Die 12. Große Weserrunde am Samstag, 27.08.2022, ab Rinteln war ein voller Erfolg. Besonders die neuen Strecken mit 80 Km und 350 Km fanden viele Interessenten. Fangen wir vorn an. Die Genehmigung kam sehr kurzfristig. Da die Tour durch 3 Bundesländer und zahlreiche Landkreise geht, ist der Genehmigungsprozess immer sehr mühsam. Die letzten Änderungen an den Tracks gab es Donnerstag Nachmittag. Nicht alle haben die neuen Tracks heruntergeladen - aber die Unterschiede waren verkraftbar. Aus der Einrollrunde zum Kaiser mit Bernd Rennies wurde leider nichts. Sie wurde wegen schlechtem Wetter abgesagt. Manchem sank dabei wohl auch schon das Herz in die Radhose ob des Wetters für den Samstag. Aber alles wurde gut. Der Start war diesmal ein paar Meter vom Freibad zum DLRG verlegt worden. Viele kamen erstmal zum Freibad und machten sich dann auf die Suche nach dem schmalen Eingang. Wenn man noch müde ist, nicht immer einfach. Die Vorbereitungen am Start waren aber alle rechtzeitig abgeschlossen. Es konnte losgehen.
4:30 - noch mit Schlaf in den Augenwinkeln, es ist dunkel. Im Startbereich ist das Frühstücksbuffet beim DLRG/Weserbad bereits eröffnet. Kaffee, Brötchen, Obst, Getränke. Die ersten 300- und 350-Fahrer:innen melden sich bei der Einschreibung. Rote Wertungskarten (zum letzten Mal) werden einsortiert. Sorgen über das Wetter machen immer noch Runde. Man trifft um diese Zeit schon die ersten Bekannten, z.B. Lorenz (350 Km). Die Langstreckenfahrer:innen, die sich hier schon tummeln, werden sich auch auf den Fotos häufiger wiederfinden, da sie den längsten Kurs absolvieren. Die Kurzstreckenfahrer:innen mit den 80 und die 150er Fahrerinnen entgehen mir beim Fotografieren. Für mich steht als Begleitfahrer und Fotograf per Auto die 350-Tour mit der neuen Strecke nach Porta an. Lorenz lasse ich um 5:32 ziehen, Karin fährt da auch gleich mit los (250 Km). Am Start ist es dunkel und die Fotos werden verwackelt sein. Es nieselt etwas. Brillen beschlagen. Manche düsen einfach los, andere stellen sich zum Start auf. Bei der Langstrecke ist auch eine Gruppe von 17 Fahrer:innen mit eigens gestaltetem Trikot dabei. Sie schaffen es auch in die Regionalpresse. Um 7:00 kommt Matthias, der Organisator, und kurz darauf auch die Bürgermeisterin. Presse ist im Startfeld um diese Zeit gut vertreten: ein Journalist vom Stern, der Chefredakteur von Sport Bild. Dies wird den Bekanntheitsgrad der Tour weiter fördern. Viele auch im Trikot der Großen Weserrunde, das erstmals angeboten wurde (nächstes Jahr vielleicht auch in Starterpaketen enthalten). Gestartet wurde in kleinen Gruppen entsprechend der Startgruppeneinteilung. Kurz nach 7:00 dürfen Hauke Deichfahrer (200 Km), unser HFS-Gewinner, und Sczuddi (200 Km), der zweite, auch zur Ziellinie rollen (es wäre schön, wenn sich bei solchen Verlosungen mehrere beteiligen und wenn es für ein Team reicht, kann man das auch organisieren). Am Start wird mit der Bürgermeisterin noch schnell ein schönes Bild arrangiert - entgegen der Startrichtung. Ich mach mich dann um 7:20 auf den Weg zur ersten Verpflegungsstation im Fährhaus Grohnde.
Ein wenig Statistik (1):
Die Starterzahl war auf 800 beschränkt. Gestartet sind 794. Es gab also kaum Teilnehmer:innen, die sich von der Wettervorhersage haben abschrecken lassen. Außer dem Nieselregen am sehr frühen Morgen und einem kleinen Schauer mittags unterwegs war es trocken. Eigentlich war das Wetter mit der Wolkenbedeckung ideal - die Temperaturen waren gut erträglich (sowohl bei Starkregen als auch 32 Grad hätte es anders ausgesehen). Die Anmeldung auf der Webseite war frühzeitig geschlossen worden und es gab nur noch wenige, die per Warteliste in die Startaufstellung kamen.
Das Starterfeld:
80 km (12 %) 98
150 km (24 %) 193
200 km (29 %) 233 (unsere beiden HFS-Gewinner)
250 km ( 7 %) 54 (Karin)
300 km (15 %) 116 (Pinarello)
350 km (13 %) 100 (Lorenz)
Die Streckenverteilung:
Kommendes Jahr werden 1000 Starter:innen zugelassen werden. Die Männerdominanz auf der Strecke wird immer mehr gebrochen. Besonders viele Damen wagten sich auf die neue 80er Tour. Und hier waren auch eine Reihe E-Bikes unterwegs (ich hoffe, dar Akku hat gegen Ende der Strecke die 4 Anstiege gehalten). Dieses Jahr waren es bereits fast 18% Teilnehmerinnen - gut das Doppelte wie letztes Jahr. Bei der Jugend kann man gern noch etwas nachlegen. Ein Drittel der Starter:innen entschied sich für die langen Touren von 250, 300 und 350 Km. Start für die Langstrecken ab 5:00. Die 80er fuhren erst mittags los.
Auf Strecke weseraufwärts
Die 350er und 300er mussten im Dunkeln losfahren. Es nieselt etwas und auch Nebel gab es streckenweise. Da hieß es, sich an die kleinen gelben Richtungs- und Streckenschilder der Weserrunde zu gewöhnen und achtsam zu fahren. Die Strecke war aber so gut ausgeschildert, dass man auch ohne Track sich eigentlich nicht verfahren konnte. Auch waren dieses Jahre nur ganz wenige Schilder entfernt oder umgedreht worden.
8:20 - ich bin in Grohnde. Es ist trocken. Immer mehr Fahrer:innen biegen auf das Fährhaus ein. Ein Journalist befragt Teilnehmer nach ihren Eindrücken. Die Stimmung ist gehoben. Es wird viel gelacht. Das Buffet im Fährhaus Grohnde lässt keine Wünsche offen. Brötchen mit Marmelade, Wurst, Käse und anderen Leckereien. Warme Würstchen. Kaffee, Getränke, nette Begrüßung und motivierte Helfer. Einige Langstreckler:innen, aber auch 200er, fahren hier einfach durch - kann ich angesichts des tollen Angebots nicht verstehen. Die 80er werden schon vorher über die Brücke in Richtung Schloss Hämelschenburg gelotst. Nach kurzer Pause mache ich mich wieder auf den Weg.
Da es zwei neue Stationen auf meiner Strecke gibt, lasse ich Beverungen auf dem Hinweg aus und fahre nicht über die Brücke. Beverungen ist der Wendepunkt für die 200er. Verpflegung in Beverungen ist zu diesem Zeitpunkt noch sehr OK. Es kommen Teilnehmer:innen über die Brücke. Also wird auch bei den längeren Strecken das Angebot Beverungen gut angenommen. Der Himmel ist bedeckt. Es lässt sich gut fahren. Rückenwind hilft. Die erste ernsthafte Steigung kommt vor Fürstenberg. Auf dem Parkplatz tausche ich einen neuen gegen einen defekten Schlauch. Vorbeifahrende winken. Ein schnelles Bild in Karlshafen. Ich fahre weiter nach Gieselwerder zur Star-Tankstelle. Unterwegs werden einige in den Hügeln von mir überholt.
Die Star-Tankstelle in Gieselwerder. Noch hatte keiner angehalten, als ich eintraf. Es ist 20 vor 11. Ich bekomme einen gelben Chip überreicht. Gieselwerder ist keine richtige Verpflegungsstation sondern eigentlich nur der Wendepunkt für die 250er Strecke. Man kann hier aber gut kurz auf das WC und einen Biker-Courtesy-Kaffee für den Service nehmen. Hinter Gieselwerder kamen mir so gegen 11:10 die ersten von der Langstrecke aus Hann.-Münden entgegen. Größere Gruppen wie auch Einzelfahrer waren bereits auf dem Rückweg. Das Wetter hielt und es blieb trocken. Bei der Einfahrt nach Hann.-Münden mussten die Fahrer:innen etwas aufpassen, da es hier eine Umleitung gab. Trotzdem nahmen sich einige noch Zeit für einen Abstecher zum Weserstein. Früher gab es auch eine Verpflegungsstation im Ratskeller mitten in der Stadt. Mit ein paar Hundert Leuten mehr geht dies natürlich nicht. Im vergangenen Jahr lag die Verpflegungsstation noch vor der Stadt beim DRK-Gelände. Diesmal kehrte die Weserrunde wieder auf das Gelände des THW zurück. Ich war dort gegen 12:00 Uhr. Es gab wie immer Nudeln wahlweise mit Schinkenstreifen oder auch vegan. In der Ecke stand die Gulaschkanone, wo das Essen zubereitet wurde. Getränke, Obst, Riegel - alles vorhanden. Langsam kamen mir die Teilnehmer:innen an dieser Verpflegungsstation bekannt vor. Was ich in den Pausen oder unterwegs an Zeit verlor, machten diese auf der Strecke gut. Man begegnete sich nun häufiger. Auch hier wieder recht viele aus Hamburg und Umgebung. Häufiger sah man das Trikot der Paulis.
Ein wenig Statistik (2):
In meinem Bericht zum BRT Bundesradsporttreffen wie auch bei RTF-Berichten hatte ich auf die Alters-Problematik bei Radtourenfahrten hingewiesen. Das Orga-Team der Großen Weserrunde hat daher für mich eine Auswertung der Altersgruppen dieser Veranstaltung gemacht.
Ca. 45% waren hier 50 Jahre oder älter. Deutlich weniger als beim BRT in Schwerin. Die etwas Älteren fuhren auch gern die Langstrecken und sind vielfach "Wiederholungstäter". Aber es fanden sich auch Neulinge auf der 80er Strecke. Jüngere Teilnehmer machten die Mehrzahl aus. Es nahmen auch viele Pärchen teil. Und immer mehr Gruppen von Vereinen, teilweise in eigenen Weserrunde-Trikots. Es gab auch Trainingsgruppen, die sich auf die Fahrt vorbereitet hatten und gemeinsam fuhren. Im Team macht es offenbar mehr Spass und man kann auch das Fahren in einer Gruppe besser üben - als zum Teil in den Gruppen unterwegs zu beobachten war, die sich erst am Start oder auf der Strecke zusammengefunden hatten. Manche Gruppen winkten auch professional hinterher fahrende Autos durch, wenn die Strecke frei war.
Weserabwärts
Auf dem Weg nach Beverungen viele kleine und größere Gruppen. Alle strahlen. Der Himmel ist immer noch bedeckt und es ist noch immer trocken. Der kleine Schauer kommt erst später. Es gibt jetzt etwas Gegenwind. Die größeren Gruppen mit starken Fahrern vorn machen aber trotzdem gut Geschwindigkeit. Und dann geht es schon rechts ab zum Fährhaus an der Weser. Hier treffen sich viele von den unterschiedlichen Tour-Längen. Der Kaffee ist Klasse. Die Stimmung bei der Chefin etwas gedrückt, da die Kalkulation für die Brötchen nicht aufgegangen ist. Nudeln sind noch da, aber Brötchen und Salinos sind aus (nach dem ich bei den Lakritzen zwei gegriffen hatte). Es kamen offenbar mehr Fahrer:innen als gedacht. Abgekürzt, mehr Hunger? Das Abschätzen, wie viele um welche Uhrzeit kommen, ist sehr, sehr schwierig. Aber Obst und Getränke sind noch ausreichend da. Die Radler stört es offenbar nicht. Hier gab es auch wieder einen Plastik-Chip für die Wertungskartenfanatiker. Die Betreiber haben das Restaurant für den Publikumsverkehr geschlossen, so dass die Weserrundler:innen unter sich waren - herzlichen Dank. Auch ist ja die Station Heinsen nur ein Stündchen (für die Schnellen) entfernt.
Auf dem Weg nach Heinsen. Dort bin ich gegen 14:15. Großer Auflauf vor dem Lokal. Ankommende, Abfahrende. Glückliche Gesichter. Fragen nach der Alternative ohne Berge (ja, die Fähre fuhr und es haben auch Teilnehmer:innen sie genutzt

). Das Team des Backofen aufgeräumt wie immer. Lustig drauf, stressresistent. Der Backofen schafft es auch noch normale Gäste parallel zu bedienen. Ich werde freundlich begrüßt. Die Suppe gibt es diesmal rechts unter dem Zelt. Klasse. Manche fahren die Strecke nur wegen der Gulaschsuppe

. Zusätzlich Brötchen und Kuchen, Kaffee, alkoholfreies Bier, Cola und was sonst noch das Herz begehrt (manche leisteten sich auch ein richtiges Bier ...). Als ich kam, war gerade der Blechkuchen aus. Es wurden Waffeln gebacken. Und später noch soll es von den Kuchen und Torten gegeben haben, die eigentlich zum Verkauf an die normale Kundschaft bestimmt waren. Das Team in Heinsen ist immer toll und locker drauf. Hier auf den Bänken mit direktem Blick auf die Weser liefen dann auch wieder die üblichen Diskussionen um "
gibt es irgendwo Strom", "
hat wer ein Apple-Ladekabel?" und "
kann man die Berge auslassen". Dies sollte auch bei den nächsten Stationen vorkommen. Aber alle waren zufrieden mit dem bisherigen Verlauf und die Meisten wollten sich noch auf den Weg über die Hügel machen.
Es geht steil im Glessetal hoch. Das enge Tal, die Steigungen und die schmale Straße waren herausfordernd. Weiter auf dem Weg zur Ottensteiner Hochebene fuhren drei, vier Autos mit Tempo 17 Km hinter einer Gruppe den Berg hoch. Ich war erstaunt über die Geduld der Fahrzeuge vor mir. Auf einem etwas flacheren Stück konnten wir dann vorbeifahren. Soweit ich dies auf der Tour verfolgen konnte, hielten die meisten der Überholenden auch gut Abstand ein. Oben habe ich mir dann einen Foto-Spot gesucht und ein paar Bilder geschossen. Der bedeckte Himmel langte aber leider nicht für 500stel oder 1000stel bei vernünftiger Blende und ISO. Weiter ging es wieder abwärts und dann wieder hoch nach Gellersen (Aerzen als Stationsbezeichnung passte eigentlich nicht und die ursprünglich angegebene Adresse im Begleitheft war auch nicht korrekt). Die Station war neu und die Betreuer:innen vor Ort hochmotiviert. Extra-Fahrrad-Gestänge zum Einhängen waren gebastelt worden. Es kam Musik aus den Boxen. Auch die Verpflegung war gut wie überhaupt auf der ganzen Strecke. Es gab nicht nur Riegel sondern auch hie-und-da Energie-Tuben. Obst, Getränke, alles OK. Alle sehr freundlich und nächstes Jahr wieder dabei. Es war sinnvoll, auf die Hügelstrecke diese Station zu legen, denn auch die nächsten Steigungen hatten es in sich.
Es ist inzwischen Nachmittag. Immer noch trocken und der Himmel mit grauen Wolken überzogen. Ein paar Fotos auf der Waldstrecke. Hier wurde auch teilweise ein Stück geschoben und beim Schalten abgesprungene Ketten mussten wieder auf das Ritzel gezwungen werden. Es kamen hier auch 80er, 150er und 200er noch durch - so z.B. unser Sczuddi (nur von hinten auf dem Foto. Hauke war schon längst durch). Inzwischen hatten sich aber im Rythmus der Pausen und Strecken Symbiosen gebildet, so das bestimmte Fahrerinnen und Fahrer immer wieder ins Bild gerieten. Ich mache mich wieder auf den Weg. Es geht nochmals hoch und runter - und dann kommt die geniale Abfahrt in Richtung Rinteln. Hier kam man/frau durchaus auf die 40, 50, sogar 60 Stundenkilometer. Einige rasten richtig runter. Andere standen doch häufiger in den Bremsen. Karin hat es super Spass gemacht. Das war die Belohnung für die "Berge" (im Vergleich zu den Vorjahren war eine saftige Steigung dazugekommen).
Kurz vor Rinteln die Streckenteilung mit dem Abzweig auf die 50 Km-Porta-Schleife. Zum Ziel für den Rest waren es noch etwas mehr als 2 Km. Als erstes vor der Teilung musste ich ein Hinweisschild erstmal neu an den Baum kleben ... (Beschilderung vor Stationen und bei Streckentrennungen könnte noch besser sein). Dann bog ich auf die letzte Etappe der 350er ein. Die Straße gleich nach der Abbiegung ein Drama für Rennräder - aufgebrochener Asphalt. Ein Schild nach der Abbiegung "Du bis auf der 350er Strecke" wäre schön gewesen. Auch bei einer Abbiegung unterwegs wär ein Richtungspfeil hilfreich. Nicht überall konnte ich der Strecke mit dem Auto folgen - ich endete auch schon einmal vor Pollern. Aber dennoch fand mein Navi den Camping-Platz. Die Torschranke öffnete sich mir auf das Zauberwort "Weserrunde-Service-Fahrer". In der Kurve kam mir dann gleich eine ganze Gruppe Fahrer:innen entgegengeschossen, die ich fotografisch so nicht mehr erwischt habe. Andere saßen aber schon am Restaurant-Gebäude und ließen es sich gut gehen. Frisch aufgeschnittene Melonen - super. Äpfel und anderes Obst. Riegel, sogar Gummibärchen-Tüten als Belohnung für 350er. Ich konnte mit einem Kabel und Powerbank aushelfen. Bei den Stationen jenseits der 200 Km ist es für manche schwierig, genügend Saft für Komoot, Strava und ähnliche Software auf dem Mobiltelefon zu haben - und nächstes Jahr kommt dann ja noch die mitlaufende BDR-App dazu. Langsam trudelten immer noch Langstreckenfaher:innen ein. Sie waren eigentlich alle schon jenseits des Stöhnens. Die Stimmung ist super. Ich hoffe, alle sind aus den Liegestühlen wieder hochgekommen. Es ist schön, wenn diese Station nächstes Jahr auch wieder dabei ist.
Noch ein wenig Statistik (3):
Die Wertungskartenfahrer:innen wurden nicht mehr und nächstes Jahr ist es dann mit den roten Karten vorbei. Ob der BDR rechtzeitig seine App zum Laufen bringt? Für den neuen Weserrunde-Termin am 26.08.2023 besteht noch besteht Hoffnung, dass alles rechtzeitig fertig ist. Wichtig ist es nun, die nächste Weserrunde rechtzeitig anzumelden, damit sie in der App gebucht werden kann. Und vielleicht erbarmt sich ja auch der BDR und lässt die Langstrecken als Marathon gelten - wenn es so etwas in Zukunft überhaupt noch gibt.
Es ist nach 17:00. Immer noch trocken. Es wird langsam dunkler. Nach Rinteln sind es von Porta nur noch 20 Km. So finden sich auch die Meisten der schnelleren Langstrecke noch bei Tageslicht gegen 18:00 am Ziel ein. Einige stellten sich vor das Finisher-Plakat fürs Abschiedsfoto. Andere vergaßen ihren Gutschein abzuholen. Die Wertungskarteninhaber:innen fanden sich noch einmal im Zelt ein, um sich ihren Stempel zu holen. Und natürlich gab es für alle im Zelt die Urkunden. Für einige das Wichtigste. Das Echo - die Tour war toll, die Strecken waren toll, die Beschilderung war toll, die Tracks passten, die Verpflegung war toll, das viele nette Leute Treffen war toll, es war viel familiärer als andere Großveranstaltungen. Das Wetter - nicht zu heiß, nicht zu kalt und trocken war perfekt. "
Ja, wir kommen nächstes Jahr wieder und bringen Freunde/ein Team mit" war mehr als einmal zu hören. Die ersten schnellen 350-Langstreckenfahrer kamen wohl gegen 17:40 ins Ziel. Die letzten Teilnehmer:innen gegen 22:45. Nicht alle Fahrer:innen meldetn sich jedoch beim Check-In zurück.
Ausklang
Zum Schluss - meine Fotos. Ich habe sie als mittelgroße JPGs (Download kann dauern) auf Box bereitgestellt:
https://projectconsult.box.com/s/cn38hs ... in4camqw6n. Der Download der 440 Dateien ist ohne Registrierung en bloc möglich. Die Nutzung der Bilder ist für nicht-kommerzielle Zwecke kostenfrei. Die Lizenz ist Creative Commons CC BY-SA. Weitere Bilder von der Tour gibt es unter den Impressionen auf der Weserrunde-Webseite:
https://www.weserrunde.de/impressionen.
Das wars von meiner Seite. Bleibt dem Veranstalter, den Stadtwerken und dem Tourismuszentrum, dem Orga-Team, all den Helfern und Sponsoren, den beteiligten Organisationen wie DLRG und THW, den Betreuern der Verpflegungsstationen, Wirten, Köchen und Bewirtern, herzlich zu danken. Besonders auch die neuen Stationen, die zum ersten Mal dabei waren - ihr habt das super gemacht und ich hoffe, ihr seit nächstes Jahr wieder dabei. Danke auch an das Team, das Werkzeug, Schläuche, Mäntel, Standpumpen und anderes an den Stationen bereitgestellt hat. Hoffentlich auch nächstes Jahr wieder. Und danke an die teils mitfahrenden Journalisten, die dieses Jahr zahlreicher waren und positiv über die Weserrunde berichtet haben oder berichten werden - der Bekanntsheitsgrad steigt von Jahr zu Jahr

Und auch einige Lokalpolitiker fuhren diesmal mit. Übrigens, über 63% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten mehr als 60 Km an. Die Weserrunde hat inzwischen überregionales Renommé.
Karin und ich haben uns den Termin am 26.08.2023 schon vorgemerkt. Voranmeldungen mit Early-Bird-Preisen wird es ab 01.11.2022 geben. Da die Teilnehmerzahl wieder begrenzt sein wird, diesmal 1000, heißt es, rechtzeitig buchen! Natürlich haben Karin und auch ich noch viele Wünsche an das Team rund um Matthias Gräbner (Danke für den Kaffee und Deine Zeit am Donnerstag

) und eine kleine Liste nach Rinteln geschickt. Wenn ihr etwas besonders gut oder aber verbesserungswürdig oder fehlend befunden habt - postet doch hier einen Kommentar (Danke an Michael Pinarello und Hauke Deichfahrer)!
Bis zur nächsten Großen Weserrunde!
P.S. ... wer sich mehr Zeit nimmt, vorher oder hinterher ... da liegen einige Perlen am Wegesrand: Festungs-Planstadt Rinteln, Denkmal in der Porta-Westfalica, Wittekindsburg, Schaumburg und Paschenburg, Renaissance in Hameln, Schloss Hämelschenburg, Weltkulturerbe Corvey (diesmal führte die Tour nicht am Kloster vorbei), Burgruine Polle, Schloss Bevern, Schloss und Porzellan-Manufaktur Fürstenberg, Bad Karlshafen, Schloss Hehlen, Zusammenfluss von Werra und Fulda, sogar Reste römischer Lager gibt es dort sowie Klöster, Burgruinen, Höhlen, schöne mittelalterliche Städtchen, Schlößchen, Fähren usw. ... also nächstes Mal ein paar Tage mehr einkalkulieren
P.P.S. ... im kommenden Jahr wird es vielleicht auch andere Streckenkombinationen, vielleicht mit Porta, geben.
P.P.P.S. ... und auch im kommenden Jahr gibt es wieder zwei kostenfreie Startplätze für beliebige Strecke für HFS-Foris in der Verlosung hier auf Helmuts-Fahrrad-Seiten!
P.P.P.P.S. ... begeisterte Kommentare gibt es auch hier auf Facebook
https://www.facebook.com/weserrunde/pos ... VrbwwjyoSl - also leider nicht für jeden Fori zugänglich ...