Stevens-Cross-Cup Kolonistenhof am 6. November 2021 (Berichte und Bilder)

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nils.k
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Stevens-Cross-Cup Kolonistenhof am 6. November 2021 (Berichte und Bilder)

Beitragvon nils.k » 08.11.2021, 09:07

Der Montag danach. Dit war in Neu Duvenstedt ne Gaudi. Tiefe Wiese, viel Zick-Zack im Wald. Das hat Spaß gemacht. Und trocken geblieben ist es auch. Freue mich schon auf nächstes Jahr :GrosseZustimmung:

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Zuletzt geändert von Mike667 am 08.11.2021, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
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sportliche Grüße
Nils

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Mike667
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Re: Stevens-Cross-Cup Kolonistenhof am 6. November 2021 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Mike667 » 08.11.2021, 09:19

Moin,

die Bilder sind nun auch Online und hier zu finden

https://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/2 ... 6-11-2021/
"Kopf runter - mit den Pedalen tanzen - auf jeden Fall ist es jetzt kein Standardtanz den ich dann auf dem Fahrrad mache, sondern es hat schon mehr mit Techno zu tun."
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Don Vito Campagnolo
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Re: Stevens-Cross-Cup Kolonistenhof am 6. November 2021 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 08.11.2021, 14:36

Im vorletzten Jahr bin ich ja zum ersten Mal auf dem Kolonistenhof unterwegs gewesen, mein Fazit damals: „Ich liebe diesen Kurs.“
Irgendwie hat die Strecke etwas „Belgisches“, könnte auch nahtlos in Serien wie dem Superprestige, Ethias Cross oder der X²O-Trofee hineinpassen – gewissermaßen „der Flandrien“ unter den SCC-Kursen, daher habe ich als Zeichen des Danks und der Hochachtung das Käppie in belgischen Farben und die Socken mit dem Leeuw van Vlaanderen“ aus dem Schrank gegrabbelt.

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(Das Bild ist nach dem Rennen entstanden; vorher wären die Socken sauberer gewesen...)

So perfekt ausgestattet ging es an den Start: 2. von gar nicht mal so wenigen Reihen.

Was hat sich an der Strecke geändert? Die kurze Sandkiste fehlte, das Treppchen ließ sich dieses Jahr sehr gut hochrollen und gefühlt doch in vielen Teilen deutlich enger gesteckte Kurven als beim letzten Mal – kommt mir sehr entgegen, das macht die Sache langsamer und gegenüber dem (immer noch wichtigen) Druck auf dem Pedal kommt dem Auge für die beste Linie, dem präzisen Lenken und Bremsen sowie einem gut geeichten Popometer mehr Bedeutung zu.

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Direkt im Windschatten von Seriensieger Thomas ging es die ansteigende Startgerade hinauf, ganz vorn sammelte Mario seinen ersten Führungskilometer: Ich finde, über solche scheinbar belanglose, aber irgendwie doch auch bedeutsame Randnotizen sollten wir hier auch solch eine Statistik wie in der Formel 1 führen… ;)

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Der Grasboden lief zäh wie immer, dafür war hier oben auf dem Grünen Hügel im Rennmodus nichts mehr von dem Wind zu merken, den ich bei der Streckenbesichtigung noch unangenehm empfand – manche Dinge gehen im Rauschen des 180er Pulses einfach unter.
Das Podest-Dreigestirn fing bereits hier an unaufhaltsam dem Rest des Starterfeldes zu enteilen; dahinter ging es deutlich enger zu – und ich zur Abwechslung mittendrin statt nur dabei.
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Meinen Battle-Spezi Mario hatte ich bei der ersten Wäldchen-Passage direkt im Fadenkreuz, konnte ihn mir ein wenig zurechtlegen und zog dann auf der Start-/Ziel-Geraden vorbei – kaum zu glauben, aber wahr.
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Das mochte er natürlich so nicht stehen lassen und kassierte mich oben im Gras wieder – ohne jedoch weg zu kommen, und so bot sind im Schräghang die nächste Überholgelegenheit für mich. Kleiner Spoiler: Die Reihenfolge dieses Duells sollte sich auch bis ins Ziel nicht mehr ändern – somit ist die gesamte Saison 21/22 für mich persönlich schon einmal gerettet! ;)
Arne ist in dieser Saison auch mit richtig gutem Druck unterwegs – der hatte im Wäldchen zwar einen kleinen Patzer, aber nachdem er wieder vorbei ging zog er auch auf und davon.
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Dann gingen noch Paulianer Rene und der Kieler Kay vorbei: An Kay konnte ich bis zum Ende zwar dran bleiben, da ich speziell in den engeren Kurven oder Bergab-Passagen immer wieder heranrollen konnte, aber zum Starten eine Überholmanövers fehlte einfach Kondition: Überall wo es ums kräftige Treten ging, konnte er sich wieder gut Luft verschaffen.

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Von hinten drängten allerdings auch noch Sven aus Neumünster und Mario: Die blieben mit nur wenigen Metern Abstand hinter mir, so dass ich wirklich bis zum Ende der 5. und letzten Runde so gut es eben ging Gas geben musste – mit Erfolg, den 7. Platz konnte ich tatsächlich ins Ziel bringen.

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Mein Teamkamerad Jörg hatte (wie man sieht) unterwegs allergrößten Spaß und fuhr wieder souverän auf´s Treppchen:
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Das hat wieder allergrößten Spaß gemacht – eine tiefe Verneigung und großen Dank an die „Büdelsdorfer Flamen“!

Und natürlich auch wieder einen großen Dank an unseren unermüdlichen Fotoreporter Michael - wie man sieht, hatte er das Gegenstück zur Luftgitarre, die Luft-Kamera, dabei!

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sonja1
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Re: Stevens-Cross-Cup Kolonistenhof am 6. November 2021 (Berichte und Bilder)

Beitragvon sonja1 » 09.11.2021, 09:10

Schon wieder ein Doppel-Cross-Wochenende – und dazu noch dieses Wetter :regenschutz: . Was für zwei Renntage! Los ging´s am Samstag auf dem Kolonistenhof in Neu Duvenstedt. Die Wettervorhersage wechselte in den Tagen vor Samstag immer zwischen „naja, geht so, bleibt vielleicht trocken“ und „oh je, Dauerregen“. Am Ende, so viel sei vorweggenommen, war es doch im wesentlichen trocken. Das paßte schon mal :Empfehlung: .

Wir waren – wie eigentlich bei jedem Stevens-Cup-Rennen sehr frühzeitig vor Ort. So kann Mike667 die besten Kamerapositionen ermitteln :foto: und ich die Strecke erkunden. Im Vergleich zu meiner ersten Teilnahme vor zwei Jahren (letztes Jahr fiel das Rennen ja leider Corona zum Opfer) war der Kurs doch reichlich verändert – sooo viele Kurven und danach wieder fiese kleine Anstiege. Das hatte ich anders in Erinnerung… :Unentschlossen: Meine erste Proberunde bestand daher aus recht vielen Laufpassagen. Puh, das kann ja was werden. Aber dann war ich noch ein zweites und drittes Mal auf der Runde. Und siehe da: Wenn man weiß, wann welche Kurve kommt und was einen danach erwartet, ist der Kurs gar nicht mehr so schlimm. Streckenkenntnis ist alles… ;)

Aber erstmal waren ja die anderen dran. Den Anfang machten die Elite-Frauen mit Masters 3 und 4. Das geht ja immer schon recht rasant zur Sache. Und bei den Elite-Frauen zuzugucken, macht in dieser Saison einfach nur riesig viel Spaß: Cordula, Katharina und Philine schenken sich nichts da vorne bei dem Kampf um die Plätze. Das ist regelmäßig sehr spannend und daher toll für die Zuschauer. Am Ende war Cordula vorn.

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Vom nächsten Rennen habe ich leider nicht so viel mitbekommen. Man trifft ja immer so viele Leute, die man kennt und mit denen man mal zwei Takte reden muß – oder auch mal länger… Aber auch das ist Cross für mich: die Cross-Familie treffen und einfach einen netten Tag an der frischen Luft erleben.

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Dann war die jüngsten an der Reihe. Gefühlt wird dieses Starterfeld auch immer größer, was großartig ist. Die Kinder sind mit so einer Freude an der Bewegung bei der Sache. Da frag ich mich immer mal wieder, warum Cross eigentlich doch eher so ein Nischen-Dasein genießt. Gerade unter den Kindern müßte das eigentlich boomen.

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Dann begann für mich auch langsam die Rennvorbereitung. Ein bißchen warmfahren, noch mal was essen usw., so daß ich in dieser Phase eigentlich nicht so viel von den anderen Rennen mitbekomme. Aber dann ging es auch endlich für uns los. Es kam zur Startaufstellung. Ich habe mich da bewußt etwas weiter rechts hingestellt, da der erste Anstieg entweder ganz rechts oder ganz links befahren werden sollte. In der Mitte war zu viel Sand. Da wollte ich mir schon mal eine gute Position sichern. Mittlerweile hat sich auch bei meinen Mitstreiterinnen herumgesprochen, daß ich inzwischen einen ganz guten Start hinlege. Das klappte auch diesmal :Empfehlung: . Zwar fuhr Bianka in einem Affentempo den Berg hoch :shock: . In der darauf folgenden Gruppe war ich jedoch erst mal an Position 2. Das fängt ja schon mal gut an :GrosseZustimmung: .

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Leider bleibt es nicht dabei :? . Nach diesem ersten Anstieg mit Sand geht es direkt auf die Wiese und irgendwie immer noch ein Stück bergauf. Da überholte mich plötzlich Jana. Dabei war sie doch in Norderstedt noch mein Schatten und blieb immer brav hinter mir. Was macht sie plötzlich vor mir? :shock:

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Das konnte ich dann aber noch auf der Wiese und vor den Hürden korrigieren :Empfehlung: . Aber von den anderen Mädels wurde ich nach und nach während des Rennens überholt. Die Konkurrenz unter den Hobby-Frauen ist aktuell einfach sehr sehr stark. Das muß ich neidlos anerkennen :Respekt: . Nach dem Wiesenteil geht es einmal um´s WA-Zelt herum in den technischen Teil unter den Bäumen. Wie schon oben erwähnt, waren hier recht viele und recht enge Kurven.

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Bei meiner ersten Proberunde fand ich das noch irgendwie nicht ganz so toll. Aber je häufiger ich die Strecke gefahren bin, desto mehr fand ich Gefallen an diesem Kurs. Am Ende musß ich sagen, er gefällt mir tatsächlich doch sehr sehr gut :GrosseZustimmung: .

Don Vito hatte schon geschrieben, daß die Treppe dieses Mal nicht so schwierig war. Das bekam auch ich zu spüren, denn es gelang mir in drei meiner vier Rennrunden, diese Treppe tatsächlich hochzufahren :Tanzen: . Das war echt anstrengend. Ich war am Ende aber wirklich stolz, daß ich das gepackt habe. Die Zuschauer am Rand, die mich angefeuert haben, waren an dieser Leistung nicht ganz unschuldig :chearleader: . Vielen Dank dafür! :Danke:

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Mein Rennverlauf war im Übrigen dann relativ ereignisarm. Nach vorne ging nichts mehr und von hinten kam keiner mehr. So konnte ich mich darauf konzentrieren, die Strecke sauber abzufahren. Und dann freue ich mich auch, wenn es mir gelingt, während eines Rennens so kleine Hindernisse wie diese hier fahrend zu überwinden, ohne mich langzulegen :D .

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Das sind meine kleinen persönlichen Highlights, auf denen ich aufbaue.

An einer Stelle bekam ich auch Tipps von einem Zuschauer (von wem, kann ich nicht sagen, da ich im Rennen zwar die Zuschauer höre, aber nicht die einzelnen Personen wahrnehme), der mir Hilfestellungen zum richtigen Zeitpunkt des Absteigens und Schiebens gab. Als es dann in den darauf folgenden Runden besser ging, wurde auch das von dem Zuschauer honoriert. Das war klasse! :GrosseZustimmung:
Don Vito Campagnolo hat geschrieben: 08.11.2021, 14:36 dahinter ging es deutlich enger zu – und ich zur Abwechslung mittendrin statt nur dabei.
Und ich war auch dabei ;-) . Man kann es nur erahnen, aber auch auf diesem Foto bin ich zu erkennen:

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Am Ende war ich 8. Das scheint in dieser Saison meine Stammplatzierung zu werden.

Ich muss sagen, der Kolonistenhof ohne Dauerregen wie in 2019 ist schon ein sehr feiner und toller Crosskurs ist. Die Kombination aus Wiese und Technik macht schon echt Laune :Tanzen: .

Ich hab dann noch schnell mein Rad saubergespült, damit es am nächsten Tag in Kaltenkirchen wieder einsatzbereit ist. Nach dem letzten Rennen haben wir unsere Sachen zusammen gepackt, sind nach Hause gefahren und haben uns etwas erholt :schlafen: , denn am nächsten Tag ging es ja schon weiter.

Ich danke dem Veranstalter, dem Kolonistenhof und allen Helfern und Zuschauern für diesen tollen Renntag. :Danke: :Danke: Wir kommen gerne wieder.
Sonja - die radelnde Anwältin

www.rechtsanwaeltin-richter.de
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Don Vito Campagnolo
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Re: Stevens-Cross-Cup Kolonistenhof am 6. November 2021 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 09.11.2021, 09:39

Bewegte Bilder, Ü50& Damen ab Minute 18:


youtu.be/c3BnWpB0SHk
Zuletzt geändert von Mike667 am 09.11.2021, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Video eingebettet
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Re: Stevens-Cross-Cup Kolonistenhof am 6. November 2021 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Ü40-Cyclist » 09.11.2021, 15:22

Ja, Kolonistenhof, es schlagen zwei Herzen in mir!
Wäldchen und Hofüberfahrt gefallen mir, mit dem Rest kann ich mich nicht anfreunden.
By the way, bekannt gut beim Start, sammle ich den vom Don beschriebenen ersten Führungskilometer. Der kein Kilometer war, aber wir haben uns drauf geeinigt, angefangene Km zählen voll :D .

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Also bis zur Hürde vorn und dann begannen für mich schon die ca. 35 sehr zähen Minuten.
Schnell bildete sich mit Arne, dem Don, Kay, René und mir eine 5-er Gruppe, in der die Positionen immer wieder wechselten. Der Versuch einer Attacke scheiterte kläglich, gewonnene Plätze durfte ich sofort wieder abgeben. 5. Runde gesellte sich noch Sven dazu. Zwischen 4. und 9. war noch alles drin! Der Kopf war willig, aber die Beine schwach und so wurde die entstehende Lücke immer größer, ohne Chance geschlossen zu werden. Dennoch war es ein schönes Battle, mit lange offenem Ausgang. Heute hatten die 5 Jungs einfach mehr zuzusetzen. Am Ende dann 9. Platz und etwas hinter meinen eigenen Erwartungen, aber so ist es nun mal.

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Der Don mit wieder mal starker Performance heute vor mir. So wie für ihn, damit die Saison schon jetzt gerettet ist, war sie für mich nach dem Rennen gelaufen :Unentschlossen: . Nein, natürlich nicht, heute muss ich neidlos sagen, war der Don einfach besser strreicheln Tags drauf sollte es nach Kaki gehen, Gelegenheit zur Revanche, allerdings wusste ich Samstag noch nicht, wie ich mit den Gummibeinen Sonntag das Rennen bestreiten sollte.

Dank an alle für den Renntag, ist trotz der Schmerzen immer wieder eine Freude.

Game on! Gruß Mario ;-)
Zuletzt geändert von sonja1 am 10.11.2021, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fotos eingefügt
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