Neapel/Ischia
Vorsicht Lebensgefahr. Irgendwie dachte ich, ich hätte schon alles erlebt, aber da war ich noch nicht in Neapel. Wir sind für ein paar Tage bei dem Cousin meines Schatzes und erkunden Neapel besser zu Fuß.

Zwischen all den Pizzerien, Kirchen (unglaublich: wir haben einen Platz mit drei Kirchen gesehen) gibt es tatsächlich Häuser, in denen Menschen wohnen (wenn sie nicht grad die Straßen mit ihrer Vespa unsicher machen). Entsprechend traue ich mich nur ein einziges Mal aufs Rad, um den Hafen von Neapel für die Überfahrt nach Ischia zu erreichen.

Ischia ist eine kleine Insel zum Liebhaben und Verweilen im Golf von Neapel und bietet dem Radfahrer einen rund 50 km langen Rundkurs an

der an eine Achterbahnfahrt erinnert: ständig geht es rauf oder runter. Wohl deswegen liegt die Quote der gesichteten E-Bikes bei rund 90 Prozent. Daneben gibt es ein paar Stichstraßen

von denen insbesondere die nach Sant Angelo

und die zum Castello Aragonese

zu erwähnen sind. Wer nur für eine Runde Zeit hat, der sollte diese links herum, also gegen den Uhrzeigersinn fahren. Unsere letzte Runde hingegen erfolgt mit dem Ape-Taxi, die uns fröhlich knatternd zurück zum Hafen bringt.

A Tavola: In Neapel liegt einer Sage zufolge der Ursprung der Pizza. Fischer kamen frühmorgens hungrig von ihrer nächtlichen Fangtour zurück. Alles war geschlossen, nur die Bäcker bucken schon das Brot. Fischer und Bäcker kamen irgendwie ins Geschäft, und Sardellen und Kapern landeten eher improvisiert auf Teigfladen und fertig war die erste Pizza der Welt: die Pizza Marinara.
Dem Giro 2020 begegnen wir nicht in Neapel sondern später. Ich hoffe Ihr könnt damit leben. Buona note e a domani