RTF Durch den Drawehn, Clenze/Wendland '08 (Bericht+Bilder)

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Helmut
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RTF Durch den Drawehn, Clenze/Wendland '08 (Bericht+Bilder)

Beitragvon Helmut » 24.06.2008, 00:47

Jens Nolte vom ESV Fortuna Celle schrieb:

Letzten Sonntag bestritten sieben Fortunenfahrer die RTF „der etwas anderen Art“ im schönen Naturpark „Elbufer Drawehn“ im Wendland. Der Veranstalter bot uns bei seinem Debüt seiner RTF „Durch den Drawehn“ eine wunderschöne Streckenführung, die in Norddeutschland wohl einzigartig sein dürfte!

Nach der für RTF’s doch etwas ungewöhnlichen Anmeldeprozedur mit Einschreibkontrolle, jeder für seine gewählte Strecke, suchten wir am Start erst mal den richtigen Einstieg in die Runde. Gleich nach ca. 1 km erreichten wir auf der 110/150 km Runde, für diese beiden Strecken wurde gleich zu Beginn eine Zusatzschleife vor der Hauptrunde zurückgelegt, den ersten Anstieg mit einigen Serpentinen. Auf dem „Gipfel“ angekommen ging es gleich links auf schmalen Straßen ins Gelände. Kaum so richtig in Fahrt, wurden wir in Winterweyhe von einer freundlichen Bäuerin mit ihren Kühen aufgehalten. So konnte sich Klaus gleich wieder in unsere Gruppe einreihen, der sich für den ersten Anstieg mehr Zeit genommen hatte. Unser „fliegender Holländer“ war auch wieder an Bord und unterstütze uns mit seinem Windschatten. Bis zur ersten Kontrolle verlief die Reise unspektakulär aber beeindruckend schön. Immer wieder waren wir alle von den landschaftlichen Reizen fasziniert.

Doch dann bei Kilometer 36 wurden wir bei der Anfahrt zur ersten Kontrolle aus unseren Träumen gerissen. Mitten in Lefitz konnten wir starke Rauchentwicklung beobachten. In einer Scheune schien ein Feuer zu lodern. Direkt gegenüber der qualmenden Scheune war die Kontrolle aufgebaut. So wurde es nicht langweilig, denn mehrere Feuerwehren rückten auch gleich zum Löschen an. Mit Atemschutz und reichlich Wasser stürmten sie die Scheune und brachten den Schwelbrand unter Kontrolle. Durch ein Missgeschick mit Hubertus Rad waren wir ohnehin zu einem längeren Halt gezwungen, so dass auch Klaus wieder zu uns stieß. Er hatte sich schon auf ein leckeres Grillwürstchen gefreut, musste sich dann aber einen Weg durch die Menge der Feuerwehrautos bahnen, um seine 110 km Runde weiter abzuspulen.

Bei der Abfahrt vom Tatort Kontrolle Nr. 1 mussten wir noch einen Spielerwechsel vornehmen. Statt dem „fliegenden Holländer“ vom RC Langenhagen, fuhren wir nun mit Reiner Pumpe vom VFL Lüneburg weiter gen Norden in Richtung Elbe. Mit Manfred, Jürgen, Hubertus, Michael, Rocky und Reiner erreichte ich den schöner Dorfanger von Neu-Darchau, wo es unter alten Eichen den Stempel für die zweite Kontrolle gab. Das Verpflegungsangebot bestand hier wie an allen Ständen aus den üblichen Mixgetränken aus dem Nachbarkreis Uelzen(a), tlw. Säften, Bananen, Müsliriegeln und Reistalern. Leider waren nicht an allen Ständen mehr ausreichend Becher vorrätig. Die Helfer waren stets nett und konnten mit unseren Spaßeinlagen gut umgehen. Weiter ging es mit einigen strammen Anstiegen, wie dem Kniepenberg mit seiner 13%-igen Steigung und dann entlang der Elbuferstraße Richtung Hitzacker. Bei einer rasanten Abfahrt mit 13% Gefälle zeigte mein Tacho etwas mehr als 70 km/h an, was zur kurzzeitigen Abkühlung bei mittlerweile 30°C Außentemperatur führte.

Die „minimalistische“ Ausschilderung erschwerte uns allen die Navigation auf der mit sehr vielen Richtungswechseln gespickten Strecke. Die schwarzen Richtungspfeile auf rotem Grund waren erst sehr spät eindeutig zu erkennen. Teilweise war zusätzlich mit roter Farbe der Abzweig/Streckenteilung auf die Straße gepinselt. Am Ortseingang von Proitze waren wir zunächst orientierungslos, da kein Schild mehr zu finden war. So geschah es wohl auch Rocky, der inmitten unserer Gruppe in Zienitz den Abzweig nach rechts auf die 110 km Strecke irgendwie verpasste.

Zu sechst erreichten Manfred, Jürgen, Hubertus, Michael, Reiner und ich nach zwei weiteren Kontrollen in Schmardau und Diahren, ca. 5 h Fahrzeit, 151 gefahrenen km und ca. 800 hm das Ziel. Rocky hatten wir dann doch trotz einiger Verzögerungsversuche in den letzten Steigungen verloren. In Clenze wurden wir gleich noch mit dem Schützenumzug würdig begrüßt.

Dank der von Stefan Zauner gut ausgetüftelten Streckenführung, konnten die 150 km fast autofrei bewältigt werden. Auf der gesamten Strecke wurden wir von gefühlten fünf Autos überholt, nicht viel mehr Autos kamen uns entgegen. Meist rollten wir über Wirtschaftswege und abgelegene Straßen, Bundesstraßen wurden meist nur überquert. Neben den landschaftlichen Reizen hat uns dies für den teilweise schlechten Straßenzustand vollends entschädigt.

Mit weniger als 100 Teilnehmern konnte der familiäre Charakter der Veranstaltung so richtig zur Geltung kommen. Wer eine Alternative zu überlaufenden RTFs mit Großstadtanbindung sucht, der ist hier im Wendland bestens aufgehoben. Dennoch hätte der Veranstalter bei seinem Debüt mehr Zuspruch verdient. Vielleicht lag es ja an der zeitgleich stattfindenden RTF in Wolfsburg Vorsfelde!

Im Ziel gab es Wurst und Fleisch vom Minigrill sowie reichlich Getränke zu kaufen. Kaffee und Kuchen gab es kostenlos aber nicht umsonst, denn es wurde um eine Spende gebeten.

Hoffentlich findet diese wunderschöne RTF auch in den nächsten Jahren wieder statt. Aufgrund des Streckenverlaufs und landschaftlichen Gegebenheiten ein „Muss“ für jeden RTFler. Die kleinen organisatorischen Anfangsprobleme werden die Organisatoren mit zunehmender Erfahrung bald lösen, damit auch im nächsten Jahr alle Teilnehmer zufrieden sein werden.

Bilder folgen demnächst...
Zuletzt geändert von Helmut am 01.02.2009, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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RTF Radtour durch den Drawehn - Bilder

Beitragvon Helmut » 24.06.2008, 21:29

Hier kommen von Michael und Rocky die

Bilder von der RTF Radtour durch den Drawehn
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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