Cross mal als Mannschaft?

[Jochen]

die Saison geht langsam zu Ende, doch wir freuen uns schon auf den Herbst.
die WM hatte dieses Wochenende einiges zu bieten, super schneller Kurs, wenig crossig, trotzdem spannend.
und es gab einen Versuch, den wir interessant fanden, Team-Relay, eine Mannschaftsstaffel.
2 Frauen, 2 Männer, je 1 Runde Maximal-Puls.

das könnten wir vielleicht auch mal probieren,
im Herbst, vielleicht als Tages-Highlight nach dem Stevens-Cup.

- würdet Ihr bei so was mitmachen?
- wie groß soll das Team sein, 2,3,4 ?
- MIx Frau/Mann?
- Hobby + Lizenz gemischt?
- Jung + Alt?
- mit Lauf-Einlage beim Start und bei der Staffel-Übergabe?
- ????

Eure Meinung?
Eure Ideen?

[Don Vito Campagnolo]

Das habe ich mir auch als Aufzeichnung angeschaut und fand die Idee und Umsetzung ganz originell.
Die Beteiligung jedoch ... naja, lassen wir das.

Könnte ich mir also sehr gut vorstellen bzw. wäre ich sofort dabei.

Aus meinem (engen) Blickwinkel betrachtet: Kein Verein, nur ein (gar nicht mal so kleines) Team, in dem allerdings kaum jemand CX-Rennen fährt. Daher wären mit einiger Sicherheit nur 2 Hobby-Ü50er und eine Hobby-Dame "verfügbar", vielleicht noch ein Hobby-U30-Mann "bequatschbar".

Mit Blick auf den Stevens-Cup ist ja "alles" vertreten: Größere Vereine mit vielen Startern in vielen Klassen, die natürlich quasi jede Konstellation bestücken können.

Dann eben wie oben beschrieben ein "kleines Mittefeld", aber auch echte Einzelstarter oder mal 2 zusammengehörende Teamer/Vereinskameraden - die wären entweder außen vor oder man müsste für diese Leute eine "Teambörse" schaffen, wo die sich dann finden können oder zusammengelost werden.


Einen "Le-Mans-Start" könnte ich mir gut vorstellen.
Eine längere Lauf-Einlage finde ich eher abschreckend: So ein Mumpitz wird ja gern mit den Kleinsten veranstaltet - finde ich bei einer RAD-Disziplin flüssiger als flüssig, nämlich überflüssig.
(Zuletzt in Luckenwalde gesehen: Gefühlt eine Viertelrunde Laufen ehe die Steppkes auf´s Rad durften - damit hätte man mich asl Kind für alle Zeiten vom Radsport vergrauelt...)

[Mike667]

Moin,

ich habe den Staffelwettbewerb live vor dem Fernsehgerät gesehen und fand die Idee ganz gut.

Ich könnte mir eine Staffel bestehend aus 2x Frauen, 2x Männer, 1x U13-17 vorstellen. Dabei ist es unerheblich, ob die Fahrerinnen und Fahrer eine Lizenz haben oder nicht. Es gibt 3 Töpfe, in die jeweils die Männer, Frauen und U13-17 Teilnehmer kommen. Dann werden die Manschaften ausgelost. Dadurch erhält man eine hoffentlich gerechte Durchmischung aus Könnern und weniger Könnern. Es wäre doch nicht so schön, wenn es eine Mannschaft bestehend aus Ede, Cordula, Dano, Katerina und Max Ö. gäbe, die alles in Grund und Boden fahren. Da hätte dann keiner Spaß und Spaß ist das wichtigste dabei. Achja, bitte klassischer Start, so wie beim Testballon der UCI.

Warum nicht einen Testballon am 6.3. starten?

//M.

[sonja1]

Vorab: Ich finde die Idee super und würde bei so einer Veranstaltung auch mitmachen. Dabei hab ich mir auch so ein paar Gedanken zur Gestaltung und Umsetzung gemacht:

Ich würde die Schwelle zur Teilnahme möglichst niedrig ansetzen. Das heißt im Klartext: Was die Zusammensetzung der Teams (Hobby, Lizenz, jung, alt etc.) angeht, würde ich keine Vorgaben machen. Dann können sich ganz unterschiedliche Konstellationen zusammenfinden. Außerdem sollte sich meiner Meinung nach ein Team nicht zwingend nur aus einem Verein zusammensetzen müssen. Auch hier sollten Durchmischungen möglich sein.

Anders sieht es bei der Geschlechterbesetzung aus. Hier sollte meiner Meinung nach schon eine Vorgabe gemacht werden. Meine Idee hierzu war, daß eine Mannschaft vielleicht aus zwei Männern und einer Frau und ggf. noch einem Fahrer oder einer Fahrerin unter 18 Jahre besteht. Wieso ich nur an eine Frau pro Mannschaft denke? Ganz einfach, es nehmen erfahrungsgemäß deutlich mehr Männer als Frauen bei Cross-Rennen teil. Wenn man die Teams mit je zwei Frauen besetzen will oder muß, könnte es evtl. Probleme geben, genug Frauen zu finden.

Laufeinlagen finde ich eher nicht so gut . Einen Le-Mans-Start benötigt man meiner Meinung nach auch beim Staffelrennen nicht. Das geht auch klassisch. Allenfalls bei der Übergabe könnte man – aus Sicherheitsgründen – darüber nachdenken, eine Wechselzone einzurichten, in der man absteigen, sein Rad schieben und dann den Teamkameraden auf die Reise schicken muß. So ähnlich läuft es übrigens bei der Firmenstaffel am Gutenbergring.



Ich bin gespannt, was hier noch für Ideen präsentiert werden.

[Tribelix]

Wenn ein älterer Herr auch ein Kommentar abgeben darf

Bei der Ankündigung der CX WM am Freitag, war ich schon etwas überrascht, über diesen Innovativen Schritt der UCI.
Erst bei der Übertragung, erfuhr ich etwas über die Zusammenstellung der Mannschaft.
Ob man dieses jetzt auf die jeweiligen CUP´s übertragen sollte (wenn denn jemand dieses Format übernehmen möchte), hängt alleine von den Teams ab, die da dann am Start sind.
Mir haben bei der WM so einige Länder gefehlt, aber das ist Ländersache, wer wie viele Teilnehmer schickt.

Beim Triathlon gibt es ein ähnliches Format und da hab ich schon dran teilgenommen.
Man geht bis an die Kotzgrenze, das ist jenseits der Wohlfühlgrenze im Rennbereich für 7 - 11 Minuten, je nach können und Gelände.
Als Team acht es Spaß , aber im Rennen ist es alles andere als spaßig

[Don Vito Campagnolo]

Eure Meinung?
Eure Ideen?

Ach so, was mir noch eingefallen ist:

Sehr gut fand ich beim "Test", dass die Teams frei bestimmen konnten, welches Staffelmitglied an welcher Position fährt.
Wahrscheinlich ist es am Ende für die Gesamtzeit und Platzierung nicht wirklich entscheidend, aber dadurch gab es im Rennen ganz abwechslungsreiche Konstellationen:
In der ersten Runde hatte Soete als Elite-Mann für Belgien einen ordentlichen Vorsprung herausgefahren, der dann aber schon in 2. Runde aufgeraucht ist und auch dahinter gab es Runde für Runde doch einige Positionswechsel - das macht das Ganze denke ich sowohl für Teilnehmer als auch für Zuschauer interessant und kurzweilig.

[nils.k]

Die Idee finde ich lustig, obwohl mich das Event bei der WM nicht allzu sehr getriggert hat. Da waren leider zu wenige Teams am Start...

Ein paar Anmerkungen hätte ich auch:
- verkürzte Runde: Vielleicht wäre es im Sinne der Zuschauer clever solch ein Event auf einer verkürzten Runde durchzuführen. Dann fährt halt jeder Fahrer 2-3 Runden, anstatt nur eine.
- Mixen: Wie schon beschrieben würde auch ich hierzu die Teams mixen/losen.

Fragen, die ich mir noch nicht selber beantworten konnte:
- In welchem Rahmen wollt ihr so eine Veranstaltung durchführen? Nach einem CX-Renntag? Die Fahrer*innen, die früh fahren sind dann wahrscheinlich schon nicht mehr da... Und die Lizenzfahrer*innen, die am nächsten Tag wieder ein Rennen haben, werden zu 95% keine zusätzliche Belastung fahren wollen.
- Strecke? Die Veranstalter bauen die Strecke doch gefühlt schon während des letzten Rennens ab, wo soll dann gefahren werden? Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre der Samstag bei einer Doppelveranstaltung z.B. in Mölln.

[motta]

Gute Idee.

Eutin wäre wahrscheinlich am Start.

[Ronald Prinzlau]

Ich finde das eine Top Idee und würde das auch gern bei uns umsetzen.... die Frage ist nur ob wir überhaupt einen Stevenscup machen
Falls ja tendiere ich Zu:
4er Teams
Lemans Start
jeweils 1 Runde (vielleicht sogar verkürzte Runde)

Das habe ich mir auch als Aufzeichnung angeschaut und fand die Idee und Umsetzung ganz originell.
Die Beteiligung jedoch ... naja, lassen wir das.

Könnte ich mir also sehr gut vorstellen bzw. wäre ich sofort dabei.

Aus meinem (engen) Blickwinkel betrachtet: Kein Verein, nur ein (gar nicht mal so kleines) Team, in dem allerdings kaum jemand CX-Rennen fährt. Daher wären mit einiger Sicherheit nur 2 Hobby-Ü50er und eine Hobby-Dame "verfügbar", vielleicht noch ein Hobby-U30-Mann "bequatschbar".

Mit Blick auf den Stevens-Cup ist ja "alles" vertreten: Größere Vereine mit vielen Startern in vielen Klassen, die natürlich quasi jede Konstellation bestücken können.

Dann eben wie oben beschrieben ein "kleines Mittefeld", aber auch echte Einzelstarter oder mal 2 zusammengehörende Teamer/Vereinskameraden - die wären entweder außen vor oder man müsste für diese Leute eine "Teambörse" schaffen, wo die sich dann finden können oder zusammengelost werden.


Einen "Le-Mans-Start" könnte ich mir gut vorstellen.
Eine längere Lauf-Einlage finde ich eher abschreckend: So ein Mumpitz wird ja gern mit den Kleinsten veranstaltet - finde ich bei einer RAD-Disziplin flüssiger als flüssig, nämlich überflüssig.
(Zuletzt in Luckenwalde gesehen: Gefühlt eine Viertelrunde Laufen ehe die Steppkes auf´s Rad durften - damit hätte man mich asl Kind für alle Zeiten vom Radsport vergrauelt...)
[/quote]

[Don Vito Campagnolo]

... würde das auch gern bei uns umsetzen.... die Frage ist nur ob wir überhaupt einen Stevenscup machen
Falls ja ...

Das klingt irgendwie gar nicht mehr so wie "2021 war 100%ig das letzte Mal" und damit sehr viel positiver und hoffnungsvoller als jegliche Diskussion über Lockerungsschritte und dergleichen. Das lässt mich schon jetzt sehr beschwingt von der Saison 22/23 träumen.

[Jacfm]

Also prinlauzipiell finde ich die idee auch gut, aufgrund der Erfahrung Teams, Vereine und vereinslose im Stevens Cup würde ich dazu tendieren keine Vereins oder Teambeschränkung zu machen sondern jeder der zusammenfahren will kann eine Mannschaft bilden, eine Börse wie Ron schon erwähnte wäre hilfreich, aber es gibt ja den smalltalk und die SCCC Seite.

Das es in USA nicht so "angenommen" wurde war aber auch etwas blöd, denn zum einen haben nicht viele Nationen genug starter rübergeschickt (BDR Jargon "Endkrampfchancen") , zum anderen hat Corona da einen kleinen Strich durch die rechnung gemacht.
Denn ursprünglich sollten 6er Teams starten, man hat aufgrund positiver Corona Fälle dann 4er Teams gemacht, wenn du allerdings mit 5 mann angereist bist und deswegen sowieso nicht geplant hattest mit zu fahren hat dir das auch nicht geholfen, war halt alles kurzfristig.
Zum anderen, und das könnte im Stevens Cup ähnlich sein sollte man sich auf Vereine oder Teams beschränken, hat nicht jeder Topfahrer interesse seine Körner zu verbrauchen, siehe Belgien, wo mit Dan Soete als "schnellster" Belgischer Fahrer im Team doch bei weitem nicht der beste Belgier am Start war. So beschränkt würden noch weniger teams zustande kommen.

Und verkürzte Runde würde ich auch noch befürworten, zumal bestimmt auch nicht 30 Teams melden werden und somit nicht so viele Fahrer wie in einzelrennen auf der strecke sind, und damit die action und die positionskämpfe nicht zu kurz kommen wäre eine kürzere Runde bestimmt gut.

Und wenn Ron keinen Stevens cup macht kann er ja eine triathlon oder duathlonstaffel machen

[Jochen]

Danke Ihr Lieben für Eure Gedanken.

Unsere Einschätzung nach diesem Brain-Storming.

Nette Idee, das könnte ein schönes Rennen sein,
aber ob das im Rahmen eines SCCC-Renntages funktioniert?
Große Zweifel.
Da schließen wir uns Nils Bedenken an, wer startet denn da?
Bei der WM war die Beteiligung ja auch eher mau.

Mal sehen, vielleicht probierts ja mal Einer.