19. Vattenfall Cyclassics (Berichte, Bilder, Videos & TV

Knud
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Da ist noch Luft nach oben....

Beitragvon Knud » 25.08.2014, 23:54

… wenn die Luft unten drin bleibt. Oder warum eine misslungene Generalprobe keine gelungenen Premiere garantiert. Es war vorher klar, dass ich am Sonnabend nicht auf das Rad kommen würde. Also wollte ich Freitagabend noch ein Runde als Vorbelastung drehen. Aber nach zwei Platten auf nicht mal 10 km im dann strömenden Regen reichte es mir dann. Das Rettungskommando sammelte mich ein. Sonnabend dann neue Schläuche gekauft und das Rad noch mal vom Fachpersonal inspizieren lassen.

Sonntag machte ich mich dann mit der nötigen Aufregung auf den Weg. In der Bahn mehr als zwei Fahrräder je Türraum und auch überraschend viele Leute ohne Fahrrad. Die Stimmung war locker. Auf dem Weg zur Beutelabgabe sah ich die die ersten Fahrer in die Hafencity starten. Wir trafen uns am Block P. Ein „Teamfoto“ vor dem Start. Gemeinsam fahren konnte nichts werden, da wir mit vier Leuten in drei Startblöcken standen. Das üben wir noch...

Es dauerte gefühlt ewig, bis es endlich losging. Langsam setzte sich der Block in Bewegung. Ich hörte später, dass es hier schon den ersten Sturz gab. Gesehen habe ich selbst auf der ganzen Fahrt keinen Sturz oder Unfall. Flott geht es los, richtige Grüppchen bilden sich zunächst nicht. Mein Trittfrequenz wird mit null angezeigt. Auf der Köhlbrandbrücke hatte ich ein paar Hinterräder gefunden. Das versprach eine flotte Fahrt mindestens bis Harburg. Doch dann lief das Rad etwas komisch, der Blick nach unten bestätigte die Befürchtung: Das Hinterrad verlor Luft. Also rechts raus und den Reserveschlauch einsetzen. Aufgeben? Das wollte ich meinem Fanblock nicht antun.

Mit wachsendem Frust sah ich den restlichen R-Block und den größten Teil des S-Blocks vorbei fahren. Alle Ziele jenseits von „heil ankommen“ waren perdu. Jeden Moment erwartete ich den Besenwagen. Der kam aber nicht. Also 85 km Einzelzeitfahren? Mit Wut und Frust im Bauch habe ich dann versucht, eine Gruppe vor mir einzuholen. Nach ein paar Kilometern hatte ich es dann einigermaßen verdaut. Die Trittfrequenz war auch wieder da. Ich beschloss das Rennen in Ruhe nach Hause zu fahren. Meine Oberschenkel brannten schon etwas. Die „Gruppen“ waren meist Einzelfahrer und natürlich langsamer als ich. Ich habe mich so „vorgetastet“. Ab und an am Ende einer Gruppe verschnauft und dann weiter voran. Ich wusste ja nicht, wie viel Zeit ich auf die 26 km/h-Marke ich verloren hatte. Mehrmals hat sich die Gruppe dann für ein paar Kilometer an mich gehängt. Ein völlig neuen Erlebnis für mich war, dass die meisten Radfahrer, die ich sah, deutlich mehr keuchten als ich. Toll waren die vielen Zuschauer, die auch noch die Nachzügler anfeuerten. Das motivierte immer wieder.

<IMG src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... Knut-1.jpg">

Spannender Weise hatte ich hinter der Verpflegung plötzlich meist Anschluss an Kleingruppen. In dem Zug sind wir auch zu dritt auf dem Veddeler Damm an diversen Leuten vorbei gezogen. Die letzte Gemeinheit war der Gegenwind am Balindamm. Neben mir wurde gefragt, ob das (der Bogen über der Straße) das Ziel sei. Leider musste ich die beiden enttäuschen. Dafür hat die Fahrt durch die Mönckebergstraße alles übertroffen, was ich vorher gehört hatte. Dafür lohnen auch 100 km Anfahrt. Ich habe sogar meine Liebsten auf der Tribune gesehen.

Randbemerkungen: Guides habe ich genau zweimal bewusst wahrgenommen. Der eine fuhr vorbei, als ich an meinem Rad schraubte. Er fragte, ob ich alles hätte. Der zweite überholte mich und ein Dutzend andere Fahrer mit hohem Tempo hinter Buchholz. Zu schnell zum mitgehen.

An der Verpflegung in Jesteburg gab es keine Riegel mehr. Ein Helfer meinte, man hätte genug gehabt. Offenbar nicht. Schade, dass es sich nach dem Rennen so schnell verläuft. Ich habe kaum Leute getroffen, das HFS-Treffen hatte sich längst aufgelöst, bis ich hin kam.

Fazit: Es hat Spaß gemacht, der Regen hat gewartet, bis ich im Ziel war. Organisation perfekt. Ich kann das, das waren die ersten Cyclassics und im nächsten Jahr sind die nächsten dran. Ich komme wieder!

<IMG src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... Knut-2.jpg">

Knud
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 26.08.2014, 07:47

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 207777.JPG">

Heimfelder Dirk hat aus seinen um die tausend Bilder drastisch aussortiert. Übrig geblieben sind Bilder mit Schwerpunkt HFS- und norddeutsche Vereinstrikots sowie die Guides und, schöne Räder, Menschen und Szenerien.

Ab hier kommen von Heimfelder Dirk seine vom Straßenrand geschossenen

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 07777.html">>>> weiteren 231 Bilder von den Vattenfall Cyclassics <<<</a>.

Ferner gibt’s von ihm geschossene

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %2027.html">>>> 14 Bilder vom Übergang von den letzten Jedermännern über den Besenwagen zu den Profis <<<</a>.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... k%2031.JPG">
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Besenwagenflüchtling
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Beitragvon Besenwagenflüchtling » 26.08.2014, 09:46

Sehr sehr nette Berichte.. Applaus.. :GrosseZustimmung: , auch wenn ich mich schweren Herzens kurzfristig am Freitag entschieden habe, aus Sicherheitsgründen (neuer Job) nicht zu starten, war es trotzdem ein tolles Cyclassics-Wochenende mit Euch. Es ist auch mal ganz interessant, das Geschehen neben der Strecke zu beobachten und ein paar Fotos für uns zu schießen. :swingen-2:

Ich freue mich schon auf nächstes Jahr, da bin ich auch wieder dabei und nichts wird mich aufhalten nicht zu starten.

Glückwunsch allen Finnishern und Danke Helmut für den Gerstensaft.

Gruß Stephan
Wer langsam fährt hat mehr von der Strecke.

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crumble
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Beitragvon crumble » 26.08.2014, 09:48

Booya hat geschrieben:sei nicht sauer auf die Jedermannteams, auch wenn ich deine Kritik nachempfinden kann. Es ist nun mal ein Jedermannrennen und kein "Jeder ohne Sieg Ambitionen-Rennen"
Ich weiss ja nicht, woher Du die Ambitionen aus der Geschwindigkeit ablesen kannst. Die Leistungsdichte ist bei den Jedermaennern halt nicht so dicht wie bei den Eliterennen. Wer im Kamf um Platz 8765 absichtlich seine Gesundheit und die der anderen riskiert, hat sie nicht mehr alle.
Booya hat geschrieben:Bei den Rennen selber, würde es oft vorne ohne ein Team (egal ob lokales Kleinteam (gesponsort von Fleischer "Kuhkeule" oder Fahrradladen "Schnelle Kette" oder grösseres GCC Team mit den richtig albernen Namen) gefährlicher zugehen, als ohne.
Nicht ganz weit vorne sind es gerade Teamfahrer die, die absichtlich gefaerhlichen Situationen herbeifahren, indem sie sich durch die langsamenern Gruppen draengeln, anstatt wie alle anderen links daneben zu fahren. Es gibt halt solche und solche unnter allen Fahrersorten. Die ueblen bleben einem laenger im Gedaechnis. Als Ausgleich fuer diesen einen Vollidioten gab es einen anderen, der 25 m vor seinem Feld fuhr und mich antickte, als ich gerade an jemanden vorbei gezogen war, dass ich doch weiter rechts fahren sollte, weil hinter ihm gleich ein groesseres, schnellers Feld kommt.

Zumindest ab Block C fahren wir nicht nur gegen sondern auch miteinander. Mit genug Ruecksicht aufeinander hat jeder seinen Spass, egal ob Platz 500 oder 6666.

Ich bin auch dafuer A/B Fahrer zuzulassen. Vielleicht ohne Wertung. Dann nehmen sie anderen nicht die Siege weg, koennen die langen, gesperrten Strecken und die Atmosphaere geniessen und bringen trotz hoher Geschwindigkeit mehr Ruhe in die Felder, weil sie nicht zwingend am Limit fahren.
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Beitragvon sonja1 » 26.08.2014, 09:51

Das war ein wirklich schönes Radsportwochenende. Es ging am Samstag los mit einem kleinen Messebesuch und dem Forumstreffen. Toll, wie Helmut es geschafft hat, André Greipel für ein Gruppenfoto mit uns zu gewinnen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20102.JPG">

So nah kommt man den Profis selten. Kurz darauf war die Eröffnungszeremonie für die Special-Classics, das Rennen für Menschen mit Behinderungen. Als die zu Ende war, haben wir uns mit den Sportlern der Norderstedter Werkstätten und unseren Vereinskollegen vom Integrativen Sportverein Norderstedt (ISN) in den Vorbereitungsbereich für die Special-Classics begeben. Dort gab es noch eine kleine Pastaparty, die dann sehr kuschelig unter den Zelten endete, weil ein heftiger Regenschauer :regenschutz: herunterkam. Zum Rennen war dann aber wieder alles trocken. Ich habe in dem Rennen der Dreiradfahrer und Mountainbiker die Dreiradfahrerin Valentina begleitet

Bild

mike667 hat den Dreiradfahrer Axel begleitet.

Bild

Angefeuert wurden wir u.a. von Goschi und dem Admin. 20 Minuten um die Binnenalster fahren, war ein tolles Erlebnis, insbesondere weil sich die Sportler mit Behinderungen so wahnsinnig über die Athmosphäre und die Anfeuerungsrufe :Laola: freuen. Wirklich schön.

Am Sonntag traten wir dann zu kleinen 55er-Runde an. Es war zwar frisch, aber trocken (anders als in Berlin :Zwinkern: ). Aufgrund der guten Leistung im Vorjahr sind wir das erste Mal in Startblock B gewesen. Dort trafen wir dann auch Wosi und Nic. Dann waren wir nicht ganz alleine. Ein bißchen Respekt hatten wir nämlich schon, aber es lief dann wirklich gut. Am Kösterberg hatte ich etwas Probleme und verlor daher die Gruppe. Das war ärgerlich, weil dann erstmal keiner vor und hinter mir war. Das hat etwas Kraft gekostet. Später hab ich dann aber wieder Leute gefunden und bin nach 1:35h (offizielle Zeit wg. Blockstartzeit, Tachozeit: 1:33:51h) glücklich im Ziel angekommen. Den 1. Platz in der Cyclub-Wertung der Frauen habe ich zum 2. Mal in Folge verteidigt Pokalhoch . Ein schönes Gefühl. Danach sind wir noch zum HFS-Treffen gegangen und haben uns später den Start der Profis angesehen. Nach so einem schönen Vormittag weiß man, warum man Sonntag morgens um 5 Uhr den Wecker klingeln läßt ...
Zuletzt geändert von sonja1 am 26.08.2014, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
Sonja - die radelnde Anwältin

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Muhli
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Cyclassics aus der Sicht als Guide

Beitragvon Muhli » 26.08.2014, 12:43

Hallo zusammen, neu in Forum, da täglicher Leser und die Schreibhand juckt... :-) Aktives Mitglied in der Pauli Radabteilung und viele Gesichter hier sind bekannt von den sonntäglichen R- und CTF´s.

In den letzen Jahren waren die Cyclassics geprägt von Glück. Glück, dass man nicht gestürzt ist auf der 155er Runde (Block A und B)! Also 2014 erstmals als Guide auf der 100er Runde aus Block O. Viele RTF`s mitgemacht. Nordcup 5 mal gefinisht. Die Fitness sollte also passen. Wir Guides wurden super umsorgt, klasse gebrieft und irgendwie war ich herrlich entspannt am Start.

Kurzer Check, ob Ohrhörer oder lockere Trinkflaschen bei den Teilnehmern im Block und los ging es um 8.35 h. Lockeres Anrollen und sehr disziplinierte Radler. Das Konzept scheint wirklich zu wirken, zumindest "hinten " im Feld. Langsame Linksfahrer freundlich angewiesen sich rechts zu halten oder mal wilde Rechtsüberholer freundlich angesprochen, aber sonst keine Vorfälle.

MOOOment...doch :D Ich erinnere mich an meine Teilnahmen, wo man sehr gerne und irgendwie auch selbstverständlichst hinter den Guides her fuhr. Nach dem Motto: Mach du mal im Wind! Genauso war es am Sonntag. Ob Bergwertung oder Windkante. Immer war vor mir freie Bahn. Kurzer Blick zurück klärte mich dann auf. Ca. 50-70 Radler erfreuten sich stetig ob des Windschattens hinter mir. Dabei viel mir auf, dass wir hier im Norden echt fit sind. Wenn ich überlege, welche Pace wir bei den RTF`s oder Nordcups so an den Tag legen und wie oft ich da fix und fertig ins Ziel kam...

So war es doch auch ein, ehrlich gesagt,tolles Gefühl am Sonntag jederzeit Herr der Lage zu sein, kleine Löcher zu zufahren oder die letzten 10 km ins Ziel die ganze Gruppe nochmal zu führen. Laut Strava waren es 2.58 netto, also auch doch auch zügig unterwegs. Der herzliche Dank der Radler kurz nach dem Ziel hat mir übrigens viel mehr bedeutet, als die persönliche Jagd nach Bestzeiten. 2015 werde ich wieder "hinten " starten :-) vielleicht die grosse Runde, mal sehen!

Den letzen Kilometer hab ich mehrmals freundlich angemahnt, das Ding nun sauber ins Ziel zu fahren und einige "Bekloppte" nochmal zurecht gewiesen, so dass ich sagen kann: Kein Sturz in meinem Umfeld und die schönste Teilnahme überhaupt.

Es werden übrigens immer Guides gesucht, auch 2014 war es recht knapp. Leider wurden 2 Guides aus Celle nachts noch die Räder aus dem Wagen gestohlen. Wer also Lust hat, sein Rad beherrscht und sich die (auch fahrerische) Vorbildfunktion zutraut, dem kann ich die Teilnahme als Guide nur anraten. Kontaktaufnahme geht recht einfach über die Cyclassics Webseite!

Und ganz grosses DANKE an Heimfelder Dirk für den tollen Schnappschuss, hat mich sehr gefreut dich dort zu sehen und da wir Guides ja nicht in der Wertung sind und so auch keine Fotos über die Startnummer suchen können, freut es mich umso mehr, dass du "uns" zahlreich abgelichtet hast!

<IMG src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 208219.JPG">

Viele Grüsse sendet Hendrik Muhl
Es gibt immer welche die besser sind, aber es werden weniger :-)
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Orakel
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Re: Cyclassics aus der Sicht als Guide

Beitragvon Orakel » 26.08.2014, 13:10

Muhli hat geschrieben:Den letzen Kilometer hab ich mehrmals freundlich angemahnt, das Ding nun sauber ins Ziel zu fahren und einige "bekloppte" nochmal zurecht gewiesen, so das ich sagen kann: Kein Sturz in meinem Umfeld und die schönste Teilnahme überhaupt.
Moin Muhli,

unsere Wege haben sich auch immer wieder mal gekreuzt, schließlich bin ich in Deinem Block gestartet. Den Unfall, den ich oben in meinem Bericht beschrieben habe, hast Du deshalb nicht gesehen, da Du zu dem Zeitpunkt ein kleines Stück vor uns warst. Sei froh, das nicht miterlebt zu haben.

Wir haben dann etwas später wieder zu Dir aufgeschlossen und uns etwas ausgeruht. :P Da Du, wenigstens zeitweise, auch mir Deinen Windschatten gespendet hast, hier mein herzliches Dankeschön dafür!

Orakel.
Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
turbo32
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Beitragvon turbo32 » 26.08.2014, 13:17

Moin mein Mu(h)li !!!

Kannst bei marathonPhotos ruhig Deine Startnummer eingeben, bekommst auch als Guide Fottos. Nur die Preise darfst Du Dir net angucken.

Bin auch gut durchgekommen und habe 5 mal beim Schlauchwechseln helfen dürfen, so oft wie seit Jahren privat nicht ...Horror. Mein Highlight war Julia, die schon verzweifelt ihre Mutter zur Abholung bestellt hatte, weil niemand anhielt ....... Doch dann kam der ritterliche Guide. :D

Weitermachen und Grüße an alle HHCyclisten
SPASSSPORTLER
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Booya
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Beitragvon Booya » 26.08.2014, 13:24

crumble hat geschrieben:
Booya hat geschrieben:Bei den Rennen selber, würde es oft vorne ohne ein Team (egal ob lokales Kleinteam (gesponsort von Fleischer "Kuhkeule" oder Fahrradladen "Schnelle Kette" oder grösseres GCC Team mit den richtig albernen Namen) gefährlicher zugehen, als ohne.
Nicht ganz weit vorne sind es gerade Teamfahrer die, die absichtlich gefaerhlichen Situationen herbeifahren, indem sie sich durch die langsamenern Gruppen draengeln, anstatt wie alle anderen links daneben zu fahren. Es gibt halt solche und solche unter allen Fahrersorten. Die ueblen bleben einem laenger im Gedaechnis.
Ich lese nicht aus den gefahrenen Geschwindigkeiten die Ambitionen ab, sondern aus den Gesprächen mit anderen Fahrern. Und ja, auch unter den Teamfahrern gibt es einige "Rücksichtslose" Fahrer. Allerdings und so meine Erfahrung, aus unseren Team und auch anderen... laufen diese Gefahr, relativ schnell aus dem Team wieder rausgeworfen zu werden. Ein faules Ei, fällt auf das gesamte Team zurück.

Wir hatten letztes Jahr auch so einen Kanditaten kurzfristig im Team, über 60 Jahre alt, aber einer der "besten" Fahrer in seiner Altersklasse...alte harte Rennradschule und so ist er auch gefahren. Hart! Sehr rücksichtslos und uneinsichtig und hat auch während der Fahrt alle beschimpft, die ihm in die Quere kamen. Sein Lieblingswort war: "Schwuchtel"

Untragbar für ein Team, das auch für die Sponsoren eine positive Aussenwirkung haben will. Dementsprechend war er auch bald wieder Solofahrer. Und andere Teams haben sich vorher bei uns erkundigt, als er bei denen unterkommen wollte, warum und wieso er raus ist.

Rücksichtslose Fahrweise ist halt wie immer, wie Du auch sagst, eine Charakterfrage und keine Frage der Äusserlichkeiten, des Sports oder Fahruntersatzes. Oft aber auch einfach nur Gedankenlosigkeit.

Wir hatten z. B. bei uns im Block einen Safty Guide, der an einem geraden, breiten Stück nach vorne ging, das Tempo anzog und dann einen einsam abgesprengten fahrenden Radsportler(der ganz rechts fuhr) mit uns allen im Schlepptau mit gerade mal 1 Meter Abstand überholte und vor ihm einscherte. Das führte natürlich dazu, dass unser gesamtes Feld sehr dicht an diesem Radsportler vorbei fuhr und er sich plötzlich mitten im Pulk sah. Ohne eine Chance noch weiter auszuweichen. Nur, dass wir nen Geschwindigkeitsüberschuss von circa 15 km/h hatten. Ging nochmal gut, war aber eng.

Mein zart vorgebrachter Kommentar zu dem Guide hinterher, führte nur zu nen fragenden Blick. Dem war das so wohl gar nicht bewusst, weil er "vermutlich" sonst nur A-Lizenz-Rennen fährt und es dort ein überrundeter als angenehm empfindet, wenn er schlussendlich wieder im Pulk landet. Rücksichtslos oder nur gedankenlos?
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Stauder Volker
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Beitragvon Stauder Volker » 26.08.2014, 14:16

Wie in den Jahren zuvor, zeigte sich das Wetter von seiner guten Seite und der Himmel öffnete so gegen 13.00 Uhr seine Schleußen. So vernahm ich im Ziel fast nur IIch So waren nahe alle Teilnehmer :D Teilnehmer. Diesmal durfte ich vom Startblock E aus mit einer Gruppe von Skoda- Fahrern starten und kann für meinen Rennverlauf die Aussagen meiner Vorschreiber bestätigen, dass sehr umsichtig und verhalten gefahren wurde. Zu meiner Freude habe ich keine verunfallte Fahrer und auch keine Stürze gesehen, :D sondern nur technische Pannen.

<IMG src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20011.JPG">

Mit im Startblock war Harterbrocken mit seinem 20° Moulton Klapprad und in einem Eroica Woll-Shirt, und weitere Fahrer aus der SportBild Gruppe. Eine tolle Leistung diese Distanz mit dem Moulton, im Anschaffungspreis vierstellig, zu bewältigen.

<IMG src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... .24.24.jpg">

Die Skoda Gruppe machte gleich vom Anfang weg Tempo und so ging es flott über die Köhlbrandbrücke. Nach dem Erreichen des höchsten Brückenpunktes, nahm ich mir Zeit den herrlichen Blick auf den Hafen zu genießen und dann ging es flott weiter in die Harburger Berge rauf nach Ehestorf. Eine Überlegung meinerseits, die Bergwertung an dem Streckenabschnitt von Harburg nach Ehestorf zu verlegen, denn dies entspräche eher den Gegebenheiten. Vielleicht denkt der Verantalter mal über diesen Vorschlag nach. ;-) Bei den Guides konnte ich immer wieder beobachten, wie sie Fahrern Schiebehilfe bei Anstiegen leisteten und sie motivierten ihre Leistung weiterhin aufrecht zu erhalten. :Danke: von mir an die vielen Guides. Die :Laola: Begeisterung von der Vielzahl der Zuschauer am Straßenrand half über so manche Anstrengung hinweg und war für uns Fahrer ein ständiger Motivationsschub. Ein großes :Danke: an die vielen Zuschauer und Helfern, u. a. der Polizei, dem THW der Feuerwehr und den Sanitätern am Straßenrand. Es gab zur Organisation nichts zu :meckern: .

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Danke Booya für deinen Film über die letzten 5 KM. Er spiegelt sehr gut wieder, wie für einen Fahrer persönlich die Schlußphase und die Einfahrt in die Zielgerade verläuft. Schon beeindruckend ist die gefahrene Stundenleistung, ausgelöst durch das Adrenalin und dies wiederum durch die Begeisterung der Zuschauer an den Banden. Man kann sich gut in deine Stimmung hineinversetzen. :) Mit den Skoda-Fahrern im Ziel angekommen, nachdem wir im Hafen kräftig vom Wind durchgeblasen wurden, traf ich an der Mönckebergstraße auf Wosi und Nick, Britta mit Fahne; und MadMad, Sonja und Wolfgang vom SC Hammaburg, Stine und Tribelix und erlebten die mit tosenden Applaus begleitete Zieleinfahrt
: Kreisel : von Helmut und setzten die :Laola: an.

Es war wieder eine gelungene Cyclassics und ich freue mich schon auf den 23. August im kommenden Jahr. :D
Im Vordergrund steht der Spaß und das Team
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Heimfelder Dirk
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 26.08.2014, 19:52

@Booya: Super-Video, echt Klasse ;-) ;-) ;-)

vor allem die eingespielten Daten, sensationell!
:gruss:
dirk
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 26.08.2014, 19:57

Ü40-Cyclist hat geschrieben:Wir hatten sogar Zeit, Heimfelder Dirk zu Grüßen, der am Ehestorfer Heuweg fotografierend am Straßenrand stand.
...und ausgerechnet euch habe ich nicht im Bild :shock:
Das ärgert mich ein wenig; auch Harterbrocken mit seinem Moulton habe ich nicht eingefangen. :mad:
:gruss:
dirk
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Beitragvon Fülle » 26.08.2014, 20:09

Helmut hat geschrieben: Heimfelder Dirk hat aus seinen um die tausend Bilder drastisch aussortiert.
Schade, hatte schon drauf gewartet, alle Bilder durchzustöbern um das Eine von mir zu finden. :roll: ;)
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Beitragvon Burkhard » 26.08.2014, 20:44

Entgegen meiner jahrelangen Weigerungshaltung aus Angst vor schweren Stürzen, bin jetzt zum 1. Mal auf der 100 km Strecke mitgefahren. Auslöser war ein Freund, der schon 10 mal als absoluter Hobbyfahrer dabei war, aber dieses Jahr beruflich verhindert war,

Nun leistete ich einen Freundschaftsdienst und startete aus Block P hinten mit etwas Angst und mulmigen Gefühl (trotz 13 Jahre RTF-Erfahrung und 12 mal Vaetternrundan absolviert). Wahrscheinlich wegen des auch morgens schon ganz ordentlichen Windes und den drei kommenden Anstiegen, fuhr man sehr gesittet los, um mich herum ausschließlich P-Blockfahrer.

Als dann bei Dirkshausen die "Wende" auf der Strecke kam, wurde mehr Druck gegeben, aber alles zu meinem Erstaunen sehr diszipliniert, ja es gab auch ignorante Rechts-Überholer und einfache dumme Links-Langsam-Fahrer, insgesamt aber alles recht risikoarm. Ich fuhr an drei Krankenwageneinsätzen vorbei, davon zwei Fahrer im Wagen liegend, sowie einer mit Knieabschürfungen sitzend daneben, das war alles in meinem Umfeld. Was mich wunderte, waren die vielen Reifenpannen Habe mal mitgezählt, 20 ungefähr, davon 10 auf den ersten 8 km.

Hat echt Spaß gemacht, mal 103 km durch fahren zu können, ohne aus den Pedalen zu steigen, dank der perfekten Absperrungen und Sicherungen. Zuhause erzählte ich von einem m. E. ungewöhnlich disziplinierten Rennen; das haben jetzt die >30 Berichte der Vorschreiber nun bestätigt. Ich denke auch, die Safer Cycling Guides haben viel dazu beigetragen.

@ Heimfelder Dirk: Sah dich links Ende Steigung Ehestorfer Heuweg und dachte mir, der hat mich drauf. Danke für das Foto.

<IMG src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 208322.JPG">

@Harterbrocken: das Zerlegerad sah ich nach meiner Zieldurchfahrt, Respekt, das hat was.

Fazit: Da kann man wieder mitmachen, nächstes Jahr in MSen4.
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Ü40-Cyclist
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Beitragvon Ü40-Cyclist » 26.08.2014, 20:54

Heimfelder Dirk hat geschrieben:...und ausgerechnet euch habe ich nicht im Bild :shock: Das ärgert mich ein wenig; auch Harterbrocken mit seinem Moulton habe ich nicht eingefangen. :mad:
Ja schade, aber Du sahst auch ziemlich überrascht aus, beim Anblick der D+H-Übermacht. Du hast aber einen Kollegen von der 100 km Runde erwischt :D

Bei der Pauli Kaperfahrt wirst Du uns wieder in unseren bekannten Aktions-Trikots sehen.

Game on! Gruß Mario ;-)
Jede Minute Zweifel verschenkt 60 Sekunden das Gefühl es zu schaffen.
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Besenwagenflüchtling
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Beitragvon Besenwagenflüchtling » 26.08.2014, 22:31

gerade das Video angesehen

sau starkes, richtig geil :GrosseZustimmung:
Wer langsam fährt hat mehr von der Strecke.

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Benotto
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Beitragvon Benotto » 26.08.2014, 23:31

Dann möchte ich auch mal meine Eindrücke schildern: Ich startete zum 3. Mal auf den 155 km. Nachdem ich die letzten beiden Jahre aus A gestartet bin, wurde ich diesmal in D einsortiert und bekam eine 5stellige Startnummer ausgehändigt. Mit meiner Beschwerde, wo denn als Cyclub Mitglied meine persönliche Nummer bleibt, wurde ich zur Information geschickt. Nachdem ich mein Problem geschildert hatte, verschwand der Mitarbeiter für einige Zeit, um sich nach einiger Zeit bei mir zu entschuldigen: meine Daten waren doppelt vorhanden. Ich hatte Upsolut auf einen Fehler in meiner Anmeldung hingewiesen, was dazu geführt hat, meinen Datensatz nicht zu korrigieren, sondern neu anzulegen. :mad: Er könne nur meine Daten zusammenlegen, ansonsten aber nichts machen.

Ich startete wieder für unser Firmenteam. Da unsere Firma nicht weit entfernt vom Start liegt, haben wir uns dort getroffen und sind zusammen zum Start gerollt. Wir waren zu dritt auf den 155 km, allerdings in 3 Startblöcken - B, C und D. Ich war ganz froh, nicht mehr in A zu stehen, dort wurde mir in den letzten Jahren zu aggressiv gefahren.

Nach dem Start war die Straße in der Hafencity noch an einigen Stellen vom Regen am Morgen nass, was zu einen nicht so hohen Anfangstempo führte. Am Anfang der Köhlbrandbrücke war ich an der Spitze des Blocks und konnte in der Ferne den Rest von C sehen.

Kurz hinter der Brücke hatte ich C eingeholt. Zusammen mit einigen anderen bildete sich eine größere Gruppe, mit der ich bis ca. km 30 zusammen blieb. Leider hatte sich meine Startnummer losgerissen und hing nur noch an einer Nadel. Bei der nächsten Zuschauergruppe habe ich dann angehalten und gefragt, ob mir jemand die Nummer wieder befestigen kann. Es fand sich jemand, aber meine Gruppe war weg. Eine richtig gut funktionierende Gruppe habe ich danach nicht mehr gefunden. Je nach dem, wer vorne war, veränderte sich die Geschwindigkeit, so dass ständige Aufmerksamkeit gefordert war. Zu richtig kritischen Situationen kam es auf der Südschleife jedoch nicht.

Das änderte sich erst auf der Rückfahrt in die Hafencity. In der Umfahrung Versmannstraße war ich in einer größeren Gruppe, als es kurz vor mir zu einem Sturz kam. Ich konnte mit einer Vollbremsung gerade noch vermeiden auch zu stürzen. Mein Kollege, der in C gestartet war, erzählte mir später, dass er auch in dieser Gruppe war und mitbekommen hat, wie eine Barke auf der Straße stand, der er noch ausweichen konnte, er aber hörte, wie es hinter ihm zum Sturz kam.

Zu Hause merkte ich dann, dass ich auf dem hinteren Reifen auf ca. 5 cm die Karkasse des Reifens sehen konnte. Immerhin hat der Reifen mich noch weitere 60 km ohne Unwucht getragen.

Mit weichen Knien machte ich mich wieder auf den Weg, und war froh, als es kurze Zeit später nach der Feldertrennung nicht mehr so voll war. Auf dem Weg nach Westen hatte ich dann nur eine kleine Gruppe, und war entsprechend häufig vorne im Wind. Ein Fahrer dieser Gruppe war mit einem Fixie mit geradem Lenker unterwegs. Auf 155 km! Solange er nicht selbst im Wind war, kam er gut mit. :o

Ab Wedel bin ich dann mein Tempo für mich allein gefahren. Den Kösterberg hoch fuhr eh´ jeder sein Tempo. Aus mir wird in diesem Leben kein Bergfahrer mehr.

Alles in allem bin ich nach 4 Stunden 17 Minuten im Ziel gewesen und damit 6 Minuten langsamer als letztes Jahr. Ich habe mich im Gesamtranking aber um 20 Plätze verbessert. Ich denke, das Rennen war durch den Wind insgesamt langsamer.

Benotto
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Beitragvon Helmut » 27.08.2014, 00:47

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 0x8323.JPG">

Heimfelder Dirk hatte noch ein paar mehr Bilder übrig gelassen, die heute erst auf dem Server eintrafen. Stauder Volker hat ebenfalls ein paar Bilder zugeliefert.

Ab hier kommen von Heimfelder Dirk und Stauder Volker

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... x7779.html">>>> nochmals weitere 79 Bilder von den Vattenfall Cyclassics <<<</a>.

Hier ein Artikel über die Rennen des Nachwuchses und die Pechsträhne von Alt-Meister Armin Raible, gefunden im Pressespiegel des BDR.

http://www.abendblatt.de/hamburg/harbur ... reten.html

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 0x8584.JPG">
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Harterbrocken
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Beitragvon Harterbrocken » 27.08.2014, 08:43

Heimfelder Dirk hat geschrieben:Das ärgert mich ein wenig; auch Harterbrocken mit seinem Moulton habe ich nicht eingefangen. :mad:
Hallo Dirk, zu schnell für Deine Sony dürfte ich kaum gewesen sein. Darum bin ich auch eine ungewöhnliche Linie immer sehr weit rechts vom "Karbonrauschen" gefahren.

Freut mich, dass Du über Moulton recherchiert hast. Die knapp 20000 Euro (Grundpreis!) teuren Exemplare aus Weltraum-Edelstahl werden wohl überwiegend in monegassichen, arabischen, amerikanischen, russischen Wohn- und Hobbyzimmern sowie in Bentley- und Rolls-Royce-Kofferräumen ihr Dasein fristen. Das von mir gefahrene Modell ist ein TSR9 für rund 2100 Euro mit neun Gängen; die Zweigang-Version kostet 1600 Euro.

Alex Moulton hat übrigens nicht nur Fahrräder konstruiert, sondern ist auch verantwortlich für sie Federung des legendären Mini. Sein Ansatz war, kleine Räder mit einer Federung zu versehen, damit der Fahrkomfort steigt - beim Auto, wie beim Fahrrad. Moulton-Räder wurden schon von Profis bei Zeitfahren verwendet, haben die Welt umrundet und wurden beim RAAM eingesetzt.

Da mich die Moultons schon immer sehr faszinierten, werde ich mir wohl bald ein F-Frame-Modell von 1963 zulegen. Die sind auch gefedert und erschwinglich.
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Beitragvon Indorain » 27.08.2014, 15:09

Booya hat geschrieben:Wir hatten z. B. bei uns im Block einen Safty Guide, der an einem geraden, breiten Stück nach vorne ging, das Tempo anzog und dann einen einsam abgesprengten fahrenden Radsportler(der ganz rechts fuhr) mit uns allen im Schlepptau mit gerade mal 1 Meter Abstand überholte und vor ihm einscherte. Das führte natürlich dazu, dass unser gesamtes Feld sehr dicht an diesem Radsportler vorbei fuhr und er sich plötzlich mitten im Pulk sah. Ohne eine Chance noch weiter auszuweichen. Nur, dass wir nen Geschwindigkeitsüberschuss von circa 15 km/h hatten. Ging nochmal gut, war aber eng.
Wie wird man "Safty Guide"? Habe dazu keine offizielle Bewerbungsmöglichkeit gefunden. Als Guide würde ich noch mitfahren, sonst eher nicht.
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Beitragvon Booya » 27.08.2014, 16:17

Indorain hat geschrieben:Wie wird man "Safty Guide" habe dazu keine offizielle Bewerbungsmöglichkeit gefunden. Als Guide würde ich noch mitfahren, sonst eher nicht.
Ok, muss ja Safety Guide heissen und nicht Saft Führer.

Genau weiss ich das auch nicht, aber sofern ich mich erinnere, sind einige Vereine angeschrieben worden mit Kontaktdaten. Ansonsten einfach direkt bei den Veranstaltern melden.
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Beitragvon Booya » 27.08.2014, 16:18

Besenwagenflüchtling hat geschrieben:gerade das Video angesehen

sau starkes, richtig geil :GrosseZustimmung:
Freut mich, dass es gefällt! :D
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Beitragvon Konkursus » 27.08.2014, 17:25

na, wenn es Dich freut, will ich Dir auch gerne eine Freude bereiten. Der Film ist s u p e r.

Könnte allerdings wegen der schönen Einblendungen wieder zu einer Geldausgabe verleiten. Welches System, Garmin?

Gruß aus Niedersachsen


Ko
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Beitragvon Booya » 27.08.2014, 19:06

Konkursus hat geschrieben:Der Film ist s u p e r. Könnte allerdings wegen der schönen Einblendungen wieder zu einer Geldausgabe verleiten. Welches System, Garmin?
Jo, alles (bis auf die Camera) ist von Garmin. Die Software nennt sich Garmin Virb Edit und damit synct man den Film mit den Daten.

Tachodaten kommen auch von Garmin, aber da kann man bestimmt auch was anderes nehmen.
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Beitragvon Helmut » 27.08.2014, 23:42

Booya hat geschrieben:
Besenwagenflüchtling hat geschrieben:gerade das Video angesehen

sau starkes, richtig geil :GrosseZustimmung:
Freut mich, dass es gefällt! :D
Dein Video begeistert auch mich. Sorry, dass ich es eben erst angeschaut habe. Die verwendete Technik und wie Du das unaufgeregt und doch mitreißend kommentiert hast, das alles von Deiner Fahrt mitten drin in der Spitzengruppe - ganz große Klasse!

:Laola:

Werd gleich mal mit einer Nachricht auf der Titelseite drauf hinweisen.

Wieso bringt uns die UCI solche Bilder nicht live von den Rennen der Profi-Sportler?
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