SCCC Kaltenkirchen, 23.10.2022 (Berichte und Bilder)

[nils.k]

Zwar noch nix Bilder von Mike (die kommen bestimmt auch bald ), aber bei den Kattenbergern gibt es schon erste Bilder: https://www.rsc-kattenberg.de/fotos/

[Mike667]

Moin,

man bekommt schon so einiges zu hören, wenn man am Tag vor dem Rennen mal mit dem eigenen Crosser den Kurs abfährt. Da waren kamen so Kommentare, wie

"Ohne deinen Hut und Kameras hab' ich Dich nicht erkannt ...", " Du fährst auch Rad...", "Wo sind denn deine Kameras...", "Ich glaub', ich hab dich noch nie auf einem Fahrrad gesehen..."
Ja, ich habe nicht nur ein Rad, ich fahre auf der Straße und im Gelände - ABER ich fahre keine Rennen (mehr) - vielleicht noch Q/P/Es, aber die gibt es ja leider nicht mehr .

Am Sonntag war dann die Welt wieder in Ordnung, Kameras dabei - nur der Hut wurde gegen ein Cappie getauscht. Die Kattenberger hatten einen richtig guten Kurs gesteckt. Der neue Teil am Freibad hat mir bei meinen Proberunden am Sonnabend richtig Spass gemacht.

Hier kommen die Fotos

https://helmuts-fahrrad-seiten.de/2022/ ... 3-10-2022/

//M.

[Don Vito Campagnolo]

Moin,

man bekommt schon so einiges zu hören, wenn man am Tag vor dem Rennen mal mit dem eigenen Crosser den Kurs abfährt. Da waren kamen so Kommentare, wie

.. " Du fährst auch Rad...", " ...

... und das sogar ohne Stützräder!

[Mike667]

Sven Kares hat auch Bilder in Kaltenkirchen gemacht. Diese findet ihr hier

https://www.lenseviews.com/sports/steve ... cross-2022

Demnächst wird es wieder ein Video von Nico geben - es wird (erstmal) das letzte Video sein. Nico zieht leider weit weg, so dass er die Rennen hier im Norden nicht mehr mit seiner Videokamera begleiten kann. Vielen, vielen Dank für Dein Engagement und alles Gute auf diesem Wege in deiner neuen Heimat.

//M.

[Mike667]

Moin,

man bekommt schon so einiges zu hören, wenn man am Tag vor dem Rennen mal mit dem eigenen Crosser den Kurs abfährt. Da waren kamen so Kommentare, wie

.. " Du fährst auch Rad...", " ...

... und das sogar ohne Stützräder!

... pssst ... die habe ich doch extra abgeschraubt ...

[Don Vito Campagnolo]

...
Demnächst wird es wieder ein Video von Nico geben - es wird (erstmal) das letzte Video sein. Nico zieht leider weit weg, so dass er die Rennen hier im Norden nicht mehr mit seiner Videokamera begleiten kann. Vielen, vielen Dank für Dein Engagement und alles Gute auf diesem Wege in deiner neuen Heimat.
...

Ja schade - das hatte er mir auch noch kurz vor dem Start erzählt

Vielen, vielen Dank für die tollen Videos - und vielleicht zieht es dich ja irgendwann wieder zurück in unsere Gegend.

[nils.k]

Demnächst wird es wieder ein Video von Nico geben - es wird (erstmal) das letzte Video sein. Nico zieht leider weit weg, so dass er die Rennen hier im Norden nicht mehr mit seiner Videokamera begleiten kann. Vielen, vielen Dank für Dein Engagement und alles Gute auf diesem Wege in deiner neuen Heimat.

Oh nein, wie schade... In den Videos konnte man immer schön noch mal seine Fehler begutachten und Abstände mit den laktat geschwängerten Erinnerungen vergleichen.
Gute Reise und vielleicht ja mal bis Bald im Norden!

[Don Vito Campagnolo]

Vorgestern war fast alles anders als im Vorjahr: Da war es der 2. Tag eines stressigen Doppel-Wochenendes, der Körper war kaputt und ausgelaugt, hinzu kamen Kälte und Regen.

Dieses Mal federte ich nach 2 rennfreien Wochenenden gut erholt aus dem Bett. Früh morgens war es zwar noch arg neblig, aber mit der Ankunft in Kaltenkirchen wurde die Sicht schon klar und später zum Rennbeginn kam sogar die Sonne ein wenig heraus; die Temperaturen nicht zu kalt und nicht zu warm: Alles super.

Und nachdem Jörg die beiden letzten Rennen verletzungsbedingt aussetzen musste, stand nun wieder das komplette „Cross ist Trumpf“-Trio des CTH am Start.

KingCross.jpg (89.61 KiB) 1834 mal betrachtet

Gespannt war ich auf die Besichtigungsrunde, hatte sich doch einiges an der Strecke verändert: Die Bodenverhältnisse boten nach allenfalls mäßigem Regen an den vorhergehenden Tagen überwiegend eine gute Balance aus „nicht-zu-nass-und-nicht-zu trocken“, wobei die feuchten Wiesenabschnitte naturgemäß nicht wirklich leicht rollen.

Strecke.jpg (205.58 KiB) 1834 mal betrachtet

Unten die Startgeraden und Kehren blieben wie gehabt, dann ging es aber über den seitlichen Grashang hinaus aus der Grube und hinauf zum festen Fußweg, der rüber zum gänzlich neuen Teil der Strecke führte. Dort die eine, eklige Passage mit „Schräghang-Gefälle, scharf ums Eck und auf locker-rutschigem Boden bergauf“ konnte ich mit niedrigem Besichtigungspuls zwar so gerade eben hochfahren, aber im Grunde stand der Entschluss schon fest, hier im Rennen mit 180er Puls und nachlassenden Kräften und Konzentration lieber auf Nummer sicher zu gehen und ab der Kurve ein paar Schritte zu Fuß zu gehen.







Hier oben im neuen Wiesengelände folgten noch ein paar weitere zackigen Kurven und Kehren sowie 2 stattliche Baumstämme als Hindernis – recht dicht hintereinander und ich glaube an der einen oder anderen Stelle auch eine Idee höher als 40 cm.



Danach kam meine Lieblingspassage: Fester Fußweg, bergab (Puls ein paar Schläge runterbringen) hinein ins zackige Geschlängel hin zur Baumschikane, wo früher die Hürden standen. Nach einer kleinen mit Wurzeln gespickten Senke weiter über den festen Weg hin zur bekannten 3-teiligen Sandkiste: Dank gerader Anfahrt und leichtem Gefälle ließen sich die beiden ersten Teile sehr gut fahren, Teil 3 dann fast wie immer, wobei man nun nicht mehr direkt aus der 90°-Kurve in den Sand eiert, sondern gerade mit etwas Schwung hineinfahren kann – insgesamt als viel besser und weniger Krampf als bei der alten Streckenführung.
Von hier noch ein bisschen Wiese und schon war man zurück an Start/Ziel.

Insgesamt gefällt mir die neue Strecke deutlich besser als die vorherige Version und auch als die noch ältere Route, die noch am Schützenhaus vorbei in den Wald führte. An dieser Stelle also ein ganz dickes Lob an die Kattenberger: Das habt ihr richtig gut gemacht! Das ganze Drumherum stimmte natürlich auch, da merkt man die langjährige Erfahrung: Da passt alles.

Noch eine angenehme Überraschung: Nach der 2021er Ankündigung mit nur einem Jahr Verspätung waren auch Kanarienvogel Lars und Marion als lautstark anfeuernde Zuschauer an der Strecke.

Am Start durfte ich mir ein Plätzchen in der 1. Reihe aussuchen, Jörg wurde in die 2. Startreihe gestellt. Von den 44 gemeldeten Startern waren immerhin an die 40 am Start, hinter uns war der Startbereich also richtig gut gefüllt und auch bei den Damen war mit 14 Starterinnen ein ganz ordentliches Feld versammelt.

Kaltenkirchen war schon öfters ein gutes Startpflaster, so auch diese Mal:
Nach der 180° Kehre klebte ich direkt an René's Hinterrad, der wieder einmal das Feld anführte. An sich war ich fast sicher, dass ich am nun folgenden, eklig-kräftezehrenden Wiesen-Aufstieg schon überholt werden würde – aber irgendwie passierte nichts und so kam ich immer noch an Platz 2 liegend oben auf dem Weg an. Wahrscheinlich litt René wie ich und alle anderen an diesem Punkt schon an Laktat-Vergiftung, jedenfalls war das Tempo so moderat dass ich die Gelegenheit nutze, um zumindest kurzzeitig in die Führung zu gehen.

004.JPG (581.95 KiB) 1731 mal betrachtet

Kurz vor Beginn des neuen Wiesenabschnitts schossen dann Klaus und Frank vorbei und auch René flutschte noch durch. Die weitere Abfolge meiner Platzverluste habe ich nicht mehr so recht im Kopf und schon während des Rennens wusste ich gar nicht mehr so genau, an wievielter Position ich mich genau befand. Jörg jedenfalls überholte mich am Ende der 1. Runde auf der Zielgerade und zog sofort unwiderstehlich auf und davon – hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich den kräftezehrenden Wiesen-Aufstieg so richtig-wirklich-dolle-mächtig-gewaltig-eklig fand?

033 (1).JPG (657.47 KiB) 1730 mal betrachtet

Im weiteren Rennverlauf waren 2 Faktoren maßgeblich für ein bisschen Spannung: Vor mir war/blieb Jeremy in Sichtweite, hinter mir Mario. Ab Rennmitte dehnte sich der Vorsprung nach hinten ein wenig aus und der Rückstand nach vorn wurde ein wenig geringer. Je nach Streckenpassage kam ich teilweise relativ dicht an Jeremy heran (z.B. meine Liebling-zackiges-Geschlängel-Baumschikanen-Passage) oder er fuhr wieder ein gutes Stück davon (praktisch überall dort, wo PS-Stärke zählt).

Auf Mario baute ich den Vorsprung aber kontinuierlich aus und von hinten kam der Kieler Kay immer dichter an ihn heran. Wie ich später hörte, war er in der letzten Runde sogar schon in Schlagdistanz, aber meine Lieblingspassage war offenbar nicht Kay´s Lieblingspassage und so blieb die Reihenfolge bestehen: Jeremy auf 9, ich auf 10, Mario und Kay folgten auf 11 und 12.

Womit wir schon bei der wichtigsten Banalität des Rennens sind, dem neuen Zwischenstand im „M&M-Battle“. Dazu fragen wir kurz das versammelte Publikum im Stadion:

„Emm?“

„FÜÜÜÜÜ-NF!“

„Emm?“

„NUUUU-LL!“

„Danke.“

„BIT-TE!“

Gut: Alles ist zwar nicht mehr möglich, aber trotz nun folgender 5 Matchbälle ist ein Unentschieden immer noch drin.

Weiter vorn kämpfte sich Jörg direkt hinter dem Gesamtführenden Thomas als 6. ins Ziel – nach einem Monat Rennpause und immer noch lädiertem Knie ein gutes Ergebnis.







Viel spektakulärer ging es aber bei den Hobby-Damen zu: Da schnupperte Julia schon fast am Podium und kam als Vierte ins Ziel.







Anders als am zweiten Tag in Mölln war der 3. Platz aber nicht außer sondern in Sichtweite – da dürfen wir alle gespannt sein, was da in dieser Saison noch kommt - in der Gesamtwertung hat sie sich jedenfalls wieder auf Platz 3 vorgearbeitet.




Bilder von Michael Richter (aka. Mike667, https://helmuts-fahrrad-seiten.de/2022/ ... 3-10-2022/ ) und dem RSC Kattenberg (https://www.rsc-kattenberg.de/fotos/).

[Jacfm]

Auch ich war von der neuen Strecke begeistert, fand es nur Schade das der letzte Berg für uns rausgenommen wurde, fahrtechnisch eine Herausfoderung der ich mich gerne gestellt hätte war er wohl nicht jedermanns Sache.

Kurze Anmerkung zu den alten Strecken, die Runde mit hinten durch den Wald wird es wohl nicht mehr geben, ich bin da nach dem Rennen ausgefahren und....
....wo ist der Wald??? Hinter dem Gelände des Schützenvereines ist der gesamte alte Wald, tja, umgestaltet worden. Dort steht so gut wie nichts mehr vom alten Wald, das meiste waren wohl Fichten die mit der Zeit kaputt gegangen sind. somit wurde alles neu sortiert, neu angepflanzt, umzäunt, neu angelegte Wege.

Aber solange die neue Strecke die nächsten Jahre erhalten bleibt ist das dort gut zum ein und ausfahren geeignet

[nils.k]

Kurze Anmerkung zu den alten Strecken, die Runde mit hinten durch den Wald wird es wohl nicht mehr geben, ich bin da nach dem Rennen ausgefahren und....
....wo ist der Wald??? Hinter dem Gelände des Schützenvereines ist der gesamte alte Wald, tja, umgestaltet worden. Dort steht so gut wie nichts mehr vom alten Wald, das meiste waren wohl Fichten die mit der Zeit kaputt gegangen sind. somit wurde alles neu sortiert, neu angepflanzt, umzäunt, neu angelegte Wege.

Aber solange die neue Strecke die nächsten Jahre erhalten bleibt ist das dort gut zum ein und ausfahren geeignet

In dem alten Wald waren schon im letzten Jahr durch die Stürme viele, viele Bäume umgefallen. Aber ja, da hat die Stadt anscheinend alles neu gemacht.
Teile der 2022er Strecke sollen laut Aussage der Kattenberger vielleicht und mit Glück sogar in permanente Cross-Abschnitte verwandelt werden. Da bin ich mal gespannt drauf.

[Don Vito Campagnolo]

youtu.be/T5cfpz4qjAs

[Ü40-Cyclist]

Womit wir schon bei der wichtigsten Banalität des Rennens sind, dem neuen Zwischenstand im „M&M-Battle“. Dazu fragen wir kurz das versammelte Publikum im Stadion:

„Emm?“

„FÜÜÜÜÜ-NF!“

„Emm?“

„NUUUU-LL!“

„Danke.“

„BIT-TE!“

Gut: Alles ist zwar nicht mehr möglich, aber trotz nun folgender 5 Matchbälle ist ein Unentschieden immer noch drin.

Oh man, ich würde ja gern, aber es steht mir bei dem Stand nicht zu, etwas dagegen zu sagen.
Am Ende stellt man sich immer die Frage: Woran hat es gelegen?
https://youtu.be/eHKZlXlqcS4 Und meistens kann man das nicht 100% erklären

Ja Strecke ist gut und das letzte Drittel ab Schußfahrt hat mir am besten gefallen.
Start wieder mal Semi, Mitte erste Runde irgendwo 8-10 und Marco in Sichtweite, bei der 2-ten Baumhürden Überwindung sogar relativ nah dran und dann begann die Quälerei. Die Beine wurden schwerer und schwerer und irgendwie war alles recht zäh. Eigentlich war das Rennen hier auch schon gelaufen, nach vorn wurde das Loch größer, nach hinten war viel Luft. Ab der 3. Runde hatte Kay an diesem Tage wohl seine 2-te Luft. Langsam aber stetig kam er näher. Man, lass mich das doch einfach in Ruhe beenden
dachte ich so bei mir. Aber im Gegenteil, letzte Runde machte er immer mehr Druck. Zwei semioptimale Überholvorgänge in engen Passagen
ließen den Vorsprung auf Zero schrumpfen. Es brauchte einen Plan, weiterhin von vorn oder freiwillig ans Hinterrad und auf den finalen Sprint hoffen?
Schußfahrt Richtung U-Turn, hart bremsen und gut durch die Kehre kommen, hinter mir höre ich Kay fluchen, er wollte zu viel, verlor in der Kurve das Vorderrad und kam zum Stillstand, dabei viel ihm auch noch die Kette runter
Ich war schon fast an den Birken als er wieder aufs Rad stieg. Der Abstand sollte reichen und so konnte ich es beruhigt ausrollen lassen - Platz 11.
Stefan hatte irgendwie auch einen gebrauchten Tag und landete auf dem 15. Platz.

Im M&M Battle ist es an Eindeutigkeit kaum zu toppen, aber ich gebe nicht auf bis die letze Messe gesungen, der letzte Drops gelutscht, die Niederlage nicht mehr abzuwenden ist und so werde ich in Neu-Duvenstedt mit aller Macht und mit allen Mitteln (und wenn ich sage ALLE Mittel, dann meine ich auch ALLE Mittel ) versuchen, den ersten Matchball abzuwehren!

Schaltet also wieder ein, wenn es heißt: „Ready to serve!“

Gruß Mario

[sonja1]

Was bei den alten Männern das M&M-Battle ist, ist bei uns Hobby-Mädels mein Kampf mit und gegen Jana . Eigentlich war ich ziemlich gut vorbereitet. Wir sind bereits am Samstag zur Strecke gefahren, um uns den neuen Kurs anzugucken. Mein erster Eindruck: ich war begeistert . Nur die Abfahrt vom Hang fand ich doch recht problematisch . Ich hab mir das von oben angeguckt und beschlossen, daß ich da runter laufen werde. Da die Mädels vom Ladies-Kross ebenfalls vor Ort waren und mit Cordula die Strecke abgefahren sind, habe ich die Gelegenheit genutzt und Cordula nach einem Tipp gefragt. Ich hatte etwas Schwierigkeiten mit der kleinen Senke nach dem Baumgeschlängel. Da war so eine Wurzel drin, die mir Bauchschmerzen bereitete. Als Cordula mir dann einen anderen Weg zeigte – nämlich weiter links und damit gefühlt halb im See – , ließ sich das dann aber ganz entspannt fahren . Danke!

Am Sonntag waren wir gewohnt früh vor Ort. Angesichts des riesigen Teilnehmerfeldes im ersten Rennen (45 Männer + 15 Frauen) hatten wir die Befürchtung, daß der zur Verfügung stehende Parkraum nicht reichen würde. Zum Glück war dann aber der Festplatz zum Parken freigegeben , so daß auch hier eine entspannte Situation vor Ort war. Ich bin da noch ein paarmal die Strecke abgefahren und habe festgestellt, daß der Regen doch noch einige Stellen ein wenig verändert hat. Aber im Großen und Ganzen kam ich mit der Strecke gut zurecht.

Vor unserem Rennen gab es dann noch Diskussionen darüber, ob der Anhang tatsächlich gefahren werden muß. Sicherlich ist es kein Problem, wenn man als Crosser auch mal dazu gezwungen wird, eine Passage zu laufen. Allerdings bestand auch das Risiko, daß sich insbesondere Hobbyfahrer überschätzen und versuchen, den Hang zu fahren. Bei der Masse der Fahrer auf der Strecke kann dann durchaus die Gefahr eines Massensturzes bestehen. Das wollten die Verantwortlichen vermeiden. Ich war im Ergebnis ganz froh darüber, daß wir nur die entschärfte Strecke fahren mußten.

Meine Startaufstellung war nicht ganz ideal. Ich stand zwar in der ersten Reihe, aber links außen. Das ist bei einer ersten Rechtskurve eher suboptimal . Allerdings fand ich das nicht weiter schlimm, weil nach dem flachen Wiesenteil erst einmal der eklige Anstieg folgte. Dieser war immer noch breit genug, um hier auch bequem überholen zu können. Und so konnte ich an diesem Anstieg ganz gut an Sebastina vorbeiziehen. Mein Plan war folgender: aus den vorherigen Rennen wußte ich, daß Jana zum Ende hin immer etwas abbaut und ich dadurch immer dichter an sie ran kam. Also galt es in Kaltenkirchen, die Lücke zu ihr nicht zu groß werden zu lassen. So der Plan...

Nach dem ekligen Anstieg lief das auch alles soweit ganz gut. Vorne war Antonia, dann Katrin und dann kamen Jana und ich. So ging es dann auch das erste Mal in diesen kurzen steilen Anstieg, den ich laufen mußte.



Danach folgte mein persönlicher Lieblingsabschnitt. Es ging mal singletrail-mäßig, mal kurvig, mal über Wiese, mal ein wenig durch Bäume immer hin und her. Das hat richtig Spaß gemacht . OK, die Baumstämme, die dort als Hindernisse hingelegt worden waren, hatten doch einen erheblichen Durchmesser, so daß ich dort gefühlt und auch sichtbar nicht so schwungvoll und elegant rüber kam . Egal.






Danach ging‘s in Schußfahrt wieder zurück in Richtung der großen Fläche, wo auch Start-/Ziel war. Nach der Abfahrt ging es erst einmal kurz durch Sand und direkt danach in eine scharfe Kurve. Das ging mit den Scheibenbremsen prima . Am Vortag war ich noch mit dem Rad mit Felgenbremsen unterwegs. Den Unterschied hat man an der Stelle stark gemerkt. Danach kann das Baumgeschlängel und anschließend die kleine Senke mit Wurzel, bevor es nach einer kurzen Erholungsphase in die Sandpassage ging. Diese gelang mir meistens, aber nicht immer.

012.JPG (176 KiB) 1675 mal betrachtet

Nach dem Sand ging es noch einmal ein bißchen über die Wiese - und schon war die Runde geschafft.

Meinen Plan konnte ich dann doch nicht ganz so umsetzen... Im Rennen konnte ich Jana nämlich leider doch nicht so auf Sichtweite halten, wie ich es mir vorgestellt habe. Stattdessen wurde ich noch von Julia, die immer besser wird, und Merle überholt.



Aber dann kam die letzte Runde - und Jana immer dichter . Da geht noch was! Also hab ich noch mal sämtliche Energie zusammengenommen. An dem Steilhang, den ich laufen mußte, war ich dann auch direkt an ihrem Hinterrad dran. Heute müsste es doch endlich mit dem Überholen klappen - dachte ich. Aber dann hab ich sie irgendwie doch wieder verloren. Ich kann gar nicht so genau sagen, wo genau das passiert ist . Jedenfalls war sie dann doch wieder weiter weg, was ich dann auch leider nicht mehr aufholen konnte. Und so bin ich in diesem Jahr irgendwie der weibliche Mario und habe erneut den Kürzeren gezogen. Sehr ärgerlich . Trotzdem hat das Rennen wieder richtig viel Spaß gemacht .



Auch in dem Feld hinter mir gab es richtige Zweikämpfe. So hat Claudia mir erzählt, daß sie sich mit einer anderen Fahrerin (Namen weiß ich leider nicht) schön gebattelt hat. Das hat ihr richtig viel Spaß gemacht - jedenfalls deutlich mehr als im letzten Jahr, als sie oft allein auf weiter Flur war. Konkurrenz belebt das Geschäft. Und mit mehr Teilnehmern macht es einfach auch mehr Spaß. Schön, daß die Frauenszene wächsst .

Den Rest des Tages habe ich bei schönstem Herbstwetter damit verbracht, Rennen anzusehen und viele nette Leute zu treffen .



Dieses großartige Wetter haben sich die Kattenberger nach den vergangenen Jahren wirklich verdient. Für uns Fahrer war das auch super, weil einfach mehr Leute an der Strecke standen und angefeuert haben .

Wie ehrgeizig schon die Jüngsten sind, konnte man bei den U11-ern beobachten.



Auch hier wird die Startaufstellung ja nach der Gesamtwertung gemacht. Eine Fahrerin aus der zweiten Reihe hat dann aber noch versucht, sich in die erste Startreihe zu mogeln. Das gab aber mächtig Mecker von vorne . Ihr wurde von den anderen U11-Fahrern sehr deutlich gemacht, daß sie sich aufgrund ihrer schlechteren Platzierung hinten einreihen muß. Was für ein Kampf um die besten Plätze schon den jungen Jahren.

Nach vielen Stunden mit Sonne, Rennen, Gesprächen, lecker Essen geht dann auch dieser Renntag zu Ende. Vielen Dank an die Kattenberger und alle Helfer . Es war großartig .

[Don Vito Campagnolo]

... aber ich gebe nicht auf bis die letze Messe gesungen, der letzte Drops gelutscht, die Niederlage nicht mehr abzuwenden ist und so werde ich in Neu-Duvenstedt mit aller Macht und mit allen Mitteln (und wenn ich sage ALLE Mittel, dann meine ich auch ALLE Mittel versuchen, den ersten Matchball abzuwehren!

Schaltet also wieder ein, wenn es heißt: „Ready to serve!“

Sehr gut das ist der richtige Sportsgeist, so wollen wir dich sehen - aufgeben ist keine Option!