Einzel-/Mannschaftszeitfahren Hamburg-Berlin '10 (Berichte)

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País Vasco
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Einzel-/Mannschaftszeitfahren Hamburg-Berlin '10 (Berichte)

Beitragvon País Vasco » 16.10.2010, 22:44

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... H-B-01.JPG">

Na Hamburg-Berlin. Bin mit einer 4 Mann - Gruppe bis ins Ziel gefahren. Zeit müsste bei ca. 8:50 Std. liegen, bin leider ca. 10 min. verspätet losgefahren.

Der Kurs war gut, aber extrem windig, die letzten 10 km war dann der K.O. bei mir und einem anderen, wir haben uns aber geschlossen ins Ziel gerettet. Jetzt freu ich mich auf mein Bett.

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Janibal
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Mannschaftszeitfahren Hamburg - Berlin

Beitragvon Janibal » 17.10.2010, 14:24

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... H-B-03.JPG">

<b>oder Äquatortaufe</b>

Schon Tage vorher habe ich immer wieder die Wetterkarten im Internet studiert und ich konnte das Wetter einfach nicht ändern. Eigentlich schönes Herbstwetter, aber am Freitag Übergang Richtung Winter. Hatte ich noch gesagt, dass im Herbst es entweder trocken und Ostwind oder nass und Westwind herrscht, sollte es den worst case geben, nass und Ostwind.

Der Wind ist schon entscheidend, da es sich beim Zeitfahren nach Berlin nicht um einen Rundkurs handelt, sondern um eine Strecke in eine Richtung, halt nach Osten von Hamburg aus. Die Regeln sind einfach. Start in Altengamme, die Elbbrücken Geesthacht und Dömnitz einmal überfahren und in Berlin-Spandau ankommen. Keine Bundesstraßen und keine Autobahnen benutzen.

Im Vorfeld hatte ich Johanna und Uwe eingeladen, was sie auch angenommen haben. Dazu kam noch der Meinhard aus Marburg. Einmal nur flach kann auch ganz schön sein… und so konnte ich endlich mal in einem Team starten.

So haben wir uns auch alle am Start getroffen, und noch weitere 150 Fahrer. Beim „Langen“ im Altengammer Fährhaus ist ein reiches Frühstücksbuffet angerichtet, nur fehlt mir leider dir nötige Zeit zum essen. Noch Rucksack für Berlin mit Wechselsachen abgeben und hier und da ein kleiner Wortwechsel und schon werden wir zum Start gebeten. Da es auf einer Distanz von ca. 275 km nicht auf jede Sekunde ankommt, rollen wir uns durch die Nacht warm. Nach der Elbquerung Geesthacht fahren wir hinter dem Deich nach Osten. Wir sehen Ulrike und Konkursus am Wegesrand einen Platten beheben. Wir rollen auf Detlef auf, der uns bis Berlin begleiten und helfen wird gegen den heftigen Nordwind.

Vor Bleckede ein kurzer Gruß an AndreaO, die in einem Liegeradteam unterwegs ist. So ein Liegerad ist doch was schönes, bei Wind von vorne. Als wir die Elbuferstrasse verlassen, um die Düne beim Freibad Alt Garge zu umgehen, treffen wir die Königin der Landstrecke Helle. Ihr Teampartner konnte nicht starten, irgendwie war das Rad im Keller eingeschlossen, so habe ich es gehört. Sie verlässt ihre Gruppe und kommt mit uns.

Hier mache ich die einzigen Fotos. Denn ich bekomme einen Schleicher und kann nur noch schwer folgen, es rollt nicht mehr für die nächsten 30 km. Bis zur Versorgung nach der Dömnitzer Brücke versuche ich es ohne zu pumpen und komme auch an, dank der Rücksichtsnahme der Gruppe. Es sind noch 2 bar übrig, aber keine Körner. Neuer Schlauch (nach 5.000 km ohne Defekt etwas schwer zu wechseln) und etwas versorgt. Mit der Standpumpe wieder Druck im Reifen, aber kein Druck mehr auf dem Pedal. Wir sehen Nichtraucher noch abfahren.

Es sind 90 km gefahren und es fehlen noch 180. Immer wieder muss ich die Gruppe bremsen, zu leer sind die Beine, falle auf der Windkante immer wieder aus dem Windschatten. Johanna baut mich auf, nur noch 10 bis Wittenberge, dann 30 bis Havelberg. Alles Kurzstrecke…. Versuche viel zu essen und zu trinken. Schwierig, das GPS zeigt immer über 30 km/h und das bei Gegenwind. Meinhard und Detlef machen richtig Druck vorne.

Kurz vor Havelberg dann die Äquatortaufe für Johanna. Sie verlässt die RTF Halbkugel (< 160 km) und kommt in den Langstreckenbereich und lernt so die ganze Welt kennen, wie immer freudig strahlend. Uwe hat das schon hinter sich, er ist schon mal einen Marathon gefahren.

Auf der Allee der Depression (4 km nur gerade aus) kommen nicht nur Motivationsverluste auf, sondern auch Regen. Das Thermometer war eh noch nicht zweistellig, jetzt fehlt auch noch die Tendenz dahin und das Wasser von oben und unten bringt zusätzliche Abkühlung. In Rihnow bei km 200 fallen wir in einen Supermarkt ein. Auf den Champagner für Johanna verzichten wir und holen uns lieber Fruchtsäfte. Auf der Straße ziehen weitere Gruppen vorbei, was Teile unserer Gruppe beunruhigt. Die ist durch ein Dreierteam weiter angewachsen.

Jetzt wird es richtig kalt, der Körper arbeitet an der Verdauung und vernachlässigt die Durchblutung der Extremitäten. Kaum einer bemerkt, dads wir an der Geburtsstätte der Fliegerei (Otto Lilienthal) vorbeifahren. Hier fahren auch die zwei Radpiraten an uns vorbei, die ich schon auf der Transalp bewundern durfte. Dafür sammeln wir noch ein Pärchen auf, überholen Nichtraucher, der mit seiner Gruppe mal austritt. Berlin wird mit 72 km angegeben. Spandau ist vorm Zentrum….und "100 gehen immer", also mal nicht weich werden. Wir fahren zweireihig und wechseln häufiger. Der Wind scheint nachgelassen zu haben, dafür ist es am regnen. Es ist kalt, auch daran zu merken, dass die Schokolade knackt beim Brechen und im Mund nicht schmilzt….

Nach Nauen folgen wir der B5 auf Wegen, wovon der gebürtige Berliner nicht zu wissen scheint. Halt Wirtschaftswege, die nicht nur nass sind, sondern auch braun. So sehen wir ein wenig wie Crosser aus. Als endlich der Berliner Bär am Wegesrand steht, kommen mir mal wieder fast die Tränen. Es ist klar, die Saison ist unverletzt überstanden und die 5 km ins Ziel sollten zu schaffen sein. Auch für Johanna, die heute mit fast 280 km richtig stolz auf sich sein kann. Und dabei auch noch richtig schnell.

Im Ziel am Wasser ist die Freude dann auch groß, bei vielen leider nur innerlich. Ich lasse dann mal die Disziplin ruhen und umarme alles, was in meiner Nähe ist. Das wird auch vom Fotografen der TOUR dokumentiert, der heute auch Bilder von der Strecke gemacht hat. Mal sehen, was da kommt.

Ich sehe mal, was nächste Saison kommt. Auf alle Fälle HH-B. Hier ist etwas gelungen, der www.audaxclub-sh.de hat viele Individualisten der Langstrecke vereint. Dank der hervorragenden Organisation, reizenden Strecke und Einfachheit der Veranstaltung.

Die Rückfahrt haben wir noch am selben Tag mit der Bahn gemacht, wo wir die üblichen Verdächtigen gesprochen haben: Da ist die Schaffnerin, die fragt, was wir abends mit dem Rad nach Hamburg fahren. - Nach Hause halt. Hier versuche ich Johanna zu erklären, dass Langstreckenfahren in einer TV-Sofa-Gesellschaft eher als Irrsinn denn als Spaß verstanden wird, wenn’s überhaupt verstanden wird. Die junge Frau, die mit einem Bier schon mal für die Party vorglüht. So was würde ich nie schaffen, sagt sie. Auf die Frage, wie lange sie schon mal gefeiert habe, sagt sie stolz: von Freitag abend bis Montag morgen. Ohne illegale Drogen. Und die Punks, die nicht mit dem Rad im Fahrradwagen weilen (mehr liegend als sitzend), sondern mit Einkaufswagen und Musik. Ich geben ihnen recht, dass sie in diesem Zustand nicht HH-B fahren könnten. Aber wie der Audax Club SH immer sagt? Jeder kann ein Mensch werden. Rad fahren kann jeder.

Dankeschön

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... H-B-04.JPG">
St. Jan
Angelboot

Beitragvon Angelboot » 17.10.2010, 17:10

Zum Saisonabschluß locker nach Berlin rollern. Frühstück bei Hans-Jürgen, wie immer lecker, genießen und schauen was so kommt. Also alles ganz entspannt. Mit fünf Leuten in einem Team. Vier Leute waren wir nur noch bei der Zieldurchfahrt. Leider keine Johanna, unser "Mann" nöselte ab Kilometer 60 über alles, zu kalt, zu windig, zu schnell.

Bei Kilometer 120 verfrachteten wir ihn in ein warmes Bahnabteil und ab da fuhren wir Rad. Anke, unsere Frau, leistete Männerarbeit. Es machte jetzt Spaß.

Nicht nur das Radfahren. Wir erfreuten uns an der Landschaft. Die Kraniche auf den Wiesen, der Habicht der über unseren Köpfen gleitete. Wir genossen die letzten Stunden der Saison 2010.

Es war ein tolles, sturzfreies Radjahr. Für die Saison 2011 sind die ersten Planungen angelaufen. Paris-Brest-Paris soll der Höhepunkt sein. Jetzt ist erstmal Pause. Vier Wochen wird regeneriert, dann geht es mit der Allgemeinen Vorbereitungsperiode wieder los.
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Johanna
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Mit dem Göttinger Herzbuben nach Berlin...

Beitragvon Johanna » 17.10.2010, 21:04

Janibal hat geschrieben:Da es auf einer Distanz von ca. 275 km nicht auf jede Sekunde ankommt, rollen wir uns durch die Nacht warm.
So standen wir dann am Samstag den 16.10 morgens kurz nach 7 bei 6,5°C und Dunkelheit klappernd an der Startlinie. Über keine Veranstaltung habe ich mir im Vorfeld mehr Gedanken gemacht, als über diese. 275 km, das ist schon was - für mich jedenfalls (Vergleich mit RTF: Erst die 4-Punkte Tour fahren und dann noch mal die 3-Punkte Tour dranhängen...). Fragte mich, obund wie ich diese Strecke bewältigen werde, ob und wo ich einen Tiefpunkt bekommen werde, ob ich die Gruppe / das Tempo halten kann, usw. usw.

Um 7:04 wurden wir auf die Strecke losgelassen. Was Jan als „gemütlich einrollen“ beschreibt, empfand ich für eine 275 km Tour schon als Kavaliersstart. Aber ich habe mir gedacht, dass die Herren schon wissen was sie tun und bin dann mal mitgerollt. Schnell fahren macht ja auch Spass ;). Bis km 95 an der Kontrollstelle Elbbrücke Dömitz verging die Zeit wie im Fluge. Grade losgefahren und schon ein Drittel der Strecke geschafft.

Nach der Verpflegungspause ging es weiter, ab in den Wind...... was für ein Wind. Es wurde "etwas anstrengend". Die Kilometer zogen sich, die Gruppe fiel öfter mal auseinander, formierte sich aber immer wieder.

Bei km 200 hielten wir endlich zum Auftanken bei einem Supermarkt an. Mein Körnerbrötchen wollte mir nicht so recht schmecken, also griff ich auf Snickers und ein Coffein-Gel zurück. Lange aufhalten war nicht, bloß nicht auskühlen. Der Wind hatte etwas nachgelassen, dafür wurde es nass. Das war aber nicht mehr schlimm, denn Berlin kam immer näher. Die Pause hatte gut getan, die Beine wollten wieder (lag es am Gel?), die Gruppe harmonierte, die Straßen wurden breiter und glatter, der Autoverkehr nahm zu. Ab km 250 muss ich ein Dauergrinsen im Gesicht gehabt haben.

Endlich dann: „Aaaah, der Bär!“. Wir hatten Berlin erreicht. 'n Paar mal noch links-rechts-geradeaus und dann waren wir auch schon da.......HH-B vorbei, ganz unspektakulär und plötzlich. Der Eine freute sich lautstark, der Andere genoss den persönlichen Triumph im Stillen.

Schön wars.... Meinhard wollte direkt nach der Tour ein Statement von mir hören, gab sich mit ein „das ist noch zu früh“ nicht zufrieden und so brabbelte ich was von „Stolz“. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich glücklich, aber auch erstaunt darüber bin, wie gut es lief und Berlin nicht mal mit letzter Kraft erreicht habe, dass ich eine tiefe Zufriedenheit verspüre und froh bin, mein „zöger-ich“ mal wieder überwunden zu haben, um mit diesem tollen Team (+ Zuwachs) von Hamburg nach Berlin zu fahren.

Dankeschön dem Veranstalter und dem der uns gefragt hat, mitzufahren...

Anneke
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Beitragvon Tribala-Stine » 17.10.2010, 21:31

Johnna - alle Achtung - sei einfach Stolz auf dich und genieße deinen Erfolg - du hast eine wirklich fantastische Saison hinter Dir :hurra:

Glückwunsch allen die es geschafft haben!

Stine :wink:
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Beitragvon mad.mat » 17.10.2010, 21:44

Auch von mir Glückwunsch an alle Finisher. Pokalhoch

Vielleicht nimmt Janibal mich ja auch mal mit.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Tribelix
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Was für ein Tag und Jahresabschluß

Beitragvon Tribelix » 17.10.2010, 21:57

Als ich im Frühjahr von Hardy gefragt wurde, ob wir in einem Team HH -> B machen wollen, antwortete ich in meiner naiven Art mit "JA". Als die Anmeldung raus ging, wollte ich mich da irgendwie rausmogeln (unser dritter Mann ist abgesprungen), hab mich aber nicht getraut. Wenn man mal einen Ironman machen will, muß man auch mal lange Strecken fahren, warum also nicht eine halb organisierte?

Mein Weib Viola brachte mich morgens nach Altengamme (hätte auch mit dem Rad fahren können). 5:50 war es schon recht volle im/am Altengammer Fährhaus. Bei der Radmontage liefen mir dann auch Konkursus und Ulrike in die Arme, die 1 min. hinter uns starten sollten. Start-Nr. abgeholt und im Stehen ein Brötchen und eine Banane verspeist. Um 6:37 wurden unsere Nr. aufgerufen, um 6:38 standen Johanna und Uwe vor mir, Johanna war genauso begeistert wie ich. Ein letzter Gruß und los.

Abgemacht war, dass wir auf eine Gruppe von Hardy´s Freunden warten, die 2 min. hinter uns starteten. So führen wir dann zu siebt, später zu neunt (zwei Einzelfahrer wurden aufgesammelt) in Richtung Dömitz auf der südlichen Seite der Elbe. Der Wind blies ganz ordentlich und wir fuhren stark gefächert auf der Straße. Ab Hohnstorf konnte die Lampe zum Sehen dann auch ausgeschaltet werden (was meinem HAC sehr recht war, denn er zeichnete endlich auf). In Alt Garge hatten wir einen Speichenbruch an einem EASTON Laufrad (siehste Stine), sonst die ganze Fahrt nichts.

Am Kontrollpunkt Parkplatz Dömitz, wurden wir von einem Mitglied der Gruppe getrieben zügig zu machen, dafür hatte ich mir dann das falsche Brot ausgesucht, mit Käse geht das nicht. Bei unserer Abfahrt trafen Uwe, Johanna und Janibal ein (die sind immerhin´25 min hinter uns gestartet) und ich dachte, wir wären schon schnell.

Kurz hinter Dömitz hat der Sprecher der fünfer Gruppe einen entscheidenden Fehler gemacht, er ließ die ganzen neun hinter einer schnellen Gruppe hinterher hecheln, was sich zum Rennende bemerkbar machte. Ich glaube es war bei Paulinenaue, als sich bei mir ein Leistungstief einstellte. Ich hab auf der Strecke eigentlich immer gut die Riegel verdrückt, nur zum Schluss die Entfernung zum Ziel unterschätzt. Bevor ich also richtig den Bach runtergehe, den vierten Power Bar verspeist. Hört sich gut an, nur bei einer Temperatur von max. 6° kannst du einen Riegel nicht mehr beißen, sondern nur biegen und brechen (im Sommer klappt der immer um). Wenig später auf dem super schönen Waldstück zum Falkensee, konnte ich dann auch wieder lange Führungsarbeit leisten (man lernt nie aus). Am Ziel wurde ich mit einer La Ola Welle von Johanna und Uwe empfangen, sie standen da gerade.

Nach einer ausgiebigen Dusche (mit den Duschkopfen hat man früher bestimmt Granit geschnitten), ging es dann nach nebenan zum Italiener. Auf Nobel aufgemacht, das Essen aber eher weniger als Durchschnitt (typisch Berlin). Hardy´s Freundin hat uns dann mit dem Auto wieder zurück gebracht.

Fazit: Mit 282 km und einer reinen Fahrzeit von 09:28 Stunden, hab ich meine bisherige Best-Marke von 2009 mit 140 gefahrenen Kilometern im Harz verdoppelt. Wenn man regelmäßig isst und ein paar Lockerungsübungen auf dem Rad macht, ist es noch nicht mal langatmig/weilig. Abgesehen von den 240 km Seiten-/Gegenwind am Anfang und den 100 km Regen zum Schluß, war es gar nicht so schlimm.

Was mir noch auffiel: Nachdem ich in Jena im Ziel unaufhörlich brabbelte, war es in Berlin genauso, es passiert was unterwegs im Körper und es ist nicht das schlechteste. Und: Ein Punkt weniger auf meiner To-do-Liste.

P.S. Die Merrell Socken, die wir in Jena bekommen haben, sind es Wert, Werbung dafür zu machen. Hab im Ziel erst gemerkt, dass ich nasse Füße hab.

Schade, dass die Fotos vom TOUR-Team nicht online gehen, hätte ich gerne gesehen vom Start, Havelberg & Ziel :sad:
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hanseat
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Beitragvon hanseat » 18.10.2010, 09:15

Respekt und Anerkennung für die Teilnehmer!

Das Ankommen war bei solch fiesen Bedingungen sicher nicht die leichteste Aufgabe! Aber wenn man die Berichte so liest, dann hört es sich dann doch nicht so dramatisch an! Also vielleicht fahr ich auch mal nach Berlin! Bin einige Male den Wesermarathon gerudert, das waren dann bei 135 Kilometer Distanz auch gerne mal 12 Stunden am Stück bei Wind und Wetter. War dann auch total ausgelutscht im Ziel! Allerdings muss man sich da nicht dauerhaft konzentrieren, zumindest nicht im Mannschaftsboot. Das ist dann im Langstrecken-Teamzeitfahren schon ne andere Kiste. Nächstes Jahr ist es bestimmt trocken mit bft4 aus Nordwest!

:D

P.S. Wenn man so die Zielzeiten der Teilnehmer vergleicht, dann haben alle, die hier gepostet haben, wohl eine annähernd optimale (Tor)Tour erlebt. Sorgen mache ich mir dagegen um Ulrike und Relef. Da steht die 0:00. Sind sie nach dem Reifenschaden umgedreht? Sind scheinbar gerad vom Pech verfolgt...
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...wir sitzen alle in einem Boot, die einen rudern und die anderen genießen die Aussicht...
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Konkursus
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Beitragvon Konkursus » 18.10.2010, 10:10

hallo Hanseat,

nett von Dir, dass Du Dir Sorgen machst, das ist wirklich sehr aufmerksam. Ja, es stimmt, wir hatten wirklich Pech, grrr.

Meine Planung war ja, nicht kaputtfahren, locker in Berlin ankommen und nach dem Duschen in den gemütlichen Teil übergleiten. Zeitmäßig gerechnet: Start 06:40 Uhr, 10 Stunden Fahrt macht 16:40 Uhr, leichter Aufschlag 17:00 Uhr, für Unvorhergesehenes, Pause...also 18:00 Uhr Wassersportheim. Es kam aber alles anders.

Gleich nach dem Start ging es über die Elbbrücke Geesthacht. Großes Schild: Fahrräder und Fußgänger auf der Straße v e r b o t e n. Nach der Ausschreibung waren ja die Regeln der STVO einzuhalten. Als autoritätsgläubiger Mensch habe ich Ulrike erst einmal auf den Fahrradweg hingewiesen, der zu benutzen sei. Also rauf (nur unter uns: machte kaum jemand).

Wie das mit Fahrradwegen so ist, verdreckt und Ulrike meldete Plattfuß. Reparatur und ein unglaubliches Glück. Ein Radler, der morgens kurz vor 07:00 Uhr Brötchen holte und mit einer Standpumpe wieder erschien und uns auch noch als gelegentliche Nordcupfahrer erkannt. Mantel gecheckt und ab gings, nachdem laufend Kollegen an uns vorbeifuhren. Na ja, das ging 3 Km gut, nächste Meldung von Ulrike: Plattfuß..... Mantel nochmal gecheckt, hatte sich doch in den guten Continental eine Krampe wie von einem Bürotacker eingearbeitet, konnte man mit den Fingern kaum merken, guckte aber auf der Innenseite noch leicht heraus.

Dann merkte Ulrike leicht an, dass ich das beim ersten Mal nicht gesehen hätte.....wie immer es gemeint war, in einer solchen Situation nehme ich das auf alle Fälle falsch auf. Reparier ich eigentlich meinen Reifen oder Ulrikes? Nah ja, Stimmung war nicht auf dem Nullpunkt, eher noch darunter, wenn alle Fahrer an einem vorbeisausen.

Dann ging es langsam demoralisiert weiter, aber wir fuhren uns langsam ein, wenn gleich Ulrikes Hinterrad doch wenig Luft hatte. Ein kleiner Verfahrer, aber bis zur Dömitzer Brücke gings dann.

Kurzer Einschub an dieser Stelle: die Organisation und Versorgung waren übrigens super. Noch ein kurzer Einschub: wir hatten ein routingfähiges GPS dabei neben dem Roadbook usw. Ich persönlich würde das nicht noch einmal machen, kostet neben einer erheblichen Anzahl an Batterien auch enorme Zeit. Abgesehen davon, dass man bei HH-B als Wiederholungsfahrer natürlich erhebliche Vorteile hat, kontrolliert man das GPS ja auch ab und zu noch. Ist das hier richtig? Hol noch einmal das Roadbook raus, wie hies noch einmal der nächste Ort? Beim nächsten Mal ein wenig auswendig lernen, Roadbook parat und als Rettingsring GPS, fertig.

Abgesehen davon, dass wir nach der Kontrolle die falsche Bundesstraße genommen hatten (das war erlaubt, Kraftfahrstraßen nicht), kostete noch einmal 10 Minuten, traten dann bei Ulrike erste Schwierigkeiten auf, weil sie gelegentlich unterkühlte Beine hat. Wann das ist, weiss der Deubel, nicht vorhersehbar. Gas geben hilft auch nicht. Dann in Wittenberge ein McCafe, nachmachen, was andere Fahrer vorgemacht hatten, die gerade den Ort verlassen hatte Kaffee reinziehen. Dann kam Ulrike mit einer Schreckensmeldung: Scheuerstelle (wie sich später herausstellte, löste sich das Radhosenpolster, so dass eine richtige Stoßkante scheuerte).

Ulrike fuhr dann abwechselnd im Stehen und im Sitzen, das geht natürlich bei einer Reststrecke von 130 Km so gut wie gar nicht. Hatte die Pause bei McCafe schon 45 Minuten gedauert, musste in Klessen (4 Km vor Friesack) noch einmal eine entsprechende Pause eingelegt werden, weil nichts mehr ging.

Bei solchen Pausen (von kleineren will ich gar nicht reden) bin ich selbst nun auch kein Sympathiebolzen, wenngleich ich sagen muss, dass ich so schlecht gelaunt nicht war. Aber bei mir ist es so, aufs Rad, auf Betriebstemperatur kommen, fahren. Am besten alles dabei haben und ankommen, Zeitplan einhalten, das ist dann meine eigene Autorität. Wenn dann etwas dazwischenkommt (das kann ich auch selbst sein), werde ich grantig. Pausen sind nun gar nichts, weil meine Betriebstemperatur fällt und ich erst einmal wieder in Schwung kommen muss.

Na ja, also in Klessen haben wir so das Restaurant "Akropolis" kennengelernt, aber als wir gegen 19:00 rauskamen, war es mit einem Mal stockdunkel und es regnete. Beide Brillenträger, aber es ging. Wir fuhren also als Brillenträger, im Regen, bei Dunkelheit in einer Gegend Deutschlands, die mit die höchste Todesrate Deutschlands im Straßenverkehr hatte....

IM Randbereich von Nauen wären wir bald auf die Kraftverkehrsstraße gekommen, ging aber noch gut. Aber in Nauen selbst mussten wir die weiße Flagge hissen. Auch dort - wie bei der gesamten Fahrt - wurde uns super geholfen, diesmal im Restaurant "Volksgarten" (ich muss hier mal Schleichwerbung machen). Wir konnten unsere Räder in den Vorflur stellen, mit unseren dreckigen Sachen ins Restaurant setzen und nachdem uns Sabine vom Team erklärt hatte, es sei am besten, mit dem Regionalzug nach Spandau zu fahren, wurde uns super der Weg zum Bahnhof gezeigt. Dann begann wieder unsere Glückssträhne.....

Im Ziel wurde ich dann bedauert: so kurz vorm Ziel....., mein Bruder aus Berlin (auch Radfahrer) meinte nur, Ihr seid doch so gut wie dagewesen. Also zu hause Googlemaps angeschmissen. Das Restaurant hatte die Anschrift Berliner Straße 1 (hätte ja ein Licht aufgehen müssen), zum Wassersportheim wären es auf dem kürzesten Weg über die B 5 exakt noch 27.9 Km gewesen, zum Bahnhof gefahren sind wir sowieso.....grrrr.

Aber na ja, nächstes Mal klappt es besser.....

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Beitragvon sNIKE » 18.10.2010, 11:43

Glückwunsch an alle Teilnehmer! Was für eine Leistung! :GrosseZustimmung: :Respekt: :Empfehlung:
Das macht Lust auf mitmachen - vielleicht nächstes Jahr! Ich wollte eh die Radumfänge erhöhen ... :kotz:

@Konkursus: Kein 30km vor dem Ziel aufzugeben ist schon bitter! Nimm es als Probelauf für 2011! :mad:
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Beitragvon Schnuffi » 18.10.2010, 12:08

:Respekt: :Respekt: :Respekt:
Nach dem Lesen der Berichte bin ich ja froh, dass ich dies Jahr keine Zeit hatte. Offenbar waren die Opfer für Wind- und Wettergott etwas mager ausgefallen!
Für nächstes Jahr hab ich die Veranstaltung auf dem Plan. Dann bei 15 Grad, Sonnenschein und Westwind :Zwinkern:

:wink:
Wenn Du schneller fährst brauchst Du Dich nicht so lange anzustrengen :mrgreen:
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Beitragvon Ulrike » 18.10.2010, 21:26

Seitdem HHB für mich und Konkursus im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose gegangen ist, habe ich ein neues Reizwort. Es heißt "Dynamics". Und das ist der von dieser Firma produzierte Übeltäter, ein Sitzpolster, bei dem die obere Schicht nur locker aufgeklebt ist, dazu noch mit einer Reibekante. Fing einfach an, sich nach gut 100 km abzulösen, und scheuerte und scheuerte .... Dabei war die Hose so gut wie neu, im letzten Winter nur einmal bei einer CTF getragen.

<img src="http://wp.seniorensport-extrem.de/pic/hhb2.jpg" alt="">

Ich sehe natürlich ein, dass es ziemlich gewagt ist, mit einer Hose aus dem Fahrrad-Discount auf eine Langstrecke zu gehen. Aber so billig, dass eine derart grottige Qualität zu verzeihen wäre, war sie nun auch nicht. Und eine andere brauchbare Winterhose besitze ich (noch) nicht. Naja, aus Schaden wird man klug bzw. hinterher ist man schlauer und nun wird das Polster ganz 'rausgetrennt und die bewährte Sommerhose druntergezogen.

Wenn ich jetzt mal die Hose und das, was ich diesem elendiglichen Stück zu verdanken habe, kurz vergesse, bleibt eine Erinnerung an eine super organisierte Veranstaltung und eine landschaftlich einmalige, größtenteils verkehrsarme Strecke. Von dem Biosphärenreservat an der Elbe hatte ich noch nie was gehört und das Havelland kannte ich zuvor nur aus dem in der Schule zwangsgelernten "Herr Ribbeck aus Ribbeck"-Gedicht. Eins der schönsten Stücke war der Radweg entlang der Elbe. Und die vielen kleinen Kopfsteinpflaster-Passagen weckten Erinnerungen an die "Ronde", eine meiner definitiven Lieblingsveranstaltungen, und versöhnten mich kurzzeitig wieder mit meinem Schicksal.

Das Road-Book hatte ich in einen wasserfesten Brustbeutel gepackt, der immer schnell zur Hand war. Nur nachdem wir in Berge den Radweg Rtg. Nauen verpasst hatten und nach Fortsetzung des Weges auf der Straße in der Ferne riesige Plattenbaukästen sahen, war klar, dass mit der nächsten Anweisung "Nauen Stopschild/rechts" kein Weiterkommen mehr war.

<img src="http://wp.seniorensport-extrem.de/pic/hhb1.jpg" alt="">

Da wir, gerade mal so eben der Kraftfahrstaße entronnen, nicht "Lost in Nauen" spielen wollten, kauften wir notgedrungen für uns alle 4 die Fahrkarte zum warmen Hotel,

<img src="http://wp.seniorensport-extrem.de/pic/hhb3.jpg" alt="">

das nur 100m von Bahnhofsausgang Spandau entfernt war. Wir bekamen den Zimmerschlüssel und die Räder ein trockenes Plätzchen im Notausgangsflur. Nur leider waren unsere Rucksäcke noch im Wassersportheim und es wäre eine echte Fahrradquälerei gewesen, die armen Dinger bei Dunkelheit, Kälte und strömenden Regen wieder nach draußen zu schicken. Also schnell ein Taxi geordert und nach ca. 15 Min. waren Räder, Rucksäcke und Radler wieder vereint. Im Hotel gönnten wir uns von der 24H-Karte noch einen großen Pasta-Teller und schliefen wie die Steine.
Nichtraucher hat geschrieben:Die Merrell Socken, die wir in Jena bekommen haben, sind es Wert, Werbung dafür zu machen.
Ein nächstes Mal gibt's mit Sicherheit. Und die Merrell-Socken sind auch wieder dabei. Da hat Nichtraucher recht. Die sind einmalig. Allein deswegen hat sich Jena schon gelohnt.
@Johanna: Herzlichen Glückwunsch zur Langstrecken-Premiere. :hurra: War doch sonnenklar, dass du HH-B so locker mitnimmst. Nächstes Jahr seid ihr doch bestimmt auch wieder dabei, oder ????

Ulrike
Zuletzt geändert von Ulrike am 18.10.2010, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Tribala-Stine » 18.10.2010, 21:57

@ Ulrike & Konkursus: Euch gilt natürlich auch mein Respekt, auch wenn ihr abrechen musstet. Allein sich der rund 280 km zu stellen, ist schon toll. Ich hoffe, ich komme da auch mal hin.

Es tut mir so leid für Euch. Aber, es muss ein tolles nächstes Jahr für Euch werden, denn es geht nur einmal alles schief (Deshalb sollen wir wohl auch in der Masterklasse starten). :)

Erholt Euch gut.

Stine :wink:
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Re: Mannschaftszeitfahren Hamburg - Berlin

Beitragvon motta » 19.10.2010, 08:23

Janibal hat geschrieben:Sie verlässt die RTF Halbkugel (< 160 km) und kommt in den Langstreckenbereich und lernt so die ganze Welt kennen, die immer freudig strahlen.
Beim ersten Durchlesen hab ich den Satz von Jannibal wohl falsch verstanden - aber treffender kann mans nicht sagen.... OK, die Grammatik stimmt nicht so ganz :sad:

gruss MOTTA

der mit dem Team ROADHAMMER EUTIN nach Berlin fuhr und sich über Gegenwind mit wenig Regen freute...

Bericht folgt vielleicht...
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condal
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Re: Mannschaftszeitfahren Hamburg - Berlin

Beitragvon condal » 19.10.2010, 09:28

Janibal hat geschrieben:Im Vorfeld hatte ich Johanna und Uwe eingeladen, was sie auch angenommen haben. Dazu kam noch der Meinhard aus Marburg. Einmal nur flach kann auch ganz schön sein… und so konnte ich endlich mal in einem Team starten.
Hallo Ihr 4, und natürlich Helle,

jetzt habe ich Euch gefunden. Ich wollte mich bei Euch für die freundliche und harmonische Begleitung nach Berlin bedanken.

Kommt gut über den anstehenden Winter!!! ;-)

Viele Grüße
Detlef
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Johanna
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Re: Mannschaftszeitfahren Hamburg - Berlin

Beitragvon Johanna » 19.10.2010, 20:28

condal hat geschrieben: Hallo Ihr 4, und natürlich Helle, jetzt habe ich Euch gefunden.
Hi Detlef, schön dass Du uns gefunden hast, sowohl hier als auch auf der Strecke.
Klär uns doch mal auf was sich hinter deiner Website "MTB-Scout" versteckt? (ist ja leider im Moment 'ne Baustelle). Dafür müsstest Du aber einen neuen Fred / Thread aufmachen da sonst "off topic"... das sieht der Chef nicht gerne ;)

@Ulrike: War mir nicht sonnenklar, dass ich das locker mitnehme, auch wenn Du es mir nicht abnimmst ;). Schade, dass es bei euch nicht so lief. Aber wenn Ihr mal 'ne Strichliste macht mit "gut 2010" und "nicht gut 2010" dann ist doch übers Jahr gesehen 2010 gut, oder?

:wink:
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condal
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Re: Mannschaftszeitfahren Hamburg - Berlin

Beitragvon condal » 20.10.2010, 19:54

Johanna hat geschrieben: Klär uns doch mal auf was sich hinter deiner Website "MTB-Scout" versteckt? (ist ja leider im Moment 'ne Baustelle). Dafür müsstest Du aber einen neuen Fred / Thread aufmachen da sonst "off topic"... das sieht der Chef nicht gerne ;)
ok, ich bin dann mal zwar off topic aber ganz schnell. Ich habe 2007 bei der D.I.M.B. in Sonthofen eine Ausbildung zum MTB Scout gemacht. Damit dieses Wissen in Gruppenführung und Fahrtechnik nicht versickert, bin ich bis zum Sommer 2010 noch als buchbarer MTB Scout im Harz auf eigene Rechnung unterwegs gewesen. Da sich meine Radinteressen aber immer mehr in die Richtung "ungefedert" entwicklelt haben und mir neben dem Hauptberuf, dem Training den Marathons eher wenig Zeit für professionelles Führen von (Anfänger)gruppen bleibt, habe ich die Seite erst einmal vom Netz genommen. Zur Zeit überlege ich ob nicht geführte Rennrad und Cyclocross Touren auf eine gewisse Resonanz stoßen würden. Mal sehen was mir im Winter zu 2011 einfällt.

Jetzt aber wieder zurück zu HHB.. Da haben wir 5 aber noch ein schönes Endergebniss eingefahren.
Ich glaube, da könnte man in der gleichen Konstellation mal die Hamburger Zeiten angreifen. :D :HaHa:

Hoffentlich haut mich der Cheffe nun nicht um...
Angelboot

Beitragvon Angelboot » 21.10.2010, 13:00

Hallo Johanna, auf www.ara.randonneure.de sind die Qualifikationstermine für P-B-P jetzt aufgeführt. Wo sehen wir uns?
Nach dieser Fahrt bei HH-B sollte es keine Zweifel mehr geben, Du bist dabei. Meine A... ist auch am Start. Und deinem Teammitglied bleibt wohl keine Chance, der ist auch dabei. Sage es Uwe, er darf mit, da freut er sich ganz doll.
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Beitragvon Johanna » 21.10.2010, 13:58

Angelboot hat geschrieben: Wo sehen wir uns?
Angelboot! :Freu: Ich freue mich. Schlag doch mal was Nettes vor?
(die Links sind noch nicht zugewiesen?)
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Beitragvon motta » 21.10.2010, 14:14

http://www.audax-randonneure.de/index.php?id=187

Moin,

werde wohl den 300er in Berlin/Brandenburg fahren.

gruss MOTTA
Zuletzt geändert von motta am 21.10.2010, 20:31, insgesamt 1-mal geändert.
Angelboot

Beitragvon Angelboot » 21.10.2010, 15:48

@Johanna, Weserbergland ist sehr schön. Wir sehen uns ja sicherlich bei einer Forumstour. Evtl. können wir uns ja mit einigen Fahrer(innen) absprechen. Zusammen durch Tag und Nacht. Huiiiiiiiiii
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Beitragvon Sonnenschein » 21.10.2010, 17:38

Ulrike hat geschrieben:eine landschaftlich einmalige, größtenteils verkehrsarme Strecke. Von dem Biosphärenreservat an der Elbe hatte ich noch nie was gehört und das Havelland kannte ich zuvor nur aus dem in der Schule zwangsgelernten "Herr Ribbeck aus Ribbeck"-Gedicht. Eins der schönsten Stücke war der Radweg entlang der Elbe.
Schön, dass da mal jemand die Landschaft entlang der Strecke lobt. Unterwegs hab ich da ganz andere Stimmen gehört, siehe oben "Straße der Depressionen" und so, oder "da ist es ja in der Hildesheimer Börde schöner".

Dass es sich bei den Elbtalauen und Havelwiesen um ein natürliches Kleinod handelt, bei der Bördenlandschaft hingegen um eine Agrarwüste, erkennen viele wohl nach so ausgiebigen Fahrrad-km in der Kälte und schlimmstenfalls bei Regen und Gegenwind nicht mehr. Empfehlung: Fahrt die Strecke mal (z. B. am nächsten Tag) bei Sonnenschein zurück, gerne auch auf den kleinen Sträßchen, die in der Börde treffend Rübenschnellwege genannt werden, da sollte dann jedem ein Licht (oder gleich das Herz) aufgehen...
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eine landschaftlich einmalige, größtenteils verkehrsarme Str

Beitragvon motta » 21.10.2010, 20:08

Wer dieser Strecke nichts abgewinnen kann, hat wohl nur die Nase auf´m Teer :wink:

Es sind nicht die Witterungsbedingungen, warum ich in jedem Jahr wieder dabei bin.

Ich kann auch empfehlen die Strecke mal im Sommer abzufahren- ohne Zeitfahrdruck, kann man ja vielleicht auch einmal öfter anhalten.


gruss MOTTA
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Beitragvon Helmut » 21.10.2010, 23:41

Zu einem Bericht vom Ausrichter und Selbst-Teilnehmer bs sowie weiteren Berichten und Bildern gelangst Du hier:

http://www.audaxclub-sh.de/node/373
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Bericht im MARKT am 27.10.10

Beitragvon Janibal » 27.10.2010, 19:53

Was muss ich da bei meiner Kiste Feierabendbier lesen? Im regionalen Blättchen wird überregional berichtet. Was von Hauptstadt Berlin und Radfahren. Steht auch schon im Netz.

http://www.lokale-wochenzeitungen.de/in ... 5fe378522e

Und was von Pause und nächstes Jahr volle Attacke. Dann sehen wir uns wohl irgendwo da draußen, Nortorf, Weserbergland oder Paris, lieber Dirk. Leider nicht beim 24-Stunden-Radmarathon von Hamburg (den gibt es nicht).

Gruß von mir mal hier an das ESK (http://www.eisenschweinkader.de/ int.: Iron pig gang). Leider schreibt ihr nicht hier im Forum, denn für solch Berichte wie von HH-B gibts hier Preise in allen Kategorien. Bester Bericht, bester Witz, beste Formulierung, bestens treffend geschrieben, bester Abflug, usw. also 12 points ESK. Hätte ich gewusst, mit was für Fontanes (nicht Fuentes) ich nach Berlin gelitten habe, wäre wohl eine Autogrammstunde fällig geworden.

Am abtrainieren.
St. Jan

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