Nun ist es mal Zeit für meinen Bericht. Auf diese CTF hab ich mich schon lange gefreut: neuer Standort, neue Strecken, aus den Vorjahren bekannte gute Orga. Das versprach, eine tolle CTF zu werden.

Jetzt mußte nur noch das Wetter stimmen. Freitag und Samstag hat es ja quasi durchgehend geregnet

. Auch am gestrigen Montag herrschte fieser Niesel. Aber nicht am Sonntag

: Da strahlte die Sonne vom wolkenfreien Himmel

. Großartig! Also, ab nach Westensee.
Von der Autobahn war der Startort gut zu erreichen. Einen Parkplatz haben wir auch schnell gefunden. Also, Räder ausladen, Luftdruck kontrollieren und … ups, was war das?

Ich hatte plötzlich ein abgebrochenes Ventil in der Hand. Also ab zur Anmeldung, nach Werkzeug fragen (hab ich bekommen

), wieder zurück und Ventil tauschen. Nach diesem kleinen Malheur ging es dann aber wie geplant weiter: Anmeldung war schnell erledigt. Einen QR-Code für den App-Test habe ich auch bekommen und fuhr so als Hildegard Knef.
Ich hab erst noch ein paar Bilder vom Start gemacht
und schloß mich dann der Gruppe rund um Knud, Ledersattel und Mike667 an.
Allerdings hatten die drei nicht so recht mitbekommen, in welcher Gruppe sie losgefahren sind. Es war die Tempo-Gruppe für die Mittelstrecke

. Hui, das war flott. Wir haben schnell rausgenommen und dann auf die nächste Gruppe gewartet.
Die Bedingungen waren teilweise stark geprägt von dem Regen der vergangenen Tage: Die Wiesen war feucht und schwergängig – ganz anders als die Wiese in Hannover beim Stevens Cup, als es noch trocken und dadurch sehr rubbelig war. Auch im Wald wartete das eine oder andere mehr oder weniger tiefe Matschloch auf uns. Das war anstrengend, aber fahrbar. Landschaftlich war es ein Träumchen. Leider haben die Herausforderungen der Strecke mich an vielen Stellen daran gehindert, entsprechende Fotos zu machen. Fotogelegenheiten gab es daher oftmals nur, wenn wir – wie hier aufgrund eines technischen Problems – stehenbleiben mußten.
Wenn ihr also mal sehen wollt, wie schön es da ist, müßt ihr nächstes Jahr einfach mitfahren

. Die von Knud angesprochene Holzbrücke habe ich dann aber doch erwischt und gibt vielleicht neben ein paar anderen Bildern einen kleinen Einblick in die Schönheit der Landschaft.
Nach rund 17 km war das Depot erreicht.
Auch hier hatten wir einen tollen Ausblick auf´s Wasser.
Weiter ging´s in den anspruchsvollsten Teil dieser CTF: viele kleine Singletrails
und reichlich Höhenmeter (am Ende hatte ich nach 50 km über 500 hm auf der Uhr. Da sag noch mal jemand Norddeutschland ist flach…

). Ich mag die technischen Passagen ja sehr gerne fahren, aber sie zogen auch reichlich Körner

, so daß wir auf dem Weg zur zweiten Kontrolle, die praktischerweise an Start/Ziel war, überlegt haben, die CTF nach 34 km zu beenden und die nächste Schleife wegzulassen. Aufgrund von einer weiteren technisch bedingten Pause mit entsprechenden Fotomöglichkeiten
und dann doch noch einigen Passagen, die etwas mehr rollten
ließen wir uns dann doch zur weiteren Schleife überreden. Diese war dann – wie angekündigt – auch nicht mehr sooo technisch.
Zudem führte sie uns am Gut Emkendorf vorbei, was durchaus sehenswert war.
Nach 50 km waren wir dann im Ziel angelangt und hatten uns die Bratwurst und den Kuchen wirklich verdient.
Es war eine gelungene Premiere am neuen Startort. Für Anfänger wäre allerdings die erste Etappe der CTF sicher nicht geeignet gewesen. Vielleicht könnte man alternativ Teil 2 und 3 für die Kurzstrecke zusammenlegen und Teil 1 nur für die Fahrer mit aufnehmen, die schon Erfahrung haben und eh länger unterwegs sein möchten. Und – sofern genügend Helfer da sind – kleinere Gruppengrößen wären nach meiner Einschätzung jedenfalls im technischen Teil vorteilhaft.
Ich danke dem RBC und seinen Helfern für diesen tollen Tag.

Wir werden sicherlich wiederkommen.
Meine Bilder von der Tour habe ich an Knuds Galerie angehängt.