TRENGA DE GLC 14.0 LTD GATES (Test, Erfahrungen)

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Helmut
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TRENGA DE GLC 14.0 LTD GATES (Test, Erfahrungen)

Beitragvon Helmut » 02.05.2014, 03:55

<IMG src="http://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/Ma ... der/TRENGA DE SLS.JPG">

TRENGA DE Tourenrad mit Riemenantrieb
Mit Gates besser


Nach den ersten tausend Kilometern mit Riemenantrieb am neuen Tourenrad ist es nun Zeit für eine erste Bilanz. Die fällt durchweg positiv aus. Der Riemenantrieb erfordert keine Wartung, läuft unhörbar und macht keinen Dreck. Ich kann ihn bestens empfehlen. Bei dem neuen Rad kommt zudem eine Reihe neuer bzw. sich bereits bei uns bewährter Komponenten zum Einsatz, bieten mir viel Fahrfreude.

Weil mir mein geliebtes TRENGA DE TDH-10 (Vorgänger des GLH 10.0) gestohlen wurde, musste ein Nachfolger her. TRENGA DE bot mir an, eines deren ersten Räder mit dem sog. Gates-Antrieb zu erwerben, wenn ich noch ein paar Wochen warten könnte, bis die ersten dafür geeigneten Rahmen verfügbar wären. Das Warten hat sich gelohnt. Der Riemen läuft i. d. R. absolut geräuschlos, wo eine Kette immer mehr oder minder laut Geräusche von sich gibt. Nur wenn man bei starken Regen auf Sand fährt, ist der Riemen ab und zu zu hören, aber das verschwindet schon bald wieder. Da auch feiner Staub Reibung und somit Verschleiß mit sich bringt, reinige ich den Riemen alle paar Wochen zusammen mit dem Rad. Abspülen mit dem Gartenschlauch genügt dem Riemen völlig. Mehr Wartung braucht er nicht.

Wo kein Öl dran ist, kann auch nichts ölen. An meinen Hosenbeine sind keine hartnäckigen Ölspuren mehr zu finden. Löcher in den Hosen, wenn diese ins Kettenblatt gerieten, gehören ebenfalls der Vergangenheit an. Bei Fahrten auf Sand, kann es passieren, dass dort, wo früher immer Öl zu finden war, sich feiner Staub ablagert, der aber bei der nächsten Wäsche rückstandsfrei verschwindet, während früher an meinen Jeanshosen oft auch nach Wäsche Ölspuren zu sehen waren.

<IMG src="http://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/Ma ... der/TRENGA DE SLS Gates-Antrieb.JPG">

Ich habe keine Ahnung, wie lange es dauert, bis so ein Riemen aufgebraucht sein, und wie sich das bemerkbar machen wird. Anders als eine Kette wird er nicht mit der Zeit länger. Nachdem was ich über Google darüber gefunden habe, gehe ich von einer Laufleitung von über 10.000 km aus. Ein neuer Riemen soll um die 50 Euro kosten.

Die neueste Generation des Riemens hat mittig eine Führungsnut, dank der er nicht vom Riemenblatt ablaufen kann. Nachteil ist, dass er im Falle des Ausbau der Hinterrades (z. B. im Falle einer Reifenpanne) nicht verdreht werden darf. Das Hinterrad samt Riemen muss gerade nach unten heraus geführt werden, um dann den Riemen locker abnehmen zu können. Man sollte deshalb auch nicht versuchen, ihn wie eine Kette auflaufen zu lassen, weil man ihn damit beschädigen würde.

Mein TDH 10 war ca. sieben Jahre alt, als es mir gestohlen wurde, hatte geschätzt weit über 30.000 km gelaufen, war aber dank seiner Top-Komponenten, guter Wartung beim Händler und dem Einbau aktueller Beleuchtung und Reifen noch immer auf der Höhe der Zeit. Ich gedachte noch viele Jahre damit zu fahren. Und so gehe ich fest davon aus, dass ich viele Jahre und Kilometer Freude an seinem Nachfolger haben werde. Das relativiert den hohen Anschaffungspreis erheblich.

Das Rad wurde nach meinen Wünschen aufgebaut. Es ist ein Prototyp auf Basis der SLC-Reihe von TRENGA DE, den man so noch nicht erwerben kann. Hier die Spezifikation:

Rahmenset

TRENGA DE Cut 4.3, triple butted, smooth welded

Der Rahmen lässt sich an der rechten Sattelstrebe öffnen, um den Riemen hindurch führen zu können. Meine schlechten Erfahrungen auch mit den besten Federgabeln für 28"-Rädern ließen mich eine starre Gabel einbauen. Die ist erheblich leichter und die frühere Federung funktionierte eh nur dann spürbar, wenn man sie im Stand ausprobierte.

Antrieb

Der Gates-Carbon-Antrieb betreibt eine Rohloff Speedhub 500/14 Nabenschaltung. Es ist bereits meine dritte, weil mir zwei Räder damit auch durch eigenes Verschulden gestohlen wurden. Als Vielfahrer würde ich immer wieder so eine Schaltung kaufen. Man hat immer blitzschnell den richtigen Gang drin und sie hält ewig.

Bremsen

Auch hier wählte ich zum dritten Mal die für ein Stadtrad optimale hydraulische Felgenbremse Magura HS33. Sie ist einfach zu warten und hat Bärenkräfte.

Beleuchtung

Ebenfalls zum dritten Mal fiel meine Wahl auf einen SON-Nabendynamo. Der funktioniert dauerhaft völlig unauffällig. Weil ich auch ein Ladegerät daran betreibe, entschied ich mich für den SON 28, nicht für den noch leichteren SON Deluxe. Das Fahrlicht geht in dunklen Parks sofort an, sobald ich das Rad in Bewegung versetze. Dass er mitläuft und ob das Fahrlicht an oder aus ist (mehr oder weniger Strom zieht, das Tagfahrlicht ist immer an), spüre ich in den Beinen überhaupt nicht.

Vorn kommt ein Busch + Müller LUMOTEC IQ2 LUXOS U zum Einsatz. Die Lichtmenge und Ausleuchtung sind sehr gut für die Stadt. Er bringt einen Lenkerschalter mit, der eine USB-Buchse für den Anschluss von Geräten aufweist Ein Pufferakku in der Lampe sorgt für konstante Ladung und ermöglicht kurzzeitig vom Lenker aus zuschaltbares Flutlicht. Das nutzt man bei schwierigen Streckenabschnitten in tiefer Dunkelheit und im Stand, wenn man mal eben den Park ausleuchten möchte. Sinnvoll ist auch das Tagfahrlicht. Daran erkenne ich auch an hellen Sommertagen auf hunderten Metern mein Mädel, wenn sie mir mit ihrem ebenfalls mit Tagfahrlicht ausgestatteten Rad "funkelnd" entgegen kommt.

Hinten wurde wieder ein Busch + Müller Toplight Line Brake Plus LED verbaut. War ich von dem Vorgänger nicht vollständig überzeugt, so scheint mir der Hersteller die Funktion deutlich nachgebessert zu haben. Fast wie bei einem echten Bremslicht leuchten die LEDs deutlich erkennbar auf, sobald man das Tempo reduziert.

Bereifung

Gerade bei der Wahl der Reifen sollte man nicht geizen, weil sie sehr großen Anteil am Fahrverhalten haben und einen mit Pannen verschonen sollen. Unsere Begeisterung für den Conti TopTour ließ mich zu dessen Nachfolger, dem Continental Top Contact II, faltbar, weil leichter. Ich fahre mit AV-Ventilen, um Luft an einer Tanke bekommen zu können. Wegen des guten Pannenschutzes und um ein paar Gramm rollierende Masse zu sparen, fahre ich mit Continental Tour 28 Light Schlauch.

Ergonomie-Paket

All unsere Haupt-Räder fahren wir mit einem Sattel von SQLab, hier mit einem SQlab 602 active Tekking. Ebenfalls von SQLab sind der 315 Barfly Cross Country Lenker, die 711 SY Griffe und die <a target="_blank" href="http://www.sq-lab.com/produkte/pedale/s ... rradpedale 502 Trekking</a>.

Anbauteile

Der Gepäckträger Tubus Logo Titan bietet beste Funktion (tief einzuhängende Taschen, große Ablagefläche) bei geringen Gewicht.

Der wegen des speziellen Antriebs verbaute Hebie Mittelbauständer 630 lässt das Rad auch mit Gepäck erstaunlich stabil stehen.

Zu Recht ein Standard an guten Tourenrädern sind die SKS Bluemels Schutzbleche. Da klappert nichts.

Am Lenkertaschenhalter Rixen + Kaul 211 mit Klickfix-System kann ich meine verschiedenen Taschen von Ortlieb und Rixen + Kaul einhängen.

Der Gerätehalter Busch + Müller Universal Cockpit Adapter 261 fasst jedes Handy oder Navi absolut sicher.

Der Flaschenhalter Topeak Modula Cage 2 ist weitenverstellbar, hält auch Nicht-Standard- und Einwegflaschen.

Diebstahlschutz

Das Rad wird wie all unsere Räder mit einem Faltschloss ABUS Bordo angeschlossen, dieses mit einem Bordo 6000/75. Die beiden Räder davor wurden mir unangeschlossen gestohlen.

Das PitLock Set 02 für Laufräder und Sattel sorgt dafür, dass mir niemand aus meinem angeschlossenen Rad die teuren Laufräder ausbauen kann. Weil ich eine Anhängerkopplung montiert habe, steckt hinten eine längerer Pit-Lock-Stange drin.

Deko

Ein in der Bucht geschossener Schutzblechreiter zeugt von meinem Stolz auf meine Radkreation.
Zuletzt geändert von Helmut am 12.09.2015, 11:12, insgesamt 7-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Tomcat
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Beitragvon Tomcat » 02.05.2014, 14:46

Interessanter Bericht. Hat der Riemenantrieb einen größeren Nachteil, dass er nicht viel mehr im Umlauf ist?

Gruß

Thomas
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Beitragvon harald_legner » 02.05.2014, 17:06

Der Riemenantrieb ist derzeit meist teurer als ein Kettenantrieb. Zum einen sicherlich wegen der geringeren Stückzahlen, zum anderen, weil die Rahmen dafür vorbereitet sein müssen: Da der Riemen unendlich ist und nicht wie eine Kette geöffnet werden kann, muss eben der Rahmen hinten an Ketten- oder Sattelstrebe oder am Ausfallende zu öffnen sein. Dafür Bedarf es meist einen Neurahmen, es wird nur wenige Leute geben, die ihren alten Rahmen dafür umbauen lassen.

Da sieht man die Stelle, wo der Rahmen geöffnet werden kann (an der Sattelstrebe) sehr gut:

Bild

Ich fahre seit über 10.000 km ein Rad mit Riemenantrieb und kann ebenfalls nichts Nachteiliges berichten. Für ein wartungsarmes Rad ist das der perfekte Antrieb!
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Preisfrage?

Beitragvon radler21 » 03.05.2014, 12:18

Moin Helmut,
ich denke selber über eine ähnliche Anschaffung nach.
Wie teuer wäre das Rad?
Welche Übersetzung/Entfaltung ist eingebaut?
Gudereit und Rose z.B. verbauen 50/22, was mir ein wenig zu lahm ist.
Gruß
Matthias
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Re: TRENGA DE Tourenrad mit Gates-Antrieb (Test, Erfahrungen

Beitragvon Heimfelder Dirk » 03.05.2014, 19:30

radler21 hat geschrieben:Welche Übersetzung/Entfaltung ist eingebaut?
Helmut hat geschrieben:Der Gates-Carbon-Antrieb betreibt eine Rohloff Speedhub 500/14 Nabenschaltung.
:gruss:
dirk
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Beitragvon harald_legner » 03.05.2014, 20:03

Damit ist aber noch nicht alles gesagt. Der Riemenantrieb kann wie ein Kettenantrieb über die Ritzelgrößen an die Bedürfnisse angepasst werden. Es gibt verschiedene Größen der Riemenscheiben vorne und hinten:

https://www.rockmachine-germany.de/prod ... vorne.html

https://www.rockmachine-germany.de/prod ... hloff.html

http://www.g-boxx.com/e-carbondrive.html
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Beitragvon Indorain » 03.05.2014, 21:12

harald_legner hat geschrieben:Ich fahre seit über 10.000 km ein Rad mit Riemenantrieb und kann ebenfalls nichts Nachteiliges berichten. Für ein wartungsarmes Rad ist das der perfekte Antrieb!
Dann fährst Du mit dem Rad wahrscheinlich nur bei gutem Wetter? Hier wird beschrieben, dass der Riemenantrieb sehr empfindlich auf Beschädigungen reagiert. Steinchen, Sand etc...

http://www.idworx-bikes.de/de/informati ... riemen2009

Alternative wäre natürlich ein Kettenkasten, damit könnte man das Problem lösen. Das gilt für eine Fahradkette aber genauso, diese würde weder ölen und ewig halten, wenn kein Schmutz dran kommt.

Bleibt noch der Wirkungsgrad. Dort gibt es jedoch keinen Unterschied:
http://www.hilite-bikes.com/bike-blog/w ... zahnriemen

Durch den Kettenkasten sollten beide Systeme ruhig laufen. Ohne einen Kettenkasten würde ich jedoch keinen Riemenantrieb fahren - Kette kein Problem, auch bei derben Schlammschlachten!
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Beitragvon harald_legner » 03.05.2014, 21:43

Ich fahre damit überwiegend auf Asphalt, aber keineswegs nur bei schönem Wetter. Ich bin mit dem Rad durch das Jahr unterwegs, die 10.000 Kilometer verteilen sich über 2 Jahre, Sommer wie Winter. Eine große Empfindlichkeit des Riemens kann ich bislang nicht bestätigen. Das Ding sieht weiterhin gut aus. Ich selber glaube, dass die Warnungen seitens Gates und idworx eher daher kommen, dass man mit dem relativ neuen Produkt noch keine Langzeiterfahrungen hatte und deshalb lieber zur Vorsicht riet.

Mittlerweile gibt es doch auch diverse MTB mit Riemenantrieb, bei denen ich nicht gehört habe, dass die Fahrer irgendwelche Bedingungen meiden.
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Beitragvon Helmut » 03.05.2014, 22:38

radler21 hat geschrieben: Welche Übersetzung/Entfaltung ist eingebaut?
Gudereit und Rose z.B. verbauen 50/22, was mir ein wenig zu lahm ist.
Offen gestanden, ich weiß es nicht. Die hat der Monteur nach meinen Vorlieben für mich ausgesucht. Sie passt. Ich gehe davon aus, dass die genaue Übersetzung für Dich unerheblich wäre, weil Du vermutlich ein anderes Reisetempo und eine andere Triffrequenz fahren wirst. Es kommt auch drauf an, ob Du lieber bergauf (so wie ich) oder bergab (so wie Du) Reserven haben möchtest.

Mir ist besonders wichtig, dass ich auch bei langsameren Stadtfahrten im achten Gang bleibe, weil der Erste bis Siebte leichte mahlende Geräusche machen, die mich nur bei Anstiegen nicht stören.

Da helfen Dir nur Übersetzungsrechner für Kette, evtl. auch einer für Riemen. Ich weiß nicht, ob die Glieder- und Zahnabstände gleich sind.
radler21 hat geschrieben:Wie teuer wäre das Rad?
Mein Rad ist da ebenfalls kein Maßstab, weil es ein Prototyp ist, welches ich zum Sonderpreis erwarb. Die Serie ist noch nicht durchkalkuliert und meine Ausstattung würde wahrscheinlich auch gegenüber dem Serienmodell teils einen Aufpreis mit sich bringen (z. B. für den Titan-Träger).
Indorain hat geschrieben:Hier wird beschrieben, dass der Riemenantrieb sehr empfindlich auf Beschädigungen reagiert. Steinchen, Sand etc...

http://www.idworx-bikes.de/de/informati ... riemen2009
Diese Informationen sind vermutlich veraltet. M. W. wird bereits die dritte Generation des Riemens produziert. Anders als eine Kette ist er außen geschlossen. Der Sand, der vom Vorderrad hochgeschleudert den Antrieb unter Beschuss nimmt, prallt daran ab, kann sich nicht einfach wie bei einer Kette zwischen die Glieder drücken.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Übersetzung und Entfaltung /Gates, Rohloff

Beitragvon radler21 » 04.05.2014, 17:01

Hallo Helmut,

schade, ein paar Details wären interessant gewesen. Meine Idealübersetzung wäre 50/20, laut Ritzelrechner eine Entfaltung von ca. 8,00 m im höchsten Gang (Speedhub). Wie schon geschreiben, verbauen Gudereit und Rose im Standard 50/22 (Entfaltung im höchsten Gang bei Gudereit: 7,27 m).

Grundsätzlich läßt sich das natürlich umbauen. Jedoch besteht Rohloff darauf, das Ritzel selbst einzubauen, andernfalls droht Garantieverlust. Insofern sind recht viele Partner im Spiel. Da auch ein längerer Zahnriemen nötig ist, entstehen zusätzliche Umbaukosten von ca. 250 €.

Radlergrüße von
Matthias
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Re: Übersetzung und Entfaltung /Gates, Rohloff

Beitragvon Helmut » 06.05.2014, 01:22

radler21 hat geschrieben:schade, ein paar Details wären interessant gewesen.
In meinem Rad fahre ich 55/22. Entfaltung: Keine Ahnung, steht vielleicht irgendwo im Web.

Wenn man das ändern wollte, müsste man bedenken, dass man den Riemen nicht wie eine Kette ablängen kann. Wenn die Länge der Führung für das Spannen des Riemens am Rahmen dann nicht ausreicht, muss zudem ein längerer bzw. kürzerer Riemen her.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Danke!

Beitragvon radler21 » 06.05.2014, 19:47

50/20 und 55/22 ergeben die selbe Entfaltung, höchster Gang ca. 8,00 m (Ritzelrechner.de). Insofern wäre deine Übersetzung auch die meine.

Stimmt, eine Änderung bedeutet immer auch einen anderen Riemen. Es ist also vorher gut zu überlegen, was man haben möchte.

Vielen Dank für die Info!
Gruß
Matthias
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Beitragvon Schaedelbeisser » 09.05.2014, 11:24

Moin,

ich bin seit 6 Monaten auch stolzer Besitzer eines Zahnriemenrads...
Bis auf ein paar Kinderkrankheiten am Anfang, läuft mittlerweile alles prima.
Ursprünglich wollte ich auch lieber ein reines Reiserad haben...aber irgendwie wurde es dann doch ein Reise-MTB...

Ich hab mein Rad bei Poison bestellt...( http://www.poison-bikes.de/Zahnriemen-Fahrraeder/ )
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 21.12.2014, 10:32

Vorgestern stand ich erstmals vor der Aufgabe ein Loch im Schlauch des Hinterrades zu flicken. Davor hatte ich wegen der Rohloff und dem Zahnriemen einen Mordsrespekt, hab das extra nachmittags getan, um mir notfalls telefonisch Hilfe von der Werkstatt angedeihen zu lassen. War aber nicht nötig. Es ging erstaunlich leicht, das Hinterrad aus- und wieder einzubauen. Man muss nur darauf achten, dass beim Einbau der Riemen vorne wie hinten perfekt aufliegt.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Helmut » 11.09.2015, 03:03

So, nun hat das Rad etwas über 5.000 km runter. Probleme? Keine! Der Zahnriemen funktioniert so, als ob er gar nicht da wäre. Pflege? Hat er seit der Erstinspektion keine bekommen, mal davon abgesehen, dass er ab und zu zusammen mit dem Rest des Rades mit einem Gartenschlauch gereinigt wird. Verschleiß? Ich kann noch keinen feststellen.

Auch alle anderen Teile und das Rad insgesamt verrichten brav ihren Dienst, was ich bei Produkten von Busch und Müller, Continental, Magura, Rohloff, SKS, SQ-Lab, SON, Tubus und Trenga De auch nicht anders kenne. Bemerkenswert ist es trotzdem.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Helmut » 12.09.2015, 11:15

Bild

Eben erst gesehen: In der Zwischenzeit ist das Rad mit weitgehend gleicher Ausstattung in Serie gegangen. Siehe

http://www.trenga.de/shop/node/1246
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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