm als es aussah und auf diesem Wege gute Besserung.
In Cumlosen hatte Hajobu hinten seinen zweiten Platten. Das hat uns zeitlich ein wenig zurück geworfen. Zwischen Klein Lüben und Groß Lüben hätte mein Track eigentlich abgehen sollen, hab aber irgendwie geschlafen, hinter Groß Lüben ist es mir dann aufgefallen. Um nicht den ganzen Weg zurück zufahren, sind wir direkt in Groß Lüben durch die durch eine Baustelle gesperrt Straße nach Bad Wiesnack und hier gleich die nächste Sperrung, hier wurde die Brücke neu gemacht. Also links abbiegen und in Crosser-Manier über den Wanderweg und die Fußgängerbrücke. Gut, dass wir uns verfahren haben, denn nach dem ursprunglichen Track, wären wir nicht an der Tankstelle vorbei gekommen. In Dahlen hat uns dann die Gruppe zurück gelassen, sie wollten die Schwächephase eines Team-Mitglieds nicht mittragen.
Die nächsten 120 km haben wir dann zu dritt abgeritten. In Rhinow haben wir nochmal unsere Getränke an der Tanke aufgefüllt. Diese unendlichen langen, geraden Kilometerangaben von 10 bis 16 km machen dich irgendwann fertig. Das Schild Falkensee kann ich auch nicht mehr sehen. 16 km durch den Wald, um dann nur noch 15 km durch die Stadt zu fahren. Das einzig gute waren die Bäume, sie gaben Windschatten und die Fahrt wurde auch zügiger. Um 17:47 waren wir dann endlich im Ziel. 282,3 km, Fahrzeit 09:57. Wieder um eine Erfahrung reicher, schönes Wetter macht dich nicht schneller und wenig Wind, aber andauernd von vorne, ist in der Summe viel Wind.
Die Fahrt wurde mit einer heißen Dusche gekrönt und mit einer RIESEN Pizza im angrenzenden Italiener.
Tolles Team mit euch immer wieder.
HFS Jedermann Reporter 2010 "Triathlon"
HFS Jedermann Reporter 2011 "Multi-Sport"
Grinsekasper = Cyclocross Fahrer
IRONMAN
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IRONMAN
- Ulrike
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Endlose Alleen und ein vertrackter Track
Beim 2. Anlauf wollten Konkursus und ich unbedingt mit einem vernünftigen zeitlichen Ergebnis (sprich vor Einbruch der Nachtruhe) finishen und hatten gut vorgesorgt. Bekleidung und Beleuchtung nur vom Feinsten, eine ganz frühe Startzeit und nach dem Motto "Doppelt hält besser" gleich zwei Garmins. Da fehlte nur noch der richtige Track.
Google verwies sofort auf Hakys "Zeitfahren Hamburg Berlin (kürzeste Route)!"
<img src="http://wp.rt-uk.de/Zeitfahren HH-Berlin 11-1.jpg" alt="">
Das klang so unwiderstehlich, dass der Track ohne "Wenn und Aber" aufgespielt wurde.
Frohen Mutes warteten wir in Altengamme auf das Startsignal und los ging's. Nach wenigen Minuten war die Euphorie verflogen. Die Garmins streikten. Mein eTrex hängte sich bei der Satellitensuche auf und Konkursus wusste nicht, wie er bei seinem neu erworbenen Edge die Beleuchtung unter Kontrolle bekommen sollte. Stehen bleiben gab's nicht, also anderen, die wussten, wo es langging, hinterher jachtern.
Nachdem es hell geworden war, konnte ich den eTrex durch einen Neustart wiederbeleben, sodass wir bei Bedarf auch ohne andere zügig weiterkamen. Irgendwann tauchte in der Ferne die Dömitzer Brücke auf. Herrlich, gleich gibt's das tolle zweite Frühstück und ein Luxus-Klo. Aber Haky sah das wohl anders. Kurz vor der Brücke führte sein Track über einen Fahrradweg, dem wir brav folgten. Wieder auf der Straße begegneten uns viele andere Fahrer, denen wir uns, voller heimlicher Freude über die gelungene Abkürzung anschlossen.
Merkwürdig war nur, dass niemand mehr anhielt. War die Kontrolle dieses Jahr vielleicht woanders und wir hatten es bloß nicht mitbekommen? Ich drehte mich um, um mich mit Konkursus zu beraten und sah nur noch die gähnende Leere. Nichts und niemand, wie vom Erdboden verschluckt. Also Handy raus! Ja, er war stehen geblieben, weil er schon vorher mitbekommen hatte, dass wir dank Haky die Kontrolle umfahren hatten. Er hatte hinter mir hergebrüllt, gegen den Wind sinnlos.
Nun stand ich da am Wegesrand, sah andere Foris freundlich grüßend vorbeiziehen und überlegte, wie ich es Haky für seine üblen Schabernack heimzahlen könnte. Nach einer Weile kam dann auch Konkursus, nachdem wir beschlossen hatten, dass Zurückfahren keine Option war.
Weiter ging es auf den endlosen schnurgeraden Alleen, den Wind von vorn und einen spinnenden eTrex vor der Nase.
<img src="http://wp.rt-uk.de/Zeitfahren HH-Berlin 11-2.jpg" alt="">
Der hatte inzwischen eigenmächtig die Trackfarbe von rosa auf schwarz verstellt, so dass der Track kaum noch vom Wegenetz zu unterscheiden war, schlecht und anstrengend für sehschwache Brillenträger und viele Zwangs-Stopps um Abzweigungen richtig zuzuordnen.
Als Entschädigung für das entgangene Frühstück und den Frust mit dem Track war dann bei Halbzeit ein Stop beim McCafé in Wittenberg unvermeidlich, sodass wir frisch gestärkt weitere endlose Alleen abarbeiten konnten.
<img src="http://wp.rt-uk.de/Zeitfahren HH-Berlin 11-3.jpg" alt="">
Ab und an kamen uns andere Fahrer entgegen, die meinten dass die Richtung falsch, aber mangels Alternative folgten wir weiter Hakys Track. Als wir dann schließlich auf eine Gruppe des Zevener Fahrradvereins stießen, wussten wir, dass - abgesehen von der Kontrolle - auf Haky Verlass war. Gemeinsam mit den Zevenern wurden weitere endlose Alleen bewältigt.
<img src="http://wp.rt-uk.de/Zeitfahren HH-Berlin 11-4.jpg" alt="">
@Johanna Unglaublich, aber wahr. Die können auch langsam !!!!
In der Helligkeit konnten wir dann auch nachvollziehen, woran wir letztes Jahr gescheitert waren. Der "Fahrradweg" von Berge nach Nauen war in Wirklichkeit eine Fahrradstraße, d.h. eine kleine Straße, die für Autos gesperrt war, was im Dunklen und bei Regen nicht zu erkennen gewesen war. Wir waren auf einem normalen Fahrradweg neben der Straße Richtung Nauen in die völlige Orientierungslosigkeit gefahren.
Aber dieses Mal kam der große Augenblick ! Wir standen vor einem Schild mit der Aufschrift "Wassersportheim" und konnten uns dort noch über einige bekannte Gesichter freuen.
<img src="http://wp.rt-uk.de/Zeitfahren HH-Berlin 11-5.jpg" alt="">
Nur schade, dass Helmut und Mitfahrer noch nicht da waren. Da wir am Sonntag, 9:00 Uhr, schon auf der Starterliste für die MTB-O in Quedlinburg standen und früh in's Bett mussten, konnten wir nicht warten und drückten dafür aber ganz fest die Daumen für eine gute Ankunft. Hat ja wohl geholfen!
An alle, die das erste Mal dabei waren, herzlichen Glückwunsch, ebenso an den Audax, der eine echte Kultveranstaltung geschaffen und den unerwarteten Teilnehmerzustrom souverän bewältigt hat. Besten Dank an Petrus für das tolle Wetter und gute Besserung für Angelo, auf dass er bald wieder auf dem Rad sitzen kann.
Hakys Track muss bezüglich der Kontrolle noch etwas modifziert werden, ist aber ansonsten uneingeschränkt zu empfehlen. Die endlosen Alleen sind sicherlich Geschmackssache. Verwöhnt durch das abwechslungsreiche MTB-Fahren hatte ich damit ab und zu gewisse Langeweile-Probleme. Nächstes Mal kommt zum Ansporn der MP3-Player mit.
Ulrike
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... t%2041.JPG">
Google verwies sofort auf Hakys "Zeitfahren Hamburg Berlin (kürzeste Route)!"
<img src="http://wp.rt-uk.de/Zeitfahren HH-Berlin 11-1.jpg" alt="">
Das klang so unwiderstehlich, dass der Track ohne "Wenn und Aber" aufgespielt wurde.
Frohen Mutes warteten wir in Altengamme auf das Startsignal und los ging's. Nach wenigen Minuten war die Euphorie verflogen. Die Garmins streikten. Mein eTrex hängte sich bei der Satellitensuche auf und Konkursus wusste nicht, wie er bei seinem neu erworbenen Edge die Beleuchtung unter Kontrolle bekommen sollte. Stehen bleiben gab's nicht, also anderen, die wussten, wo es langging, hinterher jachtern.
Nachdem es hell geworden war, konnte ich den eTrex durch einen Neustart wiederbeleben, sodass wir bei Bedarf auch ohne andere zügig weiterkamen. Irgendwann tauchte in der Ferne die Dömitzer Brücke auf. Herrlich, gleich gibt's das tolle zweite Frühstück und ein Luxus-Klo. Aber Haky sah das wohl anders. Kurz vor der Brücke führte sein Track über einen Fahrradweg, dem wir brav folgten. Wieder auf der Straße begegneten uns viele andere Fahrer, denen wir uns, voller heimlicher Freude über die gelungene Abkürzung anschlossen.
Merkwürdig war nur, dass niemand mehr anhielt. War die Kontrolle dieses Jahr vielleicht woanders und wir hatten es bloß nicht mitbekommen? Ich drehte mich um, um mich mit Konkursus zu beraten und sah nur noch die gähnende Leere. Nichts und niemand, wie vom Erdboden verschluckt. Also Handy raus! Ja, er war stehen geblieben, weil er schon vorher mitbekommen hatte, dass wir dank Haky die Kontrolle umfahren hatten. Er hatte hinter mir hergebrüllt, gegen den Wind sinnlos.
Nun stand ich da am Wegesrand, sah andere Foris freundlich grüßend vorbeiziehen und überlegte, wie ich es Haky für seine üblen Schabernack heimzahlen könnte. Nach einer Weile kam dann auch Konkursus, nachdem wir beschlossen hatten, dass Zurückfahren keine Option war.
Weiter ging es auf den endlosen schnurgeraden Alleen, den Wind von vorn und einen spinnenden eTrex vor der Nase.
<img src="http://wp.rt-uk.de/Zeitfahren HH-Berlin 11-2.jpg" alt="">
Der hatte inzwischen eigenmächtig die Trackfarbe von rosa auf schwarz verstellt, so dass der Track kaum noch vom Wegenetz zu unterscheiden war, schlecht und anstrengend für sehschwache Brillenträger und viele Zwangs-Stopps um Abzweigungen richtig zuzuordnen.
Als Entschädigung für das entgangene Frühstück und den Frust mit dem Track war dann bei Halbzeit ein Stop beim McCafé in Wittenberg unvermeidlich, sodass wir frisch gestärkt weitere endlose Alleen abarbeiten konnten.
<img src="http://wp.rt-uk.de/Zeitfahren HH-Berlin 11-3.jpg" alt="">
Ab und an kamen uns andere Fahrer entgegen, die meinten dass die Richtung falsch, aber mangels Alternative folgten wir weiter Hakys Track. Als wir dann schließlich auf eine Gruppe des Zevener Fahrradvereins stießen, wussten wir, dass - abgesehen von der Kontrolle - auf Haky Verlass war. Gemeinsam mit den Zevenern wurden weitere endlose Alleen bewältigt.
<img src="http://wp.rt-uk.de/Zeitfahren HH-Berlin 11-4.jpg" alt="">
@Johanna Unglaublich, aber wahr. Die können auch langsam !!!!
In der Helligkeit konnten wir dann auch nachvollziehen, woran wir letztes Jahr gescheitert waren. Der "Fahrradweg" von Berge nach Nauen war in Wirklichkeit eine Fahrradstraße, d.h. eine kleine Straße, die für Autos gesperrt war, was im Dunklen und bei Regen nicht zu erkennen gewesen war. Wir waren auf einem normalen Fahrradweg neben der Straße Richtung Nauen in die völlige Orientierungslosigkeit gefahren.
Aber dieses Mal kam der große Augenblick ! Wir standen vor einem Schild mit der Aufschrift "Wassersportheim" und konnten uns dort noch über einige bekannte Gesichter freuen.
<img src="http://wp.rt-uk.de/Zeitfahren HH-Berlin 11-5.jpg" alt="">
Nur schade, dass Helmut und Mitfahrer noch nicht da waren. Da wir am Sonntag, 9:00 Uhr, schon auf der Starterliste für die MTB-O in Quedlinburg standen und früh in's Bett mussten, konnten wir nicht warten und drückten dafür aber ganz fest die Daumen für eine gute Ankunft. Hat ja wohl geholfen!
An alle, die das erste Mal dabei waren, herzlichen Glückwunsch, ebenso an den Audax, der eine echte Kultveranstaltung geschaffen und den unerwarteten Teilnehmerzustrom souverän bewältigt hat. Besten Dank an Petrus für das tolle Wetter und gute Besserung für Angelo, auf dass er bald wieder auf dem Rad sitzen kann.
Hakys Track muss bezüglich der Kontrolle noch etwas modifziert werden, ist aber ansonsten uneingeschränkt zu empfehlen. Die endlosen Alleen sind sicherlich Geschmackssache. Verwöhnt durch das abwechslungsreiche MTB-Fahren hatte ich damit ab und zu gewisse Langeweile-Probleme. Nächstes Mal kommt zum Ansporn der MP3-Player mit.
Ulrike
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Hilfe !! Ich brauch' einen 48 Std.-Tag!
- Konkursus
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zunächst einmal alles Gute für Angelo unbekannterweise, wobei ich schon froh bin, dass offenbar "nichts weiter" passiert ist. Nach unserer Ankunft im Wassersportheim wurds mir schon ganz anders, ich dachte schon Kiefernbruch usw.. Soweit ich das interpretiere offenbar nochmal Glück im Unglück.
Ulrike hats ja schon beschrieben, der Haky hat uns einen Streich gespielt, obwohl ich nach der Brücke in Dömitz schon ein ungutes Gefühl hatte. Obwohl wir erst zum zweiten Mal bei HH-B gestartet sind, konnte ich mich an die Strecke direkt an der Elbe nicht erinnern. Ich dachte, wir müssten geradeaus. Aber, wenn Haky das vorgibt.
Als wir dann Ortsausgang von Dömitz waren, verstärkte sich das Gefühl immer mehr. Nun dachte ich, ist nicht guter Rat teuer, sondern Technik muss abgeschaltet werden, das gute alte Papier muss her. Hatte ich ja einigermaßen lesbar klarsichtgeschützt auf der Lenkertasche. Ein wenig eingelesen, halt stopp, der nächste Ort wird von Audax n a c h d e r K o n t r o l l e schon als auch tatsächlich nächster Ort angegeben, also umfahren. Nach oben geguckt, da war Ulrike, die wohl auch versucht hatte, Anschluss an eine Gruppe zu finden, mindestens 100 m entfleucht.
Einen ersten kurzen Sprint eingelegt, Ihr wisst es, allein gegen den Wind, sinnlos. Also gebrüllt (und ich kann brüllen) aus Leibeskräften, auch gegen den Wind sinnlos. Angehalten, Telefon, Ihr ahnt es schon, " der Teilnehmer ist zur Zeit nicht erreichbar", Grrr. Mein Inneres glich einem Schnellkochtopf. Bis Dömitz alles okay, dann so etwas.
Wie Hanseat ein Faible für Nachkommastellen hat, habe ich eines für Zeiten, die nach Möglichkeit auch eingehalten werden sollten. Also war meine Ansage: 10:00 Kontrolle Dömitz. Und wir waren dran, die Zeit genau zu treffen. Deshalb war meine Laune auch gut, obwohl ich am Kniepenberg der Gruppe Fernschnellgut adieu gesagt habe, weil ich immer an letzter Position gefahren bin und das am frühen Morgen nicht so mein Ding war. Und vorne wollte ich nicht fahren, gerade um zu Ulrike nicht abreißen zu lassen. Ja, so kommts.
Dann war der Kontakt wieder hergestellt, kurz beratschlagt, ob wir zur Kontrolle zurückfahren, nee, 10 Kilometer hin, 10 Kilometer zurück, nur wegen der formalistischen Einhaltung der Kontrolle, das ist zuviel des Guten. Wir sind sowieso schon genug gestraft durch Warten, Telefonieren usw. und hatten letztendlich auch 278 Km auf dem Tacho.
Aber: danach war zeitmäßig die Luft raus. "Locker" nach Berlin, das war die neue Devise und als Vorgabe: mit dem letzten Büchsenlicht reinrauschen, was dann auch einigermaßen geklappt hat.
In der Tat ist HH-B schon eine wahre Kultveranstaltung, die nächste Teilnahme fest vorgesehen. Am besten so oft teilnehmen, dass man die Technik nicht mehr braucht, könnte nach dem dritten Mal so sein und dann ein wenig aufs Tempo drücken.
Den Organisatoren noch einmal vielen Dank, hat alles gut funktioniert und die Teilnehmerzahl sagt alles.
Konkursus
Ulrike hats ja schon beschrieben, der Haky hat uns einen Streich gespielt, obwohl ich nach der Brücke in Dömitz schon ein ungutes Gefühl hatte. Obwohl wir erst zum zweiten Mal bei HH-B gestartet sind, konnte ich mich an die Strecke direkt an der Elbe nicht erinnern. Ich dachte, wir müssten geradeaus. Aber, wenn Haky das vorgibt.
Als wir dann Ortsausgang von Dömitz waren, verstärkte sich das Gefühl immer mehr. Nun dachte ich, ist nicht guter Rat teuer, sondern Technik muss abgeschaltet werden, das gute alte Papier muss her. Hatte ich ja einigermaßen lesbar klarsichtgeschützt auf der Lenkertasche. Ein wenig eingelesen, halt stopp, der nächste Ort wird von Audax n a c h d e r K o n t r o l l e schon als auch tatsächlich nächster Ort angegeben, also umfahren. Nach oben geguckt, da war Ulrike, die wohl auch versucht hatte, Anschluss an eine Gruppe zu finden, mindestens 100 m entfleucht.
Einen ersten kurzen Sprint eingelegt, Ihr wisst es, allein gegen den Wind, sinnlos. Also gebrüllt (und ich kann brüllen) aus Leibeskräften, auch gegen den Wind sinnlos. Angehalten, Telefon, Ihr ahnt es schon, " der Teilnehmer ist zur Zeit nicht erreichbar", Grrr. Mein Inneres glich einem Schnellkochtopf. Bis Dömitz alles okay, dann so etwas.
Wie Hanseat ein Faible für Nachkommastellen hat, habe ich eines für Zeiten, die nach Möglichkeit auch eingehalten werden sollten. Also war meine Ansage: 10:00 Kontrolle Dömitz. Und wir waren dran, die Zeit genau zu treffen. Deshalb war meine Laune auch gut, obwohl ich am Kniepenberg der Gruppe Fernschnellgut adieu gesagt habe, weil ich immer an letzter Position gefahren bin und das am frühen Morgen nicht so mein Ding war. Und vorne wollte ich nicht fahren, gerade um zu Ulrike nicht abreißen zu lassen. Ja, so kommts.
Dann war der Kontakt wieder hergestellt, kurz beratschlagt, ob wir zur Kontrolle zurückfahren, nee, 10 Kilometer hin, 10 Kilometer zurück, nur wegen der formalistischen Einhaltung der Kontrolle, das ist zuviel des Guten. Wir sind sowieso schon genug gestraft durch Warten, Telefonieren usw. und hatten letztendlich auch 278 Km auf dem Tacho.
Aber: danach war zeitmäßig die Luft raus. "Locker" nach Berlin, das war die neue Devise und als Vorgabe: mit dem letzten Büchsenlicht reinrauschen, was dann auch einigermaßen geklappt hat.
In der Tat ist HH-B schon eine wahre Kultveranstaltung, die nächste Teilnahme fest vorgesehen. Am besten so oft teilnehmen, dass man die Technik nicht mehr braucht, könnte nach dem dritten Mal so sein und dann ein wenig aufs Tempo drücken.
Den Organisatoren noch einmal vielen Dank, hat alles gut funktioniert und die Teilnehmerzahl sagt alles.
Konkursus
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... k%2012.jpg">
Gute Besserung an Angelo. Danke an HeiDi und mein Team. Danke an den Ausrichter.
Ja, wie war es für mich? Mit Abstand betrachtet bin ich stolz und freu mich, dass ich es geschafft habe. Schon Wochen vorher war ich aufgeregt und habe mir viel Gedanken über das Rennen gemacht. Zum einen kannte ich nur Dirk aus meinem Team und ich laboriere immer noch an den Folgen des Sturzes in Walsrode.
Das ganze Gewusel am Start im Altengammer Fährhaus war schon toll, ich sah viele bekannte und neue Gesichter. Unter anderem lernte ich die Jungs vom Eisenschweinkader kennen.
Nach dem Start war für mich alles in bester Ordnung, wir bildeten mit den Fortuna Celle Team um Condal und Dirksen1 einen schnellen Express und ich genoss die Landschaft und die Strecke. Kurz von Alt-Garge hatte ich verdammt Glück, denn die von mir am Gabelschaft angebrachte Lampe löste sich und rutschte Gott sei Dank nicht in die Speichen. Mit meinem Bordwerkzeug konnte ich den Halter nicht abbauen und so musste mir Peter mit seinem Tool aushelfen. Nebenbei bemerkt war mein Team sofort geschlossen an meiner Seite und half mir.
Schnell konnten wir wieder auf die Reise gehen und bald die Steigungen um den Kniepenberg zusammen mit Helmuts Truppe genießen. Kurz vor Dannenberg gab es eine kurze Diskussion über Abkürzungen und auf einmal waren wir an der Kontrolle in Dömitz. Hier erwarteten uns dieselben freundlichen Gesichter wie am Start und es gab Brote und Getränke. Allerdings erfuhren wir hier schon von Angelos Unfall.
Kurz hinter Dömitz waren wir mehr oder weniger allein unterwegs und ich konnte nicht mehr wirklich stark vorne im Wind fahren und blieb hinten. Mein Team war ausnahmslos stärker als ich und die Jungs mussten teilweise mit gebremstem Schaum fahren, um mich nicht zu verlieren. Heidi hat sich wirklich um toll um mich gekümmert, obwohl er selbst Probleme bekam.
Ab 150 km bekam ich von der Landschaft und den Alleen eigentlich gar nichts mehr mit, da ich, voll am Anschlag, nur noch das Hinterrad meines Vordermannes halten wollte. Großes Glück, hatte ich, da meine Berliner Teammitglieder ab hier die Strecke kannten wie ihre Westentasche und ich überhaupt nicht aufs Navi achten musste.
In einer kurvigen Ortseinfahrt wollte uns ein Autofahrer überholen und drängte, als Gegenverkehr kam, den vor mir fahrenden Dirk ab und als mir die Straße ausging, fuhr mir der Autofahrer gegen meinen Oberschenkel. Ich machte mit Faustschlägen gegen die Seitenscheibe auf mich aufmerksam, sah in ein ungläubiges Beifahrergesicht und als der Fahrer mich bemerkte fing er auch gleich an zu pöbeln.
In Rhinow gab es dann endlich die ersehnte Pause und der Netto dort hat wohl das Geschäft des Monats gemacht. Hier traf ich auch noch Thali.
Ab jetzt zählte ich nur noch in 10 km Schritten, die nur zäh verrinnen wollten. In Nauen, flog mir dann auch noch das Navi aus der dafür angebrachten Oberrohrtasche. Aber zum Glück hatte ich es am Vorbau mit der Trageschlaufe gesichert. Ab da verstellte sich das Vista und wollte irgendetwas routen. Unsere Berliner Jungs haben uns über Schleichwege geführt, das es nur so eine Freude war. Leider war ich schon zu kaputt, um das in diesem Moment alles zu genießen. Als mein Tacho 269 km zeigte, dachte ich, jetzt muß es ja vorbei sein. Die Frage an meine Teamkollegen, wie weit es denn noch sei, wurde mit 3-5 km beantwortet. Das war niederschmetternd. Doch plötzlich war das Wassersportheim erreicht und alles war toll. Die Frau von Peter hat Kaffe und Kekse gereicht und alle waren glücklich. Viele Bekannte waren schon dort oder trafen nach und nach ein. Nur eine Truppe fehlte…..
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20059.JPG">
Bild oben: Heimfelder Dirk
Gute Besserung an Angelo. Danke an HeiDi und mein Team. Danke an den Ausrichter.
Ja, wie war es für mich? Mit Abstand betrachtet bin ich stolz und freu mich, dass ich es geschafft habe. Schon Wochen vorher war ich aufgeregt und habe mir viel Gedanken über das Rennen gemacht. Zum einen kannte ich nur Dirk aus meinem Team und ich laboriere immer noch an den Folgen des Sturzes in Walsrode.
Das ganze Gewusel am Start im Altengammer Fährhaus war schon toll, ich sah viele bekannte und neue Gesichter. Unter anderem lernte ich die Jungs vom Eisenschweinkader kennen.
Nach dem Start war für mich alles in bester Ordnung, wir bildeten mit den Fortuna Celle Team um Condal und Dirksen1 einen schnellen Express und ich genoss die Landschaft und die Strecke. Kurz von Alt-Garge hatte ich verdammt Glück, denn die von mir am Gabelschaft angebrachte Lampe löste sich und rutschte Gott sei Dank nicht in die Speichen. Mit meinem Bordwerkzeug konnte ich den Halter nicht abbauen und so musste mir Peter mit seinem Tool aushelfen. Nebenbei bemerkt war mein Team sofort geschlossen an meiner Seite und half mir.
Schnell konnten wir wieder auf die Reise gehen und bald die Steigungen um den Kniepenberg zusammen mit Helmuts Truppe genießen. Kurz vor Dannenberg gab es eine kurze Diskussion über Abkürzungen und auf einmal waren wir an der Kontrolle in Dömitz. Hier erwarteten uns dieselben freundlichen Gesichter wie am Start und es gab Brote und Getränke. Allerdings erfuhren wir hier schon von Angelos Unfall.
Kurz hinter Dömitz waren wir mehr oder weniger allein unterwegs und ich konnte nicht mehr wirklich stark vorne im Wind fahren und blieb hinten. Mein Team war ausnahmslos stärker als ich und die Jungs mussten teilweise mit gebremstem Schaum fahren, um mich nicht zu verlieren. Heidi hat sich wirklich um toll um mich gekümmert, obwohl er selbst Probleme bekam.
Ab 150 km bekam ich von der Landschaft und den Alleen eigentlich gar nichts mehr mit, da ich, voll am Anschlag, nur noch das Hinterrad meines Vordermannes halten wollte. Großes Glück, hatte ich, da meine Berliner Teammitglieder ab hier die Strecke kannten wie ihre Westentasche und ich überhaupt nicht aufs Navi achten musste.
In einer kurvigen Ortseinfahrt wollte uns ein Autofahrer überholen und drängte, als Gegenverkehr kam, den vor mir fahrenden Dirk ab und als mir die Straße ausging, fuhr mir der Autofahrer gegen meinen Oberschenkel. Ich machte mit Faustschlägen gegen die Seitenscheibe auf mich aufmerksam, sah in ein ungläubiges Beifahrergesicht und als der Fahrer mich bemerkte fing er auch gleich an zu pöbeln.
In Rhinow gab es dann endlich die ersehnte Pause und der Netto dort hat wohl das Geschäft des Monats gemacht. Hier traf ich auch noch Thali.
Ab jetzt zählte ich nur noch in 10 km Schritten, die nur zäh verrinnen wollten. In Nauen, flog mir dann auch noch das Navi aus der dafür angebrachten Oberrohrtasche. Aber zum Glück hatte ich es am Vorbau mit der Trageschlaufe gesichert. Ab da verstellte sich das Vista und wollte irgendetwas routen. Unsere Berliner Jungs haben uns über Schleichwege geführt, das es nur so eine Freude war. Leider war ich schon zu kaputt, um das in diesem Moment alles zu genießen. Als mein Tacho 269 km zeigte, dachte ich, jetzt muß es ja vorbei sein. Die Frage an meine Teamkollegen, wie weit es denn noch sei, wurde mit 3-5 km beantwortet. Das war niederschmetternd. Doch plötzlich war das Wassersportheim erreicht und alles war toll. Die Frau von Peter hat Kaffe und Kekse gereicht und alle waren glücklich. Viele Bekannte waren schon dort oder trafen nach und nach ein. Nur eine Truppe fehlte…..
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20059.JPG">
Bild oben: Heimfelder Dirk
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
Gründungsmitglied Verein HFS - Helmuts-Fahrrad-Seiten
Gründungsmitglied Verein HFS - Helmuts-Fahrrad-Seiten
Tastatur ist gegen ne neue ausgetauscht und schon kann ich mich wieder den Bildern und Texten widmen...
Hier kommen von Heimfelder Dirk, Mad.Mad und mir
<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... .html">200 Bilder vom Zeitfahren Hamburg – Berlin</a>.
Was tags darauf passiert, erfährst Du aus dem
<a target="_blank" href="http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... 7">Bericht und Bilder von der RTF Jenseits der Havel</a>.
Hier kommen von Heimfelder Dirk, Mad.Mad und mir
<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... .html">200 Bilder vom Zeitfahren Hamburg – Berlin</a>.
Was tags darauf passiert, erfährst Du aus dem
<a target="_blank" href="http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... 7">Bericht und Bilder von der RTF Jenseits der Havel</a>.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
- Speedmanager
- noch tiefer gelegt
- Beiträge: 436
- Registriert: 24.10.2010, 21:36
- Wohnort: Schneverdingen
Nachdem es im letzten Jahr, unserer Premiere bei HH-B, für Petra und mich aufgrund einiger Problemchen eher mittelmäßig lief, hatten wir für dieses Jahr eine massive Zeitverbesserung geplant. Die Fehlerquellen wurden konsequent ausgemerzt: Statt des Autonavis mit selbstgestrickter Stromversorgung wurde ein Garmin Etrex Vista angeschafft, der eingesetzte Track wurde vorher noch einmal abgefahren, um möglichst viele Kopfsteinpflaster zu vermeiden, Reifen mit verbessertem Pannenschutz wurden aufgezogen und Notfallspeichen mit eingepackt. Außerdem verstärkte Mario, wie schon bei den EZF in Olmruh und Lehrte, unsere Mannschaft.
Unser Start war für 7.18 Uhr vorgesehen, was uns ganz gut passte, da wir in Berlin übernachten wollten und deshalb dieses Jahr keinen frühen Zug erwischen mussten. Vielleicht sollte ja sogar genug Zeit für das Frühstücksbuffet bleiben? Um 5.15 Uhr holten Mario und Petra mich ab und es ging ab nach Altengamme. Kurz nach halb sieben trafen wir dann dort ein – also noch reichlich Zeit.
Unterlagen abholen (bibbern), Räder vorbereiten (bibbern), Klamotten anziehen (bibbern, aber nach dem Anziehen nicht mehr so stark). Nochmal auf Klo, auf die Uhr schauen – wat, schon wieder so spät!!! Schnell noch ein Brötchen mit Nutella, rauf aufs Rad. Petra wartet schon, Mario friemelt noch an der Halterung für seine Taschenlampe. Wir werden aufgerufen, Petra und ich rollen schon mal zum Start. „Wenn ihr so weit seid, könnt ihr in fünf Sekunden los...“ „...und los.“
Petra und ich treten an, Mario kommt gerade angerollt und hat einen fliegenden Start. Also irgendwie sind wir doch immer zu spät dran – oder der Start ist zu früh. Nach einem Kilometer der erste Stopp, Mario hat sein Vorderrad falsch herum eingesetzt und weil der Reifen ja laufrichtungsgebunden ist, halten wir an und Mario dreht es um. Über die Elbbrücke und dann immer die Elbuferstraße entlang. Es geht gut voran. Plötzlich klappert es, als Marios Lampe aus der Halterung fällt. Kurz umdrehen, Lampe einstecken (inzwischen ist es ja hell) und weiter. Es läuft gut und nach knapp 3 Stunden sind wir an der Kontrolle in Dömitz. Die Sonne hat inzwischen den Nebel vertrieben und wir verstauen ein paar Klamotten in unsere (Trink-)Rucksäcke.
Durch Dömitz dann auf eine unvermeidlichen Kopfsteinpflasterstrecke. Danach wieder normaler Asphalt. Hinter einer Rechtskurve dann eine Gruppe beim Krankenwagen. Das spülte in mir wieder Bilder von einem schweren Unfall beim ersten Brevet dieses Jahres hervor. Und so etwas wollte ich, wenn möglich, eigentlich nicht mehr erleben. Als wir an der Ambulanz vorbei fahren wollen, sehe ich, das es Uwe, Johanna und Janibal sind, die am Krankenwagen stehen! Schei$$e! Ich halte an, Jan sagt mir, dass Angelo aufs Gesicht gestürzt ist und stark blutet, aber immerhin ansprechbar und bei Bewusstsein ist. Mario und Petra kommen auch zurück, nachdem sie bemerkt haben, dass ich nicht mehr hinter ihnen hänge und nach einem kurzen Gespräch fahren wir weiter.
Vor Breese biegen wir dann auf Wirtschaftswege ab, was eine kleine Abkürzung gegenüber der Streckenempfehlung von 2008 bedeutet, die allerdings wohl mittlerweile jeder fährt. Auf der langen Gerade sehen wir ein Zweierteam stehen, das wohl einen Platten oder ähnliche Probleme hat. Ich denke so im Stillen, hoffentlich sind das jetzt nicht auch noch Konkursus und Ulrike.
Waren sie natürlich doch. Allerdings sah es nur nach einem Problem mit der Satteltasche aus. Da Mario und Petra aber gerade ordentlich Dampf machen, um die verlorene Zeit wieder reinzuholen, kann ich nicht nochmal wieder anhalten, um nachzufragen, ob alles ok ist. Allerdings habe ich mich kurz zu erkennen gegeben, und nachdem Konkursus nur zurückgegrüsst und keine Hilfezeichen gegeben hat, bin ich meinem Trupp wieder hinterhergestiefelt.
Danach lief alles wieder ganz normal, die Baustelle in Groß Lübben haben wir über einen Bauernhof umfahren, durch Bad Wilsnack ging 's über Fußwege. Etwas hinter Quitzöbel bleibt eine Gruppe, die wir überholt haben, in unserem Windschatten, was ja eigentlich kein Problem ist. Allerdings fährt mir der erste Fahrer dieser Gruppe in Nitzow gegen mein Hinterrad. Ich muss ziemlich heftig gegenhalten und freue mich, dass er sich anschliessend neben mich setzt und sich entschuldigt. Wäre er auch noch hingeschlagen und wir hätten erste Hilfe leisten müssen, wäre das wirklich zu diesem Zeitpunkt das Tröpfchen gewesen, dass das Fass zum Überlaufen bringt. Jedenfalls lässt die Gruppe anschließend abreißen und in Havelberg fahren wir wieder alleine.
Am Ortsausgang Havelberg übersehe ich, gerade vorne fahrend, eine ausgefräste Asphaltkante. Wir rumpeln alle drei durch dieses Schlagloch, Mario verliert zwei Flaschen, Petras Lampe zeigt nach unten und meine Hinterradfelge hat einen Schlag. Nachdem wir uns wieder sortiert haben und weiterfahren, ist auch die Gruppe wieder bei uns. Ein Fahrer dieser Gruppe übernimmt auch kurzzeitig die Führungsarbeit. Vor Kuhlhausen biegen wir auf den Plattenweg ab, um das Kopfsteinpflaster im Ort zu umgehen – die Gruppe bleibt uns treu. Hinter Kuhlhausen meint jemand aus dieser Gruppe, dass das wohl ein Abkürzung wäre – nee, ist sogar länger, aber immer noch viel besser als dieses Kopfsteinpflaster, das auch Paris-Roubaix alle Ehre machen würde.
Zwischen Strodehne und Rhinow bemerke ich, dass sich immer mehr Fahrer der Gruppe zwischen mich (ich fahre zu der Zeit hinter Mario) und Petra drängen. Ich winke die Fahrer vorbei und Mario fragt, ob er dran bleiben soll. Nee, soll er nicht. Petra fährt nämlich gerade in eine Krise und bekommt Krämpfe. Vor Friesack müssen wir daher auch eine Pause einlegen, damit sie sich wieder einigermaßen frei dehnen kann. Genau hier müssen wir dann auch unser Zeitziel von „um die 9 Stunden“ endgültig aufgeben.
Ich fahre die nächste Zeit betont aufrecht, um mehr Windschatten zu geben, was der Geschwindigkeit natürlich abträglich ist, trotzdem kommen wir gut voran. Wir sammeln auch noch einen Einzelfahrer auf, der sich zwischenzeitlich in eine Krise gefahren hatte, aber bei uns wieder ganz gut mithalten konnte. Vor Nauen verpasse ich dann den geplanten Abzweig und wir müssen wieder über die Baustraße, die wir noch aus dem Vorjahr in schlechter Erinnerung hatten. Die Einfahrt nach Berlin entlang der B5 hat dann zwar ein paar zu viele Ampeln, die für uns natürlich auch noch aller Rot zeigen, aber so nah vor dem Ziel ficht uns das Alles nicht mehr an.
Wir haben es wieder geschafft! Nicht so schnell wie erhofft, aber immer noch deutlich im Hellen. Auf der sonntäglichen Rückfahrt mit der Bahn treffen wir dann auf Dreckschleuder, der von weiteren streckentechnischen Einsparpotential zu berichten weiß (was ja auch anhand seiner Fahrtzeit eindeutig belegt ist. ) Vielleicht wäre ein Radurlaub in der Gegend zur Streckenerkundung nicht die schlechteste Idee.
Jedenfalls möchte ich an dieser Stelle noch die besten Genesungswünsche an Angelo aussprechen und mich bei den Veranstaltern ganz herzlich für diese gelungene Veranstaltung bedanken.
Unser Start war für 7.18 Uhr vorgesehen, was uns ganz gut passte, da wir in Berlin übernachten wollten und deshalb dieses Jahr keinen frühen Zug erwischen mussten. Vielleicht sollte ja sogar genug Zeit für das Frühstücksbuffet bleiben? Um 5.15 Uhr holten Mario und Petra mich ab und es ging ab nach Altengamme. Kurz nach halb sieben trafen wir dann dort ein – also noch reichlich Zeit.
Unterlagen abholen (bibbern), Räder vorbereiten (bibbern), Klamotten anziehen (bibbern, aber nach dem Anziehen nicht mehr so stark). Nochmal auf Klo, auf die Uhr schauen – wat, schon wieder so spät!!! Schnell noch ein Brötchen mit Nutella, rauf aufs Rad. Petra wartet schon, Mario friemelt noch an der Halterung für seine Taschenlampe. Wir werden aufgerufen, Petra und ich rollen schon mal zum Start. „Wenn ihr so weit seid, könnt ihr in fünf Sekunden los...“ „...und los.“
Petra und ich treten an, Mario kommt gerade angerollt und hat einen fliegenden Start. Also irgendwie sind wir doch immer zu spät dran – oder der Start ist zu früh. Nach einem Kilometer der erste Stopp, Mario hat sein Vorderrad falsch herum eingesetzt und weil der Reifen ja laufrichtungsgebunden ist, halten wir an und Mario dreht es um. Über die Elbbrücke und dann immer die Elbuferstraße entlang. Es geht gut voran. Plötzlich klappert es, als Marios Lampe aus der Halterung fällt. Kurz umdrehen, Lampe einstecken (inzwischen ist es ja hell) und weiter. Es läuft gut und nach knapp 3 Stunden sind wir an der Kontrolle in Dömitz. Die Sonne hat inzwischen den Nebel vertrieben und wir verstauen ein paar Klamotten in unsere (Trink-)Rucksäcke.
Durch Dömitz dann auf eine unvermeidlichen Kopfsteinpflasterstrecke. Danach wieder normaler Asphalt. Hinter einer Rechtskurve dann eine Gruppe beim Krankenwagen. Das spülte in mir wieder Bilder von einem schweren Unfall beim ersten Brevet dieses Jahres hervor. Und so etwas wollte ich, wenn möglich, eigentlich nicht mehr erleben. Als wir an der Ambulanz vorbei fahren wollen, sehe ich, das es Uwe, Johanna und Janibal sind, die am Krankenwagen stehen! Schei$$e! Ich halte an, Jan sagt mir, dass Angelo aufs Gesicht gestürzt ist und stark blutet, aber immerhin ansprechbar und bei Bewusstsein ist. Mario und Petra kommen auch zurück, nachdem sie bemerkt haben, dass ich nicht mehr hinter ihnen hänge und nach einem kurzen Gespräch fahren wir weiter.
Vor Breese biegen wir dann auf Wirtschaftswege ab, was eine kleine Abkürzung gegenüber der Streckenempfehlung von 2008 bedeutet, die allerdings wohl mittlerweile jeder fährt. Auf der langen Gerade sehen wir ein Zweierteam stehen, das wohl einen Platten oder ähnliche Probleme hat. Ich denke so im Stillen, hoffentlich sind das jetzt nicht auch noch Konkursus und Ulrike.
Waren sie natürlich doch. Allerdings sah es nur nach einem Problem mit der Satteltasche aus. Da Mario und Petra aber gerade ordentlich Dampf machen, um die verlorene Zeit wieder reinzuholen, kann ich nicht nochmal wieder anhalten, um nachzufragen, ob alles ok ist. Allerdings habe ich mich kurz zu erkennen gegeben, und nachdem Konkursus nur zurückgegrüsst und keine Hilfezeichen gegeben hat, bin ich meinem Trupp wieder hinterhergestiefelt.
Danach lief alles wieder ganz normal, die Baustelle in Groß Lübben haben wir über einen Bauernhof umfahren, durch Bad Wilsnack ging 's über Fußwege. Etwas hinter Quitzöbel bleibt eine Gruppe, die wir überholt haben, in unserem Windschatten, was ja eigentlich kein Problem ist. Allerdings fährt mir der erste Fahrer dieser Gruppe in Nitzow gegen mein Hinterrad. Ich muss ziemlich heftig gegenhalten und freue mich, dass er sich anschliessend neben mich setzt und sich entschuldigt. Wäre er auch noch hingeschlagen und wir hätten erste Hilfe leisten müssen, wäre das wirklich zu diesem Zeitpunkt das Tröpfchen gewesen, dass das Fass zum Überlaufen bringt. Jedenfalls lässt die Gruppe anschließend abreißen und in Havelberg fahren wir wieder alleine.
Am Ortsausgang Havelberg übersehe ich, gerade vorne fahrend, eine ausgefräste Asphaltkante. Wir rumpeln alle drei durch dieses Schlagloch, Mario verliert zwei Flaschen, Petras Lampe zeigt nach unten und meine Hinterradfelge hat einen Schlag. Nachdem wir uns wieder sortiert haben und weiterfahren, ist auch die Gruppe wieder bei uns. Ein Fahrer dieser Gruppe übernimmt auch kurzzeitig die Führungsarbeit. Vor Kuhlhausen biegen wir auf den Plattenweg ab, um das Kopfsteinpflaster im Ort zu umgehen – die Gruppe bleibt uns treu. Hinter Kuhlhausen meint jemand aus dieser Gruppe, dass das wohl ein Abkürzung wäre – nee, ist sogar länger, aber immer noch viel besser als dieses Kopfsteinpflaster, das auch Paris-Roubaix alle Ehre machen würde.
Zwischen Strodehne und Rhinow bemerke ich, dass sich immer mehr Fahrer der Gruppe zwischen mich (ich fahre zu der Zeit hinter Mario) und Petra drängen. Ich winke die Fahrer vorbei und Mario fragt, ob er dran bleiben soll. Nee, soll er nicht. Petra fährt nämlich gerade in eine Krise und bekommt Krämpfe. Vor Friesack müssen wir daher auch eine Pause einlegen, damit sie sich wieder einigermaßen frei dehnen kann. Genau hier müssen wir dann auch unser Zeitziel von „um die 9 Stunden“ endgültig aufgeben.
Ich fahre die nächste Zeit betont aufrecht, um mehr Windschatten zu geben, was der Geschwindigkeit natürlich abträglich ist, trotzdem kommen wir gut voran. Wir sammeln auch noch einen Einzelfahrer auf, der sich zwischenzeitlich in eine Krise gefahren hatte, aber bei uns wieder ganz gut mithalten konnte. Vor Nauen verpasse ich dann den geplanten Abzweig und wir müssen wieder über die Baustraße, die wir noch aus dem Vorjahr in schlechter Erinnerung hatten. Die Einfahrt nach Berlin entlang der B5 hat dann zwar ein paar zu viele Ampeln, die für uns natürlich auch noch aller Rot zeigen, aber so nah vor dem Ziel ficht uns das Alles nicht mehr an.
Wir haben es wieder geschafft! Nicht so schnell wie erhofft, aber immer noch deutlich im Hellen. Auf der sonntäglichen Rückfahrt mit der Bahn treffen wir dann auf Dreckschleuder, der von weiteren streckentechnischen Einsparpotential zu berichten weiß (was ja auch anhand seiner Fahrtzeit eindeutig belegt ist. ) Vielleicht wäre ein Radurlaub in der Gegend zur Streckenerkundung nicht die schlechteste Idee.
Jedenfalls möchte ich an dieser Stelle noch die besten Genesungswünsche an Angelo aussprechen und mich bei den Veranstaltern ganz herzlich für diese gelungene Veranstaltung bedanken.
Da kann ich mich nur bedanken für die Hilfe, denn ich hatte nur einen Schlauch mit und bekam den zweiten von "Fernschnellgut" (Hardy). Auch die moralische Unterstützung beim Schlauchwechsel ist nicht zu verachten! Gott sei Dank hielt die Luft bis Berlin und auf dem Nachhauseweg nach der Rückfahrt mit EC 172 von Bergedorf aus. Auch habe ich jetzt bei genauester Untersuchung keinen Anlass des Plattens im Reifen gefunden, wohl aber jeweils ein Loch in beiden Schläuchen!???Nichtraucher hat geschrieben:<b>Saison Abschluß mit einem Knaller</b>
in Cumlosen hatte Hajobu hinten seinen zweiten Platten.
Tolles Team mit euch immer wieder.
Gott kennen ist Leben! (Tolstoi)
Re: Endlose Alleen und ein vertrackter Track
Pech jehabt: Haky hat für diesen Teil eine Strecke veröffentlicht, die aus 2007 stammen muss, so ähnlich sind wir damals jedenfalls gefahren. Der Kontrollpunkt lag direkt an der Elbe und danach ging es über einen holperigen Radweg nach Dömitz (schön war's nicht).Ulrike hat geschrieben:Google verwies sofort auf Hakys "Zeitfahren Hamburg Berlin (kürzeste Route)!"
Ansonsten habe ich mich diesmal auch daran versucht, durch Hakys Strecke inspiriert unsere ein wenig zu optimieren. In den meisten Fällen kam aber leider nur Murks heraus: z. B. ätzende Wirtschaftswege hinter Hitzacker. Da wir seinen Radwegempfehlungen eh nicht folgen wollten, sind wir dann 280 km (statt 282 km im Vorjahr) gefahren. Spart man wirklich 10 km, wenn man die beiden Radwege (hinter Damnatz zur Dömitz-Brücke und Berge-Nauen) benutzt?
Gruß
Wolf
EZF HHB
... Aber mal von den vertrackten Tracks abgesehen: Die Organisation vom Audax Club SH mit Burkhard und seinen Getreuen inkl. dem Superfrühstück beim "Langen" und das für über zweihundertundfünfzig Leutchen, den Streckenfotos, Gepäcktransport und zweitem Frühstück war Spitze. Und auf gewisse Weise das Wetter auch!
Gott kennen ist Leben! (Tolstoi)
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- Danish Dynamite
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- Registriert: 11.07.2011, 16:18
Alle Achtung und Respekt an die HH - B Fahrer. Hier sind sehr emotionaleund menschliche Einblicke eines Fahrers mit Blick das Ziel zu erreichen. Da bekommt man Lust in einem Team mit zu fahren, wobei ich am Start um die Ecke wohne. Mal sehen, ob einer im Team gebraucht wird.
Was mich enorm abschreckt sind die 280 km Fahrt auf dem Rad. Auf einer RTF habe ich mal 158 km in Angriff genommen, hier war ich Einzelkämpfer.
Was mich enorm abschreckt sind die 280 km Fahrt auf dem Rad. Auf einer RTF habe ich mal 158 km in Angriff genommen, hier war ich Einzelkämpfer.
- Konkursus
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- Kontaktdaten:
HH-B
Hallo Deichfahrer,
da Du ja beim Start um die Ecke wohnst; hast Du uns im letzten Jahr gegen 07:00 auf dem Weg zum Brötchenholen beim (leider ersten) Schlauchflicken geholfen? Wenn ja, auf diesem Weg noch einmal vielen Dank.
Konkursus
da Du ja beim Start um die Ecke wohnst; hast Du uns im letzten Jahr gegen 07:00 auf dem Weg zum Brötchenholen beim (leider ersten) Schlauchflicken geholfen? Wenn ja, auf diesem Weg noch einmal vielen Dank.
Konkursus
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- Danish Dynamite
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Hallo Konkursus,
leider war ich das nicht und ausserdem hat Radsport mich gar nicht interessiert. Durch meinen Bekannten bin ich durch einen Ausfall bei Vattenfall Radrennen 2010 in Hamburg eingesprungen. Von da an hab ich gesagt: Wowww, bring ja Spass.
Anmerkung: Wer Panne mit dem Rad in Vierlanden hat, dem wird geholfen.
leider war ich das nicht und ausserdem hat Radsport mich gar nicht interessiert. Durch meinen Bekannten bin ich durch einen Ausfall bei Vattenfall Radrennen 2010 in Hamburg eingesprungen. Von da an hab ich gesagt: Wowww, bring ja Spass.
Anmerkung: Wer Panne mit dem Rad in Vierlanden hat, dem wird geholfen.
Die letzte RTF in Reichweite des Nordens erspähten die Mitglieder des 2003 gegründeten Audax Club Schleswig Holstein in Berlin-Spandau, wie aber da hinkommen? Na klar, mit dem Rad. Aus dieser fixen Idee wurde eine tolle Veranstaltung, die noch immer nur von einem kleinen Club getragen bundesweit große Beachtung und mit 244 Startern eine höchst beachtliche Teilnehmerzahl fand.
Ich hatte den Anfahrtsweg nach Neuengamme mit dem PKW (da fahr ich sonst immer mit dem RR lang) unterschätzt. Mit Radmarathoni kam ich kurz vor knapp an. Die Anmeldeprozedur ging dank Voranmeldung und dem Start im Minutentakt sehr zügig vonstatten.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20002.JPG">
Man bekam seine Startnummer für's Rad und ein abzugebendes Gepäckstück. Nummer in den Rucksack, am Transporter neben dem Start aufgegeben, zweite Nummer am Rahmen festtackern lassen und schon konnte es losgehen.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20023.JPG">
Das bis Neuengamme aufgesparte Frühstück musste Radmarathoni sich allerdings aus Zeitmangel verkneifen.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20022.JPG">
Es reichte grad noch um im Fährhaus Altengamme kurz die fast zeitgleich startenden Foris zu grüßen (nicht im Bild).
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20020.JPG">
Es war Anfangs recht kühl, aber es war klar, dass dem Nebel die Sonne folgen würde.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20063.JPG">
Wir fuhren ohne GPS nach einer alten Wegbeschreibung von bs, mussten oft nachschauen, teils dafür anhalten.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20036.JPG">
Die HFS- und Celler-Expresszüge mussten wir ziehen lassen, weil unser Team anfangs noch nicht richtig harmonierte. Erst nach der Kontrolle fuhren wir ökonomischer zusammen.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20055.JPG">
Bei der Kontrolle warteten wir auf das Team mit dem verunfallten Angelo, dem ich gute Besserung wünsche. Wir wussten, das die anderen auf dem Rückweg waren, wollten hören, was passiert war.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20135.JPG">
Die Schwarzbrote mit gekochten Schinken und selbst der Kaffee schmeckten super. Dazu traf man den ein oder anderen Bekannten. So verrann dort bereits viel Zeit. Und der Unfall zeigte uns, worum es eigentlich geht: Heil Ankommen.
<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20110.JPG">
Während Janibal & Co. Angelos Gepäck aus dem großen Berg raussuchenließen, fuhren wir ab.
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Anfangs war die Strecke noch etwas abwechlungsreich, auch durch die Querungen der Elbzuflüsse.
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Später mochten wir die ellenlangen Alleen nicht mehr sehen.
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Die Zeiten zwischen den Pausen wurden nun kürzer. Robert graute ca. 75 km vorm Ziel vor den Restkilometern, um nach der Pause um so mehr in die Pedale zu treten. Wir sehnten alle mehr oder minder das Ziel herbei, verständigten uns wenige km später darauf, der B5 zu folgen, weil es der kürzeste Weg war. So nahm das Unglück seinen Lauf.
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Ein kurzes Stück lag neben der B5 ein neuer Radweg, auf den wir umzogen. Ein folgenschwerer Fehler. In der einsetzenden Dunkelheit übersahen wir einen mitten auf dem Weg liegenden Ziegelverblendstein. Der haute mir den Lenker aus den Händen und ließ mich ungeplant absteigen. Radmarathoni umfuhr mich mit einem tollen Manöver und legte sich erst hinter mir ab.
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Dann war ca. 35 km vor Berlin der Radweg zu Ende. Die B5 mutierte zur Schnellstraße auf und an der Radfahren verboten ist. Ausschilderung für Radfahrer nach Berlin oder in den nächsten Ort? Fehlanzeige! 20:30 Uhr hatte ich da als vermutliche Ankunftzeit ausgerechnet.
So hangelten wir uns von einer Querung der B5 zur nächste, immer auf der Suche nach einem neuen Alternativweg. Als wir uns in ein Industriegebiet verfuhren, stießen zwei weitere „Zeitfahrer“ zu uns. An zwei Tankstellen und jeden Passanten fragten wir nach dem Weg durch die dunkle Nacht.
Mein Smart-Phone half uns auch nicht weiter. Die Navi-App taugt nur für Autofahrer. Maps erstellte uns eine Route für Fussgänger, die uns auf eine Straße leitete, die an der Leitplanke der B5 abrupt endete. „Biegen Sie links ab auf die B5.“ plapperte das unwissende Handy mir vor. Das sind Momente, in denen man es zertrümmern möchte.
Um 22:20 Uhr kamen wir dann in Gatow an. Suppe war aus, aber es gab ja noch Brote. Der Grill war auch noch an, bloß keine Wurst mehr in Sicht. Ich tröstete mich mit zwei Bieren.
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Müde kroch ich „früh“ ins Bett und es stand ja noch die RTF in Spandau an.
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Dazu Floeri auf Facebook: "Konzertschnarchsaal"
Der nächste Morgen erst ließ uns bei Tageslicht erkennen, an welch schönen Ort wir gelandet waren.
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Beim nächsten Mal werde ich versuchen, dafür zu sorgen, dass wir bei Tageslicht ankommen werden. Übrigens, die Audaxer zahlen aus ihrer Sicht einen hohen Preis für den Erfolg ihrer Veranstaltung. Statt - wie unter Randonneuren bei deren Brevets üblich - auch als Ausrichter selbst mitzufahren, haben sie sich das Radfahren für uns an diesem Tag verkniffen. Ich hoffe, sie hatten auch so mit uns und ihrem Zeitfahren ihren Spaß.
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Ich hatte den Anfahrtsweg nach Neuengamme mit dem PKW (da fahr ich sonst immer mit dem RR lang) unterschätzt. Mit Radmarathoni kam ich kurz vor knapp an. Die Anmeldeprozedur ging dank Voranmeldung und dem Start im Minutentakt sehr zügig vonstatten.
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Man bekam seine Startnummer für's Rad und ein abzugebendes Gepäckstück. Nummer in den Rucksack, am Transporter neben dem Start aufgegeben, zweite Nummer am Rahmen festtackern lassen und schon konnte es losgehen.
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Das bis Neuengamme aufgesparte Frühstück musste Radmarathoni sich allerdings aus Zeitmangel verkneifen.
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Es reichte grad noch um im Fährhaus Altengamme kurz die fast zeitgleich startenden Foris zu grüßen (nicht im Bild).
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Es war Anfangs recht kühl, aber es war klar, dass dem Nebel die Sonne folgen würde.
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Wir fuhren ohne GPS nach einer alten Wegbeschreibung von bs, mussten oft nachschauen, teils dafür anhalten.
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Die HFS- und Celler-Expresszüge mussten wir ziehen lassen, weil unser Team anfangs noch nicht richtig harmonierte. Erst nach der Kontrolle fuhren wir ökonomischer zusammen.
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Bei der Kontrolle warteten wir auf das Team mit dem verunfallten Angelo, dem ich gute Besserung wünsche. Wir wussten, das die anderen auf dem Rückweg waren, wollten hören, was passiert war.
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Die Schwarzbrote mit gekochten Schinken und selbst der Kaffee schmeckten super. Dazu traf man den ein oder anderen Bekannten. So verrann dort bereits viel Zeit. Und der Unfall zeigte uns, worum es eigentlich geht: Heil Ankommen.
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Während Janibal & Co. Angelos Gepäck aus dem großen Berg raussuchenließen, fuhren wir ab.
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Anfangs war die Strecke noch etwas abwechlungsreich, auch durch die Querungen der Elbzuflüsse.
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Später mochten wir die ellenlangen Alleen nicht mehr sehen.
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Die Zeiten zwischen den Pausen wurden nun kürzer. Robert graute ca. 75 km vorm Ziel vor den Restkilometern, um nach der Pause um so mehr in die Pedale zu treten. Wir sehnten alle mehr oder minder das Ziel herbei, verständigten uns wenige km später darauf, der B5 zu folgen, weil es der kürzeste Weg war. So nahm das Unglück seinen Lauf.
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Ein kurzes Stück lag neben der B5 ein neuer Radweg, auf den wir umzogen. Ein folgenschwerer Fehler. In der einsetzenden Dunkelheit übersahen wir einen mitten auf dem Weg liegenden Ziegelverblendstein. Der haute mir den Lenker aus den Händen und ließ mich ungeplant absteigen. Radmarathoni umfuhr mich mit einem tollen Manöver und legte sich erst hinter mir ab.
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Dann war ca. 35 km vor Berlin der Radweg zu Ende. Die B5 mutierte zur Schnellstraße auf und an der Radfahren verboten ist. Ausschilderung für Radfahrer nach Berlin oder in den nächsten Ort? Fehlanzeige! 20:30 Uhr hatte ich da als vermutliche Ankunftzeit ausgerechnet.
So hangelten wir uns von einer Querung der B5 zur nächste, immer auf der Suche nach einem neuen Alternativweg. Als wir uns in ein Industriegebiet verfuhren, stießen zwei weitere „Zeitfahrer“ zu uns. An zwei Tankstellen und jeden Passanten fragten wir nach dem Weg durch die dunkle Nacht.
Mein Smart-Phone half uns auch nicht weiter. Die Navi-App taugt nur für Autofahrer. Maps erstellte uns eine Route für Fussgänger, die uns auf eine Straße leitete, die an der Leitplanke der B5 abrupt endete. „Biegen Sie links ab auf die B5.“ plapperte das unwissende Handy mir vor. Das sind Momente, in denen man es zertrümmern möchte.
Um 22:20 Uhr kamen wir dann in Gatow an. Suppe war aus, aber es gab ja noch Brote. Der Grill war auch noch an, bloß keine Wurst mehr in Sicht. Ich tröstete mich mit zwei Bieren.
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Müde kroch ich „früh“ ins Bett und es stand ja noch die RTF in Spandau an.
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Dazu Floeri auf Facebook: "Konzertschnarchsaal"
Der nächste Morgen erst ließ uns bei Tageslicht erkennen, an welch schönen Ort wir gelandet waren.
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Beim nächsten Mal werde ich versuchen, dafür zu sorgen, dass wir bei Tageslicht ankommen werden. Übrigens, die Audaxer zahlen aus ihrer Sicht einen hohen Preis für den Erfolg ihrer Veranstaltung. Statt - wie unter Randonneuren bei deren Brevets üblich - auch als Ausrichter selbst mitzufahren, haben sie sich das Radfahren für uns an diesem Tag verkniffen. Ich hoffe, sie hatten auch so mit uns und ihrem Zeitfahren ihren Spaß.
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Zuletzt geändert von Helmut am 14.11.2011, 10:10, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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