Sixdays Bremen '13 (Bericht + Bilder)

Mounti01
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Sixdays Bremen '13 (Bericht + Bilder)

Beitragvon Mounti01 » 13.01.2013, 19:53

Was für eine Party, schade, dass sich kaum einer für den Sport interessiert. Für die Sportler ist es nicht schön, vor so wenigen Zuschauern ihre Runden zu drehen. :(
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 14.01.2013, 02:14

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<b>Sixdays Bremen 2013 – Die Zeit verging wie im Fluge</b>

Kaum waren wir bei den Sixdays Bremen angekommen, mussten wir auch schon wieder heim. Nicht wirklich, denn wir waren ca. fünf Stunden in den Hallen, aber so kam es uns vor. Paardy war angesagt, Radsport-Party - und auch sonst, wobei anders als früher die eine die andere nicht störte, sich m. E. beide gut ergänzten.

Wir waren von HFS zu fünft angereist (Sinner-Matthias, jack40, BriMore, mad.mat und ich), trafen uns geplant mit Angelboot, Tribelix und Tribala-Stine, stießen ungeplant auf die Celler Fortunen Corstiaan und Michael, verpassten ob der Hektik des Anreisetages diwar07 und Mounti01 mit ihren Leuten.

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Am Bremer Sporttreff-Stand trafen wir auf Achim Wiese, Sportlicher Leiter der Bremen Challenge, und Bernd Rennies, Mitorganisator des GEWOBA City-Triathlons und Cheftrainer für die Vorbereitungstrainings zur Bremen Challenge. Übers Wochenende angereist war Wolfgang Schaaf vom Challenge Magazin. Wolfgang hat in Bremen immer sonntags seinen großen Auftritt, wenn er auf der Bahn die Sieger der Jedermann Champions-Wertung seines Magazins ehrt.

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Höhepunkt der Darbietungen war für mich das Derny-Rennen, wenn ich dabei auch immer noch schmerzlich an wohl nie wieder zu sehenden, noch erheblich beeindruckenden Steher-Rennen in Dortmund denken muss.

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Die Inszenierung mit Sprache, Musik, Video-, Feuer- und Lichteffekten war nahezu perfekt. Für meinen Geschmack hätte der Sprecher allerdings gern einen Tick lauter in die Halle schallen können, um die Zuschauer noch mehr „am Band“ zu haben.

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In den Nebenhallen wurde abgefeiert.

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Es gab ein großes Angebot an Speisen, Getränken und Amusements.

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Anders als früher schwappte die Party nicht mehr rüber und rauf bis auf die Bahn. Wer Sport sehen wollte, konnte dies am besten von den Tribünen aus tun, wer abfeiern wollte, nebenan auch, am besten aber kombiniert man beides. Im Innenraum hatte man von beidem etwas, rundum die Fahrer, umgeben von Leuten in Partystimmung.

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Alles hatte für uns seinen Reiz und seine Zeit. Das Bild oben entstand, als mad.mat und BriMore zu Gangnam Style tanzten. Die Musik kam vom Band. Die Jungs, die sie auflegten, machten dazu Klamauk, schlugen den Rhythmus mit und sorgten für gute Stimmung.

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Unseren Spaß hatten wir auch am Kreidler-Stand mit den Pedelecs, mit denen wir vermeintlich den Strom für den Auftritt einer Band erstrampelten.

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Dieses Mal hatte ich Zutritt zum VIP-Bereich bis ran ans Fahrerlager, dadurch auch Kontakt zu den beiden Mädels, die zur wirkungsvollen Verschönerung auf jedes Siegerbild mit rauf kamen. mad.mat musste leider draußen bleiben. Dieses hätte so ähnlich sein neues Avatar-Bild werden können.

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Viele Leute erschienen herausgeputzt zu den Sixdays, jeder auf seine Art.

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Eine dolle Story passierte am nächsten Abend. Mitten im laufenden Rennbetrieb riss die jahrzehntealte Bahnglocke, drohte gar auseinanderzubrechen.

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Mit ihr werden Punktegewinne der Fahrer als auch die Schlussrunden der einzelnen Wettbewerbe eingeläutet. Die DGzRS stellte die Schiffsglocke der außer Dienst gestellten Wilhelm Kaisen als wirkungsvollen Ersatz zur Verfügung.

Hier kommen meine

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... x.html">89 Bilder von den Sixdays Bremen</a>.

Um die mir im Kollegen- und Bekanntenkreis mehr oder weniger scherzhaft gestellte Frage zu beantworten, ob ich bei den Sixdays denn auch fahren würde, hier die Antwort:

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Zuletzt geändert von Helmut am 16.01.2013, 00:08, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
stolk
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Beitragvon stolk » 14.01.2013, 09:24

Mad hatte ja offensichtlich richtig Spaß :D
Le Rouleur
Angelboot

Beitragvon Angelboot » 15.01.2013, 10:21

Ich gehe seit 30 Jahren zu Sechstagerennen, wegen des Radsports, aber auch um bei der Party mitzufeiern. Gehört dazu. Diese Mischung hat den Erfolg über Jahre gewährleistet.

2013 in Bremen war der Tiefpunkt. Gewollt und nicht gekonnt. Am wenigsten konnten die Fahrer dafür. Sie boten weiterhin starken Sport.

Ich war schon sehr früh in der Halle, um auch die Fahrer im UIV-Cup anzufeuern. Auch von den U-23 Fahrern wurden tolle Leistungen geboten.

Wie müssen sich die Fahrer gefühlt haben? Kaum Zuschauer in der Halle. Bremen hatte schon immer ein Problem, es war nie viel Fachpublikum in der Halle. Das Bremer Umland bis Hamburg ist kein Radsportumland.

In den Boom-Zeiten wurde das kompensiert mit den Namen bekannter Straßenprofis, Erik Zabel, Rolf Aldag und so weiter. Localheros wie Andy Kappes brachten die Halle zum Kochen. Die elegant fahrenden Belgier, Etienne De Wilde sei hier nur genannt, Bruno Risi aus der Schweiz.

Anders z. B. in Berlin. Im Velodrom schaut fast nur Fachpublikum zu. Die wissen, was da auf der Bahn passiert. Der sportliche Wert ist um ein Mehrfaches höher. Der Berliner trinkt auch zwischendurch seine Molle, bürstet eine Currywurst weg, aber dann geht es zurück in die Halle.

Bekannte Straßenprofis können sich kaum ein Sechstagerennen leisten, um nicht ihren Formaufbau zu gefährden. Die Straßensaison dauert heutzutage viel länger. Vor Jahren war von November bis Anfang März Rennpause. Jetzt müssen sie schon im November mit dem Straßentraining beginnen. Die Saison beginnt viel früher, am 20. Januar schon mit der Tour Down Under in Australien.

Ein weiterer Nachteil, die nur 166 Meter lange Bahn in Bremen, Rundengewinne sind zu schnell möglich. Berlin hat mit 220 Meter eine Meisterschaftsbahn, da kommt mehr Spannung auf.

Haben sich Sechstagerennen überlebt? Meiner Meinung nach in einigen Städten JA. Leider, aber es ist die Realität. Ich habe nichts gegen das Remmidemmi in den anderen Hallen. Aber die tollen Sportler als Statisten? Nein, dass haben sie nicht verdient.

Und nun? Ich (wir) fahren nach Berlin. Beim Sechstagerennen zuschauen, mitfiebern, anfeuern, begeistert sein. In Bremen ist mir fast das Herz gebrochen, ob der leeren Ränge.
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Beitragvon Helmut » 16.01.2013, 00:19

Ihren Höhepunkt fand mitten auf der Bahn der Sixdays wieder die Champions Wertung des Challenge Magazins mit der Ehrung ihrer Sieger.

Bild

Man beachte auch die wunderschönen "Pokale" von der Kunstgiesserei Strassacker.

http://www.challenge-magazin.com/cms/in ... 0&Itemid=1

Bild: Wolfgang Schaaf
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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