2 . Velo Challenge Hannover (Berichte + Bilder)

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Marit
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2 . Velo Challenge Hannover (Berichte + Bilder)

Beitragvon Marit » 26.06.2011, 23:58

<b>2 . Velo Challenge Hannover 2011</b>

Hallo,

zuerst einmal: Mirco und ich sind unfallfrei durchs Rennen gekommen!

Nachdem die Velo Challenge heute mein 2. Jedermannrennen überhaupt war und Berlin ja so super gelaufen war, hatte ich mir für heute das Ziel gesetzt unter 2 Stunden zu bleiben und unter die ersten 20 Frauen auf der 67 km Strecke zu kommen. Allerdings war meine Motivation heute morgen ziemlich gering: Feuchte Luft (da es Nachts noch geregnet hatte), dadurch nasse Strassen und dann auch noch der letzte Startblock D. Dabei wollte ich doch hinter Mirco im Windschatten hinterhersausen. Naja, der stand aber leider im Block C!

Ok, also weit vorne im Startblock einsortiert und das Beste gehofft. Bloß nicht in einer Kurve hinfallen und die Strasse knutschen, war mein neues Ziel. Nachdem der Start allgemein um ca. 10 min. verschoben werden musste, da irgendwo eine Strassensperre vergessen wurde aufzustellen, :mad: fiel dann irgendwann auch der Startschuss für unseren Startblock. Bin dann gleich links an allen vorbei, Zeitmatten kamen recht früh und ab ging die "Luci" bzw Marit!

Habe mich mit 38 km/h an einige andere Fahrer gehängt und nach der Kleingartenkolonie waren wir dann eine richtig große Gruppe. Wie auf einer RTF. Nach und nach zerbröckelte die Gruppe und ich habe mich irgendwann an 2-3 Fahrer die mich überholten gehängt. 2 davon fanden das wohl irgendwie nicht so toll, dass ich da im Windschatten rumlutschte. Es wurde vorne getuschelt und auf einmal gaben die Gas. Ich auch; so schnell wird man mich nicht los. :HaHa: Jedenfalls sagte der eine dann irgendwann zum anderen, dass es keinen Sinn hätte. Wurden beide langsamer, so langsam, dass ich die 2 überholt habe. Dann nach 3 Kilometern zogen sie wieder vorbei und ich natürlich wieder ran an die Beiden. Die dachten wohl, an der Steigung werden die mich los; auch hier nicht. Naja, irgendwann habe ich mich an eine andere Gruppe gehängt und die beiden ziehen lassen. :wink:

Leider habe ich bei Kilometer 30 allgemein den Anschluß verloren und auf einmal war ich dem Wind alleine ausgesetzt. Keiner mehr da. So ein Scheiß. (Sah mich schon nach über 2 Stunden ins Ziel kriechen.) Auf einmal kam ein einzelner Fahrer von hinten und ich setzte mich dahinter. So fuhren wir zu zweit bestimmt 10 Kilometer alleine durch die Gegend. Irgendwann trafen wir dann auf eine gemischte Gruppe u. a. mit Niederländer-n/-innen. Hier ging es gut vorwärts und so fuhren wir bis kurz vors Ziel zusammen. Dann zog ich nochmal nach links raus und gab noch ein wenig Gas (kam aber nicht mehr viel) und dann war es vollbracht.

Mit einer Zeit von 1:58:... Std./ Schnitt ca. 33,5. Nach der Online Ergebnissliste ist es Platz 19 von 105 Frauen.
Persönliches Ziel erreicht! Hatte ich eigentlich gar nicht mehr mit gerechnet! Pokalhoch

Allerdings hat mir Berlin viel mehr Spass gemacht. Ich fand die Strecke dort besser. die Stimmung und durch die vielen Teilnehmer war man nie alleine auf der Strecke. Außerdem müssen die Organisatoren in Hannover noch eine Menge lernen: Warum stehen im Start- und Zielbereich nur 3 Dixiehäuschen rum. Da muss man sich nicht wundern, wenn welche beim NDR-Funkhaus in den Vorgarten pinkeln. Es gab auch keine Infobroschüre im Rucksack, wo die Strecke mit Gefahrenstelle usw. eingezeichnet ist oder wo sich die Duschen befinden.

Trotzdem war es ein schönes Rennen und wir werden natürlich nächstes Jahr wieder starten. Freue mich schon auf die Vattenfall Classics in Hamburg und viele HFS-Fori- Gesichter.

LG Marit :gruss:
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Janibal
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Re: 2 . Velo Challenge Hannover (Berichte)

Beitragvon Janibal » 27.06.2011, 10:34

Married hat geschrieben: zuerst einmal: Mirco und ich sind unfallfrei durchs Rennen gekommen!

.... Keiner mehr da. So ein Scheiß.....

.....Allerdings hat mir Berlin viel mehr Spass gemacht. Ich fand die Strecke dort besser. die Stimmung und durch die vielen Teilnehmer war man nie alleine auf der Strecke.....

......Freue mich schon auf die Vattenfall Classics in Hamburg und viele HFS-Fori- Gesichter.....
Unfallfrei ist das Ziel, ♥lichen Glückwunsch.
Freut euch auf Hamburg. Aus meinen Jugenderinnerungen weiss ich von wirklich lauter Stimmung und immer einen Rad vor, hinter, neben oder unter mir. Das schönste Stück Strecke ist die Elbchaussee mit anschließenden Kiezbesuch, leider nur bei 55 km oder 155 km inclusive.
St. Jan
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Beitragvon dirksen1 » 27.06.2011, 11:07

Zur diesjährigen VeloChallenge hatte ich gemeinsam mit Szilvia die kurze Distanz gewählt, es sollte ein Ankommen garantiert sein, keine Extremleistung ohne Training. :cool:

Pünktlich um viertel vor Neun standen wir im Startblock (in dem wir kurz Mirco erblickten), nachdem wir den Regenschauer noch im Auto abgewartet hatten. Nach dem Anpfiff rollten wir los durch den Schwarzen Weg, Wilkenburg, Harkenbeck bis nach Pattensen.

Bild

Gegen den starken Wind ging es nun Rtg. Westen über die leichten Wellen am südlichen Rand des Deister-Höhenzuges, um schließlich in Wennigsen nicht den Aufstieg über den Nienstedter Pass fahren zu müssen, sondern in Rtg. Nordosten nach Weetzen und dann um Weetzen drumrum zu strampeln. Schön daran, der Wind ließ uns über längere Abschnitte die 30 km/h-Marke knacken, eine tolle Leistung, wenn man dieses Jahr kaum 100 km auf dem Rad verbracht hat und dazu noch die Verabredung am Vortag bis morgens um 03:00 Uhr in den Knochen steckte. Aber ein Radrennen gibt es jedes Jahr, die Verabschiedung von lieben Menschen nur einmal im Leben. ;-)

Ab Ihme fuhren wir unser Rennen gegen einen „blauen“ und eine „gelbe Windweste“, mehr Infos über unsere Gegner, die mal vor, mal hinter uns fuhren, habe ich leider nicht, aber es waren ja auch „Gegner“, deren Weißes im Auge wir deutlich sehen konnten und von denen wir uns auf dem Schluss-Stück ab Harkenbleck deutlich absetzen konnten. Wir haben ihnen keinen cm gegönnt, sondern sie stumpf im Wind verrecken lassen, ganz so, wie man das bei einem Rennen halt so macht. :cry:

Bild

Erfolgreich in der Karenzzeit, regen-los, weit vor dem Besenwagen, unfall- und pannenfrei und überglücklich ob der freudigen Erwartung eines leckeren „Belohnungs-Essens“ klönten wir noch einen Augenblick mit Mirco und Marit und verabschiedeten uns Rtg. Heimat, Essen, Sofa, Schlafen (in der Reihenfolge) :P

Dem Veranstalter sei gewiss, dass er viele Dinge im Vergleich zum Vorjahr besser gemacht hat (Absperrungen, Hinweis vor Gefahrenstellen, …). Warum uns allerdings am Schluss ein Riesenpulk Radfahrer auf dem Schwarzen Weg entgegenkam, der ohnehin nur Platz für 2 Räder nebeneinander bietet, bleibt mir als fahlem Nachgeschmack erhalten, vor allem wenn ich mir vorstelle, ich wäre mit höherem Tempo in den Weg eingebogen, denn dann wäre ich in die Rentner-Beige-farben gekleideten Herren und Damen voll hinein gekracht.

Da hat ein Ordner wohl geschlafen, wie auch die beiden Absperrer aus der Baseballmützen-Fraktion, die in Ihme ihre gelben Warnwesten locker in die Hosentaschen gequetscht hatten…passten wohl nicht zum coolen Outfit und hätten das iPhone-Kabel am Ohr gestört :mad: :mad: :mad:

Schade, vor allem, weil nach uns ja noch das Langstreckenfeld kam und dort sicher noch höhere Aufmerksamkeit bzgl. der Absperrung von Seitenstraßen erforderlich ist.

So wiederholte die VeloChallenge den Eindruck, den die Neuseenclassics letztes Jahr und auch heuer Köln (rückwärts einparkendes Auto in der Rechtskurve der Abfahrt vom Bensberg) vorgemacht haben: Wenn du ganz hinten fährst, musst du mit Autos aus allen Richtungen rechnen und bekommst einfach nicht mehr die Attention, für die du jedoch das gleiche Startgeld gezahlt hast wie die 40+-Schnitt Fahrer.

Egal, nächstes Jahr liegen meine Saisonziele woanders, die VeloChallenge wird ihren Platz im Jahreskalender auch ohne mich etablieren.

Danke für die tolle Medaille im Ziel, die Orga „danach“ hat zu 100% gestimmt.
Zuletzt geändert von dirksen1 am 28.06.2011, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
ES LIEGT NIE AM RAD!
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Beitragvon rozzzloeffel » 27.06.2011, 11:17

Ich bin die 67er gefahren. Immerhin unter den ersten 500 von 1.000, die die 67er fuhren. Die Strecke war okay, ähnelte stark nem RTF-Verlauf wg. der Nebenwege. Zuschauer waren in kleinen Häufchen in den Orten und gaben zumeist alles.

Die ersten 30 KM hatte ich ne gute Gruppe, fuhren zw. 30-40 KM/h. Später wurde die Gruppe mir zu groß, sie zerschlug sich auch. Janina hatte ne Panne, kam aber nur wenig später ins Ziel. Bei den 117ern schien es kurz vorm Ziel einen schweren Sturz gegeben zu haben. Wg. der Gefahrenstellen gab es im Vorwege, meine ich, ne Mail. Außerdem waren sie auf der Strecke gut beschildert.

Trotz verzögertem Start (Sicherheit geht vor) und fehlendem Start/Zielbanner: Mir gefiel es. Lag auch daran, dass ich einen alleinigen Zielsprint mit eigener Durchsage und eigenem Applaus geniessen konnte. :D
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Beitragvon olaf » 27.06.2011, 11:53

Ausführlicher Bericht und Bilder von mir kommen heute Abend :cool:

Ich hatte gestern nach dem Rennen und anschliessenden 4 1/2 Stunden auf der A2 (davon 1 1/2 im Stau) einfach keine Lust mehr und es war auch schon heftig spät. Aber eins kann ich schon mal sagen: Es hat Spaß gemacht aber die Strecke war verdammt hart. :HaHa:

Für ein Forentreffen hat es leider nicht gereicht! Beim Start der 67er hatten wir kurz ein Forentrikot auf der Strecke gesehen, den Volker kurz nach dem Start und Nils und Vater kurz nach dem Deister und im Ziel. :wink:

Zur Orga und Strecke: Orga war sehr gut und entspannt, Strecke teilweise etwas heftig, aber im hinteren Teil nicht wirklich problematisch.

Mehr gibts aber später!

Viele Grüße

Olaf
Athen83

Schon jetzt mein Lieblingsrennen

Beitragvon Athen83 » 27.06.2011, 13:33

Dieses Rennen ist einfach nur super.

Die lange Strecke bietet alles, was das Radfahrer-Herz begehrt: Schnelle Passagen, enge Kurven, zwei knackige Anstiege, schöne und schnelle Abfahrten und gute Resonanz in den umliegenden Dörfern. Auch bei diesem Rennen habe ich leider schwer gestürzte Fahrer gesehen; in der 20-30 Mann starken Gruppe, in der ich die letzten 30 km gefahren bin, lief alles diszipliniert ab. Keine wilden Schlenker o. ä.

Da kann ich getrost drüber hinwegsehen, daß organisatorisch nicht alles tip-top ist. Vermisst habe ich lediglich die eiskalte Cola, die es noch letztes Jahr direkt im Ziel gab.
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Beitragvon olaf » 27.06.2011, 16:00

Hier schon mal was aktuelles aus Hannover :wink:

Berichte aus der HAZ zur Velo Challenge gibt es hier und für eine Fotostrecke hat es auch noch gereicht 8)
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Mirco
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Beitragvon Mirco » 27.06.2011, 18:23

Moin

Ist ja ein netter Bericht in der HAZ, allerdings finde ich folgenden Kommentar leicht überheblich: Damit haben wir das Rennen in Göttingen zahlenmäßig abgehängt“, sagt Detlef Rehbock, Veranstalter des Spektakels.

Mag ja sein, dass die Teilnehmerzahl höher als in Göttingen war, allerdings ist die Orga, die Stimmung an der Strecke und die ganze Atmosphäre in Göttingen besser. Zudem sollten auch die Veranstaltungstermine und die Streckenprofile beider Rennen betrachtet werden. Göttingen findet Anfang Mai statt und hat ein ganz anderes Höhenprofil als Hannover ca. 1,5 Monate später. Viele potenzielle Teilnehmer haben Anfang Mai sicherlich noch nicht den Trainingsstand, den Sie gerne hätten und verzichten vielleicht gerade aus diesem Grund auf die Teilnahme in Göttingen. In Göttingen werden gegenüber Hannover auch Mindestgeschwindigkeiten gefordert. Werden diese nicht eingehalten, droht der Besenwagen. In Hannover gibt es keine Vorgaben und auch keinen Besenwagen. Auf der 67,2 km Distanz war der schlechteste Teilnehmer mit einem Schnitt von weniger als 14 km/h unterwegs. Das ist dann wohl eher Volksradwandern als ein Jedermannrennen. Würden bei der Anmeldung Mindestgeschwindigkeiten gefordert werden, würde auch die Teilnehmerzahl etwas geringer sein.

Die Veranstaltung an sich ist schon gut und wird in den nächsten Jahren stetig besser werden, solange die Teilnehmer positives und negatives Feedback geben und der Veranstalter weiterhin daran arbeitet negative Feedbacks zu berücksichtigen.

Gruß

Mirco
powerbikes

Beitragvon powerbikes » 27.06.2011, 20:04

olaf hat geschrieben:Ausführlicher Bericht und Bilder von mir kommen heute Abend :cool:

Aber eins kann ich schon mal sagen: Es hat Spaß gemacht aber die Strecke war verdammt hart :HaHa:
War doch ganz locker.....
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Beitragvon papavonbikerfriendnils » 27.06.2011, 20:40

Mirco hat geschrieben:....In Hannover gibt es keine Vorgaben und auch keinen Besenwagen. Auf der 67,2km Distanz war der schlechteste Teilnehmer mit einem Schnitt von weniger als 14km/h unterwegs. Das ist dann wohl eher Volksradwandern als ein Jedermannrennen. Würden bei der Anmeldung Mindestgeschwindigkeiten gefordert werden, würde auch die Teilnehmerzahl etwas geringer sein.
Stimmt nicht ganz. in der Ausschreibung steht: "Die Mindestdurchschnittsgeschwindigkeit für alle Teilnehmer beträgt auf der 60 km Strecke 25 km/h und auf der 110 km Strecke 26 km/h. Hinter dem letzten im Feld befindlichen Fahrer wird ein Besenwagen als offizielles Schlussfahrzeug das Rennen begleiten. Teilnehmer die die geforderte Durchschnittsgeschwindigkeit nicht einhalten, werden nach Maßgabe der Polizei aus dem Rennen genommen. Dies geschieht durch Überholen des Besenwagens. Alle Fahrer hinter dem Besenwagen sind nicht mehr im Wettbewerb und haben die Regeln des öffentlichen Straßenverkehrs zu befolgen."

siehe hier: http://www.velo-challenge.de/jedermann/ausschreibung/

Vielleicht fuhr der Besenwagen zu langsam? :D

Gruß
Norbert
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Scotty62
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Beitragvon Scotty62 » 27.06.2011, 21:30

moin zusammen.....

bin den Besenwagen auf der langen Runde gefahren!

Wir haben etliche rausgenommen und konnten so die letzten offiziellen noch knapp hinter der Marschtabelle durchs Ziel bringen. Danach kamen aber wohl noch der ein oder andere durchgerollt.

Ist schon schwer genug für viele ihren Schnitt vernünftig anzugeben. Auf der anderen Seite ist es halt ein Jedermann und der Spaß sollte nicht auf der Strecke bleiben.

P.S. 5 Stunden mit 25 km/h im Auto sind deutlich anstrengender als auf dem Rad. :shock:
NORDIC BY NATURE
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Gruß Scotty
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Beitragvon papavonbikerfriendnils » 27.06.2011, 22:26

Nils und ich haben uns, wie im letzten Jahr, für die lange Strecke angemeldet. Vor 2 Wochen sind wir noch die 70 km Runde der NeuseenClassics gefahren. Die Runde dort ist ja relativ flach. Nun sollte es wieder eine lange Runde sein.

Wir sind um 6:15 von Eißendorf losgefahren, waren um ca. 7:45 in Hannover. Um diese Zeit bekommt man noch Parkplätze direkt in einer Nebenstraße am Start. Wir haben unsere Startunterlagen abgeholt. Startblock C, wie im letzten Jahr, nur dass es letztes Jahr der A-Block der langen Strecke war. Dieses Jahr war es wirklich der C-Block. Es ist gut, wir starten also weiter hinten.

Wir sind zurück zum Auto und haben unsere Räder und uns fertig gemacht. Um kurz vor 9 Uhr dann ab zum Startblock C. Nur wo ist der wohl? Leider waren die Blockbezeichnungen unten an den Absperrzäunen befestigt, von innen, und dort standen bereits eine Menge Radler mit ihren Rädern vor. Durch Zufall erblickte Nils dann eines der Schilder wo "Block B der 117 km" drauf stand. Wir also wieder zurück und haben den Beginn des C-Blockes zwischen den vielen wartenden Radlern gesucht. Um 9:45, nach 15 Minuten Verspätung ging es dann los. Ruhiger, viel ruhiger als im letzten Jahr.

"Ja ja, die Berge. Das ist nicht mein Ding. Erst recht nicht bei so wenig Training." schrieb ich in meinen Bericht vom letzten Jahr.
http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... ght=#15583 Naja, die Abfahrten sind ja nicht schlecht, man rollt den Nienstedter Pass mit über 60 km/h runter (ohne zu kurbeln). Aber hochfahren ist wirklich nicht mein Ding. Die Auffahrt nimmt kein Ende. Man wartet auf das Schild "Verpflegung in 500 m", die sich oben auf dem Gipfel befindet. Noch eine Kurve...kein Schild.

Eigentlich war alles wie im letzten Jahr. Ich war bereits nach dem ersten Berg fertig. Hier fing es auch wieder an zu regnen. Hinterm Berg hörte der Regen auf. Der 2. Anstieg, war dann wirklich genug. Aber dann kam Nienstedt und der dazu gehörige Pass. Eine Steigung mit Spitzenwerten um die 7 %. Ich sehe auf meinem Tacho "11 km/h". Ich übertreffe meine Geschwindigkeit vom letzten Jahr. Dann ging die Geschwindigkeit doch runter auf 9 Km/h. Schade. :sad:

Nils fuhr mir am Berg weg. Er sollte ja auch sein Tempo fahren. Ab dem Nienstedter Pass fuhr ich dann alleine. Gut, dass wir in diesem Jahr auf der Rückfahrt nach Hannover Rückenwind hatten, so konnte ich ein recht hohes Tempo auf dem Flachen letzten ca. 50 km halten. Zudem kam dann noch ein Mitstreiter, den wir immer mal wieder trafen, mit einer kleinen Gruppe an mir vorbei und rief mir zu "Häng dich dran". Das tat ich. Irgendwann sah ich dann Nils vor uns. Wieder zusammen.

Das Ziel erreichten wir dann gemeinsam nach 4 Std 9 Min. mit einen Schnitt von 28,6 km/h. Wunschdurchschnitt von 30 km/h haben wir nicht geschafft, aber wir sind unfallfrei durchgekommen.

Fories haben wir Dank der HFS-Trikots auch getroffen. Vor dem Deister überholte uns der "Stauder Volker" hinter dem Deister dann Olaf und Daniela, die wir dann auch noch im Ziel getroffen haben.

Ach ja. Das leidige Thema Toiletten. Ich schrieb bereits im letzten Jahr, dass ich keine gesehen habe. Dieses Jahr standen tatsächlich im Start- und Zielbereich 3, oder waren es 4 Dixies großräumig verteilt. :oops: Bei dem einen Dixie, an dem wir vorbei gingen, war die Schlange unendlich. Hoffentlich haben die Armen den Start nicht verpasst.

Lieber Veranstalter. Mit Zunahmen der Teilnehmerzahl solltet ihr die Anzahl Dixies ebenfalls erhöhen. Ich würde pro Startblock mindestens 3 Stück aufstellen.

Norbert
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olaf
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Velo Challenge 2011 - Samstag 25.6

Beitragvon olaf » 27.06.2011, 22:34

Erst einmal vorneweg: Es hat Spaß gemacht, aber die Strecke war verdammt hart (bzw. wir haben sie völlig unerschätzt)

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Wir sind beide bereits am Samstag Richtung Hannover gestartet, um das Rennen am Sonntag etwas entspannter angehen zu lassen. Leider fing es bereits bei der Abfahrt in Duisburg an zu schütten und das hat und bis Hannover durchgehend verfolgt und hörte auch nicht mehr auf (davon später noch mehr).

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/D ... site"><img src="https://lh3.googleusercontent.com/-jriD ... CT0003.JPG" height="480" width="640" /></a>

In Hannover angekommen, erst einmal im Hotel einchecken. Erste Überraschung, wir durften die Räder mit ins Bett, äh auf das Zimmer nehmen. Entsprechend wandelte sich das Hotel in kürzester Zeit in ein Radhotel, denn immer mehr Teilnehmer der Velo Challenge tauchten auf und checkten incl. Rad ein (welches Hotel das war, das wird nicht verraten, sonst wird das noch ein Geheimtipp

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<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/a ... site"><img src="https://lh5.googleusercontent.com/-M92q ... CT0009.JPG" height="480" width="640" /></a>

Anschliessend sind wir dann zum Maschsee rüber, um unsere Startunterlagen zu holen. Der Regen hatte inzwischen aufgehört und Hannover zeigte sich (kurz) von seiner schöneren Seite. Startunterlagen selber war sehr unkompliziert und innerhalb weniger Minuten erledigt. Einfach Startnummer nennen und kurz den Perso zeigen, fertig!

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/y ... site"><img src="https://lh6.googleusercontent.com/-AqlP ... CT0025.JPG" height="480" width="640" /></a>

Nachdem wir mit den Startunterlagen versorgt waren, haben wir uns die Siegerehrung der Kleinsten angeguckt. Leider sind bei dem Nachwuchsrennen nur 10 Kids gestartet und die ersten 8 waren vom RV Etelsen (wo bleibt euer Nachwuchs Hannover?).

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/y ... site"><img src="https://lh3.googleusercontent.com/-e5Sx ... CT0033.JPG" height="480" width="640" /></a>

Im Anschluss daran gab es noch ein Klasse Show auf Trailbikes. Wäre aber nicht wirklich was für mich, da bleibe ich lieber klassisch beim Rennrad. Aber echt klasse die beiden. :cool:

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/N ... site"><img src="https://lh5.googleusercontent.com/-ek9h ... CT0099.JPG" height="480" width="640" /></a>

Da wir uns noch den Start der AOK Velo City Tour angucken wollten, aber noch richtig viel Zeit hatten, sind wir rüber ins Brauhaus am Neuen Rathaus und haben uns schon mal etwas gestärkt.

Inzwischen hatte uns der Regen auch wieder eingeholt und diesmal schüttete es richtig und ausgiebig. Naja, wenn es am Sonntag trocken bleibt darf es sich am Samstag ruhig ausregnen.

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/K ... site"><img src="https://lh3.googleusercontent.com/-AL9V ... CT0107.JPG" height="480" width="640" /></a>

Nach dem Essen sind wir dann wieder rüber zum Maschsee, um uns den Start der AOK VeloCity Tour anzuschauen. Leider hatte das Wetter kein einsehen und es regnete immer noch. Das war dann wohl auch der Grund, dass nur knapp 100 Teilnehmer statt der erwarteten 2.000 gekommen sind. Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen wurde dann eine kleine Runde mit Begleitung durch die Polizei durchgeführt. Schade, aber vielleicht klappt es nächstes Jahr mit der Runde.

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/y ... site"><img src="https://lh6.googleusercontent.com/-1_1t ... CT0123.JPG" height="480" width="640" /></a>

Das war denn auch der erste Tag in Hannover und wir sind zurück ins Hotel. ;) Was uns auf dem Weg augefallen ist: Hannover scheint am Wochenende Stadt der partywütigen Kids zu sein. War auf jeden Fall schon mal eine Warnung am nächsten Morgen den Radweg zu meiden und in der Mitte der Straße zu bleiben. Aber die Stadtwerke hatten auch das voll im Griff und wir sind pannenfrei zum Start gekommen. ;)
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Re: Velo Challenge 2011 - Samstag 25.6

Beitragvon MiMei » 27.06.2011, 22:58

olaf hat geschrieben:In Hannover angekommen, erst einmal im Hotel einchecken. Erste Überraschung, wir durften die Räder mit ins Bett, äh auf das Zimmer nehmen. Entsprechend wandelte sich das Hotel in kürzester Zeit in ein Radhotel, denn immer mehr Teilnehmer der Velo Challenge tauchten auf und checkten incl. Rad ein (welches Hotel das war, das wird nicht verraten, sonst wird das noch ein Geheimtipp ;)
Gibt es Schweigegeld?? :cool:
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Velo Challenge 2011 - Sonntag 26.6

Beitragvon olaf » 27.06.2011, 23:12

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/w ... site"><img src="https://lh5.googleusercontent.com/-C0UK ... CT0136.JPG" height="480" width="640" /></a>

Sonntag, der Wecker meldet sich kurz vor 7 und der erste Blick aus dem Fenster sagt: Umdrehen und weiter schlafen.

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<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/8 ... site"><img src="https://lh3.googleusercontent.com/-YsMY ... CT0139.JPG" height="480" width="640" /></a>

Grau in Grau und Regen. Nach dem Frühstück hat es sich dann aber etwas beruhigt und war nur noch grau und leicht feucht.

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/x ... site"><img src="https://lh6.googleusercontent.com/-l7Uj ... CT0147.JPG" height="480" width="640" /></a>

Also, los zum Startbereich und schon mal den Start der kleinen Runde gucken. Dort haben wir dann auch die ersten HFS-Trikots gesehen. Leider hatte es für ein Treffen vorher nicht mehr gereicht.

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Dass sich die Starts etwas nach hinten verschoben hatten, das hatte Marit ja schon geschrieben. Alles halb so wild, so lange der Veranstalter ein kurze Info gibt.

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Anschliessend sind wir dann nach einem kurzen (!) Zwischenstop an einem der wenigen Dixies zu unserem Startblock. Da dann auch der erste Schreck des Tages, alles dicht und reinkommen nur von der anderen Seite. Haben uns dann ziemlich weit am Ende einsortiert, da es kaum Möglichkeiten gab weiter nach vorne zu kommen. Start also knapp vor dem Besenwagen.

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Kurz nach dem Startschuss haben wir dann den Stauder Volker auf der Strecke getroffen (das Trikot war nicht zu übersehen!) und auch gleich wieder verloren.

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/Y ... site"><img src="https://lh4.googleusercontent.com/--0Wd ... CT0190.JPG" height="480" width="640" /></a>

Die ersten Kilometer sind wir das ganz aber recht ruhig angegangen, da es doch einige Engstellen (Kleingartenkolonie) und heftige Kurven gab. Im Weg durch die Kleingartenkolonie gab es dann auch schon den ersten Sturz. Das sollte dann auch nicht der einzige auf der Strecke bleiben.

Ab Pattensen ging es dann schon etwas besser, nur leider lies sich keine vernünftige Gruppe finden und da der Wind die ganze Zeit aus der falschen Richtung kam, wurde es ziemlich (gefühlt) hart.

Am ersten Berg hat Daniela mich dann abgehängt, bei der Abfahrt habe ich sie dann aber wieder eingeholt. Zu irgendwas müssen die Ü80 ja auch gut sein.

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Am Deister hat sie mich dann aber endgültig abgehängt. Dafür habe ich dann auf Abfahrt Nils Vater gesehen. War aber viel zu schnell und überrascht um Hallo zu sagen.

Etwas später habe ich dann Nils getroffen und wir konnten uns kurz unterhalten. Ich wollte Daniela noch vor dem Ziel wieder abfangen. Das hat dann leider nicht mehr ganz geklappt.

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/Q ... site"><img src="https://lh4.googleusercontent.com/-0Y7u ... CT0194.JPG" height="480" width="640" /></a>

Ab Pattensen hat sich dann noch mal ein Grüppchen an mich rangehängt und bis zum Maschsee ziehen lassen. Liebe Mitfahrer: Wenn ihr schon der Meinung seit, dass ihr Lutschen dürft, dann fahrt wenigstens hinter mir und nicht rechts von meinem Hinterrad und vor allem: Bitte auch mal Windschatten geben! Alles andere nervt und vor allem: Warum müsst ihr dann auch noch nörgeln?

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Den Wolkenbruch kurz vor dem Ziel hatten wir dann aber nicht mehr mitbekommen. Hatte aber einige Fahrer doch noch so überrascht, dass sie sich direkt hingelegt haben.

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/j ... site"><img src="https://lh4.googleusercontent.com/-vq6h ... CT0226.JPG" height="480" width="640" /></a>

Im Ziel habe ich dann Daniela wieder getroffen (war knapp 1 Min. vor mir reingekommen) und etwas später kamen dann Nils plus Vater rein.

<a href="https://picasaweb.google.com/lh/photo/I ... site"><img src="https://lh4.googleusercontent.com/-wMNg ... CT0231.JPG" height="480" width="640" /></a>

Im Ziel hat es dann doch noch für ein kleines Forentreffen gereicht. :wink:

Wir haben dann am See noch ein Bier (Alkfrei) getrunken und uns dann auch wieder zum Hotel aufgemacht um wieder nach hause zu kommen.

Alles in allem, eine sehr entspannte und familiäre Veranstaltung. Ein paar Sachen die noch verbessert werden könnten, wie z. B. die Anzahl der Dixies!

Auch an der Strecke sollte man noch ein wenig feilen und die Engstellen entschärfen. So oft wie in Hannover habe ich bei einem Rennen noch nie gebremst und auch die Anzahl der Stürze schien mir recht hoch zu sein?

Für 2012 steht sie auf jeden Fall mit auf dem Plan. Ob es klappt ist natürlich eine andere Geschichte.

So, zum Schluss noch - Bilder gibt es hier und wer größere haben will - Melden :wink:

Viele Grüße

Olaf
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Re: Velo Challenge 2011 - Samstag 25.6

Beitragvon olaf » 27.06.2011, 23:16

MiMei hat geschrieben:
olaf hat geschrieben:In Hannover angekommen, erst einmal im Hotel einchecken. Erste Überraschung, wir durften die Räder mit ins Bett, äh auf das Zimmer nehmen. Entsprechend wandelte sich das Hotel in kürzester Zeit in ein Radhotel, denn immer mehr Teilnehmer der Velo Challenge tauchten auf und checkten incl. Rad ein (welches Hotel das war, das wird nicht verraten, sonst wird das noch ein Geheimtipp ;)
Gibt es Schweigegeld!! :cool:
Bild Sag nicht, du musstest alleine Schlafen
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Beitragvon VeloC » 28.06.2011, 18:53

Marit, tolle Leistung, herzlichen Glückwunsch zur Top20-Platzierung! :Respekt:

Jo, was soll ich noch schreiben, die Berichte von Olaf und Norbert decken mein Rennen ja schon fast ab. Ergänzungen, Anmerkungen? Samstag Trial Bike Show: Beeindruckend war auch der Mut von Alina (vorn in grün):

Bild

Der kleine Junge neben ihr zog es wenige Sekunden nach Aufnahme des Fotos vor, in Mamas Arme zurück zu flüchten. Durchaus verständlich.

Sonntag vor dem Start, fehlende Dixies: Wie wäre es nächstes Jahr mit zusätzlichen mobilen Pissoirs? Die sind preiswert, platzsparend, reduzieren die Schlangen an den Kabinen auf Frauen und Durchfallgeplagte und werden bei uns in der Gegend deshalb bei Laufwettkämpfen immer beliebter. Durch den Mangel am Sonntag entstanden teilweise (irr)witzige Situationen. Als wir 5 Minuten vor dem Startschuss immer noch mit mehreren Frauen in der Schlange standen, gab sich jede einzelne größtmögliche Mühe, so schnell wie möglich zu pinkeln, damit die Nachfolgerinnen auch noch eine Chance bekämen. Anschließend mit Hechtsprung raus, und draußen erstmal wieder ordentlich anziehen. Ähem… :erroeten:

Verpflegung: Super! Das lief auf der Strecke ja so routiniert ab wie bei einem Marathon. Entgegen meinen Planungen habe ich dann auch gerne zugelangt. Besonderer Service noch vor dem Start: Weil ich so verfroren aussah

Bild

bot mir die Dame, die den Verpflegungsstand im Ziel managte, gleich ihre Jacke an. Sehr nett! :P

Also, ich hatte ebenfalls mächtig Spaß trotz der völligen Fehleinschätzung der Strecke. Junge, in Hamburg letztes Jahr noch mit einem exakten 35er Schnitt durch die Mittelstrecke gekommen, und jetzt, bei durchaus vergleichbarem Trainingsstand – die Laufverletzungen der letzten Monate haben mich brutal aufs Rad gezwungen – noch nichtmal die glatte 30 geschafft!

Hat wohl auch mit einem ausgeprägten Respekt vor scharfen engen Kurven zu tun, ein altes unverarbeitetes Pepermöhlenbeck/AK Altona-Trauma. Und von diesen gab es ja wirklich reichlich. Sehr schön dramatisch z.B. in diesem Video dokumentiert. Auch der Wind ist hier am Niederrhein doch die meiste Zeit ein wenig sanfter – gelegentliche Tornados mal ausgenommen. Es war schon manchmal gemein, sich einen Anstieg hochzukämpfen und auf die anschließende Abfahrt zu freuen, und dann schon auf der Kuppe von einer Wand aus Wind empfangen zu werden, so dass man dann mit weiterhin voller Kraft die Abfahrt runterkeulen musste. Und der teilweise äußerst energieabsorbierende Untergrund… Selten fühlte ich mich so verweichlicht wie letzten Sonntag. :erroeten:

Die Anstiege selber gingen eigentlich recht flüssig, auch wenn sich auf dem Nienstedter Pass das Gefühl einstellte, so langsam reicht es jetzt. Danach kam ja auch nicht mehr viel. Mein relativ müheloses Bergauffahren brachte mir einige flapsige Bemerkungen von zwei älteren Herren ein: „Mädchen, ich seh dein Elektrokabel!“ oder „Warte auf die Abfahrt, da kriegen wir dich wieder dank unserer trägen Masse!“. Und so war’s denn auch – letzteres natürlich, das mit dem Kabel bestreite ich vehement. :mrgreen:

Zu erwähnen sei noch, dass das Radrennen zahlreiche Leben kostete. Von Nacktschnecken, die über Nacht frohgemut auf nasse Landstraßen hinausgerutscht waren, nicht ahnend, dass sie wenige Stunden später von 5400 Laufrädern zerteilt, zermalmt, püriert werden würden. Als mir ungefähr bei Kilometer 80 klar wurde, dass die schleimigen gelbbraunen Sprenkel auf den Vorderseiten meiner Beine keine Schlammspritzer waren, hätte es mich vor Ekel fast vom Rad gehauen. Glücklicherweise traf ich gerade in dem Moment auf Nils, und kriegte mich durch die Ablenkung dann doch wieder ein. Trotzdem stieg die Motvation, schleunigst ins Ziel zu kommen, nochmal beträchtlich. Jede Kurbeldrehung bringt mich näher an die ersehnte Dusche! Das war der wahre Grund, warum Olaf mich nicht mehr einholen konnte. 8)

All in all, es war eine schöne Veranstaltung. Wunderbares Publikum da draußen. Nochmal herzlichen Dank für die gewonnen Startplätze nebst Zubehör und: Nächstes Jahr wieder dabei!

:Danke:
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Beitragvon MiMei » 28.06.2011, 21:47

@Olaf: nein, meine "Black Lady" :) hat neben mir geschlafen!!

Hattet ihr die Präsidentensuite gebucht, bei den tollen Ausblick auf die "Skyline" von Hannover. :)

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Nun kurz zum Rennen :D

Da ich an den Rennen in Hamburg doch nicht teilnehmen wollte, hatte ich mich ja letzte Woche dann für Hannover entschieden. Im Nachhinein gesehen ist es eine sehr gute Entscheidung gewesen. Soviel Spaß hatte ich nicht mal in Berlin!!! Ich kann jetzt schon sagen, dass ich nächstes Jahr wieder dabei bin. :D Mit Sicherheit aber nicht mehr aus den letzten Startblock.

Nachdem ich am Sonnabend Vormittag eine kurze schnelle Trainingseinheit noch absolviert hatte. Bin ich dann so ca. 13 Uhr losgefahren, schön entspannt auf der Landstraße, um dann gegen 16 Uhr in Hannover beim Hotel ********* :Aetsch: anzukommen.

Nach dem Einchecken mit der "Black Lady" habe ich mich dann via iPhone durch den "Großstadtdschungel" von Hannover navigiert, zum Nachmelden. Dies ging alles recht problemlos.

Der erste Blick am Sonntag war natürlich aus dem Fenster. Alles grau in grau und es kurzzeitig richtig geschüttet. Egal, bis zum Start waren es ja noch über 2 Stunden. Das Wetter besserte sich zum Glück.

Nach dem Frühstück bin ich dann im Schritttempo :mad: auf den Radweg gefahren, um jeder eventuellen sich mir in den stellenden Glasscherbe rechtzeitig auszuweichen. Irgendwann bin ich dann heile bzw. die "Black Lady" ohne Schnittwunden im Startblock D angekommen. Ist überhaupt noch wer aus meinen Startblock gestartet? Konnte keinen entdecken!!

Habe mich gleich ganz vorne hingestellt und mich mit meinen anderen Mitstreitern noch gut unterhalten können. Zwischenzeitlich noch 2 Riegel verdrückt. Irgendwann wurde der D-Startblock zur S/Z-Linie gerufen. Wir hatten ganz heiße dabei, die wollten ohne Startschuss losfahren. ;-)

Gleich nach dem Start ging es sofort zur Sache. Da ich leider von ganz links gestartet bin und aber rechts sich eine kleine Gruppe gebildet hatte, war der Zug erstmal kurzfristig weg. Habe versucht das Loch mit noch jemanden zu zufahren und dabei meinen Puls auf 175 hochgejagt und wir ca. 45 km/h fuhren, hat es kurz vor der ersten Abbiegung in den Gartenweg oder was immer das auch war, geklappt. Kurze Zeit später kam aber der erste Stopp. Na toll!! :mad: Dachte ich so bei mir, die Energie hättest dir sparen können. Naja, kann man ja nicht wissen. Was mich noch mehr irritiert hat, war das vor mir eigentlich nur so ca. 6 Mann aus dem D-Block hätten sein dürfen. Da waren aber ganz teil C-Leute noch und die habe ich kurz vor der Einfahrt in den Gartenweg auch schon gesehen. Die können da also noch nicht gestanden haben, was haben die unterwegs gemacht? Picknick!!?? ;-))

Es ging dann aber relativ zügig weiter. Bin dann meinen Rhythmus gefahren. Der bestand bis zum ersten Anstieg darin immer wieder Lücken zu schließen. Das waren echt schöne EB-Einheiten, angenehmer Puls bei ca. 40 km/h. Zwischendurch habe ich dann auch mal paar HFS-Shirts entdecken können. Mir wurde aber beigebracht: Springe niemals aus einen fahrenden Zug. Irgendwann habe ich mich aber dann doch bei irgend jemanden kurz vorgestellt. Ich weiß aber nicht wer das jetzt war. Kurz vorm ersten Anstieg war dann das erste Energy-Gel fällig. Die Dinger schmecken aber auch abartig. Über den ersten Hügel bin ich für meine Verhältnisse geflogen. Fast wäre ich auf der Kuppe noch abgeflogen, weil da jemand meinte, er müsste mitten auf der Straße anhalten und picknicken. Das war eine Schrecksekunde. Der Berg war schnell abgehakt.

Was folgte war dann teilweise kein schönes fahren in den Gruppen. Der Wind kam von links und wo fahren die ersten der Gruppe? Natürlich rechts, damit die Gruppe ja keinen Windschatten bekommt. Egoisten!!?? Ich denke aber mal das war eher Unerfahrenheit. In Jedermann Rennen kann wenigstens die Hälfte der Fahrspur genutzt werden, wenn nicht gar die gesamte Straße. Bin dann wieder meinen Rhythmus gefahren. Immer schön im Wind, das Tempo versucht in den jeweiligen Gruppen hochzuhalten. Hatte dann einmal das Gefühl hier entwickelt sich eine gut funktionierende Gruppe. Es blieb auch nur beim Gefühl. :roll: Ich vorne, hinter mir wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, alle anderen. Fahre nach links raus, schaue rechts neben mir. Keiner schließt auf, ein Blick in die Gesichter hat gereicht, um mir zu sagen die Gruppe fährt am Limit. Also Kette rechts und das Loch zur nächsten Gruppe alleine zu gefahren. Aber denkste, einer hat sich in meinen Windschatten richtig wohl gefühlt. Die letzten 20m vor der Gruppe ist er an mir vorbeigezogen, hat mich aber zum Glück mitgezogen.

In dieser Gruppe blieb ich dann auch bis zum nächsten Anstieg. Konnte mich da etwas erholen und speisen. Am letzten Anstieg sollte sich dann doch mein Berg- bzw. Krafttraining der letzten Woche etwas rächen. Die ersten paar hundert Meter ging es noch ganz entspannt, dann merkte ich aber wie die Kraft nachließ. Also habe ich dann in den Öko-Modus geschaltet und bin ganz entspannt hoch geradelt. Jede Kurve bin ich außen gefahren, um Kraft zu sparen für die restlichen "saugeilen" banana Kilometer. Manchmal frage ich mich aber auch, was manche ihren Körper antun. Da ist jemand an mir vorbei geschnaubt wie "Molli", ich habe mich schon seelisch und moralisch darauf vorbereitet Erste Hilfe zu leisten. Der ist wohl voll im tiefroten Bereich Berg hoch gefahren. Ich glaube der brauchte die gesamte Abfahrt zum Erholen. Dann habe ich jemanden gesehen, der beim Hochfahren des Berges gegessen hat. Ich hoffe er hat alles in sich behalten. Ich könnte das nicht. Als ich dann auch oben war und mir noch ganz entspannt Wasser einfüllen ließ, begab ich mich dann zu letzten schönen & schnellen Abfahrt. :D

Nachdem ich alleine im flachen Gelände auf eine größere Gruppe auffuhr & sich aus dieser Gruppe, dann eine 9 Mann starke Gruppe bildete, die auch meinen Speed länger mitgehen konnte, war es dann ein richtig schönes Fahren. Wir sind die letzten ca. 20 Kilometer bis kurz vorm Ziel kaum unter 38 km/h gefahren, jeder, aber auch jeder fuhr im Wind. Das hat echt viel Spaß gemacht. So muss das sein, wenn eine Gruppe harmonisch zusammen arbeitet.

: Kreisel :

Kurz vorm Ziel wurden wir ausgebremst, da der Gartenweg wieder kam und wir auf eine große Gruppe aufliefen, konnten wir leider nicht so ohne weiteres da vorbeifliegen.

Ab da hieß es dann, vorbereiten zum Zieleinlauf ohne zu stürzen. Im Ziel angekommen habe ich so ca. eine halbe Stunde gewartet, um eventuell ein paar Foris zu treffen. Leider kam keiner.

Wie zum Anfang schon geschrieben, das Fahren war hier bedeutend besser als in Berlin.
Mal schauen wie es in Hamburg wird auf der 100 km Strecke.

Da es ein Trainingsrennen für mich war, hatte ich mir eigentlich nur zum Ziel gesetzt: Heile ankommen.

Ziel erreicht mit einer Gesamtfahrzeit auf 118 km von 3:27:29 h und einen Schnitt von 34.38 km/h. banana << der ist einfach zu geil,

Wenn ich bedenke, dass ich erst seit September letzten Jahres Rennrad fahre ...

Hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen!!
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Beitragvon Helmut » 30.06.2011, 01:35

Hier ein Bericht und 18 Bilder in der HAZ:

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stad ... yradfahrer
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Mirco » 01.07.2011, 15:49

Moin

Ich bin ja mal gespannt, ob die Herren oder Damen von MikaTiming irgendwann mal ihre/unsere Ergebnisse vernünftig sortiert bekommen. Nachdem mir auch schon beim Skoda Velethon ungewöhliche Platzierungen aufgefallen sind, (Teilnehmer mit hohem Schnitt hinter Teilnehmer mit niedrigen Schnitt platziert)
habe ich MikaTiming mal ein Mail zukommen lassen. Bisher keine Antwort und auch keine Korrektur.
Kann doch eigendlich nicht so schwer sein, einem Programm verständlich zu machen, Fahrzeiten oder Durchschnittsgeschwindigkeiten von niedrig zu hoch zu sortieren oder?

Gruß

Mirco
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Beitragvon VeloC » 02.07.2011, 14:16

Yep, ich fände es z.B. außerdem ganz nett, wenn Marko, Udo und Mikkel mal aus der Frauenergebnisliste verschwinden würden, damit ich mir eine aussagekräftige Urkunde runterladen könnte. Bin aber derzeit zu faul, denen eine Mail zu schreiben, das ist ja wohl der Job von Marko & Co.

Obwohl, bei den Namen weiß man ja nie. Beim letzten HM habe ich mich haarscharf gegen jemanden namens Sascha durchgesetzt, und das war tatsächlich eine Frau. Ich hörte inzwischen, ihr Freund heißt auch Sascha. :HaHa:
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Beitragvon Stauder Volker » 02.07.2011, 14:41

Hallo liebe Forenteilnehmer am Vello Challenge in Hannover, die ich so unterwegs auf der großen Strecke getroffen habe, "papavonbikerfriendsnils", "olaf" und "MiMei".

Da ich bereits das zweite Mal in Hannover teilnahm, war mir die etwas unorthodoxe Startzeremonie bekannt. Gestartet im C-Block. Mit der Km-Angabe von 117 bin ich dann rd. 122 km nach meinem Tacho gefahren, obwohl die Strecke mit 110 km ausgewiesen wird. :mad:

Die Anfangsstrecke durch die Kleingartenkolonie hat auf einem Radrennen dieser Art nichts zu suchen. Komplettes abbremsen und dann im Schneckentempo bis zum Ende. :Weissnicht: Entsprechend langsam war der Beginn. Danach entwickelten sich Tempowerte von 40 km/h in einzelen Gruppen und so ging es trotz heftigen Gegenwind bis zum ersten Anstieg. Hier kamen wir flüssig hoch und dann mit rd. 60 die erste Abfahrt ohne Gefahrenpunkte. : Kreisel :
Von den jeweiligen Anwohnern am Straßenrand wurden wir dieses Jahr mehr als im Vorjahr unterstützt. :Laola: Ein Dankeschön. Hier begegnete ich auch, was mich sehr freute, doch nicht allein zu fahren, die Kolleginnen und Kollegen aus dem Forum und wir fuhren zeitweise zusammen. Weiter zügig ging es dann über Hann. Münden zum Deister und den ersten Anstieg konnte ich flüssig im 20-er Schnitt mit einer mittleren Gruppe meistern. Hier rauschte ein Fahrer in einer der Kehren der Abfahrt in den Hang und die Kurve musste zur Hälfte gesperrt werden, was die nachfahrenden Radler dazu zwang in der folgenden Kehre innen zu fahren und man wurde selbst bei großer Abfahrtsgeschwindigkeit nach außen getragen. :oops:

Was mich ebenfalls überraschte, war die häufige Anzahl an technischen Mängeln und die Vielzahl an Unfällen auch an gefahrenlosen Stellen. :Weissnicht: An einigen Positionen war die Streckenabsperrung und Warnhinweise (vor Verkehrsinseln und engen Kurven) nicht ausreichend. Das kennen wir professioneller.

Vor dem Nienhagener Pass hatte ich Respekt, aber diesmal konnte ich mit einem 14-er Schnitt die Kuppel überwinden und im Speed die Abfahrt angehen. In immer wieder kleinen Gruppen sind wir dann bis ins Ziel mit einem rd. 40-er Schnitt gerollt und wurden nochmals vor der Einfahrt in die Kleingartenkolonie ausgebremst. :meckern:

Auf dem Zieleinlauf hatten wir nicht nur kaum Unterstützung von dem Publikum, sondern auch noch einen kurzen kräftigen Schauer und so bin ich etwas fustriert in's Ziel gerollt, froh heil angekommen zu sein. In Göttingen, Berlin und vor allem in Hamburg war/ist hier mehr Begeisterung geboten. An diesen Anspruch muss Hannover noch arbeiten, um mehr Radfahrer zu begeistern. :trommel: Zumal, wenn man wie ich dafür um 5.OO Uhr aufsteht.
Im Vordergrund steht der Spaß und das Team
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Beitragvon HankaK » 02.07.2011, 21:44

Hallo!

Gibt es eigentlich irgendeinen Haz-Bericht in dem erwähnt wird, daß auch Frauen an der VeloChallenge teilgenommen haben? In dem Onlinebericht der Haz vom 26.06. stehen leider nur die männlichen Sieger drin. Ich finde das sehr schade!!

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