3. Endspurt-O-CTF, Aumühle (Bericht + Bilder)

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Helmut
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3. Endspurt-O-CTF, Aumühle (Bericht + Bilder)

Beitragvon Helmut » 10.12.2012, 01:30

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<b>3. Endspurt Orientierungs-CTF ab Aumühle 2012
Viel Spaß, mit wenig Tempo</b>


Wer bei „Orientierungs-CTF“ an eine Art von Schnitzeljagt denkt, liegt falsch. Es bedeutet nur, dass diese RTF des RV Endspurt Hamburg nicht geführt wird und es keine Ausschilderung gibt. Man folgt per GPS den Tracks bzw. den Leuten, die ihn auf ihrem GPS-Gerät folgen. Bei dem, ob des hohen Schnees geringen Tempos bogen wir nie falsch ab, hatten viel Spaß, obwohl unsere Gruppe in drei Stunden ohne Pause nur knapp über 20 km schaffte.

Immerhin 32 nahmen die Herausforderung an, im Schnee zu fahren. Dabei sogar die Peiner Express-Eulen dirksen1 und Jörg, wo doch für alle die Herausforderung schon mit der Anreise begann.

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Unsere Gruppe war wohl die langsamste, und als Fahrendorf Regen einsetzte, überkam nicht nur mich die Sorge, am Ende auf Eis fahren zu müssen. So kürzten wir entlang der Straßen ab. Schade, denn ich wäre gern länger durch die vom Schnee verzauberte Landschaft gefahren. Eine ungeräumte Nebenstraße war so hoch mit Schnee eingedeckt, dass wir umkehrten.

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Auch die Radwege waren außerorts unpassierbar. Besser ging es auf der Straße, auch wenn zwei Angstraser viel zu schnell und zu dicht an uns vorbei fuhren, weil sie sich nicht über den Mittelstreifen trauten, aber auch nicht vom Gas gehen wollten.

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Noch mehr traf es die Autofahrer, die uns beim Anstieg auf den Geestrücken bei Fahrendorf erst überholten, dann keinen Gripp mehr hatten und umkehren mussten. Angeblich soll sich einer über uns als „Verkehrshindernisse“ beschwert haben. Dabei waren wir ganz im Sinne der Critical Mass keine Hindernisse, nein, wir waren der Verkehr!

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Ich gehe mal davon aus, dass viele abgekürzt haben, jeder auf seine Art, denn die 90 km waren bei diesen Verhältnissen bis zum Sonnenuntergang kaum zu schaffen. Aber das war nicht wichtig. Nicht die erzielbaren km/h, sondern der erlebte Erlebniswert/Stunde lassen mich sonntags morgens aus dem Bett krabbeln, noch bevor ich es in der Woche tue. Hätte dazu noch – wie am Samstag – die Sonne geschienen, wäre es für mich der perfekte Winter-Crosstag geworden.

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Die „wärmende Fusscreme“ von Aldi hat den Test nicht bestanden. Damit ich mich nicht von einem Placebo-Effekt täuschen lasse, hatte ich nur einen Fuss damit eingecremt, habe danach keinen Wärmeunterschied zwischen dem einen und anderen Fuss gespürt. Skaterwaage kennt eine bessere (<a target="_blank" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B ... >Thermogel Forte von Ozone Elite</a>). Auch darüber wurde viel gescherzt und gelacht. Die besten Sprüche sind für Nicht-Insider unverständlich oder nicht druckreif, also lasse ich die einfach mal weg.

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Hinterher im Vereinsheim war das Warmwasser ausgefallen. Dank der Diplomatie von Veranstalter Dreckschleuder vom RV Endspurt Hamburg konnte man in der nahen Schule duschen. Die Versorgung durch die Betreiber des Vereinsheims mit Kaffee, Suppe und mehr klappte zudem tadellos.

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Endspurtler Halvtreds und bs leisteten und noch Gesellschaft und unterhielten uns mit Geschichten aus aller Radsportwelt.

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Dreckschleuder ist sich sicher, dass seine Art, mit geringem Aufwand eine CTF durchzuführen, Nachahmer finden wird. Normaler Weise wäre er – wie bei Brevets üblich – sogar mitgefahren, war aber nach der Tour am Vortag zum Lübecker Weihnachtsmarkt etwas angeschlagen.

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Ich hoffe, dass sein Konzept sich durchsetzt, glaube zudem, dass wir künftig beides verstärkt werden erleben können, Touren mit geringen, ebenso wie solche mit großen Aufwand an Mensch und Material, je nach Möglichkeiten des Veranstalters. Beides ist willkommen! Guten Service weiß ich zu schätzen, aber es geht auch ohne.

Hier kommen von Heimfelder Dir und mir (teils leicht unscharfe)

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... .html">132 Bilder von der Endspurt Orientierungs-CTF ab Aumühle</a>.

Helmut

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Zuletzt geändert von Helmut am 10.12.2012, 13:49, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitragvon dirksen1 » 10.12.2012, 08:37

Das war mal eine Tour, von der wir noch lange erzählen können und zwar nicht, weil sie so lang, sondern weil sie so intensiv war.

Lange, ja sehr lange hatte ich mich auf den Sachsenwald gefreut, habe ich ihn doch schon das eine oder andere mal im HFS-Kreis durch- und überquert. So schlug ich eifrig die Werbetrommel für die O-CTF von Dreckschleuder und dem RV Endspurt, die mir heuer im Januar schon so viel Spaß gemacht hat. Solling-Eule Jörg, der immer zu derlei Schandtaten bereit ist, freute sich auf die von mir blumig beschriebenen Abfahrten und den Endlos-Trails…

Endlos…das ist auch schon das Stichwort, denn endlos waren die Trails in der Tat, leider jedoch nicht fahrbar oder zumindest für uns nicht fahrbar. Im 10m-Takt hieß es absteigen, schieben, durch 40 cm tiefen Schnee prusten, wieder aufsteigen, wieder 20 m fahren, wieder schieben.

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Ganz wichtig dabei: es lag nicht am Rad (tut es nie), denn in unserer Gruppe waren sowohl die MTB’ler als auch die Crosser mit der Beschaffenheit der Trails überfordert. Wir drückten uns also durch den Schnee, der durch das einsetzende Tauwetter minütlich pappiger und schwerer wurde, der 90km-Plan wurde schnell verworfen. Nicht, dass man es nicht hätte schaffen können, aber auf 10 Stunden bei angesagtem Dauerregen ab Mittag und somit Ankunft im Ziel gegen 18:00 Uhr hatte niemand so richtig Lust drauf. Also die Kurzstrecke vorgenommen: 50 km waren schon ne Ansage bei nem 12er-Schnitt. Vorab: Auch das wurde nichts. :cool:

An einer der (von Dreckschleuder wie immer vorbildlich und perfekt vorbereiteten) „Not-Ausstiege“ gab es eine kurze Absprache mit einem Pärchen (wer waren die beiden?), die zunächst noch weiter wollten, am Ende aber vor uns im Ziel waren.

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So drehten wir bei, ab über die Straße zurück nach Aumühle. Adieu Sachsenwald, wir beide versuchen es im Februar noch mal (10.02.2013). Auf der Straßen-Rücktour dann die gleichen Erfahrungen gemacht, wie die Gruppe um unseren Admin, einige nicht spruch- und schreibbare Äußerungen sowie Gesten erspare ich dem „Wort-Filter“ der Forums-Software, einzig die Erkenntnis, dass das Verhältnis „Größe-SUV“ umgekehrt proportional der „Rücksicht“ ist, soll hier nicht unerwähnt bleiben.

Warum muss ein 3-Tonnen-Pickup in einem Abstand von 30 cm an Radfahrern vorbei bretzeln, die sicher in dem Moment bei den Straßenverhältnissen lieber auf dem Radweg unterwegs wären, wenn dieser denn vorhanden und nicht von einer 40 cm dicken Schneedecke zu einem Schlagloch-Überraschungsweg verkommen wäre? Stattdessen wird man von Autofahrern doch allen Ernstes gebeten, man möge doch auf dem Gehweg fahren (der im Übrigen ebenso weder sichtbar noch geräumt war…), weil... „sonst kommen wir ja auch nicht schnell voran“ piepste es grenzdebil aus einem offenbar sommerbereiften KFZ :mad: Meine Entgegnung auf diesen glorreichen Vorschlag ist zensiert!

Aber egal, so kennen wir das ja und die Funktionskleidung hielt den Fontänen der gummibereiften Vorstadt-Panzer locker stand und im Ziel war sowieso alles vergessen, denn es war wie immer geil, dem Schweinehund in seinen heute schneeweißen Arsch getreten zu haben.

30 km und 3 Stunden nach dem Start saßen wir geduscht vor einem Teller höchstallerleckerer Suppe, das Hefe hell gab Grundlage für die Heimfahrt. Danke Dreckschleuder, wir kommen wieder…

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Bilder habe ich leider keine, bs hat geknipst und Helmut auch, ich denke auf den Bildern kann man die Schwierigkeit der Strecke heute gut ablesen.
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Re: 3. Endspurt-O-CTF, Aumühle (Bericht + Bilder)

Beitragvon Schnuffi » 10.12.2012, 12:46

Helmut hat geschrieben:Dreckschleuder ist sich sicher, dass seine Art, mit geringem Aufwand eine CTF durchzuführen, Nachahmer finden wird.
Ob er Nachahmer findet, sei mal dahingestellt. Der "geringe Aufwand" ist nämlich gar nicht so gering. Was er gefunden hat, sind Liebhaber solcher Veranstaltungen, die auch bei widrigsten Umständen anreisen.

Anfangs sind wir zu viert auf der Strecke gewesen, nach kurzer Zeit waren nur noch Siegfried und ich zusammen unterwegs. Er mit dem Crosser, ich mit dem MTB.

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Mein Disc-Crosser hatte einen Plattfuss und ich war Sonntag morgen zu faul, den Schlauch zu tauschen. Ich hätte mal den Crosser nehmen sollen, denn mit zunehmender Temperatur wurde es immer schwerer, mit den breiten Schlappen eine Spur durch den Schnee zu pflügen. Nur da wo vorher schon Autos einen Weg gespurt hatten, war ich mit dem MTB besser dran.

Jedenfalls hatten wir nach 2 Stunden und 25 km schneefräsen die Nase voll und sind dann nochmal 25 km auf der Straße zurück nach Aumühle gefahren. Gegenwind, Schneeregen und mein super strassentaugliches Fully trugen dazu bei, daß auf dieser Tour nicht nur die Kraftausdauer, sondern auch der Wille geschult wurde. :mrgreen:

Vielen Dank für die OCTF an Dreckschleuder, es hat mit etwas Abstand betrachtet doch wieder Riesenspass gemacht.
Wenn Du schneller fährst brauchst Du Dich nicht so lange anzustrengen :mrgreen:
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Beitragvon Ü40-Cyclist » 10.12.2012, 12:47

Respekt an alle Teilnehmer!!! Hatten uns auch angekündigt, aber aufgrund der Strassenverhältnisse Sonntag morgen entschieden, nicht zu fahren, da ich während der Woche schon Autos im Graben gesehen habe und die Anreise den größten Risikofaktor darstellen würde. Sehr schade (auch für die Organisatoren), da auch wir uns sehr darauf gefreut hatten, aber manchmal muß die Vernunft auch über den Spass siegen.

Es gibt sicher noch genug Gelegenheiten, in diesem Winter mit dem Rad unterwegs zu sein (habe was vom 10.02.2013 gelesen). Zeit zum üben habe ich ja bis dahin noch auf dem täglichen Arbeitsweg mit dem Rad (Wetter soll ja so lala bleiben) Naja und das Verhalten mancher Autofahrer möchte ich auch nicht kommentieren, vom §1 der StVO scheinen einige noch nichts gehört zu haben oder sie glauben, dieser gilt nur unter gleichartigen Verkehrsteilnehmern.

:wink: Gruß Mario
Jede Minute Zweifel verschenkt 60 Sekunden das Gefühl es zu schaffen.
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Beitragvon Deichfahrer » 10.12.2012, 13:42

Respekt, Respekt, Respekt an allen Teilnehmer :Anbeten: :Anbeten:

Wenn ich an meine 12.000 gefahrene Kilometer in diesem Jahr denke und dabei auch verrückte Sachen gemacht habe, sind dagegen die Schneefahrer an außergewöhnliche Grenzen im menschlichen Bereich gegangen. Die Anreise bei Schnee und dann noch Radfahren bei extremen Wegverhältnisse. Die Bilder sind schon aussagekräftig, sehr gut dargestellt.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20077.JPG">
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Beitragvon Helmut » 10.12.2012, 13:50

Helmut hat geschrieben:Endspurtler Halvtreds und bs leisteten und noch Gesellschaft und unterhielten uns mit Geschichten aus aller Radsportwelt.
Weit mehr, als nur das. Halvtreds gab am Start Leih-GPS-Geräte aus und wies in die Leute in deren Bedienung ein.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20274.jpg">

bs fotografierte. Sobald die Bilder on sind, wird er oder ich darauf hinweisen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20180.JPG">

Von Heimfelder Dirk gibt’s ab hier

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 20274.html"> weitere 31 Bilder von der O-CTF</a>
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Beitragvon Rennrad-Nord » 10.12.2012, 15:28

Hallo zusammen,

auch von meiner Seite "Große Hochachtung" an die die dabei waren.
Wie Ü40-Cyclist schon berichtet hat, war uns die Anfahrt zu wagemutig.

Tolle Beriche hier. :-) Das muss eine tolle Gaudi gewesen sein :-) Schade, dass ich nicht dabei war.

Bis zum nächsten Mal.

Sportliche Grüße
Flo / Rennrad-Nord
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Beitragvon eggeling » 10.12.2012, 16:06

Rennrad-Nord hat geschrieben:Tolle Beriche hier. :-) Das muss eine tolle Gaudi gewesen sein :-) Schade, dass ich nicht dabei war.
Na, ich weiß nicht, ob man so eine Tour als Gaudi bezeichnen kann. Angesichts der Schneehöhe habe ich es am Sonntag gelassen, eine Mischung aus Radfahren, Schieben und Schlingern mit generellem Hang zum Sturz zu versuchen. Da bin ich dann meinetwegen ein Weichei. Für dieses Jahr reichen mir die 14 Schrauben + Platte im rechten Arm meiner Frau. Sportlichen Respekt für diejenigen, die das durchgezogen haben. Andererseits war es doch auch vorauszusehen, dass so eine Tour auf der Straße enden muss (um nach Hause zu kommen), wo man sich bei diesen Verhältnissen als Zweiradfahrer unweigerlich einem höheren Risiko aussetzt, von den unbelehrbaren Autofahrern noch gefährlicher als sonst geschnitten zu werden, oder? :!:
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 10.12.2012, 16:33

eggeling hat geschrieben:Na, ich weiß nicht, ob man so eine Tour als Gaudi bezeichnen kann.
Kommt drauf an, wie sicher man sich auf seinem Gefährt fühlt und welchen sportlichen Anspruch man an Tempo und Strecke hegt.

Ich fand, es war eine.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20193.JPG">
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 10.12.2012, 19:04

Beim ersten Zwischenstopp zwecks Reifendruckanpassung bei Uwe`s Crosser verkündete Elke einen Schnitt von 8,9 km/h :!:

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20052.JPG">

Wir hätten den Schnitt nur verbessern können, wenn der eine oder andere in unser Gruppe gänzlich ohne Rad mitgereist und nur gelaufen wäre. :zwinkern: ...Nur der aufopferungsvollen Tempoarbeit von mad.mat auf den letzten Straßenkilometern war es zu verdanken, dass wir letztlich mit 11,3 doch noch den zweistelligen Bereich geschafft haben... soviel für die Statistikfans.

Ja doch, es war eine Mords Gaudi! Ötzy und ich mussten während der Fahrt derartig über uns selbst, den Irrsinn unseres Treibens und die spektakuläre Fahrweise lachen :HaHa: :HaHa: , dass wir allein deswegen fast in den Schnee segelten.

Grandios Rainers Fahrkünste mit lediglich 30 mm breiter Bereifung: teilweise 5 Meter breite Amplituden nach links und rechts bei 2,5 Metern Raumgewinn, unglaublich; manchmal hat er sich fast im Kreis gedreht.

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Knapp 3 Stunden an der frischen Luft bewegt, hinterher noch Schwätzchen, Bier und Lauchsuppe bzw. Lauchsuppe vegetarisch (ohne Kartoffeln). Den Rest des Sonntages in angenehmer Gesellschaft auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt verbracht, Herz, was willst Du mehr!!
@Michael, Halvtreds, Mitreisende::Danke:

:gruss: Dirk

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Beitragvon mad.mat » 10.12.2012, 19:59

Klar war die Tour eine Gaudi, eine saugeile sogar!

Ich durfte mal wieder in einer mir so lieb gewordenen HFS-Truppe fahren. Da gibts immer was zu lachen und es gibt auch nie Streß, außerdem hatte ich endlich mal wieder eine Spezialaufgabe. Wegen anderweitigen Verpflichtungen des Heimfelder Dirk, musste ich ihn spätestens zur Mittagsstunde wieder am Vereinshaus abliefern, was dann dank meiner Ortskenntnisse auch klappte!

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Dank an die Veranstalter und meine Begleiter.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Beitragvon UweK » 10.12.2012, 20:29

Heimfelder Dirk hat geschrieben:hinterher noch Schwätzchen, Bier und Lauchsuppe bzw. Lauchsuppe vegetarisch (ohne Kartoffeln).
Lauchsuppe - vegetarisch, die ist natürlich ohne Lauch. :) Aber abgesehen von der Lauchsuppe, sind wir in einer ziemlichen Lachsuppe umhergefahren. :)

Aber fangen wir vorne an, mit völlig falschen Setup, sprich viel zu hohen Reifendrücken, bin ich die ersten Kilometer nur gerutscht und gesprungen, und das bei minimalen Tempo... somit war ich nach keinen 100 m letzter und bin völlig allein mit mir im wunderschönen Winterwald unterwegs gewesen, einzig das Piepsen vom GPSr konnte ich noch vernehmen...

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Aufopferungsvoll stoppte die Gruppe ständig wegen mir, obwohl ich es ihnen mehrfach angeboten hatte, mich doch allein fahren zu lassen, das finde ich echt Klasse von euch! Dirk verriet mir auch, warum zumindest er bei mir blieb, denn in der Generalausschreibung des BDR heißt es, dass man niemanden zurücklassen darf, er fügte an, quälen darf man auch niemanden und somit führe er immer eine Knarre für den Notfall mit. :D
Offensichtlich war ich noch schnell genug, sodass es nicht zum Notfall kam. :) :) :)

Beim Setup-Wechsel drehte ich samt Kappe gleich das ganze Ventil mit raus... Somit war pumpen angesagt, danach ging es doch deutlich schneller auf den Wald wegen, da das Vorderrad zumindest schon mal deutlichen Grip-Gewinn hatte, später hatte ich das auch beim HR getan und es ging noch besser.

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Nach der Abbruchentscheidung bei einsetzenden Regen ging es dann Richtung Fahrendorf, wo wie schon beschrieben bei 12 % Steigung wir zunächst zwei KFZ passieren ließen, die 10 m vor uns dann im Schnee nicht weiter kamen. Auch auf dem Rad war keiner in der Lage, diese doch lächerliche Steigung hochzufahren, da der verpresste und regennasse Schnee instabil wurde und ständig wegbrach. In der Bergwertung zu Fuß konnte ich dann meine Fitness und meinen Beißerwillen zeigen, hier war ich mit deutlichem Abstand erster oben.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20112.JPG">

Leider hielt es nicht lange an, da der Rest der Straße für mein Können nicht fahrbar war. 3 Mal kurz hintereinander brach der Schnee unter meinem Vorderrad weg, aber das konnte ich noch gerade eben abfangen. Auf zu viele gute Feen habe ich nicht spekuliert und dann weiter geschoben, bis zur nächst größeren Straße, die "fahrbar" war.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20312.jpg">

Auf den letzten Kilometern hab ich dann auch wieder richtig reintreten können. Nach knappen 3 Stunden zeigte mein GPSr 21 km am Ziel an.

Zum Putzen kam ich dann auch noch direkt vor Ort, zumindest für den gröbsten Dreck & Salz. Kurz drauf war der S.C. Hammaburg-Zug auch wieder da, wo mich ein Vereinskollege auf meine immer noch viel zu hohen Reifendrücke aufmerksam machte... Wenn ich das nur vorher gewusst hätte, dann hätten wir vielleicht auch noch die 30 km geschafft... naja, so wie es aussieht, wird es aber bald schon wieder eine Schneefahrt geben, sodass ich das neu erlangte Wissen bald schon anwenden werde.

Lieben Dank für die Organisation und wenn das Wetter nicht mehr ganz so "unfahrbar" ist, werde ich die 50 km Runde auch nochmals unter die Räder nehmen.
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Beitragvon joerg72 » 10.12.2012, 21:05

UweK hat geschrieben:...viel zu hohen Reifendrücken...
Das erste, was Jens Schwedler beim Schnee-Crosstraining vor zwei Jahren in den Harburger Bergen machte, war von Rad zu Rad zu gehen und die Luft aus den Reifen zu lassen. War schon sehr beeindruckend, wie wenig Luft dann noch in den Reifen blieb.

Ich war Sonntag morgen schon am Auto packen, als ich mich dann immer wieder fragte, was ich da bloss mache. Schliesslich gewann die Vernunft und ich blieb zu Hause. Dafür durfte ich dann noch eine Stunde Schnee schippen.
UweK hat geschrieben:...wenn das Wetter nicht mehr ganz so "unfahrbar" ist, werde ich die 50km Runde auch nochmals unter die Räder nehmen
Wenn Du die Strecke nochmal fahren willst, sag bitte mal Bescheid. Auf der einen Seite ist es ja schön, dass es im Schnee eine Mords Gaudi war, andererseits ist es jedoch schade, dass die CTF in der geplanten Form nicht durchgeführt werden konnte.
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Beitragvon UweK » 10.12.2012, 21:24

joerg72 hat geschrieben:
UweK hat geschrieben:...viel zu hohen Reifendrücken...
Das erste, was Jens Schwedler beim Schnee-Crosstraining vor zwei Jahren in den Harburger Bergen machte, war von Rad zu Rad zu gehen und die Luft aus den Reifen zu lassen. War schon sehr beeindruckend, wie wenig Luft dann noch in den Reifen blieb.
Jop, ich war auch erstaunt. Für alle, die sich nun fragen, was ein geeigneter Druck ist: "Soweit ablassen, dass der Reifen 'durchschlägt', wenn man schwungvoll auf den Lenker bzw. Sattel drückt, dann noch 1-2 Pumpschläge zur Sicherheit" Das werde ich bei der nächsten Fahrt auch machen.
joerg72 hat geschrieben:
UweK hat geschrieben:...wenn das Wetter nicht mehr ganz so "unfahrbar" ist, werde ich die 50km Runde auch nochmals unter die Räder nehmen
Wenn Du die Strecke nochmal fahren willst, sag bitte mal Bescheid. Auf der einen Seite ist es ja schön, dass es im Schnee eine Mords Gaudi war, andererseits ist es jedoch schade, dass die CTF in der geplanten Form nicht durchgeführt werden konnte.
Mache ich, sicherlich hat der ein oder andere von gestern auch ein Interesse daran. :)
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Beitragvon Ötzy » 10.12.2012, 21:56

Vor gut 2 Jahren, ich war damals erst 4-600 Km auf dem Rad unterwegs, dachte ich mir: So bekloppt bin ja nicht einmal ich, sich bei solchen Temperaturen und Schnee auf dem Rad zu bewegen. Vor einem Jahr, der Tachostand an meinem Trenga war jetzt 2 oder zweieinhalbtausend Kilometer weiter, hatte ich mir gesagt: Im Herbst kann man auch noch schön fahren, aber im Winter wird das Rad auf keinen Fall bewegt !!!

Heute freue ich mich wie Bolle über die gestern absolvierte Tour in der weiss gedämmten Landschaft! Ich habe das Grinsen gestern nicht mehr aus dem Gesicht bekommen und möchte auch an dieser Stelle nochmals dazu auffordern, die CTP-Permanente von Michael/Endspurt bei winterlichen Verhältnissen abzufahren. Finden wir da einen Termin im Januar/Februar?

Mein anfängliches Touren- oder Fitnessbike von TrengaDE hat im Herbst ein Paar profilierte Socken bekommen und der im Gelände etwas limitierenden 8-Gang-Alfine von Shimano wurde für die neue Aufgabe eine Gehhilfe verpasst: Das 45er Kettenblatt wurde gegen ein 39er ausgetauscht, was der Fahrbarkeit enorm entgegen kommt.

Ich habe die ersten zweitausend Meter wirklich gezweifelt, ob ich das fahrtechnisch auf den Kreis bekomme, fühlte mich dann aber pudelwohl. In grösseren Gruppen bewegt man sich natürlich etwas gezügelter, was dem allgemeinen Spaß aber nichts nimmt.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20058.JPG">

Für mich waren das wunderschöne drei Stunden, die nur nicht verlängert wurden, weil wir uns allesamt anfangs auf eine 12 Uhr-Ankunft verständigt hatten. Gut so! Mehr lachen wäre schmerzhaft geworden. ;o)

Der gemütliche Ausklang bei Kaffee, Suppe und HefeAf hat die Veranstaltung schön abgerundet.

Ich freue mich auf mehr :wink:

edit: für die Luftfetischisten: RazzeRalf-35mm-3,5 Bar --> geht auch ;o)
Zuletzt geändert von Ötzy am 10.12.2012, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon MartinD » 10.12.2012, 21:59

UweK hat geschrieben:für alle die sich nun fragen, was ein geeigneter Druck ist: "Soweit ablassen, dass der Reifen 'durchschlägt', wenn man schwungvoll auf den Lenker bzw. Sattel drückt, dann noch 1-2 Pumpschläge zur Sicherheit" Das werde ich bei der nächsten Fahrt auch machen.
Hehe. Danke an Arndt für diesen Tipp. Ich habe diese hilfreiche Information zum Glück schon vor der Abfahrt bekommen. :D So bin ich die ersten 2 Stunden sehr gut durchs Gelände gepflügt, trotz der nicht ganz breiten Crosserreifen. Später, als es zu regnen begann und die Temperaturen weiter stiegen, wurde der Schnee erst wässerig und dann matschig. Das wars dann auch für mich. Es ging nur noch mit voller Konzentration und ohne jegliche Schlenker weiter vorwärts. Immer mit der Gefahr, gleich zu stürzen.

Auch wir haben uns nach 15 km und 2 Std. Fahrzeit für die Ausweichroute entschieden. Es war die absolut richtige Entscheidung, noch rechtzeitig den Cut zu machen. Es wurde immer schlimmer. Trotzdem haben die ersten km wahnsinnig viel Spaß gemacht. Vielen Dank für den tollen Track und die Organisation.
Auch ich bin gerne bei der nächsten Veranstaltung dabei, doch dann hoffentlich im trockenen. :Danke:
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Dreckschleuder
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Beitragvon Dreckschleuder » 10.12.2012, 22:34

Auch ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei denjenigen bedanken, die trotz der absolut grenzwertigen Bedingungen den Weg nach Aumühle auf sich genommen haben. :Danke:

Um 5.00 Uhr Morgens lag erst erträglich viel Schnee und ich war guter Dinge. Um 7.00 Uhr war ich erstaunt, was in so kurzer Zeit runtergekommen war. Allerdings kam ich gut nach Wentorf durch und war pünktlich am Start.

Als ich dann aber die erste halbe Stunde allein im Vereinsheim saß und der Parkplatz draußen leer blieb, rechnete ich mit dem schlimmsten. Aber dann füllte sich das Vereinsheim recht schnell, so daß ich mit Anmeldung und Gerätebestückung kaum hinterher kam. Glücklicherweise kam Halvtreds zur Verstärkung.

Bei viel Klönschnack verran die Zeit bis zum Start viel zu schnell. Dann war es soweit und ich schickte die Teilnehmer mit gemischten Gefühlen auf die Strecke, wenn man sich mit niedrigem Tempo durch das Gelände wühlen muß, dann ist die Sturzgefahr schon höher. Dafür tut das Stürzen weniger weh...

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Um so überraschter war ich, dass die ersten schon nach zwei Stunden zurück waren. Gefühlt waren sie nur wenige Minuten unterwegs gewesen. Schnell informierte ich die Gastronomie, so dass wir eine halbe Stunde später essen konnten, besorgte den Wasserschlauch, damit die Teilnehmer das Salz vom Rad spülen konnten.

Gemütlich ließen die Ankömmlinge bei Suppe und Klönschnack die Tour ausklingen.
Übrigens: Immerhin einer hat Schwarzenbek doch erreicht und hat dort die Bäckerei geplündert. Pokalhoch

Ich jedenfalls war froh, als auch dieser letzte Teilnehmer heil im Ziel ankam. Jetzt muss ich "nur noch" mit der Gastronomie abrechnen. Mal sehen, was ich an Kompensation zahlen muss. Ich hatte am Freitag Abend 40-45 Teilnehmer angekündigt. Ich werde mich dann mit einem schlechten Gefühl an die Angemeldeten wenden müssen, die nicht erschienen sind...

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Beitragvon Dreckschleuder » 10.12.2012, 22:43

UweK schrieb: Soweit ablassen, dass der Reifen 'durchschlägt', wenn man schwungvoll auf den Lenker bzw. Sattel drückt, dann noch 1-2 Pumpschläge zur Sicherheit
Am Vortag wäre das Gegenteil für mich richtig gewesen... Ich hatte so wenig Luft im Schlauch, dass sich - nachdem etwas Feuchtigkeit ins System eingedrungen war - der Mantel auf der Felge bewegte. Als Folge habe ich in zwei Stunden fünf Schläuche (der Vorrat der gesamten Gruppe) am Ventilansatz zerstört.

Insofern muß wohl das Material auch zum Luftdruck passen. Und meine schmale Felge paßt wohl eher nicht zum aufgezogenen 42er Mantel.
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Beitragvon ihadub » 10.12.2012, 22:58

Und ich dachte schon, ich wäre der einzige, der abgebrochen hat. :shock:

Der Reihe nach. Ich war mit dem Rad zum Start gefahren und hab schon gedacht: da passiert heute eh nicht viel. Falsch gedacht, es waren doch zu viele "Verrückte" am Start. Da es laut Wettervorhersage im laufe des Tages wärmer werden sollte, war mir klar, dass es im laufe der Zeit immer schwieriger werden würde. Also Vollgas, um so schneller bin ich wieder da. Also gleich in die 1. Gruppe. Wir waren sozusagen der Schneepflug.

Am Anfang lief es auch recht ordentlich. Erstmals schieben war dann kurz vor der B207 angesagt. Je mehr Schnee es wurde, umso mehr sprang die Kette über die Ritzel.

Dann kam der Trail von Fahrendorf nach Geesthacht, den ich unter normalen Bedingungen echt sehr gerne Fahre. Aber mit Fahren hatte das nicht mehr viel zu tun. Da ich wusste, dass es noch ein gutes Stück so weitergehen würde, habe ich den Entschluß gefasst, abzubrechen. Also kurz noch den beiden Mitstreitern Bescheid gesagt und ab auf die B5. Ich bin dann über Escheburg Straße zurückgefahren. Da hatte ich offensichtlich weniger Probleme als manch anderer. Somit war ich dann der erste, der wieder zurück in Aumühle war.

Die Art der CTF fand ich sehr gut und auch ich werde garantiert den Track bei besserem Wetter abfahren, denn das Stück zwischen Geesthacht und Schwarzenbek kenne ich nämlich noch nicht. Klasse fand ich auch den unkomplizierten Verleih mit den Garmins.

Danach ging es noch weiter nach haus. Mittlerweile war der Schnee spürbar schwerer geworden.
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Beitragvon UweK » 10.12.2012, 23:03

Ötzy hat geschrieben:Vor gut 2 Jahren, ich war damals erst 4-600 Km auf dem Rad unterwegs, dachte ich mir: So bekloppt bin ja nicht einmal ich, sich bei solchen Temperaturen und Schnee auf dem Rad zu bewegen. Vor einem Jahr, der Tachostand an meinem Trenga war jetzt 2 oder zweieinhalbtausend Kilometer weiter, hatte ich mir gesagt: Im Herbst kann man auch noch schön fahren, aber im Winter wird das Rad auf keinen Fall bewegt !!!
Ich bin in "meiner Jugend" auch bei jedem Wetter auf dem Rad gesessen, und immer so zwischen 1000-2500 km/Jahr abgerissen. Es war immer ein Riesenspaß bei Neuschnee eine schöne 20-25 km Tour nach Magdeburg und zurück... Das ist nun aber bestimmt schon 10 Jahre her, dass ich sowas das letzte Mal gemacht hatte, da ich bis letztes Jahr dann ein Rad hatte, welches aufgrund schmalerer Reifen bei dem Wetter unfahrbar ist.

Ein besonderer Spaßfaktor sind 10 cm (oder mehr) unberührter Neuschnee auf einem Radweg auf dem Deich... man rutscht nach rechts und kann gerade wieder nach links ziehen und schon ist der Deich schon wieder zuende. :) Derzeit habe ich bei solchen Bedingungen aber noch 5 h für die 20 km gebraucht. :)
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Beitragvon Rennrad-Nord » 11.12.2012, 06:45

Moin Dreckschleuder,

von meiner Seite, als nicht erschienener Teilnehmer durch die schwierigen Anreisebedingungen möchte ich nicht, dass du auf den Unkosten sitzenbleibst. Ich denke, jeder, der Nicht-Erscheinenden sollte sich hier mit anschließen und das bestellte Essen mit tragen, damit diese Art von Veranstaltungen auch in Zukunft organisiert werden.

Ich möchte mich gerne beteiligen. Sende mir bitte den Betrag für die "Suppe" und deine Kontodaten. Ich hoffe, es werden sich meinem Aufruf noch mehr anschließen.

Sportliche Grüße
Flo / Rennrad-Nord
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Beitragvon dirksen1 » 11.12.2012, 08:39

Dreckschleuder hat geschrieben:Ich jedenfalls war froh, als auch dieser letzte Teilnehmer heil im Ziel ankam. Jetzt muss ich "nur noch" mit der Gastronomie abrechnen. Mal sehen, was ich an Kompensation zahlen muss. Ich hatte am Freitag Abend 40-45 Teilnehmer angekündigt. Ich werde mich dann mit einem schlechten Gefühl an die Angemeldeten wenden müssen, die nicht erschienen sind...
Also ein Dollhouse-Dollar (upss...Freud'scher Verschreiber) RV Endpurt Solidaritäts-Dollar wird sicher auch bei der nächsten Veranstaltung dort möglich sein. Einfach bei der Anmeldebestätigung drauf hinweisen und gut. ;)

Denn: wir alle wollen doch im Februar auch dort wieder fahren, essen, trinken und Spaß haben, oder?
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Beitragvon Ü40-Cyclist » 11.12.2012, 08:56

Moin Dreckschleuder,

auch für mich und Stefan ist es selbstverständlich unsere Teilnahmegebühr nachträglich zu entrichten, das ist bei nicht erscheinen auch bei anderen Veranstaltungen so üblich. Haben daher gleich am Sonntag per Mail (an Michael) um die entsprechenden Informationen gebeten ;)

@UweK: Ja, schöne Neuschneedecke ist das coolste was es gibt. Bin daher auch heute morgen wieder mit dem Rad zur Arbeit. Fahre so ca. 8 km, wo morgens um 6.30 Uhr in der Regel noch nicht geräumt ist und 4 km durch Wald und Feld. Ging heute morgen echt akzeptabel, bis auf 1 km durch den Duvenstedter Brook, das war eine ganz schöne Buckelpiste, aber Spass gemacht hat es trotzdem. :D

Gruß Mario
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Beitragvon MirkoR » 11.12.2012, 14:32

Moin :wink:

Dann möchte mich dann mal auch noch als einer der letzten zu Wort melden! Ich bin Mirko aus Emden und war auch zu Besuch in Aumühle zur CTF. Die Anreise war noch okay, ich hatte mein Lager kurz vor Hamburg aufgeschlagen, da wir mit 4 Fahrern am Tag zuvor bei der geführten CTF in Achim bei Bremen unterwegs waren. War super Jungs, falls ihr das lest! prrosit

2 hatten Sonntags aber leider keine Zeit und mein 3. Mitstreiter hat es auch nicht geschafft wegen den Straßenverhältnissen am Sonntag morgen. So machte ich mich, nachdem ich bereits um 8.30 Uhr vor Ort war, um 10.15 Uhr, nachdem alle Hoffnungen verflogen waren, dass er noch auftaucht, auf die Verfolgung der anderen 31.

Mit Karte, Navi und Tel.-Nummer perfekt von Michael ausgestattet, ging es also zügig los über die schönen Waldwege durch eine Schlucht und schließlich über die Hügel der Gegend. Die Strecke war wirklich toll und um Navigation musste ich mir fast keine Gedanken machen, da anfangs eine Breite Spur vorhanden war!

Diese lichtete sich dann Kilometer für Kilometer, bis am Ende dann nur noch ein Cyclocrosser und ein MTB mit Nobby Nic-Bereifung im Schnee zu erkennen waren. 10-15 Kilometer vor Schwarzenbek ging nach Überquerung der Straße vom Reitweg kommend es noch ein wenig weiter durch den Wald. Beim Überqueren der nächsten Straße sind dann die beiden wohl auch abgebogen, denn auf dem Track war ab dem Punkt nichts mehr zu sehen!

Ich bin dann nur noch nach Schwarzenbek gefahren und hab Michael angerufen. Er sagte mir dann, dass wohl schon alle da wären und ich machte mich dann auch auf den Weg zurück!

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und man sieht sich wieder. Die ganze Runde gilt es noch zu bezwingen. ;)

Danke für diese Veranstaltung es war super!
lg mirko
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Beitragvon Schnuffi » 11.12.2012, 16:22

MirkoR hat geschrieben:bis am Ende dann nur noch ein Cyclocrosser und ein MTB mit Nobby Nic-Bereifung im Schnee zu erkennen waren.lg mirko
Fat Albert wars, sonst wär ich nicht so weit gekommen.
Nächstes mal fahr ich lieber CX bei so viel Schnee.

:wink:
Wenn Du schneller fährst brauchst Du Dich nicht so lange anzustrengen :mrgreen:

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