SCCC Mölln, 21.10.2023 (Berichte und Bilder)

Mike667
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SCCC Mölln, 21.10.2023 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Mike667 » 21.10.2023, 21:50

Mölln Tag 1 begann leider mit einem heftigen Trainingsunfall eines U11 oder U13 Fahrers. Beim Ende einer Abfahrt bekam er wohl die Kurve nicht richtig und schoss über einen Abhang hinaus und machte dann eine ordentliche Gesichtsbremse. Mit Verletzungen im Gesicht wurde er per RTW ins Krankenhaus nach Lübeck gebracht. Gute Besserung und schnelle Genesung von dieser Seite aus.

Nach den Regenfällen der letzten Tage präsentierte sich die Strecke als matschige Sandgrube, die recht kräftezehrend war.

Die Bilder sind online: https://helmuts-fahrrad-seiten.de/2023/ ... 1-10-2023/

Morgen kommt Tag 2 in Mölln.
"Kopf runter - mit den Pedalen tanzen - auf jeden Fall ist es jetzt kein Standardtanz den ich dann auf dem Fahrrad mache, sondern es hat schon mehr mit Techno zu tun."
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Re: SCCC Mölln, 21.10.2023 (Berichte und Bilder)

Beitragvon da.ho » 22.10.2023, 18:34

Doppelpost?! Oder sollte das Tag 2 werden... !? :Weissnicht:
Wenn nicht immer die ganzen Autos den Verkehr behindern würden - käme man viel schneller vorran....
Mike667
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Re: SCCC Mölln, 21.10.2023 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Mike667 » 23.10.2023, 07:48

war ein Doppelpost, wieso, weshalb, warum der entstanden ist - keine Ahnung ...
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Re: SCCC Mölln, 21.10.2023 (Berichte und Bilder)

Beitragvon sonja1 » 23.10.2023, 17:52

Mölln, Tag 1 – das bedeutet sehr frühes Aufstehen, weil es von uns aus eine ziemliche Gurkerei ist, die dann noch durch eine Großbaustelle verschärft wird. Aber wer möchte schon am Wochenende ausschlafen? :Sehrlachend: Und so waren wir – mal wieder – früh vor Ort. Das bietet genug Zeit für eine Akklimatisierung: wie läuft der Kurs in diesem Jahr? In welche Richtung fahren wir zuerst? usw. Ich ging dann auf meine erste Proberunde. Für dieses Wochenende waren meine Erwartungen stark heruntergeschraubt. Ich laboriere noch leicht an den Sturzverletzungen aus Wedel und bin froh, wenn ich überhaupt fahren kann. Nach einer Proberunde die Erkenntnis: Knie hält, tut kaum bis gar nicht weh. Fahren wird gehen :Empfehlung: .

Während ich mich noch so im Gelände bewegte, hörte ich urpötzlich ein Kind schreien :shock: . Es war gestürzt und hatte sich offensichtlich ziemlich weh getan. Erwachsene waren schnell vor Ort und winkten, was für mich das Zeichen war, daß hier mehr passiert ist und professionelle Hilfe benötigt wird :Polizei: . Also, schnell zurück zum Zuschauerbereich und Henning Tonn – er war der Sprecher vor Ort und hat wieder einmal einen tollen Job gemacht :GrosseZustimmung: – gebeten, die Sanis auszurufen. Diese waren leider noch nicht da :? . Und so wurde das Kind erstmal zum Tribünenbereich getragen und dort versorgt. Später kamen noch die Sanis, der RTW und ein Notarzt dazu. Der Junge war eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus und schon am nächsten Tag wieder vor Ort – nur als Zuschauer. Ihm geht es gut :Empfehlung: . Und er plant schon wieder seine nächste Teilnahme. Wie gut, daß nicht mehr passiert ist.

Da ich hier gebeten wurde, den RTW und Notarzt einzuweisen, habe ich von dem ersten Rennen des Tages leider gar nichts mitbekommen. Aber manchmal gibt es eben wichtigeres. Während des zweiten Rennens habe ich mich vorbereitet. Und dann war schon die Startaufstellung. Puh, irgendwie fehlte mir am Start komplett die Motivation :( . Lust auf das Rennen hatte ich quasi gar nicht. Das änderte sich aber sofort, nachdem ich ins Rennen geschickt wurde. Das hat wieder richtig Laune gemacht :Tanzen: .

Nach dem Start geht es erst etwas bergab. Direkt nach dem Start war noch ein Sandhügel im Weg.

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Hier konnte man links oder rechts daran vorbeifahren. Ich hab mich zugegebenermaßen etwas erschrocken, als nach dem Sandhügel von rechts Fahrerinnen kamen. Mir war das mit der Variante „rechts vorbeifahren“ nicht bewußt gewesen…Direkt nach der 180-Grad-Kurve lag dann schon Mira am Boden Sternesehen . Kurze Nachfrage. Bei ihr war alles soweit ok :Empfehlung: . Sie konnte weiterfahren. Aber immerhin war ich dann erstmal nicht Letzte… :) So ging es dann am Geschlängel vor dem Mölln-Schild vorbei. Da ich in jedem Fall jeden weiteren Bodenkontakt vermeiden wollte, bin ich hier sicherheitshalber gelaufen.

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Danach ging´s in den Wald. Hier war ich noch direkt an Kathi dran. Cool, ich kann ein wenig den Anschluß halten banana . Vor mir Kathi mit wenig Abstand, hinter mir Mira. Läuft doch bisher ganz gut. Das blieb auch erstmal so. Bei den Schräghängen bin ich jeweils runtergefahren, aber rauf gelaufen. Bloß nicht wieder auf das Knie fallen NehNeh .

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Aber der Kontakt zu Kathi blieb. So ging es an der Zuschauertribüne vorbei in den Teil, der mir nicht so gut gefiel wie dieser erste Abschnitt. Nach diesem kurzen Absenker

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ging es leicht bergab durch mehr oder weniger nassen Sand. Hier hab ich spontan die Linie gewechselt, was sehr gut war. Auch von außen kam Bestätigung: „Sonja, die Linie ist gut. Nimm die.“ Beflügelt durch diese verbale Bestätigung und der Tatsache, daß ich immer noch an Kathi dran war, nahm ich das Rennen weiter in Angriff. Dann kam eine Stelle, bei der ich mir nach der Proberunde sicher war, daß ich dort absteigen und laufen werde. Es ging zwar kurz, aber dafür sehr steil runter. Ich hab noch meine Konkurrentinnen bewundert, daß die das alles fahren können :Respekt: , und war bereits innerlich auf´s absteigen vorbereitet. Da sah ich, daß hier nachgebessert wurde :shock: . Irgendwann zwischen meiner Proberunde und den Rennen ist hier noch einiges an Material aufgeschüttet worden, so daß man nunmehr tatsächlich ganz entspannt da runterrollen konnte. Mein :Respekt: hatte sich da wieder erledigt ;) .

Danach ging es Richtung See, Pfütze oder wie auch immer man diese Ansammlung von Wasser bezeichnen möchte. Ich habe gehört, daß beim Aufbau am Freitag die dortige Streckenführung noch trocken war… :roll: Im Rennen selbst war es dann eher ein Wasserbad :schlechtschwimmen: , das ich aus besagten Vorsichtsgründen aber auch lieber schiebend durchquerte.

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Den Anschluß an Kathi hatte ich hier übrigens dann doch schon wieder verloren. Leider :Wein: . Nach der Wasserquerung ging es durch einen Mini-Singletrail mit vorheriger genialer Anfeuerung durch einen Piraten :GrosseZustimmung: zu meinem absoluten Lieblingsstück auf diesem Kurs: dem Mini-Pump-Track. Das machte wirklich Laune und führt beim richtigen Pumpen auch zu Beschleunigung. Mega :Tanzen: . Danach noch ein paar kleinere Anstiege und Matschpassagen, bevor man sich wieder Richtung Tribüne hochquälte. Gefühlt kam man hier kaum voran, fuhr dann aber doch Richtung Start/Ziel.

Runde 2 lief dann aus meiner Sicht super. Ich war deutlich schneller als in der ersten Runde und groovte mich auch ganz gut ein. Das ganze war kräftezehrend, hat aber dennoch Spaß gemacht. Am Ende war ich die Letzte aus dem gesamten Rennen, was dazu führte, daß ich in der letzten Runde ab der zweiten Hälfte eine kleine Meute hinter mir spürte: Andere wollten sich einfahren und den Kurs erkunden. Dabei haben sie einmal zum überholen angesetzt, wurden von mir aber zurückgepfiffen NehNeh . Sie müssen sich gedulden, bis ich im Ziel bin. Aber ganz ehrlich: Schön ist es nicht, wenn einem so dicht aufgefahren wird… Etwas mehr Abstand wäre wünschenswert, um sich auch auf die letzten Schikanen vernünftig konzentrieren zu können. Am Ende war ich kaputt, aber glücklich.

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Kein Sturz, Knie hat mitgemacht, Rennen beendet. Meine Ziele hab ich erreicht :Empfehlung: .

Im Rennen der Elite gab es zwei sehr spannende Zweikämpfe: An der Spitze schenkten sich Eike und Niklas nichts.

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Das war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Leider hat Niklas dann Materialprobleme und schied aus, so daß Eike einem ungefährdeten Sieg entgegenfuhr.

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Aber auch dahinter war es spannend: Nachdem Niklas ausgeschieden war und Jasper dahinter solide auf Platz 2 lag, ging es für Mika und Sören um den letzten Platz auf dem Treppchen. Sie fuhren im Paarzeitfahrmodus hintereinander über das Gelände. Keiner wußte so recht, wie dieses Rennen ausgehen würde. Auf dem letzten zähen Stück Richtung Zuschauertribüne zog Mika dann aber nochmal richtig an, konnte sich absetzen und so einen tollen Zieleinlauf hinlegen :Respekt: .

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Was für ein toller Zweikampf! So macht auch das Zuschauen richtig viel Spaß :Laola: .

Der erste Renntag in Mölln neigte sich so langsam dem Ende entgegen. Es war ein toller erster Tag. Das Wetter war nicht soo schlecht. Es hat zwar immer mal genieselt, aber das war im großen und ganzen nicht so schlimm. Crosser-Wetter halt. Wir haben diesen Tag abends beim Italiener ausklingen lassen und vor Ort übernachtet (ist streßfreier als die Hin- und Herfahrerei). Am nächsten Tag geht´s weiter. Dazu im anderen Fred mehr.
Sonja - die radelnde Anwältin

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Re: SCCC Mölln, 21.10.2023 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 24.10.2023, 19:19

Sonnabend, erster Tag in Mölln:
Dieses Mal in anderer Fahrtrichtung als vergangenes Jahr am ersten Tag und Start/Ziel wieder oben am Parkplatz, also so wie im vorletzten Jahr.

Bei meiner Ankunft war Jörg natürlich schon vor Ort und war gerade dabei, sein Rad nach der Streckenbesichtigung zu säubern. Da wollte ich natürlich nicht nachstehen und begab mich auch auf die Strecke – wegen des pladdernden Regens noch in Winterstiefeln, Regenjacke und –hose.

Durch die kräftig abfallende Startgerade nahm man gleich ordentlich Tempo auf, was die folgende 180°-Kurve mit wahlweise leicht matschiger Spur oder nebenan nassem Gras schon mal tricky werden ließ.
Dann hinter den Containern rechts rum, leicht steigende Gerade und dann durch die legendäre Stromkasten-Schikane: Die ließ sich zwar gut fahren, aber nur wenn man für die Rechts-aufwärts-Kurve ganz weit links ausholte – fraglich nur, ob sich später im Startgetümmel so viel Platz ergeben oder jemand innen „dicht machen“ würde?
Dann noch eine Stufe rauf und wieder runter, ehe es rechts hoch in den Wald ging. In dieser Fahrtrichtung ist der Wald noch recht angenehm, weil man eben nur kurz bergauf fährt, dann eine längere, aber natürlich wellig-holprig-wurzelige Abfahrt vor sich hat.
Nach dem Wald dann ins „sandige“ Infield, wobei es sich dieses Mal eben um maximal wassergebundenen Sand handelte – besser als echter Matsch oder tiefer, loser Sand, aber niCX was gut rollt.
Dann der Schräghang mit 2x rauf und runter, der im eher stumpfen Winkel angefahren recht gut funktionierte. Danach der „Containertunnel“, ansteigend an den Tribünen und dem Depot vorbei und danach zweistufig bergab zum durchschnaufen.
Danach wieder nasser, tiefer Sand, eine kleine Mut-Abfahrt und weiter nasser, tiefer Sand bis hin zum Wasserloch:
Hier tastete ich mich erst mal ganz vorsichtig heran um zu gucken, wie tief die XXXL-Pfütze überhaupt war und wie fest oder weich der irgendwo darin verborgene Grund wo sein würde – macht ja keinen guten Eindruck, wenn man da zu tief eintaucht oder das Vorderrad stecken bleibt und man abgeworfen wird. Aber schlimm war es nicht, sowohl weiter rechts eine tiefere, geradere Linie als auf weiter links eine flachere Linie, aber hinter dem Wasser stärker ansteigende Linie waren gut möglich – ich entschied mich später jeweils für die linke Variante.
Dann weiter, enge 180°-Kehre auf … genau: nassen Sand, elend breit, ganz links fand ich eine relativ feste Spur. Danach der kleine Single-Trail zum Pumptrack rein in die Schlangen-Kurven der Motocross-Strecke zurück auf die breite Hauptspur an den Tribünen entlang. An deren Ende schießt man dann bergab mit ordentlich Tempo auf eine ganz enge, scharfe Kurve zu, die gleich ab dem Einlenken scharf ansteigt und zum Ziel führt – ja, so „schnell & einfach“ ist man einmal herum.

Beim zweiten Mal machte das Ganze jedoch schon richtig Spaß – die Linienwahlen passten, die Reifen funktionierten und ich hatte richtig Lust auf das Rennen.

Startaufstellung:

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Durch den 2. Platz in der Gesamtwertung durfte ich neben Jörg in die erste Reihe. Die freie Platzwahl war dabei ein Segen, denn mitten in der Startgeraden lag ein mächtiger Erdhaufen, an dem man links gut, rechts wenige gut vorbeifahren konnte.

Der Pfiff kommt und die wilde Fahrt startet:
Jörg kommt am besten weg, ich klebe mich an sein Hinterrad. Wir kommen gut um beide Kurven und auch in der langen Anfahrt zur Stromkastenschikane macht niemand Anstalten zu überholen. So haben wir ausreichend Ellenbogenfreiheit um sauber durch die Stromkastenschikane zu fahren. Oben im Wald lässt es Jörg auf dem hoppeligen Boden richtig laufen und schon geht eine kleine Lücke zwischen uns auf.

Nach der Abfahrt und Kehre zum Schräghang die erste Gelegenheit mal nach links zu schielen:

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Hinnerk nicht weit hinter mir, aber dann kam schon eine ordentliche Lücke: Startphase hervorragend geglückt. Ist halt schon von Vorteil, ungestört vorweg zu fahren und nicht in der ersten Schikane im Getümmel festzustecken.

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In der Auffahrt Richtung Depot zog Hinnerk dann an mir vorbei und auch gleich Meter um Meter auf und davon.

In der Anfahrt zur Pfütze dann die nächste Gelegenheit auf den ersten Verfolger zu werfen: Pirat Gerrit-Jan war in seinem grell-bunten Outfit gut zu erkennen und sehr zu meiner Freude war die Lücke weiter gewachsen.

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Bei der ersten Zieldurchfahrt der Blick auf den Rundenanzeiger: 4 weitere Runden standen noch an, also noch viel Zeit und Weg, um den momentanen 3. Platz zu verlieren.

Aber: Auch die gesamte 2. Runde lang blieb der Abstand komfortabel groß – konnte ich mich also auf eine saubere Fahrweise konzentrieren und vielleicht sogar ein bisschen Kraft für Morgen sparen?

Nein, das konnte ich nicht: Mitte der 3. Runde war die Lücke deutlich geschmolzen, also musste ich auch die gesamte 2. Rennhälfte weiter pushen.

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Immerhin klappte das sehr gut: Das Rad lief wie auf Schienen, der Fahrer schnaufte dazu wie eine Dampflok und der Abstand wuchs wieder. So fuhr ich also den 3. Platz ungefährdet bis in Ziel – und weil es auf der gesamten Strecke keinen Grund zu Absteigen und Laufen gab, habe ich immerhin für die Überquerung der Ziellinie mal 2 Meter zu Fuß zurückgelegt.

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Jörg hatte unterwegs hingegen mehr Renn-Action:

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Hinnerk hatte ihn zwischenzeitlich gestellt, überholt und eine Runde lang geführt.

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Irgendwie konnte er dann aber doch gar nicht mehr vorhandene Reserven mobilisieren und seinen 4. Saisonsieg erkämpfen.

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So kommt es also zum gleichen Podest wie 6 Tage zuvor in Wedel – so langsam finde ich richtig Gefallen daran.
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Re: SCCC Mölln, 21.10.2023 (Berichte und Bilder)

Beitragvon da.ho » 25.10.2023, 18:59

Der Nachteil, wenn man schon früh an der Strecke ist und als einer der ersten eine Strecken-Check macht: 1. Es regnet (geschenkt) 2. Der Track den man später des Tages dann im Rennen vor sich hat ist nicht der, den man sich morgens angesehen hat.
Ich hatte mir erlaubt auf der zweiten Probe-Runde etliche Steine und Äste beiseite zu räumen und im Wald sah es so aus, als das hier wenig bis weniger präpariert worden wäre?! :Weissnicht:
Auf jeden Fall hab ich beim Anblick des Teiches erstmal gedacht: Super! Das geht aufs Material und morgen ist auch noch Renntag.

Der Sprecher rief mir noch zu: Na? Ist ja eher ein Track für nicht so gute Laune - was?!
(Da war ich noch bei ihm.)
Aber später und auch im Rennen zeigte sich, dass alles gut fahrbar ist. Die Rampe, die dann noch entschärft wurde (gott-sei-dank) und die Rampe auf Höhe der Pommes-Bude war da zu beachten und auf der breiten Piste konnte man auch mittig fahren (und nicht rechts auf der Spur) und hatte immer noch super Grip.
Irgendwie ist auf der Motorcross-Strecke der Untergrund auch teilweise sehr unterschiedlich. Ich meine es gab 3-4 verschiedene Match-Varianten.

Zum Rennen:
Ne Startgerade die abfallend ist, wäre jetzt nicht meine erste Wahl, aber in der Kurve war ja auch genug Platz.
Ich war etwas verwundert, dass ich mich nach der Kurve immer noch ganz vorne wiederfand und auch auf der Geraden hoch zur Stromkasten Schikane keiner vorbei ging. Irritierend :? Dabei hatte ich noch nicht mal 90% Power auf die Pedale gegeben (es waren ja noch ein paar Anstrengungen zu erwarten).
Im Schlenker der Schikane bekam ich dann vom Zweiten das Vorderrad hinten rein und musst kurz das Bein absetzen um nicht quer zu liegen. Das hat dann wohl allen (wurde später berichtet) das Momentum gekostet, die hinter mir eingereiht waren.
Die Führung konnte ich noch in die zweite Runde halten, dann ging Torben vom Tønder ACR (DK) an mir vorbei (und zwar alles andere als langsam, ich dachte erst ich stehe :HaHa: ).
Ganz so weit kam er aber nicht weg und in der Linkskurve nach der abschüssigen Rampe an der Tribüne, die eine festgefahrene linke Spur hatte, schoss er erst mit zuviel Schwung nach außen in den Match und zog dann hart nach links rüber um wieder auf die Spur zurück zu kommen, dabei rutsche er etwas weg und ich wäre fast in ihn rein, konnte leider nicht wieder vorbei und bin dann noch einen halbe Runde hinter ihm her, bis ich abreißen lassen musste.
Die nächsten zwei Runden dann ging es zwei, dreimal zwischen mir und Axel (der auf einen MTB unterwegs war) hin und her, aber beim ein paar Überrundungen dann konnte er sich ein paar Radlängen absetzen.

Das Fahrrad fing nach jeder Teich-Durchfahrt an die unschönsten Geräusche zu machen, die dann auch erstmal eine halbe Runde blieben.
Die Kurve vor der Rampe zur Ziellinie hoch hatte, trotz des vielen Regens, lockeren Sand, aber ich erinnere mich an noch weniger Grip in den Jahren zuvor. Aber dieses mal gab es keine Positionsverluste/gewinne in der letzte Kurve vor dem Ziel. Nach hinten war alles sicher - vorne nicht mehr einholbar.
Allerdings schoss in besagter Kurve plötzlich noch eine Dame, die kurz zuvor noch überholt hatte, von innen rein und hätte mich fast abgeräumt. :shock: Ihr rutschte dann das Vorderrad weg und konnte noch ganz außen weiterfahren. Wäre auch kein Drama gewesen, aber ich war schon etwas verwundert.

Das ganze war dann aber doch anstrengend und so ein Doppel-Rennen-Wocheende geht in die Beine - zumindestens bei mir.

Ansonsten ist die Motorcross-Strecke im Bezug auf die Infrastruktur natürlich bestens ausgestattet. Das bringt schon einige Annehmlichkeiten mit sich: Zelte zum warmfahren (1a), Parkplatz gleich an der Strecke und Belgische Waffeln und Quarkbällchen!
Duschen gab es wohl auch und (leider nur einen) Wasserschlauch - was natürlich super ist, wenn am nächsten Tag das Bike wieder klar sein muss. Und nicht zu vergessen: Bike-Service! Auch wenn ich den (dieses mal) nicht in anspruch nehmen musste.

Super Orga - eigentlich mein Lieblingsrennen :Tanzen: (jetzt wo Kiel nicht mehr im Angebot ist) auch wenn es immer gut anstrengend ist.
Wenn nicht immer die ganzen Autos den Verkehr behindern würden - käme man viel schneller vorran....

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