RTF Rund um Lüneburg '11 (Berichte+Bilder)

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Bergamo
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RTF Rund um Lüneburg '11 (Berichte+Bilder)

Beitragvon Bergamo » 15.05.2011, 19:06

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<b>RTF Rund um Lüneburg 2011
Den Kniepenberg bezwungen</b>


Dann mache ich mal den Anfang. Nach einer kurzen Nacht (über mir wurde der Eurovision Song Contest gefeiert :cry: ), wurde ich unsanft durch meinen Wecker aus dem Schlaf gerissen. Draußen sah es nicht gut aus. Sollte ich mir das wirklich antun? Ja doch. Bin schließlich in der Nähe von Lüneburg aufgewachsen und habe am Startort mein Abi gemacht.

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Die Anreise war streßfrei mit netter Unterhaltung; etwa 10 Fahrer haben wie ich den Metronom genommen. Vor Ort eine kleine Enttäuschung: die Startunterlagen gab es nicht in meiner alten Schule, sondern in der zugehörigen Sporthalle (gabs die vor 28 Jahren schon?!?). Schade, hätte gerne in meine alten Klassenzimmer geschaut.

Dann ging es los. Die Strecke war schön. Möchte sie gerne mal bei schönem Wetter genießen. Heute war es einfach nur kalt, windig und teilweise sehr nass. Meine Schwierigkeiten hatte ich mit der Ausschilderung: Sie war eigentlich gut und ausreichend, aber Teile meiner Nervenbahnen meinten immer genau diese Schilder ausblenden zu müssen oder falsch zu interpretieren. Die Vorschau auf eine Abzweigung interpretierte ich schon als dieselbe. So brüllte ich meine Vorderleute zurück und wollte sie auf einen Bauernhof führen. :roll: Sorry, für die Verwirrung, für die ausschließlich ich gesorgt habe).

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Insgesamt eine sehr schöne RTF und ich freue mich schon aufs nächste Jahr.

Olav

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Mirco
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Beitragvon Mirco » 15.05.2011, 22:05

Moin

So, wieder daheim und der Renner ist auch wieder blitzeblank geputzt. :lockern: Nach der gestrigen RFT in Bremen stand heute für Marit und mich die RTF Rund um Lüneburg auf dem Programm. Geplant waren jeweils die 121 km Distanz, um den "berüchtigten" Kniepenberg zu bezwingen. :PAM:

Wie die letzten Wochenenden auch, war die Nacht mal wieder sehr kurz. Aufstehen um 5:30. Abfahrt um 6:15 mit den üblichen Latte Macchiato-Zwischenstopp :kipprein: bei unserer Tanke und dann auf die Autobahn. Nach nur 1,5 Std. (gefühlt ca. 4 Std. oder so) erreichten wir auch schon Lüneburg. Dort dann noch einmal kurz verfahren, :mad: weil scheinbar übermüdet. :oops: Naja, wir sind ja letztendlich dann doch am RTF-Start angekommen.

In voller Erwartung andere Fortunen und einige HFS-Foris wiederzusehen, erfolgte die Anmeldung und wie mittlerweile schon üblich ein zweites Frühstück. appetithaben :hurra:

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Unser Fortune Jens wurde schon recht früh im WC-Bereich gesichtet. Corstiaan begegnete uns beim Frühstück und Robert, sowie Volker waren im HFS-Trikot auch nicht zu übersehen. Ein paar Minuten später wurde ein weiteres Fortunen-Trikot gesichtet. :shock: Dieses kleidete mad.mad, der sichtlich angeschlagen an unseren Tisch eierte. :Greis: Offensichtlich war seine Teilnahme beim Fußball mit anschließender inneren Erfrischung für dieses seltsame Verhalten verantwortlich und nicht die Cleets. :HaHa: Nach eigener Aussage war es das Fußballspiel. :roll:

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Immerhin waren wir nun schon eine 6er Gruppe, dachte ich mir und wir konnten Cors scheinbar auch kurz davon überzeugen, heute mal zusammen zu bleiben (sind Träume nicht schön). :schlafen: Wo waren denn nun eigentlich die anderen Fortunen und HFS-Foris? :oops: :oops: :oops: Zumindest das Fehlen von BriMore und unserem Commander Manfred konnten noch geklärt werden.

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Gegen 08:30 begannen dann die üblichen Vorbereitungen für den Startschuß, der um 09:00 erfolgen sollte. Nach und nach sammelten sich dann doch noch zahlreiche RTF-ler. im Startbereich. Irgendwie bröckelte jetzt schon unsere 6er Gruppe. Jens und Cors konnten offensichtlich den offiziellen Start nicht abwarten und pedalierten schon auf der Langdistanz.

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Nun ja, was solls, fahren wir halt erst einmal zu viert in dem großen Starterpulk. Das Anrollen verlief problemlos und bei moderatem Tempo, zumindest über die ersten km. Nach und nach nahmen die leichten Steigungen, sowie die Geschwindigkeit zu. Einen Schnitt von ca. 35-36 km/h bei Rückenwind zu halten, ist ja im Prinzip kein Problem, sofern es keine Wellen gibt, die das Feld bröckeln lassen. Leidtragende sind dann zwangsläufig die Teilnehmer, die am Vortag schon Körner lassen mussten und einen Schnitt von 30-31 km/h für ausreichend halten.

Marit, joerg72 und ich entschieden uns das Tempo nun etwas zu drosseln und begnügten uns mit ca. 30 km/h. Volker, mad.mad und Robert pedalierten fleißig bei ca. 37 km/h dem 35 km entfernten K1 entgegen. ;-) Kurze Zeit später kam Robert dann wohl auch zu der Erkenntnis, dass er noch einige Kilometer vor sich hatte und dosselte ebenfalls das Tempo, so dass wir gemeinsam den K1 erreichten. Dort erwarteten uns schon mad.mad und Volker. Auch den Beiden war das Anfangstempo letztendlich zu hoch und wie sich im weiteren Verlauf zeigen sollte, wurden schon viele Körner "verpedaliert".

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Am K1, der für die 120 km Distanz auch der "K2" war, stand für die Teilnehmer ein reichhaltiges Buffet ( :hurra: keine Prinzenrolle) bereit. Nach einer gewaltigen Stärkung appetithaben :trommel: sollte es dann in Richtung Kniepenberg weitergehen.

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Marit konnte ich noch davon überzeugen, heute mal "nur" die 81 km Distanz zu fahren. Der später zu erwartende Gegenwind in Verbindung mit den doch etwas größeren Wellen und den am Vortag absolvierten 110 km waren meiner Meinung nach etwas zu viel des guten.

So verabschiedeten wir uns von Marit und folgten den 120 km Hinweisschildern. Die Streckenführung wurde zunehmend welliger und die Gruppe bröckelte bei den Anstiegen immer leicht auseinander, wobei bei den Abfahrten immer ein Aufschließen möglich war. Mit diesem Ziamonikaeffekt pedalierten Volker, mad.mad, joerg72 und ich also dem Kniepenberg entgegen. Der Anstieg wurde uns optisch mit ca. 8% angekündigt. 8% sind nicht schlimm, kenne ich von meiner Hausrunde. Danach folgte dann eine kleine Abfahrt, mit anschließenden Aufbau :shock: der ca. 13% Rampe. Ich muss sagen, dort vorne bot sich mir ein sehr beeindruckendes Bild auf. Neben dieser Wand :mad: sah ich von rechts nach links fahrende und Rennrad schiebende Teilnehmer. Dieser kurze Moment musste natürlich noch digital festgehalten werden. :foto: :foto:

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So, Foto während der kurzen Abfahrt geschossen, Kette komplett links, Wiegetritt und mit 15 km/h die Rampe hoch. Wie jetzt, :oops: das war es schon, dachte ich mir. Die Rampe ist zwar "heftig", aber kurz und somit nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Göttingen (Hoher Hagen) ist anstrengender.

Leider war der Kniepenberg nun auch der Wendepunkt bzgl. Rücken- und Gegenwind. Von nun an gab es Wellen und Gegenwind. Zwischendurch, so zum Auflockern, auch noch etwas Feuchtigkeit von oben. :regenschutz:

Kurz nach dem Kniepenberg konnten wir noch zu einer 8er Gruppe, glaube ich, aufschließen. Auch in dieser Zusammenstellung zeigte sich bei Anstiegen, dass einige Teilnehmer zwar schnell in der Abfahrt und in der Ebene sind, aber bei Anstiegen keine Körner mehr haben. Das bekannte Gruppenbröckeln begann aufs neue und begleitete uns über "K2" bis hin zu "K3" der 120 km Distanz.

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Nach dem letzten Kontrollstempel und gefühlten 10 Dickmanns (sehr lecker) :trommel: waren bei Volker, joerg72 und mad.mad die Körner am Ende. Für die letzten 17 km setzte ich mich mit einem Schnitt von 34 km/h in Richtung Ziel ab. Nach 3:50 Fahrzeit war dann auch für mich die vom Wetter sehr durchwachsene RTF Rund um Lüneburg vorbei. Marit wartete schon auf mich und berichtete mir, dass auch sie nicht ganz trocken die 81 km bei einem Schnitt von 29,8 km/h beenden konnte. Volker, mad.mad und jorg72 erreichten kurz nach mir das Ziel und so konnten wir zusammen bei Kaffee und Kuchen das RTF-Wochenende ausklingen lassen.

Hier kommen meine

Bilder von der RTF Rund um Lüneburg.

Gruß

Mirco
CGB
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Beitragvon CGB » 16.05.2011, 07:42

Hi,

bin gestern auch die 80 km geradelt – na gut es waren bei mir nur 76 km weil ich irgendwo hätte abbiegen müssen und so unfreiwillig `ne Abkürzung genommen habe^^

Die Strecke an sich fand ich super aber es war doch schon recht nass und windig. mein nächster Einkauf steht schon fest: Überziehschuhe - die letzten 20 km mit klitschnassen und kalten Füßen war halt einfach nicht angenehm :)

aber sonst eine super RTF auch wenn ich diesmal etwas spät dran und die Strecke somit ziemlich leer war.

Grüße

Andy
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Peer
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Beitragvon Peer » 16.05.2011, 14:35

Die Lüneburger RTF war für mich eine Premiere und so war ich am Morgen sehr gespannt, als ich auf dem gut beschilderten Gelände eintraf.
Bemerkenswert übrigens die Wegweiser auf der Autobahnabfahrt zur RTF (aber ganz schön gefährlich für die Person die es angebracht hat).

Aufgrund des Wetters war die Zahl von ca. 750 Teilnehmern? (die Zahl geisterte jedenfalls durch die Reihen) meiner Meinung nach zufriedenstellend.

Ich hatte die 121 geplant, verpasst jedoch mit einer recht flotten 12er Gruppe die sich die 151 vorgenommen hatte die Abfahrt. Hinter Hitzacker wurden dann immer häufiger Attacken gefahren, die zwar meistens erfolgreich gekontert wurden, jedoch ab km 110 dafür sorgten, daß an den Steigungen immer mehr Fahrer abreißen lassen mussten.

Auf 4 Fahrer reduziert, ließ bei mir der Spaß etwas nach weil ich immer häufiger im Wind fuhr und der Regen und Wind meine Oberschenkl kalt werden ließ. Mit dem Gegenwind empfand ich es als extrem ungemütlich und wollte schnell nach Hause unter die warme Dusche.

20 km vor dem Ziel waren wir nur noch zu dritt und ich wäre eigentlich gerne entspannt nach Hause gerollt, aber der Kollege den ich mal liebevoll "Mr. Ich bin zu cool für einen Helm" nennen will, wollte es weiterhin wissen und startete seine Fluchtversuche in Minutenabständen. Immer genau dann, wenn ich maximal lange im Wind meinen Job für die Gruppe gemacht hatte. Nach dem gefühlt 100. Versuch von ihm hatte ich die Schnauze voll und fuhr nur noch an seinem Hinterrad, musste mich dann jedoch anschnauzen lassen warum ich kein Tempo mehr mache...
Auch wenn man sich oft fragt, ob es in manchen Köpfen etwas Schützenswertes für so einen Helm gibt, bin ich dennoch für Helmpflicht bei RTFs :)

Als ich schließlich auf dem Parkplatz ankam, war ich ziemlich durchnässt und fror. Schnell nach Hause.. heiß geduscht und einen leckeren Kaffee zum Auftauen genossen :)

Die RTF hat mir trotz des Wetters sehr gut gefallen. Warum?
Organisation, Ausschilderung und Strecke waren hervorragend.
Etwas fehlendes Ambiente und "Fun-Faktor" waren dem kalten Wetter geschuldet.

Diese RTF hat nächstes Jahr wärme und viel viel Sonne verdient. Bei mir wird sie wieder im Kalender stehen.

Gruß
Peer
snief
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Beitragvon snief » 16.05.2011, 15:06

Nachdem im letzten Jahr das Wetter einen Strich durch meine Planungen gemacht hatte (ja, ich geb's zu, ich will auch Spaß auf einer RTF und den hab ich im Dauerregen nicht), war ich diesmal fast pünktlich am Start. Pünktlich genug für einen zeitigen Start, aber zu spät für den HFS-Haufen.

Vom Start weg ging's flott voran. Die ersten 10 km waren etwas nervös um mich herum, aber dann hatte sich eine ordentliche Gruppe gefunden, die in einem für mich guten Tempo bis Tomasburg zusammen blieb. Die Gruppe war zu einem großen Teil St. Paulianisch geprägt und auch deshalb fühlte ich mich wie zu hause.

Kaum ging's dann aber die ersten Anstiege gen Ellringen hoch, zerbröselte die Gruppe - leider. Es galt nun, eine neue Gruppe zu finden, was sich jedoch schwierig gestaltete ob der nun folgenden Wellen und mich dazu verleitete, mich an den zu schnellen Grüppchen zu orientieren. Ein fataler Fehler, wie sich später heraus stellen sollte...

Am Kontrollpunkt hab ich dann mad.mat, Robert, Jörg & Co getroffen und mich gen 120-Runde der Gruppe angeschlossen - zeitweise jedenfalls. Die Jungs schlugen von Beginn an ein recht anspruchsvolles Tempo an und prügelten auch jede im Weg stehende Steigung mit ungedrosseltem Tempo hoch. :Spinnen: Als einer der ersten musste ich abreißen lassen.

Die folgenden Strecken-high-lights im wahrsten Wortsinne gingen dann richtig an die nur noch wenig vorhandenen Reserven. Und als dann in Neu Darchau erstmals Regen einsetzte, war ich froh, einen netten Mitstreiter im Wind zu haben, der mich bis zur nächsten Kontrollstelle mit schleppte - dafür nochmal meinen innigsten Dank!

Dort formierte sich dann wieder eine gute Gruppe, die zu einem Großteil aus "meiner" ursprünglichen St. Pauli-affinen Truppe bestand. Ich wär man besser die ganze Zeit mit diesen zusammen geblieben... "Wir fahren aber nicht übermäßig schnell" - seeeehr angenehme Töne konnte ich vernehmen.

In Neetze erwischte uns nochmal ein heftiger Schauer 100 m bevor wir nach rechts an der Wolke vorbei abbiegen konnten. Sonst aber ging es zumeist trocken, teils bei schönstem Sonnenschein zurück gen LG.

Für mich war's trotz der Leistungslöcher zwischendurch eine prima Veranstaltung mit individuellem Wetterglück. Aktuell ist mein Training auf andere Dinge ausgerichtet, als ständige Tempowechsel im Auf und Ab.
So what? Hat doch richtig Spaß gemacht!
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mad.mat
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Beitragvon mad.mat » 16.05.2011, 20:18

Ja, wo war Helmut?

War ein schöner anstrengender Sonntag auf dem Rad mit netten Sportskammeraden. Wie Mirco schon berichtete, bin ich mit Volker und Tierfreund23 mit der ersten Gruppe losgeprescht wie ein D-Zug. Ich wähnte Marit, Mirco, Gaby und RobertM mit bei uns im Zug. An der Kontrolle haben wir uns dann selbst erschrocken, wie schnell wir gefahren sind und haben gefühlt eine Ewigkeit auf unsere Freunde gewartet. Das hohe Anfangstempo sollte sich später bei mir allerdings noch rächen.

Ab K1 gesellten sich Snief und Jörg72 zu uns und es lief recht gut. Den Kniepenberg habe ich auch noch ganz gut bewältigt. Dann aber ca. 1 Km vor K2 ging nichts mehr. Ich mußte alle Mitfahrer ziehen lassen. Selten hab ich soviel an einer Kontrolle gegessen. Auf den nächsten 20 Km bis zur K3 verlor ich den Anschluß an meine Gruppe mehrfach, konnte mich aber immer wieder irgendwie rankämpfen.

Auf den letzten Km ging dann überhaupt gar nichts mehr. Mirco und Volker waren schon nach 100 Metern vollkommen unerreichbar enteilt. Einzig Jörg72 konnte ich noch sehen. Er bemerkte, dass ich gar nicht mehr konnte und ließ mich zurückfallen. Mit lieben Worten und dem Angebot mir etwas zu essen und trinken zu geben hat er mich dann die letzten 15 km sprichwörtlich ins Ziel getragen. Dafür meinen ganz ganz besonderen Dank.

Die RTF an sich fand ich ansonsten sehr schön, aber auch sehr blutarm. Es war die Atmosphäre wie auf einem Amt und auch entlang der Strecke fehlten mir ein paar gutgelaunte Vereinsmitglieder. Die Organisation war aber wirklich perfekt. Gern bin ich im nächsten Jahr wieder dabei.

Vielleicht kann ich dann ja was bei Jörg72 gutmachen und Helmut treffen.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Beitragvon mr.colnago » 16.05.2011, 21:10

Ein erlebnisreiches Wochenende liegt hinter mir. Samstag in Bremen und Sonntag in Lüneburg mit insgesamt 237 km auf der Uhr. Die Bremer RTF ist nicht gerade der Hit für Augenschmausfahrer. Das platte Land gibt nicht viel her für uns Radler. Der große Regen kam erst nachdem ich im Ziel war. Nur der Gegenwind störte ein wenig auf der Rückfahrt. Ich traf noch einige bekannte Gesichter aus Celle. Ist immer wieder schön sich zu sehen und zu schnacken.

Sonntag sollte es richtig zur Sache gehen. Der Kniepenberg rief nach uns und wir besiegten die 13 % Steigung im Wiegetritt. Da merkte ich deutlich meine Beine von gestern. Die Körner waren gut einzuteilen auf der Runde. Einen Hungerast bekam wohl keiner von uns, weil die Depots reichlich viel im Angebot hatten. Danke an die Helfer dieser gut organisierten RTF. Komme bestimmt im nächsten Jahr wieder...

Mit radsportlichen Grüßen von DIRK alias mr.colnago

Wer sein Colnago liebt, der schiebt es nicht, sondern fährt es :D
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Bikesailor
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Ging doch alles gut ....

Beitragvon Bikesailor » 16.05.2011, 21:21

Wind und Regen brachte (keinen) Segen.

Top Organisation und eine gute Strecke. Eigentlich schrecken mich Wind und Regen ja nicht, aber diesmal kam es unschön:

1. Mein durch einen Wespenstich in die Hand ohnehin schon gepeinigter Kamerad leitete mich unter Hinweis auf die durch allergische Reaktion geschwollene Pranke zur Abkürzung auf die 80er Runde um.

2. Unmittelbar nach Einsetzen des ersten Regenschauers hatte er einen Platten - und nichts zum Unterstellen in Sichtweite.

Vielen Dank für die zahlreichen Hilfsangebote und die mitfühlenden Blicke der Vorbeifahrenden.

Im nächsten Jahr geht es dann mindestens auf die 120 km. Denn dieser vielfach beschriebene Hügel muss ja auch mal von mir überfahren werden.

:wink:
Der mit dem Wind fährt ...
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Beitragvon Helmut » 16.05.2011, 22:09

mad.mat hat geschrieben:Ja, wo war Helmut?
Der war nach einer anstrengenden Woche am Samstag ungeplant einfach im Wohnzimmer eingeschlafen, weit weg vom Wecker, den ich vorher auch gar nicht aktiviert hatte.

Um halb elf wach werdend entschied ich mich für eine Hausrunde, steckte meine Nase 60 km allein in den Wind. In der Stormarnschen Schweiz traf ich auf erstaunlich wenige RR-Fahrer, waren wohl fast alle in Lüneburg, dafür gleich drei (!) große, bestens gelaunte Radwandergruppen.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon joerg72 » 17.05.2011, 20:26

Für mich war es diesmal ein Heimspiel. So führt die 80er Runde der RTF komplett durch mein Trainingsgebiet und geht auch fast an der Haustür vorbei. Dies war auch der Grund, warum ich unbedingt die 120er Runde fahren wollte - ein wenig Abwechslung sollte schon sein. Leider sah die Wettervorhersage wieder mal nicht sehr gut aus, aber immerhin besser als im letzten Jahr, als ich bei Dauerregen mitgefahren bin.

Sehr froh war ich, als ich am Start ein paar Foris gefunden hatte, die auch "nur" die 120er Runde fahren wollten.

Das Tempo war von Anfang an sehr hoch. Nach ca. 10 km wurde es etwas langsamer, aber immer noch sehr flott. Bis zur zweiten Verpflegung konnte ich erstaunlicherweise gut mithalten. Danach verlor ich auf den doch recht heftigen Gegenwindpassagen ab und zu den Anschluss an die Gruppe, konnte jedoch noch wieder aufschliessen. Auf dem letzten Teilstück waren dann endgültig alle Körner verbraucht, so dass ich Mirco und Volker ziehen lassen musste. Ich bin dann gemeinsam mit mad.mat, den es wohl noch etwas schlimmer erwischt hatte, bis ins Ziel gefahren. Hätte ich bei besserer Verfassung aber auch so gemacht.

Am Ende saßen wir noch ein wenig in netter Runde zusammen. Beeindruckt war ich (andere hier finden das wahrscheinlich normal), als Volker erzählte, er hätte nur einmal am Kniepenberg auf das kleine Blatt wechseln müssen. Bei mir war es ähnlich, nur dass ich mit einer 3-fach-Kurbel unterwegs war.

Das Wetter fand ich aufgrund der Vorhersagen völlig ok - so richtig nass sind wir zwischendurch auch nicht geworden. Einen stärkeren Schauer konnten wir zum Glück an einer Verpflegung aussitzen. Da ich recht warm angezogen war, empfand ich den Regen teilweise sogar als angenehm.

Am Ende war ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Das hohe Tempo war eine gute Gelegenheit, um mal meine Grenzen auszutesten. Normalerweise bin ich auf der Strecke deutlich langsamer unterwegs. Vielleicht klappt es dieses Jahr ja doch mit HH-B.

Insgesamt waren wohl ca. 500 Teilnehmer am Start. Für das Wetter wie ich finde eine ordentliche Zahl.

Die RTF hat mir wieder mal sehr gut gefallen. Tolle Organisation, Verpflegung und Ausschilderung. Das mit der Amt-Atmosphäre am Startort empfand ich ähnlich - da war es vor zwei Jahren in Deutsch Evern schon deutlich netter. Dafür bietet der neue Startort eine bessere Infrastruktur.

Viele Grüße,
Jörg :wink:
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Gelacht

Beitragvon Superwosi » 17.05.2011, 21:57

... lese gerade Eure Berichte... habe wieder herzlich gelacht... obwohl ich mir scheinbar nicht das schlechteste Wochenende für meine Erkältungsauszeit ausgesucht habe...

mad.mat, wir machen das in Berlin wieder gut!!! VOLLGAS! was hast du denn am vorabend gemacht?

bikesailor, hoffe du lässt den kampf mit den wespen demnächst und wir sehen uns auf einer der nächsten rtf wieder... after all this years, wie cool!

peer, wie hieß denn der mann ohne helm? oder hast du andere erkennungszeichen?

helmut... freue mich schon auf berlin. dann gibt's bier von superwosi... einschlafen vorher ist dann nicht... :cool:
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Re: Gelacht

Beitragvon mad.mat » 17.05.2011, 22:08

Superwosi hat geschrieben:mad.mat, wir machen das in Berlin wieder gut!!! VOLLGAS! was hast du denn am vorabend gemacht?
Vollgas ist gut. Hab ich schon am Anfang mit der Wade und Pet shop Boy gehabt. Doch dann war ich zu schwach um wieder wie Hannibal über die Elbalpen zurück zu kommen.

Am Abend vorher war Lena Party, das mit dem ESC hatte ich in den letzten Jahren immer in Berlin.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Re: Gelacht

Beitragvon Superwosi » 17.05.2011, 22:17

mad.mat hat geschrieben:
Superwosi hat geschrieben:mad.mat, wir machen das in Berlin wieder gut!!! VOLLGAS! was hast du denn am vorabend gemacht?
Vollgas ist gut. Hab ich schon am Anfang mit der Wade und Pet shop Boy
Pet shop boy???

Müssen wir in Berlin mit Federboas fahren???
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Beitragvon mad.mat » 17.05.2011, 22:44

Meine Interpretation von Tierfreund23...
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Beitragvon Superwosi » 17.05.2011, 23:13

mad.mat hat geschrieben:Meine Interpretation von Tierfreund23...
Nagut, büschn um die Ecke aber die Idee mit den Boas... vier Stück könnte ich mitbringen...
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Beitragvon Stauder Volker » 18.05.2011, 23:08

Danke Mirco für Deinen umfassenden Bericht zur RTF Lüneburg. Deine Anmerkungen zu den einzelnen Teilbereichen haben es auf den Punkt gebracht.

Für mich war die RTF in Lüneburg eine Premiere und ein guter Test für die anstehende Tour in Berlin. Die Strecke mit Ihren Wellen und das Anfangstempo waren anspruchsvoll. Die punktuellen Regengüße und der häufige Gegenwind taten ihr übriges, um an den Kräften bei den einzelnen Pedalern zu zehren.
Die Tour mit Ihrer sehr guten Streckenbeschilderung, den Verpflegungspunkten und der Caferia - :Danke: an den Veranstalter -, hätten mehr als die rd. 500 Teilnehmer verdient. Schade, dass es kein Rosinenbrot gab. :)

Joerg72, zuerst wollte ich im 11-Gang den Kniepenberg angehen, doch als ich von 13% Steigung hörte, habe ich mich eines Besseren besonnen und auf das kleine Kettenblatt geschaltet. Der Weg in's Ziel war ja noch weit. Es war schon ein besonderer Anblick, wie einzelne Pedaler auf Ihre ganz persönlichen Variante den Berg erklommen haben, wie Mirco schilderte. :oops: :erroeten:

Mad.mad, Dir wünsche ich gute Besserung und Stabilisierung deines "rechten" Haxen und überlasse das Fußballspielen lieber anderen. Wir sehen uns dann am Samstag Abend in Berlin. ;-)
Im Vordergrund steht der Spaß und das Team
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Beitragvon tierfreund23 » 19.05.2011, 00:36

Wie mad.mat schon schrieb, ging es gleich kurz nach dem Start richtig zur Sache. Bis zur ersten Kontrolle hatte sich unsere am Anfang gut funktionierende Gruppe ziemlich aufgelöst, so dass ich erstmal etwas auf RobertM warten musste, da ich mit ihm zusammen die 153 km fahren wollte.

Nach dem sich alle an der Kontrolle ihren Stempel geholt und gestärkt hatten, ging es dann in etwas moderaterem Tempo weiter, aber leider nicht lange, da schon kurz nach der Kontrolle die Streckenteilung kam. RobertM und ich verabschiedeten uns vom Rest und machten uns auf dem Weg die lange Strecke zu bezwingen. Kurz nachdem wir abgebogen sind, gesellte sich noch ein Fahrer zu uns (habe den Namen leider vergessen) und wir rollten gemütlich weiter zu dritt.

Als wir so dahin fuhren und uns unterhielten, bekamen wir nicht mit, dass Robert sich hinten kurz eine Auszeit genommen hat, um den Wald zu gießen. Da ich mich plötzlich wunderte, wo Robert hin ist, verabschiedete ich mich von unserem Begleiter und rollte wieder ein Stück zurück, da ich befürchtete, dass Robert eine Panne hatte. Nachdem ich Robert wieder aufgesammelt hatte, ging es nun weiter Richtung K2.

Kurz nach dem wir die Kontrolle erreichten, kam der erste Regenschauer (Robert weiß, wer Schuld an dem Regen hatte), da trafen wir dann auf Karin, die uns dann ab da begleitete. Nun kämpften wir uns wieder zu dritt durch den nun aufkommenden Gegenwind und regelmäßigen Regenschauern. Unsere kleine Gruppe harmonierte sehr gut, so dass wir zügig vorankamen.

Bis Kurz vor der dritten Kontrolle lief alles Super, aber plötzlich hatte ich keine Power mehr und musste mich richtig quälen, um überhaupt noch die 3. Kontrolle zu erreichen. Dort gab es erstmal eine etwas längere Pause, wo ich versucht habe, soviel Energie wie es geht wieder zu mir zu nehmen. Ab nun galt es für mich nur noch Zähne zusammen beißen und irgendwie ins Ziel kommen.

Kurz nachdem wir wieder auf der Strecke waren, bekam Robert einen Platten, so dass ich zu einer extra Pause kam, über die ich sehr dankbar war. Nachdem Robert den Schlauch gewechselt hatte, machten wir uns wieder auf den Weg Richtung 4. Kontrolle. Von nun an nahm der Gegenwind immer mehr zu, so dass die Abstände die man im Wind fuhr immer kürzer wurden.

Glücklich und völlig durchgeweicht erreichten wir dann die K4, wo es sogar noch Negerküsse gab, die für mich die absolute Rettung waren, weil mein Tief immer größer wurde. Nachdem wir nun unseren letzten Stempel bekommen hatten, hieß es dann auf zum Endspurt Richtung Ziel.

Kurz nachdem wir wieder losgefahren waren, kam dann auch noch etwas Hagel dazu, Gegenwind und Regen reichte ja noch nicht, aber zum Glück Hagelte es nicht lange. So langsam kamen auch etwas meine Kräfte zurück, so dass ich auch wieder etwas Tempo machen konnte. Ungefähr 5 km vor dem Ziel verabschiedete sich Karin von uns, da sie sich beeilen musste, um noch ihren Zug zu bekommen. Ab nun kämpften Robert und ich wieder allein gegen den Wind, mit vereinten Kräften erreichten wir dann überglücklich das Ziel und konnten sogar noch etwas Energie aufbringen für einen Zielsprint.
Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte,
drum gab er Säbel, Schwert und Spieß, dem Mann in seine Rechte,
drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede...

Zitat: Ernst Moritz Arndt 1812

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