Festival Rad am Gutenbergring, 28.8.2022 (Berichte und Bilder)

sonja1
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Festival Rad am Gutenbergring, 28.8.2022 (Berichte und Bilder)

Beitragvon sonja1 » 01.09.2022, 18:54

Die Norderstedter Sportwoche hat nach zwei Jahren Pause am vergangenen Samstag wieder begonnen :Tanzen: . Hier werden innerhalb von einer Woche vier Wettkämpfe angeboten: Langstreckenschwimmen :schlechtschwimmen: , Radrennen :Radler: , Laufen und Triathlon. Hierbei werden jeweils unterschiedliche Distanzen angeboten, so daß für jeden etwas dabei sein dürfte. Mike667 war am Sonnabend zunächst beim Schwimmen (ich konnte leider nicht dabei sein).

Gemeinsam waren wir dann am Sonntag beim Festival Rad am Gutenbergring. Neben den klassischen Radrennen für Lizenz- und Hobbyfahrer von U11 bis Senioren 4 gibt es hier noch Laufrad- und Bambini-Rennen sowie ein Firmenstaffel-Rennen (fiel dieses Jahr allerdings mangels Beteiligung aus :Wein: – schade) und ein Radrennen für Menschen mit Behinderung. Also, volles Programm, das schon früh losgeht. Für uns heißt das: früh aufstehen – jedenfalls gemessen an einem Sonntag… Mike667 packte seine Kameras ein :foto: und fuhr mit dem Auto zum Gutenbergring. Ich schnappte mir den Crosser und fuhr zu nahezu 90 % durch Grünanlagen mitten durch Norderstedt. Pünktlich zum ersten Rennen waren wir beide vor Ort. Los ging´s mit den jüngsten Lizenzfahrern: U11 bis U15.

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Ich war ein wenig enttäuscht über die relativ geringe Teilnehmerzahl. Die U13 fuhr nur das Podium aus, weil sie nur zu dritt waren. Am stärksten war die U15 mit 7 Fahrern besetzt – auch nicht gerade üppig :Weissnicht: . Die U11 kam als erste ins Ziel. Es war eine Sprintankunft.

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Auch die U13 fuhr das Podium im Sprint aus.

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Lediglich bei den U15 gab es zwischenzeitlich einen Ausreißversuch von John Rupprecht. Aber mehr als ein paar Meter konnte er sich vom Rest des Feldes nicht lösen, so daß er am Ende unweigerlich eingeholt wurde. Auch hier kam es zum Sprint, den sein Vereinskamerad Mattis Deba für sich entscheiden konnte.

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Danach durften die Frauen gemeinsam mit der U17 und den alten Herren der Senioren 4 an den Start gehen. Auch hier hätte ich mich über ein größeres Starterfeld gefreut :? .

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Von diesem Rennen konnte ich nur den Start sehen, weil ich dann kurzzeitig die Veranstaltung verlassen mußte. Zum Glück blieb Mike667 vor Ort und konnte so schöne Bilder machen.

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Ich dagegen schnappte mir mein Rad und fuhr zu den Norderstedter Werkstätten. Dort warteten unsere Athleten, um sich auf den Weg zum Gutenbergring zu machen. Die Dreiradfahrer und schwächeren Zweiradfahrer nahmen den (Werkstätten-)Bus, der auch die entsprechenden Räder transportierte. Alle anderen fuhren mit dem Rad zur Rennstrecke. Vorher gab es aber noch eine kurze Ansage für alle.

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Dann machten wir uns auf den Weg. Im gemütlichen Tempo mit viel Gequatsche (es war hinter mir recht munter) nahmen wir die ca. 6-7 km in Angriff. Vor Ort angekommen lief gerade das Rennen der Senioren 2 und 3 – ein deutlich größeres Feld als die bisherigen Rennen :Empfehlung: .

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Unsere Athleten waren stark beeindruckt und begeistert von der gefahrenen (hohen) Geschwindigkeit. Einige Fahrer im Feld sahen dies anscheinend anders :bruellwitz: .

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Da es als Kriterium gefahren wurde, war hier auch alle fünf Runden richtig Musik und Action drin. Ich hab unseren Athleten ganz nebenbei die Regeln für ein Kriteriums-Rennen erklärt.

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Nach diesem schnellen Rennen folgte ein Rennen mit etwas geringeren Geschwindigkeiten: die Jüngsten durften an den Start über 250 m gehen. Hier kamen neben sehr kleinen Fahrrädern auch Laufräder zum Einsatz.

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Immer wieder großartig ist die Begeisterung der Jüngsten :GrosseZustimmung: – möge diese möglichst lange erhalten bleiben.

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Nach den ganz Kleinen kamen die größeren Kinder – eigentlich… Denn was war das? :shock:

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SO kann man kein Radrennen starten NehNeh . Wir brauchen mehr Luft! :Pumpen: Einige hektische Aktionen und ein paar Verlängerungskabel später stand der Torbogen aber wie eine Eins :Empfehlung: , und es konnte weitergehen. Die größeren Kinder durften – je nach Alter – ein bis vier Runden à 1,4 km fahren. Dieser junge Teilnehmer fuhr sein erstes Radrennen und hatte sichtlich Spaß :GrosseZustimmung: .

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Es ist wirklich immer wieder toll, die Begeisterung des Nachwuchses zu sehen banana :freuinrosa: .

Dann war eine kleine Mittagspause angesagt :trommel: , denn das Firmenstaffel-Rennen fiel ja leider mangels Beteiligung aus. Ich nutzte die Gelegenheit, um mit unseren Athleten eine Streckenerkundung durchzuführen. Wir besprachen dabei nochmal Faktoren wie Kurventechnik, Gegenwind (recht stark auf der Gegengeraden) und das richtige Schalten.

Und dann ging es endlich für unsere Athleten los :D . Alle durften zur Startlinie rollen.

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Einige fuhren mit Begleiter, andere gingen alleine auf den Kurs. Hier galt es, in 20 Minuten so viele Runden wie möglich zu absolvieren – jeder in seinem Tempo. Ich durfte – wie fast jedes Mal – wieder Kay-Simon begleiten.
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Wobei… Kay-Simon war von dieser Idee nicht so begeistert :sad: . Er wollte gerne alleine fahren. Ich hab ihn dann dazu überreden können, daß ich ein bißchen mitfahre und auf ihn, aber auch auf andere Fahrer achte. Damit war er einverstanden :Empfehlung: . Ich war dann tatsächlich auch vielfältig gefordert. Neben meiner originären Aufgabe, Kay-Simon sicher über die Strecke zu führen (insbesondere herausfordernd, wenn Überrundungen anstanden), habe ich nebenbei fotografiert :foto: , die Fahrer angefeuert :chearleader: und einmal eine kurze Hilfestellung bei Torsten geleistet. Er stand plötzlich am Straßenrand. Zum Glück kein größeres Problem, sondern nur ein offener Schnürsenkel.

Kay-Simon hat sich besonders bei jeder Zieldurchfahrt gefreut, weil die Zuschauer wirklich toll angefeuert haben :Laola: . Außerdem hat er dort seine Eltern entdeckt, die erst kurz vor dem Start angekommen waren. Darauf war er besonders stolz – und sie waren stolz auf ihren Sohn, der am Ende nochmal richtig Gas gab und voller Freude ins Ziel fuhr.

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Michael durfte Valentina begleiten. Die beiden haben sich in Berlin besonders lieb gewonnen strreicheln .

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Und so haben sich beide total gefreut, daß sie dieses Rennen gemeinsam bestreiten durften :Tanzen: . Dafür hat Michael sogar seine Kameras mal beiseite gelegt und das Rad in die Hand genommen.

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Nach dem Rennen folgte die Siegerehrung, die bei diesen Athleten einfach immer total emotional ist. Das muß man einfach mal miterlebt haben.

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Am Ende machten wir noch schnell ein Gruppenfoto.

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Danach ging´s dann wieder zurück in Richtung Werkstätten. Also wieder das Rad geschnappt und die 6-7 km wieder zurückgeradelt. Auf dem Rückweg war es deutlich ruhiger hinter mir als auf der Hinfahrt. Ein Zeichen dafür, daß sich alle voll verausgabt haben und ziemlich kaputt waren. So soll es sein nach einem Rennen.

Als ich alle heil in den Werkstätten abgeliefert habe, bin ich wieder zurückgefahren. Ich konnte noch den Anfang des Elite-Rennens mitverfolgen.

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Da kam es zu einer heiklen Situation. Das Schiedsgericht hatte gerade die 1. Wertungsrunde dieses Kriteriums eingeläutet, da tauchte plötzlich ein Taxi (!) kurz hinter dem Zielstrich auf :geschockt: . Weiß der Geier, wie das dahingekommen ist :Weissnicht: . Jedenfalls war die Situation ziemlich gefährlich, denn bei einer Runde von nur 1,4 km, mußten wir jeden Moment damit rechnen, daß das rasende Feld angerauscht kommt und den ersten Sprint ausfährt. Der Fahrer wurde daher von dem Sprecher dazu aufgefordert, die Strecke SOFORT zu verlassen. Reaktion… eher gleich null :mad: . Oh Mann, die Zeit rennt. Eine Lösung muß her. Im Ergebnis sind einige Helfer direkt an das Taxi herangetreten und haben den Fahrer dann davon überzeugen können, auf das nächstgelegene Grundstück zu fahren. Der Kurs liegt im Gewerbegebiet. Da standen ausreichend freie und große Grundstücke zur Verfügung. Das Taxi hatte gerade mit den letzten Reifen die Straße verlassen, da kam das große Feld um die Ecke gerauscht. Puh, gerade noch rechtzeitig geschafft.

Nach diesem Schreckmoment haben wir uns dann endgültig auf den Heimweg gemacht. Ich habe dann aber doch das Auto genommen und mein Rad dort eingeladen. Die ganze Hin- und Herfahrerei hat sich am Ende des Tages auf gut 52 km summiert. Das reichte mir für diesen Tag. Schön war´s, aber anstrengend.

Alle Bilder des Tages findet ihr hier: https://helmuts-fahrrad-seiten.de/2022/ ... 8-08-2022/
Sonja - die radelnde Anwältin

www.rechtsanwaeltin-richter.de

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