Tretroller bei RTF störend?

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jenne
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Tretroller bei RTF störend?

Beitragvon jenne » 19.04.2011, 15:13

Ich verlagere die beginnende Diskussion zum Roller bei RTFs mal aus dem Thread der RTF in Hamm hierher...
Blueberry hat geschrieben:ich will ja nicht rum meckern, aber auch auf die Gefahr hin, dass ich als intollerant gelte... was hat das fahren mit einem Roller mit einer RTF zu tun? Nur, weil Du so ähnliche Laufräder hast?

Dein Roller hat doch mit 'nem Fahrrad nun garnichts gemein (ausser den erwähnten LR...).
...
Wie denken die anderen Forumsteilnehmer darüber?
Warum sollte man nicht bei der RTF mitfahren? Klar, das Gefährt hat einen anderen Antrieb, aber es funktioniert problemlos, die RTF damit zu fahren. Anders sähe ich es z.B. bei Inlinern. Durch Kopfsteinpflaster und mögliche kurze Sandwege, sowie völlig anderes Bremsen sind RTFs für Inliner kaum geeignet. Im Grunde ist der Unterschied im Antrieb zwischen Roller und Rad ziemlich egal, das Fahren ist fast gleich. Ich denke auch, dass ich nicht mal der langsamste bin, habe schon manchmal Alltagsradler mit RTF-Nr. oder auch ältere Damen auf Rennrad überholt :D. Der im RTF-Thread erwähnte Schlenker hat nichts mit Rad/Roller zu tun, es war einfach nur ein zu kurzer Moment des Schauens. Bei Rennveranstaltungen lassen sich Roller jedoch besser bei Inlinern oder Handbikern integrieren (z.B. Kölnmarathon, Europamarathon u.v.a.). Rennradveranstaltungen sind äußerst streng reglemetiert. Nicht mal Liegeräder sind dort erlaubt. Überhaupt kommt der Zulauf zur Tretrollerszene häufiger vom Laufsport als vom Radsport. Roller liegen genau dazwischen, aber aus der Sicht von Radlern sind Roller eher ein Rückschritt, weil langsamer. Läufer sehen im Roller dagegen willkommene Abwechslung, zumal die Bewegungsform dem Laufen ähnlich ist. Roller ist für mich selbst angenehmer als Rad, weil der Rücken gut mittrainiert wird. Beim MTB habe ich mit vielen ausprobierten Sätteln über 50 oder 70 km irgendwie auch keine schmerzfreie Fahrt mehr gehabt. Liegerad ist in Sachen Bequemlichkeit zwar perfekt, aber der Oberkörper wird gar nicht trainiert, was ich gerade am Roller gut finde. Man bewegt sich darauf mit dem ganzen Körper und es gibt verschiedene Tritttechniken, die es zusätzlich variabel machen.

Ich fahre RTF mit, weil ich mich dort nicht um die Streckenführung kümmern brauche. Ich kann einige Stunden unbeschwert fahren, ohne auf die Karte zu gucken :). Zudem habe ich ja auch eine Wertungskarte (RV Germania) und es ist damit recht günstig. Ich glaube, ich würde völlig alleine nicht so gerne 4 Stunden oder mehr fahren, mit Gesellschaft drumherum macht es mehr Spaß, auch wenn ich meist ohne Gruppe fahre. RTF sind auch gut zur Fettverbrennung, die ich jetzt mit 44 ganz gut brauchen kann ;). Aber ich kann verstehen, wenn Roller bei der RTF erstmal komisch erscheinen :). Ein Rennradler in Hamm hatte mich mit düsterem Blick überholt und zeigte dann, als er schon vorbei war, mit gleichem Blick den erhobenen Daumen :D.
j.
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Beitragvon Konkursus » 19.04.2011, 15:25

hallo Jenne,

nicht unterkriegen lassen bei einer RTF. Ich gehöre zwar nicht zur "Rollerszene", habe aber Roller im letzten Jahr in Hollenstedt beim dortigen Inlinermarathon das erste Mal "in Action" erleben dürfen und fand sie sehr interessant. Wenn Ulrike und ich fahrradbedingt nicht solche Platzprobleme hätten, würde es schon kitzeln.....

Also ich jedenfalls meine, dass Roller bei einer RTF mehr zu suchen haben als die vollverkleideten "Mobilfahrer", die mich mehr an Raketen ohne Motorantrieb als an Fahrräder erinnern (nur mal am Rande: CW-Wert 0,11).

Über Pfingsten findet in Hollenstedt übrigens wieder der Marathon statt...

Viele Grüße

Konkursus
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jenne
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Beitragvon jenne » 19.04.2011, 17:39

Danke. Der Post von Blueberry war schon ganz ok. und es ist auch für mich mal interessant, was andere dazu denken. Bei der RTF ist die direkte Resonanz überraschend positiv. Leider kann ich vorbeifahrende Rennradler nicht verstehen, weil ich gehörlos bin. Wäre schon interessant zu wissen, was sie beim Überholen so gesagt haben :).

In Hollenstedt bin ich 2010 mitgefahren und möchte 2011 auch wieder dabei sein. Leider ist ausgerechnet kurz vorm Hollenstedt-Marathon der deutsche EuroCup: http://www.deutschertretrollerverband.d ... dtrvec2011 . Ich weiß also nicht, ob viele Rollerfahrer nach Hollenstedt kommen, die Topfahrer sicher nicht. Beide Veranstaltungen sind traditionell am Pfingstwochenende und kollidierten schon 2010 etwas. Ich hoffe, ich schaffe es zu beiden :).

Velomobile bei RTFs sind sicher spaßig, weil die ein Potential haben, mit dem auch ein mittelmäßiger Fahrer top Rennradgruppen (außer bergauf) überholen kann. Ich schätze es nur weniger naturverbunden ein und die sehen ja auch fast aus wie kleine Autos :). Mit einem alltagstauglichen Velomobil wurde schon ein 24 Stunden-Weltrekord von einem über 50-jährigen aufgestellt (Schnitt von über 50 km/h inkl. Pausen).
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richtig RETRO

Beitragvon Kettendeo » 19.04.2011, 17:53

Wenn ich mich recht erinnere hatten die ersten Zweiräder noch keine Pedale um 1817. Da wurde mit den Füßen gelaufen. Also ist jenne mit einer Urform des Rades unterwegs und somit bei puristischer Sichtweise auch bei einer Radveranstaltung richtig aufgehoben. Ob der Roller in einer Gruppe nun funktioniert oder eher ein Risiko darstellt kann sicherlich diskutiert werden :oops: entzieht sich aber meinem Erfahrungsschatz. Bis die Rollergemeinde eigene Events veranstaltet bieten RTF`s die besten Rahmenbedingungen. Nicht nur am Tolerance Day ;)
Die Wirkung von wasserdichten Socken, Überschuhen und Regenjacken wird überschätzt (Prenzlau 2009)
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Reisender
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Beitragvon Reisender » 19.04.2011, 18:12

Musste mir gerade vorstellen, wie statt Auto's nur noch Velomobile in der Stadt fahren und an den Ampeln stehen. Dann plötzlich düst so ein Porsche Velomobil von der Ampel weg und aus der Kabine kommt nur noch so ein Riesen "aaarrrrggh" von einem naja eher Porsche typischen angezogenen Herrn. Er ist froh gerade an einem Velomobil vorbei gekommen zu sein was nach einem Renault Clio aussah. Darin Mama mit zwei Kids hinten drin und ein Croozer mit dem Einkauf für die Woche. :HaHa:
---
Also gegen nen Tretroller zu fahren oder mit find ich nu nicht so dramatisch chlimm. Ich glaub irgendwann werden die Beine doch schwer bei so viel Schwung oder? Wieviel Strecke schafft denn ein trainierter Kicker?
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Beitragvon jenne » 19.04.2011, 18:46

Reisender hat geschrieben:Musste mir gerade vorstellen, wie statt Auto's nur noch Velomobile in der Stadt fahren und an den Ampeln stehen. Dann plötzlich düst so ein Porsche Velomobil von der Ampel weg und aus der Kabine kommt nur noch so ein Riesen "aaarrrrggh" von einem naja eher Porsche typischen angezogenen Herrn.
Meinst du vielleicht diesen Porsche?: http://www.youtube.com/watch?v=GaQB_tgS ... r_embedded :D
(Homepage)
Also gegen nen Tretroller zu fahren oder mit find ich nu nicht so dramatisch chlimm. Ich glaub irgendwann werden die Beine doch schwer bei so viel Schwung oder? Wieviel Strecke schafft denn ein trainierter Kicker?
2003 ist Alpo Kuusisto/FIN Paris-Brest-Paris mit dem Kickbike in 84:36 h gefahren, schneller als so manche Rennradler (1.200 km/10.000 Hm). 2009 fuhr ein Freund von mir AlbExtrem mit Roller 190 km/2.800 Hm in 10:10 h (8,5 h Fahrzeit). Beim Stoppomaten am Kalmit (Bergzeitfahren) liegt er mit Tretroller ziemlich genau in der Mitte aller Radfahrer (Start.-Nr. 2173). Also da ist schon einiges mit dem Roller möglich. Mir sind 150 km mit dem Roller lieber als mit dem MTB, einfach, weil ich beim MTB nicht abgehärtet genug bin für den Sattel. Man muss ja nicht so schnell rollern. Locker fahren kann man fast ewig. :)
j.
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Tretroller bei RTF störend?

Beitragvon mad.mat » 19.04.2011, 19:17

Ich freu mich bei jeder RTF über alle, die dabei sind. Ob es nun Bonanzaräder, Tandems, Liege- und Hochräder oder Roller sind, alles belebt nach meinem Empfinden die Szene. Manchmal sogar auch Fahrer von Versenderbikes.....
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Beitragvon Ötzy » 19.04.2011, 20:19

Der Roller als solches war mir bisher nur in Form von Kickboards und/oder kleinen Ballonreifen bekannt.
Ich finde diese "erwachsenen" Roller sehr schick.
Hab Dich bei der Harburger RTF leider nicht angetroffen, aber es stehen ja noch ein paar an.
Mein Daumen ist Dir sicher :GrosseZustimmung:
Viel Spaß !

:cool: tzy
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Beitragvon Reisender » 19.04.2011, 20:30

jenne hat geschrieben:Meinst du vielleicht diesen Porsche?: http://www.youtube.com/watch?v=GaQB_tgS ... r_embedded :D
(Homepage)
muhahaha wie geil ist das denn? Das kannte ich nicht. :HaHa:
2003 ist Alpo Kuusisto/FIN Paris-Brest-Paris mit dem Kickbike in 84:36 h gefahren, schneller als so manche Rennradler (1200 km/10000 Hm). 2009 fuhr ein Freund von mir AlbExtrem mit Roller 190 km/2800 Hm in 10:10 h (8,5 h Fahrzeit). Beim Stoppomaten am Kalmit (Bergzeitfahren) liegt er mit Tretroller ziemlich genau in der Mitte aller Radfahrer (Start.-Nr. 2173).

Okay...nicht schlecht, hätte ich nicht gedacht, wahnsinn.
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Beitragvon Speedmanager » 19.04.2011, 21:59

Konkursus hat geschrieben:Also ich jedenfalls meine, dass Roller bei einer RTF mehr zu suchen haben als die vollverkleideten "Mobilfahrer", die mich mehr an Raketen ohne Motorantrieb als an Fahrräder erinnern (nur mal am Rande: CW-Wert 0,11).
Ich nicht! Ich finde vielmehr, dass jedes mit Muskelkraft getriebene Fahrzeug auf einer RTF gut untergebracht ist. ;) Das für schließt Velomobile genau so ein wie Roller, Handbikes oder Therapietandems. Glücklicherweise gibt es ja für RTF's keine Materialvorschriften wie z. B. für Radrennen nach UCI-Reglement.

Ich muss dabei immer an die alten Jaques Tati Filme denken, wie er mit einem Damenrad das Feld der Tour de France überholt. Und heute - käme er durchs Ziel und würde disqualifiziert wegen illegalem Lenker, illegaler Rahmenform, illegaler Sattelposition ...

Aber ich schweife ab...
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Peer
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Beitragvon Peer » 19.04.2011, 22:19

Ich gebe zu, daß ich bei dem ersten Posting von Dir Jenne gedacht habe "Wieso zur Hölle fährt der Roller?", aber jeder hat eben seine Passion und das ist auch gut so. :)

Ich finde es ok, wenn auch "modifizierte" Gefährte auf RTF´s mit dabei sind. Wichtig für mich ist immer, daß niemand dabei gefährdet wird und der "allgemeine Fluß" der RTF nicht gestört wird.

Habe Dich leider bei der Rudi-Bode-RTF nicht erspäht, werde aber demnächst mal Ausschau halten, denn ich würde das Gefährt gerne mal in Aktion sehen :)

Gruß
Peer
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Beitragvon jenne » 19.04.2011, 22:40

Peer hat geschrieben:Habe Dich leider bei der Rudi-Bode-RTF nicht erspäht, werde aber demnächst mal Ausschau halten, denn ich würde das Gefährt gerne mal in Aktion sehen :)
Kannst auch gerne mal ein paar Meter ausprobieren. :) Bei der RTF in Hamm bin ich nur die 51 km-Strecke gefahren, hatte zuhause versprochen, nicht zu lange wegzubleiben, von daher haben mich wohl nicht so viele gesehen, denn ich bin auch recht spät gestartet. Mal schauen, wann ich wieder dabei bin, kommen ja einige RTFs in der nächsten Zeit.

Ich denke, der Grund, warum viele dem Roller nicht so lange Strecken zutrauen, ist, dass man den Fußwechsel aus Kinderzeiten nicht kennt. Der ist absolut wichtig, denn auf einem Bein kann man nicht ewig treten. Je tiefer das Trittbrett, desto länger kann man mit einem Bein ohne Wechsel fahren. Ich wechsel nach Gefühl, so ~20 Tritte sind es jetzt wohl oft.
j. :wink:
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Beitragvon Blueberry » 20.04.2011, 09:44

hallo,
erstmal Danke für die Auslagerung des Themas, es war in dem anderen Thread tatsächlich fehl am Platze...

als allererstes möchte ich eines klarstellen - mit aller Deutlichkeit: ich persönlich habe mich in keinster Weise von Jenne und seinem Roller gefährdet, gestört oder sonstwie beeinträchtigt gefühlt!

Und ich fahre auch bei einer RTF nicht gegen Tretroller oder Damenräder oder Canyon Bikes... bei einer RTF fahre ich mit anderen Radfahrern. Und zwar meinem zunehmenden Alter geschuldet ohne großartige sportliche Ambitionen.
Mir ging es nur darum, welche Fahr-Geräte bei einer RTF starten sollten und welche nicht.

Jeder Radfahrer, egal mit was für einem Fahrrad er teilnehmen möchte, ist sicherlich bei einer RTF willkommen. Aber es sollte schon ein Fahrrad sein, finde ich.

In diesem Sinne...
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Beitragvon jenne » 20.04.2011, 10:10

Blueberry hat geschrieben: als allererstes möchte ich eines klarstellen - mit aller Deutlichkeit: ich persönlich habe mich in keinster Weise von Jenne und seinem Roller gefährdet, gestört oder sonstwie beeinträchtigt gefühlt!
Yep, habe ich auch so verstanden. Der Threadtitel wurde (nicht von mir) geändert. Ich hatte ursprünglich nur "Tretroller bei RTF" ohne "störend?".
Aber mit dem Anhang wurde das Thema vielleicht interessanter... :)
Jeder Radfahrer, egal mit was für einem Fahrrad er teilnehmen möchte, ist sicherlich bei einer RTF willkommen. Aber es sollte schon ein Fahrrad sein, finde ich.
Wie siehst du Liegeräder bei RTF? Ok.?
j.
Zuletzt geändert von jenne am 20.04.2011, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Blueberry » 20.04.2011, 10:51

[quote="jenneYep, habe ich auch so verstanden. Der Threadtitel wurde (nicht von mir) geändert. Ich hatte ursprünglich nur "Tretroller bei RTR" ohne "störend?".
Aber mit dem Anhang wurde das Thema vielleicht interessanter... :)

Wie siehst du Liegeräder bei RTF? Ok.?
j.[/quote]

der Titel des Threads ist tatsächlich etwas daneben... evtl. ändern???

Tja, Thema Liegeräder... Teilnahme an Massenveranstaltungen finde ich für diese Geräte grenzwertig. Bei so einer Veranstaltung wie den Cyclassics, wo tausende von "Rennfahrern", deren Adrenalispiegel sich im selben hohen Niveau bewegt wie ihre Unfähigkeit, in Gruppen schnell Rad zu fahren, sind die Liegeräder sicherlich gefährlich.
Bei einer RTF allerdings, die ja für die meisten kein Rennen darstellt und etwas ruhiger abgeht, finde ich Liegeräder noch akzeptabel.

Für mich persönlich sind die Liegeradfahrer im normalen Strassenverkehr allerdings potentielle Selbstmordkandidaten... so schlecht, wie die für Autofahrer zu sehen sind... au weiah!
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Beitragvon Oldboy » 20.04.2011, 10:59

:Greis:
Also mir ist jenne mit seinem Roller noch nicht begenet.
Kann daher dazu auch nichts sagen. Glaube aber schon, dass bei RTF
ursprünglich schon Fahrräder gemeint sind. :Weissnicht:
Liegeräder halte ich persönlich für kritischer, weil man die einfach schlechter sieht. Das gilt auch im normalen Straßenverkehr .
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ottoerich
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Beitragvon ottoerich » 20.04.2011, 11:20

Mein Motto: Leben und leben lassen.

Von daher kann man auch mal Fünfe gerade sein lassen. Hoffentlich kann ich dich bald mal live vor Ort bestaunen.
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Mensch Jenne...

Beitragvon Blueberry » 20.04.2011, 11:53

auf diese Art und Weise wirst Du noch zu einer Berühmtheit!!!

Bei der nächsten RTF wird Dir und Deinem Roller auf jeden Fall 'ne Menge Aufmerksamkeit sicher sein!
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Roller nein Danke

Beitragvon fblasch » 20.04.2011, 14:53

Moin,

ich sach nur:
Räder auf Radveranstaltungen,
Kickboard auf Kickboardveranstaltungen,
Inliner auf Inliner...
Läufer auf Läufer..

Allerdings, wenn Du da mit einem 20iger Schnitt rumeierst und weit hinten startest...

Aber sicher bin ich hier der Einzige der so denkt.

So, auf gehts...
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Beitragvon jenne » 20.04.2011, 18:28

Blueberry hat geschrieben:Tja, Thema Liegeräder... Teilnahme an Massenveranstaltungen finde ich für diese Geräte grenzwertig. Bei so einer Veranstaltung wie den Cyclassics, wo tausende von "Rennfahrern", deren Adrenalispiegel sich im selben hohen Niveau bewegt wie ihre Unfähigkeit, in Gruppen schnell Rad zu fahren, sind die Liegeräder sicherlich gefährlich.
Schwer zu sagen. 1999 sie verboten worden, 1996, 1997 und 1998 waren sie dabei (zusammen ca. 50 Teilnahmen). Es gab keinen einzigen Unfall mit Liegeradbeteiligung, insofern ist eine Gefahr noch nicht belegt, aber es gab einige Beschwerden, soweit ich weiß. Die Cyclassics sind offenbar der Ursprung des Liegeradverbots bei Jedermannveranstaltungen, denn die gleiche Formulierung findet man jetzt im BDR. ich war 1996 - 1998 mit Liegerad dabei und hatte keine Probleme bzw. bin sicher nicht übersehen worden. Aber das liegt vielleicht auch an meinem defensivem Fahrstil. Wer mit Liegerad mitten in eine Rennradgruppe gerät, fühlt sich allermeist nicht wohl darin und lässt sich zurückfallen/überholen und zieht vorweg raus. Hinter einer Gruppe ist es problemlos, aber manchmal mühsam wegen dem Ziehharmonikaeffekt am Ende eines Puls :).
Bei einer RTF allerdings, die ja für die meisten kein Rennen darstellt und etwas ruhiger abgeht, finde ich Liegeräder noch akzeptabel.
Denke ich auch.
Für mich persönlich sind die Liegeradfahrer im normalen Strassenverkehr allerdings potentielle Selbstmordkandidaten... so schlecht, wie die für Autofahrer zu sehen sind... au weiah!
So schlecht ist das nun auch wieder nicht, zumal es hohe und tiefe Lieger gibt. Ich denke jedoch, Lieger werden schlecht erkannt, weil sie noch so selten sind im Straßenverkehr. Als Liegeradler muss man sich der Verkehrssituation anpassen, so sind parkende Autos im engen Straßenverkehr sichtbehindernd. Man sieht dann mit Tieflieger nur soviel wie ein Ferrarifahrer. :)
Blueberry hat geschrieben:auf diese Art und Weise wirst Du noch zu einer Berühmtheit!!!
:D Bitte nicht ;). Lieber wäre es mir, wenn, wenn es ein paar mehr werden, vielleicht 3 oder 4, so dass man gut zusammenfahren kann.
Bei der nächsten RTF wird Dir und Deinem Roller auf jeden Fall 'ne Menge Aufmerksamkeit sicher sein!
Soo viele lesen hier doch auch nicht mit, oder?
fblasch hat geschrieben:ich sach nur:
Räder auf Radveranstaltungen,
Kickboard auf Kickboardveranstaltungen,
Inliner auf Inliner...
Läufer auf Läufer..
Im Prinzip völlig ok.. Aber es gibt kleine Gruppen, für die es nichts Vergleichbares gibt wie eine RTF. Auch Handbikes fahren mal bei anderen Veranstaltungen mit, habe ich allerdings auf RTF auch noch nicht gesehen. Der größere Sport hat mehr Möglichkeiten. In Holland gibt es an jedem Wochenende Rennen und Touren mit Rollern, aber in Deutschland ist die Szene noch nicht so weit.
Allerdings, wenn Du da mit einem 20iger Schnitt rumeierst und weit hinten startest...
Ja, ich gehöre zu den langsamsten. Top-Rollerfahrer können zwar auch über 30er Schnitt auf 42 km fahren, nur eben nicht ich ;). Aber es gibt immer noch etwas langsamere Radler als mich. Bin im letzten Jahr mal eine Zeit lang mit 2 älteren Rennraddamen mitgefahren, bevor ich auf die längere Strecke abbog. Das war genau mein Tempo :). (Mit Windschatten fahre ich auch 23, 24 oder mehr km/h mit. Mein bester Schnitt im 42 km-Rennen war 24 km/h, aber auf RTFs klappt das nicht über die ganze Strecke)
j.
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Re: Tretroller bei RTF störend?

Beitragvon tierfreund23 » 20.04.2011, 22:47

mad.mat hat geschrieben:Ich freu mich bei jeder RTF über alle, die dabei sind. Ob es nun Bonanzaräder, Tandems, Liege- und Hochräder oder Roller sind, alles belebt nach meinem Empfinden die Szene. Manchmal sogar auch Fahrer von Versenderbikes.....
Sehe ich genauso… :GrosseZustimmung:
Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte,
drum gab er Säbel, Schwert und Spieß, dem Mann in seine Rechte,
drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede...

Zitat: Ernst Moritz Arndt 1812
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Beitragvon Helmut » 20.04.2011, 23:10

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20102.jpg">

Der Meinung bin ich auch, weil es eben "nur" eine RTF ist. Bei einem Rennen kann ich Vorbehalte gegen andersartige Gefährte verstehen, auch wenn ich sie nicht unbedingt teile.

Jenne hab ich schon mal auf ner RTF überholt (damals noch mit seinem Vorgänger-Roller) und kein Problem dabei verspüren können. Und Lieger sind mir auch noch nie dumm aufgefallen. Störend waren für mich nie der Typ des Rad, nur ab und zu der Typ, der auf einem Rad saß. Dies waren immer Rennradfahrer, was daran liegt, dass damit nun mal weit über 90 % der Teilnehmer fahren. Es gibt halt überall solche und solche.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20107.jpg">
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon jenne » 20.04.2011, 23:21

Tolle Bilder, danke! Bei dieser RTF in Wesseln hatte ich mich verfahren, statt 115 km bin ich ca. 150 km gefahren :roll: , bin da auf eine falsche Schleife gekommen, wo auch Pfeile waren. Das kann passieren, wenn man oft alleine unterwegs ist... ;)

Den 28/20-Roller habe ich heute noch, hat aber inzwischen Farbe bekommen (türkis). Der Vergleich zum 28/28 ist hier.
j.

Foto mit beiden Konstruktionen:
http://www.jenne.vamosaver.de/RTR28/RTR28_RTR3.JPG
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Re: Roller nein Danke

Beitragvon Blueberry » 21.04.2011, 09:27

fblasch hat geschrieben:ich sach nur:
Räder auf Radveranstaltungen,
Kickboard auf Kickboardveranstaltungen,
Inliner auf Inliner...
Läufer auf Läufer..

Allerdings, wenn Du da mit einem 20iger Schnitt rumeierst und weit hinten startest...

Aber sicher bin ich hier der Einzige der so denkt.
Nein, grundsätzlich denke ich genaus so. Egal, mit welchem Schnitt wann wo rumeiert...
Blueberry
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Beitragvon Blueberry » 21.04.2011, 09:36

Helmut hat geschrieben:Jenne hab ich schon mal auf ner RTF überholt (damals noch mit seinem Vorgänger-Roller) und kein Problem dabei verspüren können. Und Lieger sind mir auch noch nie dumm aufgefallen. Störend waren für mich nie der Typ des Rad, nur ab und zu der Typ, der auf einem Rad saß. Dies waren immer Rennradfahrer, was daran liegt, dass damit nun mal weit über 90 % der Teilnehmer fahren. Es gibt halt überall solche und solche.
wie schon gesagt, ich fühle mich auch nicht durch Jenne bzw. seinen Roller gestört (eher stört mich dieser Thread-Titel immer noch...) - es geht mir um das Grundsätzliche.

Und es stimmt: Lieber ein wohlerzogener Roller als ein sich wie eine Sau benehmender Radfahrer!

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