Reisebericht Hamburg Garmisch

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Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 10.05.2019, 11:29

Moin allerseits,

gestern haben wir Fori PaulePaulmann auf seiner ersten Etappe Hamburg bis Garmisch begleitet. Svenk, Björn (Fori Name nicht bekannt) und Ich, leider konnte uns Knud aufgrund eines technischen defektes am Rad nicht begleiten.

Pünktlich um 9 Uhr haben wir uns am Hauptbahnhof zum Bad Loading (Franzbrötchen) getroffen. :) und dann ging es auch schon los.

Die Fahrt raus aus Hamburg, Richtung Harburg ist immer wieder ätzend wie feststellen muss. Als wir draußen waren konnten wir die schöne Landschaft auch genießen, zumindest Paule der der wie vereinbart sich hinten im Feld aufhalten sollte. Die Wechsel haben sehr gut geplappt mal sind wir 25/26 kmh mal sind wir 21 gefahren. Paule hat es wirklich genossen. :D

Die erste Kaffeepause mit Erdbeertorte machten wir in Bispingen. Nach kurzer Pause und Schnack ging es den weiter, ein schönen Radweg laaaaang gezogen mit 2-3% musste unser Paule leider bei der hälfte feststellen das er seinen Rucksack im Cafe vergessen hat. :Wein: Also musste er wieder zurück um Ihn zu holen ;-)

Ca. 15 KM weiter am Kreisel CenterPark haben sich dann Björn Richtung Lüneburg und SvenK Richtung Soltau ausgeklinkt. Ich habe Paule noch bis Bergen begleitet, kurze Pause in der Sonne bei einem Alkoholfreien Weizen und einer Kinderportion Nudeln haben wir noch ein wenig geschnackt dann ging es weiter. 64 Km vor seinem Etappenziel musste er nun den Zielsprint alle bewältigen. :D

Ich kehrte Richtung Jesteburg um. Bei Fori Kanarienvogel machte ich Stopp und bekam eine Erfrischung, dann machten die Beine zu und sehr netter Weise wurde ich zurück nach Hamburg gefahren. :GrosseZustimmung: Das werde ich nicht vergessen.


Nun folgt Paules 2 Etappe nach Hessen mit 171 Km und 1350 HM.

Viel Spaß Paule
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 10.05.2019, 17:32

soeben erreichte mich die Eilmeldung
Brücke.jpg
Brücke.jpg (113.34 KiB) 18817 mal betrachtet
das der Übergang unvollständig ist :Sehrlachend:

11 KM Umweg ;-)
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon SvenK » 10.05.2019, 19:40

Moinsen zusammen,

Stephan hat ja schon vieles geschrieben. Als ich von der Idee hier im Forum gelesen habe, dachte ich nur "Respekt", als die Idee aufkam, wir fahren ein Stück mit, war ich sofort begeistert. Zu dem ein Tempo angedacht war, das mir gut liegt, so im Tourer-Tempo.... Der Donnerstag rückte näher, die Sorgenfalten des Wetters wegen wurden größer, aber Aufgeben / Absagen ist keine Option. Aber letztendlich war der Wettergott uns hold. Aber dem Punkt Verkehrslage aus Hamburg heraus ( für mich auf dem Rückweg auch wieder bis Harburg hinein) unterstreiche ich fett. Als Jung vom Lande fand ich das fürchterlich.... Ich wünsche Fori paule paulmann viel Spaß auf seiner Reise, und viele tolle Eindrücke ....

Abschließend verlinke ich noch die wenigen Schnappschüsse von der Eskorte :)

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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon paule paulmann » 10.05.2019, 23:33

Jungs, vielen Dank!! Dir ersten Kilometer habe ich sehr an euren Hinterrädern genossen. Doch musste ich feststellen, das man von der Landschaft nichts sieht. Schliesslich ist man doch recht konzentriert nicht abreißen zu lassen oder aufzufahren.
Nachdem mein Edelhelfer Besenwagenflüchtling mich nach 100km verlassen hat und ich alleine fuhr, fing ich an die Landschaft und Umgebung ein wenig zu geniessen. Viele Gedanken kamen auf:
- Wie ist die Unterkunft?
- Wie wird es mir morgen bzw. heute abend gehen?
Ich habe eine ganz tolle Unterkunft, über AirBNB in Lehrte gefunden.
Jörg und Anja ( Die Hauseigentümer) haben mir ein tolles Zimmer zur Verfügu g gestellt und sind sehr fürsorgliche Gastgeber. Anja hat mir Abends ihre Küche zum Nudeln kochen :trommel: zur Verfügung gestellt und die Sauna stand auch für mich bereit. Absolut zu empfehlen.
Ihr könnt euch also denken, wie ich mich am nächsten Tag gefühlt habe.
Eine tolle Erfahrung und MEGA erste Etappe mit toller Begleitung
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon paule paulmann » 11.05.2019, 00:05

20190510_182910.jpg
20190510_182910.jpg (1.23 MiB) 18794 mal betrachtet
2 Etappe. Lehrte- Waldkapell. 181 Km 1550 Hm.

Super gut geschlafen und ohne körperliche Schmerzen, stand heute nun die vielleicht schwerste Etappe an. Geplant waten 170 km und 1400 Hm.
Bei relativ guten und trockenem Wetter startete ich  und suchte ersteinmal einen Bäcker. Den von meiner Gasgeberin beschreiben, hatte ich leider nicht gefunden. Nun musste dann doch die Tanke herhalten. Es dauerte knapp 25 Km bis das fast Nüchtentrainig ein ende haben sollte. Gestärkt ging es nun im gemütlichen Tempo vorwärts. Mehr war auch nicht möglich, den es wehte ein recht kräftiger Wind von schräg vorn.
Etwas Regen war dann auch dabei aber das würden wir Hamburger als erhöhte Luftfeuchtigkeit beschreiben.
Die ersten Rampen waren lang und eklig 2-3% aber auch immer mal wieder Ortsdurchfahrten in dem der Wind nicht so stark war. Vor dem ersten knackigen Anstieg, etwa bei der Hälfte meiner Tour, entschied ich mich Mittag zu essen. Den man weiss ja nicht wann die nächste Gelegenheit kam. Danach wurde es scheecklich. Zu den Anstiegen und Gegenwind kam nun auch noch Regen. Richtiger Regen. Schuhe trotz Überschuhe nass und die Regenjacke hat auch nicht dicht gehalten. Ich dachte nur, wie soll ich so noch über 100 Km fahren. Ich erinnerte mich an die Worte meiner Frau. Sie sagte ja das 900 Km hu einfach wären für mich.  Deshalb das schlechte Wetter.
Ich weiss nicht mehr genau wann aber irgendwann viel später kam dann auch noch eine Brücke ins Spiel, über die ich fahren sollte. Aber wie? Seht euch das Bild an. Schwimmen war keine Option, obwohl ich eh schon nass war. Also Route ändern. 11 Km und nochmal 150Hm Umweg. Meine Familie versuchte mich über Sprachnachrichten aufzuheitern und als dann noch der Regen aufhörte und die Sonne durch die Wolken kam, da ging es wieder. Sie hatte genug Kraft meine Klamotten, ohne die Schuhe, zu trocknen. Jetzt waren es noch knapp 30 Km, ich war entschlossen alles zu geben und dann das Schild. 12% Steigung auf den fomgenden 4 Kilometern!! Ich bin ehrlich, nach 800 m waren die Schmerzen nach schon über 140 gefahrenen Kilometern so groß, das ich ein Spaziergang gemacht habe.
Die letzten Kimometer ging es dann nur noch bergab. Überglücklich mach 181 Km erreichte ich meine Unterkunft in Waldkapell, bei Carola. Sie sah das ich völlig fertig war. Nahm mich rein, setzte mich vor den Kamin und machte mir einen Tee.
Anschl. bekam ich ein tolles geräumoges Zimmer. Putzsachen für mein Rad wurden ebenfalls bereitgestellt. Während ich meinen Kumpel "Gordon" von den Strapazen säuberte, wurde mir Nudeln gekocht. 
Fazit:
-Wenn du ein Bäcker brauchst, ist keiner da.
-Berge, Gegenwind und Starkregen, kann ich auch!!

Jetzt muss ich moch ausruhen für morgen. 167 Km umd 1300 Hm.
Gute Nacht
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Ü40-Cyclist » 11.05.2019, 10:23

Moin Torben,
Danke Dir und den begleitenden Foris für die ersten Berichte, die ich mit Interesse verfolge.
Bei den Wetterbedingungen gestern hast Du ja Deine „Langstreckentaufe“ quasi schon absolviert. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass der 2. und 3. Tag am schwierigsten sind, ab dann gewöhnt sich der Körper an die Belastung und es wird einfacher. Mir gefällt, dass Du nicht mit den schwierigen Momenten haderst, sondern Dich an den positiven Dingen motivierst. Diesen Eindruck habe ich auch im Vorfeld, während unserer Gespräche schon bei Dir gehabt. Daher bin ich mir sicher, dass Du das Ding rockst und zu einem unvergessenen Erlebnis für Dich machst.
Ich drücke die Daumen und wünsche weiterhin immer genug Luft im Reifen, Kraft in den Beinen und mentale Stärke auf Deiner Tour.

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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 11.05.2019, 12:01

Seit heute morgen um 7 ist es durchgehend am regnen. Sitze gerade bei Burger King, Kaffeepause. Der Wind ist deutlich weniger so, das man in der Ebene gut 3 bis 4 Km/h schneller ist als sonst. Es soll wohl den ganzen Tag so bleiben! Sobald meine Frau nachher in Reichweite ist, lass ich mich einsammeln. Gesundheit geht vor. Für morgen soll es dann besser aussehen. Ich denke das kann auch jeder verstehen. Oder?
Körper spielt mit. Kleine Wehwehchen aber keine schmerzen. Fahre stur nach Puls znd das hilft mir. Fleissig am esssen. Hatte nie das Gefühl hunger zu haben. So, nun weiter. Die 100 sollen wenigstens fallen. Also bis nach Bayern möchte ich schon selbst radeln.
Quelle: Paule

Paule steckt gerade in einem mini Loch, dass Wetter macht ihm einwenig zu schaffen.
Es steigt nicht in die Bahn hat er mir versprochen

Werde Euch weiter auf dem
laufendem halten.




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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 11.05.2019, 21:59

Paule ist ohne Bahn und mit unendlichen Kilometern auf kleinen Kopfsteinpflaster durchgeschüttelt glücklich in Würzburg bei seiner Familie angekommen.
Er hat die Passage verflucht aber mit dem Ziel das Event zu packen machten Kräfte frei

Jetzt ruht er sich im Kreise seiner liebsten mit Steak und Bratkartoffeln aus.

Lieben Gruß von Paule.


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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Knud » 11.05.2019, 22:46

:Respekt:
Klasse, wie Paule sich da durchkämpft. Man kann nicht alles planen, aber am Ball bleiben.
Du hast jedes Gramm Steak verdient!
Knud
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon paule paulmann » 12.05.2019, 18:03

3 Etappe: Waldkappel-Karlstadt. 167 Km und 1676 Hm.

7 Uhr aufgestanden. Regen. 7:30 Uhr gefrühstückt, immer noch Regen. Eigentlich könnte ich auch sagen, es hat den ganzen Tag geregnet. So richtig mit nass bis auf die Knochen :Heul: . Ich war auf jeden fall alles, nur nicht motiviert!
Wenn du nichts brauchst und deine Ruhe haben willst, fahr zu Carola nach Wildkappel. Da ist nichts. 😂
Das Dorf besteht aus 68 Einwohner und es war eine ganz tolle Unterkunft bei Carola. Gebucht über AirBNB. Ich bekam ein sehr geräumiges, großes Zimmer. Badezimmer hatte sogar eine Badewanne. Als ich mein Fahrrad in die Scheune stellte, wusste ich das ich hier richtig bin. Der Sohn fährt ebenfalls Rennrad!
Morgens bekam ich frisches Rührei zum Frühstück. Vom eigen Huhn, namens Lotta. Ausgiebig gestärkt ging es nun auf die Etappe, die mich am meißten fordern sollte!
Bei Regen losfahren finde ich eine Qual und der Gedanke daran, das es bis zum Ziel sich nicht ändern würde, ließ mich verzweifeln. Meine Frau war mit den Kindern auf dem Weg von HH nach Karlstadt und mein Plan war eigentlich diese Etappe abzubrechen um mich einsammeln zu lassen. Bei Burger King Halt in Fulda, erzählte icj Stephan von meinem Vorhaben. Er sagte das kannst du nicht machen. Da nusst du jetzt durch. Naja, red mal aus deiner warmen Bude, hab ich gedacht. Im selben Moment, meldete sich meine Frau bei mir. Sie ist noch 200 km von Fulda entfernt. 200 km, das ist ehrlich gesagt ein bisschen zu viel um hier zu sitzen und auf sie zu warten. Ich beschloss also weiter zu fahren. So langsam aber sicher ging es rauf auf die Rhön. Oben zeigte der wahoo 5 Grad an und bei den Abfahrten wurde es durch den Winter richtig kalt. Die Abfahrten waren auch ziemlich gefährlich, regnete es doch weiter ziemlich stark und die Straßen waren sehr nass. Aber auch dieses Teilstück ging dann irgendwann vorbei. Meine Frau meldet sich später und sagte mir dass sie in einer halben Stunde im Karlstadt sind. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch 50 km auf dem Tacho zu fahren. Und jetzt passierte etwas Kurioses, in dem Moment wo meine Frau erzählte dass sie gleich da ist, und mich eigentlich hätte einsammeln können, hörte es auf zu regnen und für einen kurzen Moment kam die Sonne raus. Ich dachte mir, jetzt aufgeben? Kommt nicht in frage! Der Radwanderweg lud mich förmlich ein die letzten Reserven zu mobilisieren Komma denn war es ja nun nicht mehr weit und ich konnte endlich meine Familie in den Arm nehmen. Bei meinem Mädels angekommen, wäre ich am liebsten vor Stolz geplatzt. Überglücklich marschierten wir in unser Hotel und freuen uns auf ein üppiges Abendessen. Im Hotel gab es aber noch ein kleines Geschenk vom Besenwagenflüchtling. Vielen Dank dafür. Freue mich ab Dienstag, das Buch zu lesen. Zum essen gab es für mich Wiener Schnitzel mit Pommes, die restlichen Käsespätzle meiner jüngsten Tochter, das halbe Wiener Schnitzel meiner ältesten Tochter und noch ein wenig vom Sauerbraten meiner Frau
Ps: würde gerne ein paar Bilder vom Handy hochladen aber es wird immer Fehler angezeigt. :Unentschlossen:
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon paule paulmann » 12.05.2019, 23:58

4 Etappe. Karlstadt-Windsbach 125 Km und 1028 Hm

Nach einer entspannten Nacht und einem sehr guten Frühstück, verabschiedete ich mich von meinen Mädels zu einer relativ kurzen Etappe. Bei strahlendem Sonnenschein, ging es die ersten 17 Km, mit Rückenwind, immer entlang des Mains nach Würzburg. Ich kann jeden von euch nur empfehlen hier mal Urlaub zu machen um diesen Radweg nach Würzburg abzufahren. Insgesamt fuhr ich 45 Km am Wasser entlang ehe sich ein kräftiger Anstieg mir in den Weg stellte. Aber mit viel Energie, hüpfte ich quasi darüber. Die Tour fühlte sich zu dem Zeitpunkt an wie eine Trainingsfahrt um den Großensee inkl. Pfefferberg. Keine Ahnung was mit mir los ist? Liegt es vielleicht am Rückenwind und Sonnenschein? Nicht zu vergessen, das teilweise 18 Grad erreicht wurden!!.
Diese Etappe war heute relativ kurz aber sie führte fast über die Hälfte auf gut ausgebauten Radwegen zum Ziel. Tolle Gegend zum Radfahren hier. Nicht nur Rennrad!! Das die Gegend und die Radwege so schön sind, ist wohl auch der Grund dafür, das so viele Leute unterwegs waren. Wie voll muss das erst im Sommer sein? Ich erreichte mein Ziel in Windsbach  erstaunlich schnell, dank Sonne und Rückenwind. Ich musste ein paar Minuten warten, doch nach kurzer Wartezeit empfingen mich Volker und Elke sehr herzlich und freundlich. Wieder eine Unterkunft die alles bot, was der Radler braucht. Die beiden fahren sehr gerne Fahrrad und während ich wie im Firstclass Hotel, mit Spaghetti und Erdbeertorte bewirtet wurde, musste ich ersteinmal berichten über die letzten Tage. Wir sprachen auch über die morgige Etappe die ersteinmal ein wenig geglättet wurde, dafür aber knapp 15 Km mehr hat. So nehme ich aber wieder ein paar Insider Highlights mit und ehrlich gesagt, was sind denn schon 15 Km!!.
Ich bin gespannt auf morgen....
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 13.05.2019, 20:11

Moin

im Auftrag von Paule was ich sehr sehr gerne mache :D


youtu.be/lfhDh-eAthc

Viel Spaß weiterhin. :) Wir freuen uns auf Deinen Bericht und endlich im richtigen Trikot :D
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 14.05.2019, 21:42

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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon SvenK » 15.05.2019, 11:30

Dieses Audio darf man einfach nicht vorenthalten....einfach genial.... Paule hat keinen Bock mehr auf Radfahren heute.....

Glückwunsch und Respekt zu deiner Tour / Leistung...
https://youtu.be/64OkDAAU68Y
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Tribelix » 15.05.2019, 13:42

Tja da ist der Jung in 6 Tagen genauso viel gefahren, wie ich in 2019 :cool:
Ich hab aber noch Lust :D
Glückwunsch :Respekt:
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon sonja1 » 15.05.2019, 17:55

Super Leistung! :GrosseZustimmung: Herzlichen Glückwunsch! :Laola: :Respekt:
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Ü40-Cyclist » 15.05.2019, 21:38

Moin Torben,

Well done. :GrosseZustimmung:
Auch auf diesem Weg nochmal größten :Respekt: von mir.
Habe gerade Deinen Aufio-Kommentar gehört, daher noch ein vorerst letzter Tip von mir.
Lass Dein Rad jetzt wirklich so lange stehen, bis Du von selbst wieder richtig, richtig Lust verspürst, eine Runde zu drehen.

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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon paule paulmann » 15.05.2019, 23:01

6 Etappe Olching-Zugspitze 121 Km

Heute gehts auf die Schlussetappe. Dank meiner Freunde, Sven und Franzi, bin ich mal wieder Top vorbereitet auf dieses letzte Stück gegangen. Gestern lecker gegessen umd ausgeruht und heute genauso gut gefrühstückt. Die beiden sind das beste Beispiel für das, was Freundschaft ausmacht. Wir sehen uns aufgrund der Entfernung nicht oft aber wir können uns immer darauf verlassen das einer für den anderen da ist, wenn man ihn bzw. sie braucht. Bei meiner Ankuft in Olching waren die beiden noch gar nicht da. Der Schlüssel war beim Nachbarn hinterlegt. Also schnell unter die Dusche und anschl. Gordon putzen. Mittlerweile hatten die beiden auch Feierabend und waren zu Hause angekommen und es gab gemeinsamses Abendessen, wo wir u.a. die Tour zum Eibsee besprochen haben. Aufgrund der Strapazen der letzten Tage, habe ich ein paar Highlights rausgenommen und die Tour um 30 Km verkürzt. Die Schmerzen waren nun da und eine gewisse Leichtigkeit fehlte mir, um die Kilometer zu genießen. Den "Toursieg" konnte mir ja eigentlich keiner mehr nehmen. Ich musste nur noch ankommen und musste mich wirklich zusammenreißen um weiterhin konzentriert zu fahren.
Ich startete um kurz nach acht und mein Körper benötigte etwa 12 Kilometer bis er "rund" lief. Die ersten 30 Km verliefen träge, jedesmal durch kleine Ortschaften und Fußgängerzonen, ging es Richtung Starnberger See. Ein ganz toller Radweg in einer traumhaften Kulisse erstreckte sich vor mir. Und plötzlich sah ich die Alpen! Ein unbeschreibliches Gefühl entstand. Alle Schmerzen waren plötzlich vergessen und ich schickte im 10 min Takt die restlichen Kilometer, die ich noch zu fahren hatte, per Whatsapp an Familie umd Freunde. Jetzt bloß keine Panne, kein Fahrfehler, hellwach bleiben und alles genießen! Mit jedem gefahrenen Kilometer kam der Berg dichter und wirkte immer mächtiger. Per SMS kamen ganz viele Glückwünsche, die mein Wahoo mir alle angezeigt hatte. Ich hatte nun ernsthaft Probleme mich zu konzentrieren den ich war noch nicht am endgültigem Ziel. Noch knapp 40 Km waren es. Ich schaute immer wieder rüber zum Bergmassiv rüber. Garmisch, Eibsee alles war nun soooo nah und die ersten Freudentränen kamen. Immer dann wenn ich zum Berg geschaut habe. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass ich es wirklich geschafft habe. Von Hamburg quer durch Deutschland, nur mit dem Rennrad.
Durch Garmisch durch ging es immer entlang Richrung Eibsee. Zweimal links und dreimal rechts und jetzt wurde es hart. 3 Kimometer klettern mit einer Steigung, die immer zwischen 8 und 12 % schwankte. Ich wollte es langsam angehen lassen aber egal, ich zog so gut es ging. Plötzlich ein Hamburger neben mir. Er fragte mich aus dem Auto ob er mich nach oben nehmen sollte, was ich dankend ablehnte. Wir redeten zwei drei Worte und ich sagte das ich nicht 900 Km gefahren bin um jetzt mit dem Auto zu fahren. An einem Parkplatz musste ich kurz Luft holen. Puls=182! Der Hamburger hielt ebenfalls an und wir unterhielten uns ein paar Minuten. Ich musste ihm ersteinmal mit Strava beweisen, das ich wirkliche die ganze Tour mit dem Rad gefahren bin, es dann weiter ging. Per Live Track kamen nun Andreas und Malte ins Spiel. Sie feuerten mich übers Handy an. Andreas sprach die restlichen Meter runter und Malte sagte mir wieviel Kurven noch. Ich weiß nicht wie aber mit den letzten Körnern quälte ich mich hoch und war überglücklich. Da war sie nun, die Zugspitze!! Erreicht nur mit Muskelkraft auf dem Rennrad!
Und wo ist meine Familie? Saskia hat gesehen das ich angekommen war und musste mir leider mitteilen das sie nicht kommen kann. 8 Km vor der Zufahrt war die Straße gesperrt. Keine Chance. Nun mussten halt andere fürs Zielfoto einspringen. Sofort war eine Dame bereit ein Beweisfoto zu machen. Als das im Sack war und verschickt wurde, ging es zu meiner Frau und den Kindern. Eben noch den Anstieg hoch gequält, machte es jetzt richtig Spass. Freie Fahrt und runter mit knapp 70 Km/h zum Standort meiner Mädels. Als meine Kinder mich sahen, riefen sie: "Papa du Maschine, du verrückte Maschine!" Dem ist wohl nichts hinzuzufügen. Gordon bekam nun seine Pause. Er wurde aufgeladen und wir beide wurden ins Hotel nach Füssen gefahren. Traumhaftes Hotel mit Schwimmbad und Sauna. Jetzt ist Urlaub!!
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon paule paulmann » 15.05.2019, 23:07

Jetzt ist der Bericht komplett.
Danke an euch alle hier im Forum die mich unterstützt haben, begleitet haben und motiviert haben.
Ich möchte mich ganz besonders bei Mario und Stephan bedanken.
Mario, du hast mir nach unserem Telefonat und treffen sor richtig gezeigt, das ich es schaffen kann. Deine Tipps waren sehr sehr hilfreich. Danke.
Und Stephan, Motivationskünatler! Deine Kommentare per Whatsapp. Ich hatte ecvt Angst vor dir, wenn ich aufgegeben hätte :Sehrlachend: .
Danke auch für das Geschenk von dir, das mich im Hotel erreichrt hat.
Diese Forum mit seinen Mitgliedern hat mir sehr geholfen. Danke an alle Beteiligten!!!!

Hamburg-Garmisch.blogspot.com

Da sind noch ein paar Bilder.
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 15.05.2019, 23:28

Super Paule ich wusste das Du es schaffst, dafür kenne ich Dich schon zu lange.
Danke für Deine netten Worte.

Jetzt hast Du mich heiß gemacht und somit werde ich ebenfalls voraus fahren.
Ziel noch unbekannt, es werden aber keine 900 km. Ggf geht es von Hamburg nach Brügge.

Erhole Dich und genieße


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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon Burkhard » 16.05.2019, 20:41

Congrats, Paule!!
Diese Erfahrung kann dir niemand mehr nehmen!

Ich habe die ganze Aktion/Tour hier im Forum verfolgt, deine emotional "erfahrene" und geschriebene letzte Etappe hat mich berührt!

Ich bin über 10mal die Vaetternrundan gefahren, bei den ersten Teilnahmen ging es mir ähnlich wie dir, Adrenalin und Emotion pur.
Eine Deutschland Tour Nord-Süd steht bei mir seit 2007 auf der ToDo Liste, durch deine Berichte hier rückt dies nun wieder näher!

Have fun,
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon paule paulmann » 16.05.2019, 21:08

Es freut mich zu hören, wenn ihr Spaß beim lesen hattet! So manche erlebte Emotionen, lassen sich schwer niederschreiben. Zumindest ist das nicht mein Talent. Ich freue mich, wenn ich hier im Forum jemanden inspiriert habe diese Tour nachzufahren. So wie ich es hier erfahren habe, werde ich natürlich auch meine ganze Erfahrung aus diesem Erlebnis weitergeben. Die Erfahrung mit den gebuchten Unterkünfte, über AirBNB, war großartig. Wir sind gerade wieder auf dem Heimweg nach Hamburg und haben uns eben mit meinen Gastgebern aus Windsbach zum Essen getroffen. Großartige Menschen deren Unterkunft ich euch nur wärmstens Empfehlen kann.
Wenn ihr also detailierte Infos haben möchtet, meldet euch bei mir!
Gruß Paule
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon paule paulmann » 20.05.2019, 08:32

Warum hat den keiner etwas gesagt? Ich habe gemerkt das ich euch die 5 Etappe unterschlagen habe.
Also, der Vollständigkeit halber, nun noch mal die 5 Etappe.
Windsbach-Olching 165 Km 1695 Hm

Der Start in die heutige Etappe hätte nicht besser sein können. Ich hatte eine ganz tolle Unterkunft bei Elke und Volker. Die beiden haben mich gestern sehr nett empfangen und ihre Bewirtung war grandios! Wir haben uns lange und gut unterhalten, natürlich auch über das Radfahren. Die heutige Etappe wurde quasi von den beiden geplant und hatte mit meiner, ürsprünglich geplanten Etappe, nicht mehr viel zu tun. Mir wurden ein paar Sehenswürdigkeiten in die Tour eingeplant und ich kann an dieser Stelle nur Danke sagen. Es ist eine ganz tolle und schöne Tour geworden!
Ich hab sehr gut schlafen können und war gespannt auf das versprochene Frühstück. Im Wohnzimmer war der Tisch gedeckt und ich fragte mich, wer da wohl noch alles dazu kommt? Elke sagte, das es alles für mich sei! Ich bekam ein schlechtes Gewissen, konnte ich doch gar nicht alles essen. Ich hatte noch 165 Km zu radeln, fast 20 Km mehr durch die ganzen Tipps von Elke und Volker. Die beiden waren mir nicht böse und ich glaube das sie gemerkt haben das ich über dieses 5 Sterne Frühstück sichtlich begeistert war.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es nun los. Der Abschied viel uns sichtlich schwer, weil wir uns in der kurzen Zeit sehr gut verstanden haben. Ja, ich kann sagen das ich mich ein wenig wie bei meinen Eltern gefühlt habe.
Es ging als erstes zum Altmühlsee. Dort fuhr ich verschiedene Radwege entlang die zum Tempo machen einluden. Aber vorsicht, ich war noch einige Kilometer vom Ziel entfernt. Diese Gegend kann ich euch sehr empfehlen. Einfach mal vorbeischauen. Bzgl. Unterkunft hätte ich eine Idee.
Weiter ging es zum Radweg der 12 Apostel. Tolle Landschaft und ebenfalls hervoragende Radwege. Nachdem die ganzen Sehenswürdigkeiten meiner Gastgeber abgefahren waren, stellte sich mir eine Rampe mit knapp 12 % in den Weg. Sie dauerte nur 800 m aber ab dem Punkt wusste ich das meine Waden vorhanden sind. Die Rechte Wade fühlte sich komisch an aber nicht so, wie man es schon mal gefühlt hat. Allerdings wurde es mit den zunehmenden Kilometern nicht besser, da auch das Höhenprofil aussah wie Sägeblatt. Ständig rauf und runter. Nicht überziehen war nun also das Motto und immer schön langsam. Mein Ziel war ja die Wohnung von unseren Freunden, Sven und Franzi, in Olching. Es passte nur zu gut, das Sven mich anrief und sagte das er noch unterwegs sei und ich nicht zu schnell fahren soll. Ok, kurzer Stop bei Lidl und etwas BadCarbo loading. Jetzt waren es noch 40 Km und ich sag mal, die wurden halt so weggefahren. Bei Sven und Franzi angekommen musste ich ins 2 OG. und oben angekommen, war er nun da. Der erste Wadenkrampf. hat ja fast 800 Km gedauert
Ich hatte mir im Vorfeld Spaghetti gewünscht. Das können die beide halt richtig gut auch wenn ich mir jetzt langsam mal ein T-Bone Steak wünschen würde. Egal, es hat super geschmeckt und da wir alle einen anstrengenden Tag hatten, gingen wir auch früh ins Bett.
Gute Nacht
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456hex
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon 456hex » 22.05.2019, 17:06

Lieber Paule,

eine tolle Leistung, auch noch bei diesen Wetterbedingungen, einfach top :Respekt:
Zudem eine sehr schöne Berichterstattung. Recht herzlichen Dank hierfür.
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paule paulmann
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Re: Reisebericht Hamburg Garmisch

Beitragvon paule paulmann » 22.05.2019, 17:44

456hex hat geschrieben: 22.05.2019, 17:06 Lieber Paule,

eine tolle Leistung, auch noch bei diesen Wetterbedingungen, einfach top :Respekt:
Zudem eine sehr schöne Berichterstattung. Recht herzlichen Dank hierfür.
Vielen Dank für Deine Wertschätzung. Freut mich, wenn das lesen Spass gemacht hat. Das war ja der Sinn.
Zum Wetter möchte ich noch kurz sagen, das es eigentlich nur am 3. Tag so richtig mies war. Ok, Wind hätte weniger sein können auch ein wenig mehr Sonnenschein aber grundsätzlich waren es immer Temperaturen im zweistelligem Bereich. Ich glaube das diese Tour bei Temperaturen jenseits der 20 Grad Marke bestimmt nicht so angenehm zu fahren gewesen wäre. Es sollte halt alles so sein. Mit all seinen Vor-und Nachteilen! :Zwinkern:
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