Rollentrainervergleich und technische Erklärungen

Vernetztes Training mit (smarten) Rollentrainern in Online-Sitzungen, wie z.B. Zwift, BKool, etc.
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UweK
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Rollentrainervergleich und technische Erklärungen

Beitragvon UweK » 12.01.2018, 23:49

Wir sind seit ein paar Tagen intensiver in das Thema "smarte" Rollentrainer eingestiegen.
Aber auch "klassische" Rollentrainer können für online-Multiplayer Software verwendet werden.
Daher ist ein neutraler Vergleich von verschiedenen Geräten und Herstellern nützlich für die individuelle Information.

Eine gute Übersicht über den aktuellen Markt mit Testergebnissen und Erklärungen findet man hier:
http://www.rollentrainer-test.de/vergle ... ality.html
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Carsten
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Re: Rollentrainervergleich und technische Erklärungen

Beitragvon Carsten » 13.01.2018, 22:17

Interessante Übersicht. Allerdings frage ich mich schon, was da die Kriterien sind, damit ein bestimmter Trainer Testsieger oder Preis-/Leistungssieger wird. Mal abgesehen davon, dass Angaben teilweise unvollständig sind. Zum Bkool Smart Pro kann ich da z.B. ergänzen, dass er nicht nur ANT+ sondern auch Bluetooth Smart unterstützt und damit im Endeffekt auch die bei den anderen Trainern angegebene Fremdsoftware funktionieren sollte. Er hat zwar mit "nur" 1200W die geringste Leistung, das sollte für uns Hobbyfahrer aber nicht wirklich ein Problem sein. Dafür ist er der einzige Trainer, dessen Herstellersoftware auch auf MacOS läuft :)
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UweK
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Re: Rollentrainervergleich und technische Erklärungen

Beitragvon UweK » 14.01.2018, 19:43

Ja, es fehlen auch einige Informationen / Geräte. Ich vermute, dass die Tests nicht alle in 2017 gemacht wurden und daher Leistungsangaben und/oder Features durchaus etwas differieren können.

War neulich auf der Suche nach einem möglichst fairen und knappen Vergleich für eine Besschaffung, da ist mir diese Seite (auch mit den weiteren Infos) aufgefallen.
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Re: Rollentrainervergleich und technische Erklärungen

Beitragvon Rheuma Kay » 31.01.2018, 07:40

Wer ein wenig Englisch kann, wir bei DC Rainmaker (https://www.dcrainmaker.com/) viele Infos zu diversen Rollentrainern bekommen können.

Aber vielleicht könnten ja auch Foristen mit Trainer hier mal ihre Geräte vorstellen und bei eventuellen Fragen zu dem Geräte Infos und Tipps geben.

Ich mache mal den Anfang. Vor 10 Jahren hatte ich mal einen klassischen Rollentrainer von Elite mit fünf verschiedenen Widerstandsstufen. Das war mir damals selbst mit Fernseher vor der Rolle auf Dauer zu öde. Laut sind solche Geräte leider auch noch. Vorteil ist der geringe Preis. Das Teil wurde nach 5-6 "Fahrten" gleich wieder verkauft, weil ich die Motivation dafür nicht aufgebracht habe.
Ein neuer Versuch wurde dann letzten November gestartet. Die interaktiven Rollentrainer hatten so gerade eben meine finanzielle Schmerzgrenze unterschritten und es wurde ein Elite Direto bestellt. Der Direto ist ein Trainer mit Direktantrieb und integriertem Leistungsmesser. Die Daten können mit ANT+ oder Bluetooth übertragen werden. Der Widerstand wird durch eine Schwungscheibe und Magnetbremse erzeugt. Das Fahrgefühl ist deutlich realistischer, als bei der klassischen Rolle. Deutlich leiser ist er auch.
Der Herstellerpreis ist mit 900 Euro relativ hoch, aber im weltweiten Netz kann man den Direto für knapp unter 600 bis 700 Euro finden.
Wenn noch Fragen sind, einfach fragen :Zwinkern:

Noch eine Ergänzung: Ich mußte eben leider feststellen, dass der Direto bei Sufferfest nur über ANT+ den Widerstand steuern kann. Beim PC kein Problem, weil ein ANT+ Dongle schon ab 14 Euro zu haben ist (falls noch jemand einen braucht, habe ich noch einen über ;) ). Nur für mein iPad geht das nicht so einfach. Da braucht man zwei Adapter hintereinander und die sind, soweit ich mich richtig erinnere, recht teuer. Bei Zwift geht das aber über Bluetooth. Verstehe ich auch nicht, warum die Sufferfest App das nicht hinbekommt :(
Zuletzt geändert von Rheuma Kay am 31.01.2018, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rollentrainervergleich und technische Erklärungen

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 31.01.2018, 20:17

Moin
ich hatte mir den Tacx Satori vor ca.3 Jahren gekauft und saß im ersten Jahr nur zwei mal drauf. Ich hatte mir immer fest vorgenommen besser aus dem Winter kommen, hat nie geklappt :mad: irgendwie war mir das zu langweilig auf der Rolle.
Als UweK sich verletzt hatte, habe ich Ihm meinen Satori geliehen und nicht vermißt, Im Oktober habe ich mich entschlossen, dass mal mit Zwiftl zu versuchen, irgendwie habe ich daran gefallen gefunden und auch wieder nicht.

Rolle mit Animation war schon mal was, doch meine Rolle fuhr ja nur linear, egal welche Steigung/Abfahrt kommt,immer nur treten, jetzt habe ich den Tacx Genius smart und muss sagen, nun macht das richtig Spaß und sehr leise ist er auch. Steigungen werden richtig gut simuliert, leider fühle ich mich immer noch im Bimbach Modus :) Es wird aber besser.

Seit Oktober 2017 habe ich jetzt kanpp 500 Km und 4500 HM auf der Uhr, dass ist mehr als alle vorigen Winter zusammen. :D

Den Genius kann ich für denjenigen empfehlen, der smart fahren will und kein 1000er ausgeben möchte.

Gruß Stephan
Wer langsam fährt hat mehr von der Strecke.

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Re: Rollentrainervergleich und technische Erklärungen

Beitragvon UweK » 31.01.2018, 23:54

Wie der Besenwagenflüchtling schon geschrieben hatte, hatte ich mal für ein paar Monate eine Tacx Satori Rolle - Defakto bin ich nicht drauf gefahren. Zu öde. Nicht zu empfehlen.

Gleiches gilt für meine Erfahrungen im Fitnessstudio auf Standard-Ergometern (öde, selbst mit Leistungsanpassung nach Trainingsplan). Später hab ich dann Spinning-Bikes mit großer Schwungscheibe ausprobiert, war besser, ging aber sehr auf die Knie bei mir.

Im Herbst 2017 hatte ich eine "Auszeit" mit privater und wissentschaftlicher Neuausrichtung in Bergen (Norwegen) für 3 Monate. Da habe ich mich mal intensiver mit dem Thema Rolle wieder auseinander gesetzt.

Im Endeffekt habe ich mir dann den Tacx Neo Smart Modell 2017 (Direktantrieb, Motorbremse, Ant+, Bluetooth, integrierter Wattmesser, Smart und "Road-Feel"-Simulation) nach einigem hin und her bestellt. Seitdem ich ein funktionsfähiges Gerät bei mir habe (das war nicht so ganz einfach, wegen 2 Transportschäden), bin ich total begeistert. Ist nicht wie draußen, aber kommt dem schon sehr nahe. Gerade die Simulation von Holzbretter-Straßen, Gravel und Kopfsteinpflaster versetzen das Rad in entsprechende Schwingungen bzw. "Durchrutschen" und sorgen für ein möglichst realitätsnahes Fahrgefühl. Die Anpassung der Steigung (bis 22% realistisch) bzw. Abfahrt (bis 5% realistisch) funktioniert reibungslos.

Zweifelsohne ist der Taxc Neo am obersten Ende der Preisskala anzuordnen, wenn man das aber investieren kann, kann ich diesen wirklich empfehlen.

Alternativ den deutlich günstigeren Taxc Genius (Modell 2017+) nehmen (Siehe Besenwagenflüchtlings Post).
An sich gibt es hier nur die Unterschiede: kein Direktantrieb aber Motorbremse, keine "Road-Feel"-Simulation beim Genius möglich. Das war es an sich auch schon - die restlichen Leistungsdaten sind absolut vergleichbar.

Dafür kostet der Genius im Angebot auch derzeit (Jan. 2018) gute 700 € weniger (aktuell Tacx Neo 2017 1260 € zu Genius T2080 im Angebot für etwa 590 €)...
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Re: Rollentrainervergleich und technische Erklärungen

Beitragvon radfreunde » 07.02.2018, 13:42

Moin zusammen,

hier mal meine (bescheidene) Meinung. Es geht aus preiswerter, was man auch immer als den Preis wert bezeichnet.

Ich besitze das erste Model von Tacx viruellen Trainern, den i-magic seit 8 Jahren. Dabei bin ich alle Generationen von Software durch, alle haben zu ihrer Zeit Spaß gemacht. Dass der Trainer keine 1.200 Watt Leistung oder mehr produziert ist mir altem Mann egal. Wer bis zu 2,5 Stunden durch die virtuellen Welten oder Videos radelt, ist für Grundlagentraining ganz zufrieden. Die ca. 150 Videos machen manchmal die Wahl schwer, ob man die Gegend in Kalifonien oder Australien wählt, oder Nordkap in Norwegen oder Kap der Guten Hoffnung in Sürdafrika. Für die virtuelle Landschaft gibt es auch Lenkungsimulation. Lustige Spielerei.

Das ist auch der Grund für mich, nicht auf Zwift oder ähnliches zu wechseln.

Den Nachfolger gibt es als smart Version (FLOW) bei einem Sporthaus in Wandsbek erheblich preiswerter als die anderen genannten. Nur die Software ist nicht dabei, man kann sie kaufen oder Zwift oder TACX TDA (online Version).

Aber ich wenn ich mit Kollegen rede, die einen mögens, die anderen nicht. Ich warte aber darauf, dass sich der erste Verein mit eCycling gründet. Die Fussballer haben es doch längst.

Viel Spaß man sieht sich und kann weiter diskutieren.
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Re: Rollentrainervergleich und technische Erklärungen

Beitragvon Rheuma Kay » 15.02.2018, 11:07

Auf den TACX NEO bin ich ja zugegebenermaßen schon neidisch. Ich höre zwar die Bretter- und Kopfsteinpflasterstrassen, aber spontan denke ich immer, dass irgendwas am Trainer kaputt ist, bis ich merke, dass das Fahrgeräusche sind :D
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Re: Rollentrainervergleich und technische Erklärungen

Beitragvon UweK » 21.02.2018, 22:49

Rheuma Kay hat geschrieben:Auf den TACX NEO bin ich ja zugegebenermaßen schon neidisch. Ich höre zwar die Bretter- und Kopfsteinpflasterstrassen, aber spontan denke ich immer, dass irgendwas am Trainer kaputt ist, bis ich merke, dass das Fahrgeräusche sind :D
Oh ja, das liebe ich am Neo. Ohne Ton macht das Rad durch die entsprechenden Vibrationen realistische Geräusche der Bretter und auch das Kopfsteinpflaster fühlt und hört sich gut an.


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