Ein Cyclassics-Bericht aus anderer Sicht

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JedermannRadler
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Danke!

Beitragvon JedermannRadler » 07.09.2013, 07:25

Bully hat geschrieben:Wichtig ist bei mir, auch Ü50, dass ich keine längeren Trainingspausen einlege. 3-4 Wochen nichts zu machen, wirft mich um Monate zurück. Wenn der Winter es wieder zu toll treibt, gehe zu Spinningkursen oder setze dich auf ein Ergometer/eine Rolle, mindestens einmal pro Woche.
Besenwagenflüchtling hat geschrieben:@JedermannRadler: ich habe mir in der Bucht eine freie Rolle für 50 EUR gekauft, damit lernst du die gerade Linie zu fahren, Geichgewicht zu halten und volle Konzentration aufs Fahren zu erlernen. Stelle es aber zuerst neben eine Wand. :)
Wow -
ich bin beeindruckt von dem vielen Zuspruch
und den vielen guten Tipps. :Hutab: DANKE!!

Ja, und dieses Zitat:
Besenwagenflüchtling hat geschrieben:Tolles Forum und es zeigt auch, dass viele an einem Strang ziehen.
... kann ich nur voll unterstreichen !!!

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JedermannRadler
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Danke! - Nachtrag

Beitragvon JedermannRadler » 07.09.2013, 07:55

PS: Hab mir mal erlaubt, bei Twitter auf diesen Thread hinzuweisen. Hier:

https://twitter.com/JedermannRadler

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axiom 1
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Beitragvon axiom 1 » 07.09.2013, 14:47

Besenwagenflüchtling hat geschrieben:ich überlege mir eine feste Rolle zu kaufen. Wind und Wetter spielen dann keine Rolle mehr und man macht was, auch wenn das Wetter mist ist.
bevor man viel Geld für eine Rolle ausgibt ist es sinnvoll das mal auszuprobieren.

Es erfordert einen ziemlich eisernen Willen die öfters zu nutzen. Mittlerweile gehe ich lieber 30 Minuten laufen als mich 45 Minuten darauf abzuquälen. Es fehlt der Duft der Straße oder der Natur, der Fahrtwind. Triefnass sitzt man auf seiner Pseudoradfahrwelt und muss sich mit Videos überlisten drauf zu bleiben. Die feste Rolle nehme ich nur noch zu Rehazwecken und das ist glücklicherweise nicht oft nötig.

Das Wetter hält mich nicht mehr vom Radfahren ab, eine Crossrunde bis zum Durchweichen oder Durchkühlen geht immer, höchstens Eis oder zu hoher Schnee halten mich noch ab.

Glücksgefühle gibt es wenn du bei Sauwetter einen toughen Radkollegen triffst. Da bleibt es ganz selten beim lässigen Handheben. Oder wenn dich ein aufgeschrecktes Reh in der Dunkelheit verstört anblinzelt. Solche emotionalen Momente erlebt man in keinem Keller und vor keiner Glotze.
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Beitragvon axiom 1 » 07.09.2013, 14:48

Besenwagenflüchtling hat geschrieben:ich überlege mir eine feste Rolle zu kaufen. Wind und Wetter spielen dann keine Rolle mehr und man macht was, auch wenn das Wetter mist ist.
Bevor man viel Geld für eine Rolle ausgibt, ist es sinnvoll, das mal auszuprobieren.

Es erfordert einen ziemlich eisernen Willen, die öfters zu nutzen. Mittlerweile gehe ich lieber 30 Minuten laufen, als mich 45 Minuten darauf abzuquälen. Es fehlt der Duft der Straße oder der Natur, der Fahrtwind. Triefnass sitzt man auf seiner Pseudoradfahrwelt und muss sich mit Videos überlisten, drauf zu bleiben. Die feste Rolle nehme ich nur noch zu Rehazwecken und das ist glücklicherweise nicht oft nötig.

Das Wetter hält mich nicht mehr vom Radfahren ab, eine Crossrunde bis zum Durchweichen oder Durchkühlen geht immer, höchstens Eis oder zu hoher Schnee halten mich noch ab.

Glücksgefühle gibt es, wenn du bei Sauwetter einen toughen Radkollegen triffst. Da bleibt es ganz selten beim lässigen Handheben. Oder wenn dich ein aufgeschrecktes Reh in der Dunkelheit verstört anblinzelt. Solche emotionalen Momente erlebt man in keinem Keller und vor keiner Glotze.
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Beitragvon Deichfahrer » 07.09.2013, 17:42

@axiom1: Du sprichst mir aus der Seele und so mache ich es im Winter. Anstatt Rolle fahre ich lieber auf der Straße. Im Wohnzimmer oder Keller ist nichts für mich. Dann hab ich lieber kalte Füße, kann dafür die Natur genießen.

;-)
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Re: Danke! - Nachtrag

Beitragvon JedermannRadler » 07.09.2013, 18:40

JedermannRadler hat geschrieben:PS: Hab mir mal erlaubt, bei Twitter auf diesen Thread hinzuweisen.
Nur zum Verständnis: Den Link bei Twitter hab ich gerade wieder gelöscht - aus Datenschutzgründen - weil nicht alle Autoren aus diesem Thread damit einverstanden waren.

Also: Nicht lange suchen, es steht nicht mehr da!

Einen schönen Sonntag wünscht
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Beitragvon Besenwagenflüchtling » 07.09.2013, 21:16

@axiom1 und Deichfahrer (hoffe Dir geht es gut)

Ihr habt ja beide recht, auch ich würde auch lieber gerne draußen fahren.
Nur leider bin ich immer erst um 18 Uhr zu Hause, dann noch im stockdunkeln
los? Mit Natur genießen ist da nichts mehr. Ok noch geht es, aber ab Oktober?

Ein bischen Bewegung brauche ich, ganz ohne geht es nicht mehr und da ist doch ne Rolle nicht schlecht.

Gruß Stephan
Wer langsam fährt hat mehr von der Strecke.

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Beitragvon Deichfahrer » 07.09.2013, 21:25

@Besenwagenflüchtlung,
Mir gehts sehr gut. Neulich habe ich eine neue Erfahrung gemacht im Dunkeln zu fahren.
Es ging Mitternacht durch die Vierlande mit der Radlergemeinde und es hat richtig Spaß gemacht. Damals dachte ich auch, oje im Dunkeln fahren.
Jetzt freue ich mich richtig drauf mit 70 Lux im Dunkeln zu fahren.
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Beitragvon Carsten » 07.09.2013, 22:33

axiom 1 hat geschrieben:Es fehlt der Duft der Straße oder der Natur, der Fahrtwind. Triefnass sitzt man auf seiner Pseudoradfahrwelt und muss sich mit Videos überlisten, drauf zu bleiben.
Den Fahrtwind simuliere ich mir mit einem Ventilator. Dann tropft man den Boden auch nicht so voll. Aber du hast schon recht, man muss das mögen.
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ein paar Tipps

Beitragvon Fernhusumerin » 08.09.2013, 18:28

Hallo Jedermannradler,

ein paar Tipps von mir... ok ich habe immer in meinem Leben etwas Sport gemacht... aber man schafft mehr als man denkt... ohne allzuviel Training, aber...
1. Dabei bleiben... also keine langen Zeiten ganz ohne Sport...aber 2 mal die Woche reicht auch...und bei Erkältung: wirklich Pause machen
2. Im Winter kann man auch was anderes machen... dein Rücken würde dir etwas Rückenschule oder Fitnessstudio danken.. oder im Winter auch laaange Spaziergänge... dass gibt Motivation für lange Etappen
3. Ein Rennrad muss nicht teuer sein, bin mit meinem Einsteigerrad (700€) 8 Jahre gefahren...auch in Schweden die Vättanrundan (300km)
4. Klickpedalen bringen einen runden Tritt... Mountainbikepedalen... (2 Seiten) sind dabei völlig OK und ermöglichen auch ein ausgeklicktes Fahren bei schwierigen Strecken.
5. Mit dem Trekkingrad fährt es sich leichter als mit deinem "Stadtrad", mit einem Rennrad geht´s noch einfacher
6.Wenn du dabei bleibst schaffst du die 100Strecke locker... (55 fährst du ja jetzt schon)
viel Erfolg und Spaß
Fernhusumerin ;-)
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Licht und anderes Starter-Equipment

Beitragvon axiom 1 » 08.09.2013, 18:57

Besenwagenflüchtling hat geschrieben:Nur leider bin ich immer erst um 18 Uhr zu Hause, dann noch im stockdunkeln los? Mit Natur genießen ist da nichts mehr. Ok noch geht es, aber ab Oktober?
Klar geht das ab 18 Uhr, früher bin ich auch nicht oft zuhause.

Mit etwas Licht kann man auf Wald- oder Feldwegen fahren. Wenn das zu langweilig wird, ist irgendwann mehr Licht für Trails fällig. Also vielleicht gleich was richtiges besorgen.

Was auf der Wunschliste zu Weihnachten stehen sollte, ist ein anständiger Tacho. Am besten gleich mit Pulsmessung und Trittfrequenz. So hat man nur ein Gerät am Rad.

Mit dem Teil hat man den Puls im Blick und kann sich angewöhnen nicht zu dicke Gänge zu fahren. Üblich ist das Beginner gern mit 60-70 Umdrehungen fahren und sich über rasch schwindende Kräfte wundern und evtl. noch die Gelenke zu sehr belasten. Mit 90+ ist man davor gefeit. Aber man muss sich auch an das gewöhnen. Der eine oder andere Experte wird jetzt die 90 kommentieren, aber als Orientierung ist sie nicht schlecht.
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Re: Licht und anderes Starter-Equipment

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 08.09.2013, 20:00

axiom 1 hat geschrieben:Was auf der Wunschliste zu Weihnachten stehen sollte, ist ein anständiger Tacho. Am besten gleich mit Pulsmessung und Trittfrequenz. So hat man nur ein Gerät am Rad.
Einen Tacho der auch die Trittfrequenz mist den habe ich, daher weis ich auch das ich letztes Jahr (mit Training) um die 90 hatte.
Meine Pulsuhr ist am Lenker, (die hatte ich mir mal gekauft um zu wissen wie hoch mein Puls beim Fußball coachen ist).

Ausgestattet bin ich recht gut und die Motivation zum regelmäßigen fahren, habe ich mir ja bei der Cyclassics 2013 geholt.
Ich werde einen Weg finden um wenigstens etwas in der Woche zufahren.

Gruß der Besenwagenflüchtling
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sprachlos - und voll motiviert!

Beitragvon JedermannRadler » 08.09.2013, 20:24

Mensch, Leute - :D

wir werden ja fast ERSCHLAGEN in diesem Thread mit Trainingstipps, die anderen "Rookies" hier und ich. DANKE! Bin fast sprachlos - und begeistert vom Forum. Macht weiter so! :GrosseZustimmung:

@Fernhusumerin: Klickpedale fahre ich schon, DAS war mir von Anfang an wichtig. Ansonsten werde ich die Frage "Welches Rad und welche Ausrüstung" in den kommenden Wochen ausführlich bei mir im Blog diskutieren - ich brauch ja auch Themen für über den Winter... :cool:

Und an alle, die mir Trainingsumfänge und Zeiten empfohlen haben: Meine Daten gibt's weiterhin jeweils Freitags abends bei www.jedermann-radler.de/daten.html - gefahren allerdings mit einem schweren, unhandlichen Rad, wie ihr schon auf den Fotos erkannt habt. Meine stille Hoffnung ist natürlich, dass ich im Geiste ein paar km/h draufschlagen darf für später, wenn ich mal auf was Schnittigerem sitze.

Ansonsten geht es mir wie dem Besenwagenflüchtling: Bin voll motiviert, dabei zu bleiben - nach diesem vielen Zuspruch erst recht!

Dank und Gruß
JedermannRadler

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Re: Licht und anderes Starter-Equipment

Beitragvon JedermannRadler » 15.09.2013, 10:35

Besenwagenflüchtling hat geschrieben:Schau nicht auf Deinen Tacho mit der Geschwindigkeit, sondern lieber auf Deine Trittfrequenz.
axiom 1 hat geschrieben:... und kann sich angewöhnen, nicht zu dicke Gänge zu fahren. Üblich ist, dass Beginner gern mit 60-70 Umdrehungen fahren und sich über rasch schwindende Kräfte wundern und evtl. noch die Gelenke zu sehr belasten. Mit 90+ ist man davor gefeit. Aber man muss sich auch an das gewöhnen.
Endlich hab ich eure Mahnungen wg. Trittfrequenz mal konsequent umgesetzt - mit sichtbarem Erfolg! Zum ersten Mal seit Beginn meiner Aufzeichnungen hatte ich letzte Woche eine Fahrt mit 20er Schnitt auf der Uhr (bei ca. 80 Umdrehungen). Hier:

http://www.jedermann-radler.de/Daten.html

Dank vor allem an den Ex-(!)Besenwagenflüchtling!

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Re: Licht und anderes Starter-Equipment

Beitragvon Indorain » 15.09.2013, 14:27

axiom 1 hat geschrieben:Was auf der Wunschliste zu Weihnachten stehen sollte, ist ein anständiger Tacho. Am besten gleich mit Pulsmessung und Trittfrequenz. So hat man nur ein Gerät am Rad.
Am besten gleich so etwas :)
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