Vattenfall Cyclassics Cyclub: Ehre oder Abzocke?

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Harterbrocken
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Vattenfall Cyclassics Cyclub: Ehre oder Abzocke?

Beitragvon Harterbrocken » 13.06.2013, 22:44

Wow, gestern lag Post im Briefkasten. Absender: Upsolut Event GmbH. Wow, mal wieder werde ich daran erinnert, dass ich was Besonderes bin. "Willkommen im Vattenfall Cyclassics Cyclub", heißt es dort. Wow, ich habe Anspruch auf eine persönliche Startnummer - auf Lebenszeit. Lebenslänglich Upsolut? Absolut nein!

Regelmässig erinnert mich der Cyclassics-Veranstalter daran, dass ich zu den Teilnehmern gehöre, die das Hamburger "Rennen" mindestens zehn Mal absolviert haben. Stimmt. Bis auf die erste Auflage 1996 bin ich tatsächlich alle Cyclassics gefahren. Die ersten drei Veranstaltungen sogar noch auf meinem Studenten-Stahlrenner. Schön, dass Upsolut einen exklusiven Club der notorischen Wiederholungstäter pflegt, zu dem derzeit 3.300 Mitglieder gehören.

Das ist okay. Das wäre sogar gute Kundenpflege. Was mich aber empört, ist, dass ich das "Vattenfall Cyclassics Cyclub Trikot der Traditionsmarke Endura zum Preis von 44,90 Euro" erwerben darf. Hallo! Geht's noch? Entschuldigung, aber ich finde das Abzocke. Geht man so mit seinen treuesten Kunden um? Nein, ich finde, Cyclub-Mitglieder sollten das Trikot gratis kriegen oder zumindest zu einem stark subventionierten Preis. Ich mach mir nichts aus Finisher-Trikots, finde es aber völlig in Ordnung, wenn jemand stolz im Cyclub-Teil durch die Gegend radelt. Originell fände ich es, seine Zeiten und/oder Durchschnitts-Tempi auf die freien Flächen zu drucken.

Alles gut. Aber warum werde ich das Gefühl nicht los, Upsolut versucht aus allem, jedem und auch noch aus Treue-Trikots Profit zu schlagen? Klar, der freie Markt regelt das. Angebot, Nachfrage, fertig. Ich muss und werde das Trikot nicht kaufen. Bevor es mir jemand vorhält: Nein, mich zwingt auch niemand die Cyclassics mitzufahren, damit ich mich anschließend über die vielen Stürze beschwere. Kein Zweifel: Ich gönne jedem den mitreißenden Cyclassics-Spaß - ob mit oder ohne Cyclub-Hemd.

Und weil ich gerade so schön dabei bin, werfe ich hier gleich mal die provokante Frage auf, ob 77 Euro Startgebühr für die 155 Kilometer-Distanz der angemessene Preis für die Cyclassics sind. Denn anders als in Berlin findet ja zeitgleich das UCI-Rennen statt. Das ist offenbar von internationaler Bedeutung und wird darum von der Stadt unterstützt. Polizei, Rettungskräfte und Behörden sind auch ohne Jedermann-Rennen umfangreich für Streckensperrungen im Einsatz. Zusatzaufwand ist hier also kaum nötig. Die Freiwilligen Feuerwehren im Umland leisten ihren Einsatz mehr oder weniger auf ehrenamtlicher Basis. Welche großen Kostenpunkte fallen also für Veranstalter Upsolut an, außer denen für die Vermarktung?

Die Einnahmen dagegen dürften ordentlich sein:
- TV-Gelder
- Rund 20.000 Teilnehmer zahlen gerundet 70 Euro pro Kopf (macht ca. 1,4 Mio. Euro allein. Und die liegen monatelang verzinst auf einem Konto.)
- Erlöse durch Messe- und Gastrostände etc.
- Sponsoren wie Vattenfall, Skoda, Erdinger, Garmin, Festina usw. bringen Zusatzgelder

Kurzum: Eine Jedermann-Veranstaltung in dieser Größenordnung ist kein unlukratives Geschäft. Für die treuesten Teilnehmer sollte da doch ein Trikot drin sein oder?

In drei Jahren ist das 20-jährige Cyclassics-Jubiläum. Im Jahr darauf kriege ich wahrscheinlich wieder Post von Upsolut und könnte dem "Super-Cyclub" für 20 Cyclassics-Teilnahmen beitreten. Wahrscheinlich kostet das Super-Trikot dann 89,90 Euro - je öfter, desto teurer. Logik a là Upsolut!?
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Schnuffi
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Beitragvon Schnuffi » 14.06.2013, 07:45

Die Überlegungen, die Du hier beschreibst, habe ich auch angestellt.
Meine Konsequenz: die 12. Teilnahme vor 2 Jahren war die letzte.
Es ist mir zu voll, zu teuer und zu gefährlich.

Ein Cyclub-Trikot hab ich auch.
Es ist häßlich, von schlechter Qualität und gammelt im Schrank vor sich hin :HaHa:

:wink:
Wenn Du schneller fährst brauchst Du Dich nicht so lange anzustrengen :mrgreen:
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Mirco
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Beitragvon Mirco » 14.06.2013, 08:24

NehNeh

Ihr könnt doch nicht einfach so über diese schöne Veranstaltung herziehen und hier negative Wellen verbreiten. Wenn das andere hier lesen, geht das Weinen :Heul: wieder los und das geht doch nicht im wunderschönen wir haben uns alle lieb Erbeerland.

@Harterbrocken: Du hast mit allem was Du schreibst vollkommen recht. Wenn ich als quasi treuer Kunde nach 10 Jahren noch einen Arschtritt bekomme, wäre ich auch nicht erfreut. Bei einer persönlichen Jubiläumsteilnahme sollte bei einem Startgeld von 77,- EUR wohl ein solches Trikot inkl. sein.

Ich denke auch, dass viele so denken, sich nur nicht trauen es öffentlich zu kommentieren und lieber alles schön reden.
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olaf
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Beitragvon olaf » 14.06.2013, 12:49

Bin jetzt ja auch schon ein paar Jahre im Cyclub. ;) Klar bringt einem das kaum Vorteile, aber die paar nehme ich dann doch mit!

Und zu den Trikots! Man wird nicht gezwungen die zu bestellen. Ich werde mit dieses Jahr mal ein neues bestellen und dann ist auch gut!

Mein erstes habe ich genau einmal auf den Cyclassics getragen! Starte lieber im HFS-Outfit. ;)
crumble
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Beitragvon crumble » 14.06.2013, 16:30

Mirco hat geschrieben:NehNeh

Ihr könnt doch nicht einfach so über diese schöne Veranstaltung herziehen und hier negative Wellen verbreiten. Wenn das andere hier lesen, geht das Weinen :Heul: wieder los und das geht doch nicht im wunderschönen wir haben uns alle lieb Erbeerland.
Naja, nur einen Teil der Einnahmen zu nehmen und 0 Ausgaben dagegen zu rechnen, ist nicht gerade fair. Erst recht nicht, wenn man dann noch mit Veranstaltungen vergleicht, bei denen zum Teil die Organisation von Vereinen getragen wird und nicht von Leuten, die das hauptberuflich machen.

Es muss halt jeder selber wissen, ob das Rennen und das drumherum den geforderten Preis wert ist bzw. ob man es sich leisten kann/mag. Konzerte altgedienter, massenkompatibler Bands haben eine aehnliche Preisgestaltung. Ein einfaches T-Shirt mit Tourdaten-Aufdruck hat da sogar manchmal denselben Preis wie ein Trikot. Soll halt jeder selber entscheiden, ob er das haben will.

Zu den Stuerzen kann ich nur sagen, dass die auch bei kleinen nichtkommerziellen Rennen passieren. Bei den Grossveranstaltungen sind es halt absolut gesehen mehr. Prozentual gesehen werden sie sich nicht grossartig unterscheiden. Bei nur sehr wenigen Rennveranstaltungen, die ich bisher gesehen/teilgenommen habe, gab es ueberhaupt keine Stuerze. Und da haben sich sogar die tollen Elitefahrer auf die Klappe gelegt, wo es die Jedermaenner mit Erstteilnehmern, denen Gruppenfahrt waehrend des Rennens erklaert wurde, sturzfrei durchgekommen sind.

Man muss halt auf 120 Km auf 2-3 Minuten verzichten koennen, um gute Chancen zu haben, sturzfrei durchzukommen. Wenn man um jede Reifenbreite kaempft, ist das Risiko hoeher. Ob es dann noch ein Rennen ist, muss jeder fuer sich entscheiden, sollte aber nach Moeglichkeit nicht diejenigen gefaerden, die sich da raus halten. Und nein, man ist nicht verpflichtet im Gruen zu fahren, wenn das schnelle Feld zwei Fahrbahnen Platz zum ueberholen hat. Das liegt aber an den Fahrern und nicht am Veranstalter.

Wenn wirklich mal Zeitstrafen ausgesprochen wuerden, wuerden sich einige wundern, wo sie auf mal platziert werden.

Peter
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Beitragvon Henning » 13.02.2014, 09:02

Auch wenn der Beitrag schon älter ist, möchte ich mal was schreiben. Es wird ja keiner verpflichtet an solchen Veranstaltungen teilzunehmen oder sich ein Trikot zu kaufen. Ich kenne auch noch Cyclassicszeiten, wo es T-Shirts und an jeder Verpflegung Trinkflaschen gab.

Über das Startgeld hat jeder seine eigene Meinung, aber oft wird sich über Großveranstaltungen aufgeregt, aber es gibt schon ne Menge RTF´s, die auch schon 10,- Euro Startgeld nehmen.

Gruß
Henning
Knud
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Beitragvon Knud » 13.02.2014, 21:21

Die Cyclassics mit einer RTF zu vergleichen, ist sicher wie Äpfel mit Birnen uder Rosinen zu vergleichen. Ob mir die Cyclassics das Startgeld wert sind, weiß ich am 25. August. Aber das muß jetzt mindestens einmal sein. Sonst denke ich, ich hätte da etwas unnötig ausgelassen.

Ich habe RTF erst letztes Jahr für mich entdeckt. Ich finde zehn Euro Geld, für das ich viel bekomme. Da machen sich Leute wochenlang vorher Mühe, schöne Strecken auszusuchen, gut fahrbar und verkehrsarm. Sie schlagen sich mit den Behörden und motivieren Helfer. An den Kontrollstellen werde ich reichlich verpflegt. Das ist mir allemal zehn Taler wert. Erst recht, wenn ich sehe, was es sonst so für dieses Geld gibt. Und dann kann man auch noch nette Leute kennenlernen und mit Ihnen fahren.

Aber das führt weit weg von einem "Club", dem ich die nächsten Jahre nicht angehören werde.
Knud
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Beitragvon axiom 1 » 14.02.2014, 12:55

Henning hat geschrieben:Über das Startgeld hat jeder seine eigene Meinung, aber oft wird sich über Großveranstaltungen aufgeregt, aber es gibt schon ne Menge RTF´s, die auch schon 10,- Euro Startgeld nehmen.
Für Hamburg und Schleswig-Holstein gibt es einheitliche Tarife bei RTFs. Vereinsmitglieder im BDR werden allerdings preislich bevorzugt. Wenn man bedenkt, was die Vereine dafür auf die Beine stellen, dann halte ich das für jeden Cent wert. Bei den teilnehmerstarken RTFs sind immerhin an die 50 Leute aktiv.
Gründungsmitglied Cyclocross Hamburg e.V.
www.cyclocross-hamburg.de
www.cyclocross-land.de
Mitgründer HFS - Helmuts-Fahrrad-Seiten e.V.
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Re: Vattenfall Cyclassics Cyclub: Ehre oder Abzocke?

Beitragvon rozzzloeffel » 16.02.2014, 12:19

Harterbrocken hat geschrieben:Kurzum: Eine Jedermann-Veranstaltung in dieser Größenordnung ist kein unlukratives Geschäft. Für die treuesten Teilnehmer sollte da doch ein Trikot drin sein oder?
Das sehe ich zwiegespalten. Die Cyclassics haben den Vorteil, Vorreiter zu sein und Prestige zu tragen. Dies lässt sich gut vermarkten. Zudem zieht die Stadt Hamburg mit ihren besonderen Streckenpunkten (Köhlbrandbrücke, Reeperbahn, Blankenese) die Radtouries scharenweise an.

So nach und nach haben sich aber mehrere kleine gewerbliche Veranstalter gebildet; z. T. auch vor den Classics. Und einige dieser Veranstalter kämpfen ums finanzielle Überleben. Wie oft stand schon die Velo Tour in Frankfurt (Henninger Turm) vorm Aus?

Man darf auch nicht vergessen: Upsolut LEBT davon; es wird bewusst kommerziell betrieben, um sich die Brötchen damit zu verdienen. Und wer es schafft, über eine Mio. Umsatz mit dem Event zu generieren, ist einfach ein guter Geschäftsmann. Die Nachfrage regelt den Preis.

Über die Kosten lässt sich spekulieren: Ich bezweifle, dass es mit 100 Euro Anmeldegebühr bei den Behörden getan ist. Die ganzen Absperrgitter, ggf. die Volunteers bzw. deren Akquirierung, die gemieteten Eventflächen, die Ausrichtung der WM kostet wahrscheinlich viele Verbandsgebühren. Ehrenamtlich lässt sich das Event auch nicht auf die Beine stellen. Dazu der Onlineauftritt etc. Also trotz der Sponsoren wird die Sache noch einiges kosten. Aber aufgrund des hohen Umsatzes wird auch niemand am Hungertuch nagen. Krasser finde ich die Kostengeschichte beim Hamburg-Triathlon, wo man sich mit den Gebühren für Jedermanndistanzen auch schon bald für Mitteldistanzen melden kann.

Aber eines darf man auch nicht vergessen, und das zählt für mich mit am meisten: Aus meiner Sicht ist die Orga sowie die Atmosphäre die beste, die es gibt. Hierfür bezahle ich gerne.

Zudem immer diese Diskutiererei wg. Unfällen: Meine brenzligsten Situationen hatte ich in Münster und Frankfurt sowie in den Schrebergärten Hannovers - aber nie in Hamburg.

Ich werde zwar einer von wenigen mit dieser Meinung sein, aber bei diesen Radrennen (insbesonders Hamburg) fahre ich keinen Windschatten. Warum? Traut Ihr den meisten Gruppen vor Euch? Ich nicht. Die meisten haben das noch nie gemacht; wie sollen die das sicher beherrschen??

Aus meiner Sicht hat das Rennen (noch) andere Baustellen als das Startgeld:

- Warum gibts für die Jedermänner keine anständige Siegerehrung?

- Solange das Event nicht ausgebucht ist, sollte es für eine bestimmte Zeit eine einfache und faire Möglichkeit des Streckenwechsels geben bzw. angeboten werden.

- Wie bereits von Dir erwähnt: Cyclub-Trikot gehört geschenkt, nicht gekauft.

Hierüber sollte mal nachgedacht werden.
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Re: Vattenfall Cyclassics Cyclub: Ehre oder Abzocke?

Beitragvon Helmut » 16.02.2014, 12:32

rozzzloeffel hat geschrieben:Aus meiner Sicht hat das Rennen (noch) andere Baustellen als das Startgeld:

- Warum gibts für die Jedermänner keine anständige Siegerehrung?

Hierüber sollte mal nachgedacht werden.
Das hat der Veranstalter gemacht, ich auch, beide mit dem gleichen Ergebnis: Eine Siegerehrung wäre kontraproduktiv. Es gäbe dann auch Bilder von Gewinnern auf einem Podium, die "um die Welt" gingen, mit denen man als einer der Gewinner sehr gut seine Sponsoren bedienen könnte. Schwupps wären weit mehr von den teils professionell betriebenen Jedermannteams am Start und würden die Medienhoheit für sich beanspruchen. Genau das soll bei den Cyclassics und dem Velothon nicht passieren. Dort ist jeder Finisher ein Sieger, soll nicht als einer von tausenden von den Fast-Profis zersägten dargestellt werden.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Konkursus » 16.02.2014, 15:06

okay, das mit der Siegerehrung kann ich durchaus verstehen.

Aber dann sind wir beim nächsten Problem, das solche Massenveranstaltungen haben. Irgendwann wird´s nach meinen ganzen Siegen (über mich?) eigentlich langweilig. Letztes Jahr haben wir schon deshalb ausgelassen, es war hier - anders als beim Triathlon - keine Frage des Geldes.

Schon bei einigen RTF´s und CTF´s meldet sich auf den Strecken mein Körpergedächtnis - "ah, ja, so war´s im letzten Jahr". Das brauch ich an und für sich nicht immer. Ab und zu ist gut, aber nicht jedes Jahr. Wie heißt es doch immer "auch andere Mütter haben schöne Töchter".

Ich denke, daran wird upsolut dann auch arbeiten müssen. Sich neue Kundenkreise zu erschließen, vor allen Dingen jüngere Fahrer heranzuführen.

Ko
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Beitragvon Don Vito Campagnolo » 17.02.2014, 11:40

Ich denke, der Cyclub ist weniger dazu gedacht den verdienten Veteranen etwas Gutes zu tun, als vielmehr Teilnehmer mit einer handvoll Teilnahmen dazu anzustacheln, weitere Starts zu sammeln und so in diesen elitären Club aufgenommen zu werden. Das ist das gleiche Prinzip wie mit der Sammelei von Treuepunkten oder -marken an der Supermarkt- oder Tankstellen-Kasse. Lohnt sich zwar nicht, aber trotzdem lässt sich fast jeder davon anstecken.

Dass die Attraktivität in den Augen der Teilnehmer nicht mehr ganz so gegeben ist wie früher, sieht man ja an den Anmeldungen: Vor einigen Jahren waren die 20.000 Plätze schon Ende Januar ausverkauft, mittlerweile kann man noch am Renntag nachmelden.

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