10. Lauf Stevens Cyclocross Cup '14, Volksdorf (Ber.+Bilder)
Verfasst: 07.12.2014, 17:56
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"Außer Spesen nix gewesen": Mit dem Rennen in Volksdorf hatte ich ja aus dem letzten Jahr noch eine Rechnung offen - leider ist der "Showdown" ausgefallen, so dass ich die Revanche mit diesem Kurs noch um ein weiteres Jahr verschieben muss, aber der Reihe nach:
Bei der Anfahrt nach Volksdorf schien noch die Sonne, vom angekündigten Regen weit und breit nix zu sehen. Die 2 Testrunden auf dem Kurs versprachen ein richtig schnelles Rennen: Fester Boden, keine wirklichen technischen Herausforderungen, außer den Hürdenbretter nirgends ein Grund abzusteigen. Die kurze und treffende Beschreibung für den Kurs wäre analog dem Artikel über die Erde im "Anhalter": 'größtenteils harmlos'.
Gleich nach den Inspektionsrunden, also während des Elite-Rennens, begann es jedoch erst zu tröpfeln, dann zu regnen.
Unter dem Laubengang des Schulhofs hatten Heiko und ich unsere Rollen zum Warmfahren aufgebaut, und so strampelten wir während es nach und nach immer nasser wurde.
Da war die Welt noch in Ordnung; genützt hat das Warmfahren diesmal aber nix.
Bei genauerer Überlegung fand ich das an sich gar nicht schlecht, schließlich bestand nun Hoffnung auf einen fahrerisch etwas anspruchsvolleren und tempomäßig etwas eingebremsten Kurs. So wechselte ich vor dem Start noch von den Laufrädern mit dem Allroundreifen "Fango" auf den Satz mit dem Schlammreifen "Limus", Motto: Traktion geht vor Speed.
Aufgestellt in der 3. Reihe ging es an den Start. Volksdorf hat imho die ekligstes Startphase des gesamten Stevens-Cups: Kurz und breit auf dem Schulhof, dann 90° links auf den schmaleren Wald-Wanderweg und kurz darauf wieder links in 180° auf den weichen Singletrail. Im vergangenen Jahr hatte ich hier schon von recht weit hinten startend reichlich Plätze verloren und damit das gesamte Rennen verpatzt. Dieses Mal lief es bis zur 1. Kurve "neutral", auf dem kurzen Stück Wanderweg ganz gut und in der Kehre sehr gut: Einige Plätze gutgemacht, in der Kehre schön Gewichts aufs Vorderrad gelegt und fast wie auf Schienen herum und dabei noch außenherum Janibal vernascht, so hing ich nun direkt hinter Motta, der diese Kurve laufenderweise bewältigt hatte.
Raus aus dem Sattel um rauf zur nächsten Kurve anzutreten und ... AAAHHHH: Ein ganz fieser Schmerz in der hinteren Oberschenkelmuskulatur, einer von der Sorte, die einem gleich die Tränen in die Augen schießen lässt. Aber egal, Schmerz kommt, Schmerz geht. Dachte ich. Der Schmerz dachte aber nicht daran, denn der war gekommen, um zu bleiben. Nach der folgenden Rechtskurve ein leicht abschüssiges Stück High-Speed-Singletrail, ehe es zum ersten Mal den Erdwall hochgeht. Vorn etwas Stau, daher musste ich auf halber Höhe absteigen. Als Schmerzvermeidungsstrategie nur mit dem rechten Fuß raus und damit rudernd die Fuhre das letzte Stück den Wall raufschiebend, Janibal zog laufend wieder an mir vorbei.
Dann wieder einklicken und weiter, aber da kam fast nichts mehr: Nur mit rechts konnte ich noch treten, das linke Bein hing quasi nur noch als Ballast im Pedal und wurde passiv mitbewegt. Wie ein Auto, das statt auf 4 nur noch auf 2 Zylindern läuft, bin ich dann auch erst mal auf die Standspur ausgerollt, um das ganze Feld passieren zu lassen, um dann noch auf dem Kurs weiter zu rollen, ehe ich an der Straße "Im Allhorn" dann ausgestiegen bin, das Rad ins Auto lud und als 1. Hilfe ein paar Arnica-Globuli in den Mund gesteckt - Rennaufgabe, "DNF".
Als ob das noch nicht genug gewesen wäre, kam nach der Nummernabgabe der nächste Tiefschlag: Die jetzt fällige Frust-Grillwurst fiel aus, da alles ausverkauft war! :@ Gut, also einen Kaffee in den Hals geschüttet und die Jungs auf der Strecke noch ein bisschen angefeuert, aber so rechte Freude oder Adventsstimmung wollte nicht mehr aufkommen.
Naja, nun hocke ich hier, das Bein schön mit Aconit Schmerzöl einbalsamiert und hoffe, dass die Sache schnell wieder abklingt.
Wenigstens war das Rennen gestern in Elmshorn erfreulicher verlaufen, dazu dann gleich mehr.
"Außer Spesen nix gewesen": Mit dem Rennen in Volksdorf hatte ich ja aus dem letzten Jahr noch eine Rechnung offen - leider ist der "Showdown" ausgefallen, so dass ich die Revanche mit diesem Kurs noch um ein weiteres Jahr verschieben muss, aber der Reihe nach:
Bei der Anfahrt nach Volksdorf schien noch die Sonne, vom angekündigten Regen weit und breit nix zu sehen. Die 2 Testrunden auf dem Kurs versprachen ein richtig schnelles Rennen: Fester Boden, keine wirklichen technischen Herausforderungen, außer den Hürdenbretter nirgends ein Grund abzusteigen. Die kurze und treffende Beschreibung für den Kurs wäre analog dem Artikel über die Erde im "Anhalter": 'größtenteils harmlos'.
Gleich nach den Inspektionsrunden, also während des Elite-Rennens, begann es jedoch erst zu tröpfeln, dann zu regnen.
Unter dem Laubengang des Schulhofs hatten Heiko und ich unsere Rollen zum Warmfahren aufgebaut, und so strampelten wir während es nach und nach immer nasser wurde.
Da war die Welt noch in Ordnung; genützt hat das Warmfahren diesmal aber nix.
Bei genauerer Überlegung fand ich das an sich gar nicht schlecht, schließlich bestand nun Hoffnung auf einen fahrerisch etwas anspruchsvolleren und tempomäßig etwas eingebremsten Kurs. So wechselte ich vor dem Start noch von den Laufrädern mit dem Allroundreifen "Fango" auf den Satz mit dem Schlammreifen "Limus", Motto: Traktion geht vor Speed.
Aufgestellt in der 3. Reihe ging es an den Start. Volksdorf hat imho die ekligstes Startphase des gesamten Stevens-Cups: Kurz und breit auf dem Schulhof, dann 90° links auf den schmaleren Wald-Wanderweg und kurz darauf wieder links in 180° auf den weichen Singletrail. Im vergangenen Jahr hatte ich hier schon von recht weit hinten startend reichlich Plätze verloren und damit das gesamte Rennen verpatzt. Dieses Mal lief es bis zur 1. Kurve "neutral", auf dem kurzen Stück Wanderweg ganz gut und in der Kehre sehr gut: Einige Plätze gutgemacht, in der Kehre schön Gewichts aufs Vorderrad gelegt und fast wie auf Schienen herum und dabei noch außenherum Janibal vernascht, so hing ich nun direkt hinter Motta, der diese Kurve laufenderweise bewältigt hatte.
Raus aus dem Sattel um rauf zur nächsten Kurve anzutreten und ... AAAHHHH: Ein ganz fieser Schmerz in der hinteren Oberschenkelmuskulatur, einer von der Sorte, die einem gleich die Tränen in die Augen schießen lässt. Aber egal, Schmerz kommt, Schmerz geht. Dachte ich. Der Schmerz dachte aber nicht daran, denn der war gekommen, um zu bleiben. Nach der folgenden Rechtskurve ein leicht abschüssiges Stück High-Speed-Singletrail, ehe es zum ersten Mal den Erdwall hochgeht. Vorn etwas Stau, daher musste ich auf halber Höhe absteigen. Als Schmerzvermeidungsstrategie nur mit dem rechten Fuß raus und damit rudernd die Fuhre das letzte Stück den Wall raufschiebend, Janibal zog laufend wieder an mir vorbei.
Dann wieder einklicken und weiter, aber da kam fast nichts mehr: Nur mit rechts konnte ich noch treten, das linke Bein hing quasi nur noch als Ballast im Pedal und wurde passiv mitbewegt. Wie ein Auto, das statt auf 4 nur noch auf 2 Zylindern läuft, bin ich dann auch erst mal auf die Standspur ausgerollt, um das ganze Feld passieren zu lassen, um dann noch auf dem Kurs weiter zu rollen, ehe ich an der Straße "Im Allhorn" dann ausgestiegen bin, das Rad ins Auto lud und als 1. Hilfe ein paar Arnica-Globuli in den Mund gesteckt - Rennaufgabe, "DNF".
Als ob das noch nicht genug gewesen wäre, kam nach der Nummernabgabe der nächste Tiefschlag: Die jetzt fällige Frust-Grillwurst fiel aus, da alles ausverkauft war! :@ Gut, also einen Kaffee in den Hals geschüttet und die Jungs auf der Strecke noch ein bisschen angefeuert, aber so rechte Freude oder Adventsstimmung wollte nicht mehr aufkommen.
Naja, nun hocke ich hier, das Bein schön mit Aconit Schmerzöl einbalsamiert und hoffe, dass die Sache schnell wieder abklingt.
Wenigstens war das Rennen gestern in Elmshorn erfreulicher verlaufen, dazu dann gleich mehr.