1. Lauf Stevens Cyclocross Cup '13/14, HH-Horn (Ber.+Bilder)

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Harterbrocken
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1. Lauf Stevens Cyclocross Cup '13/14, HH-Horn (Ber.+Bilder)

Beitragvon Harterbrocken » 29.09.2013, 20:08

Es sollte meine Renn-Premiere im Crosssport werden. Doch die Tour durch den Sachsenwald bei herrlichem Herbstwetter dauerte zu lange. So traf ich erst nach dem Start des Hobbyrennens um 16.10 Uhr auf der Pferderennbahn ein. Ein Blick als Zuschauer kann ja nicht schaden, bevor ich mich bei einem der nächsten Starts blamiere. Toll, mit welcher Mühe Veranstalter und Helfer die Rennen betreuen. Diese schöne Rennserie hätte viel mehr Zuschauer verdient, finde ich. Statt im Parcours zu wühlen, habe ich ein paar Mal auf den Auslöser gedrückt.

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Frank fährt diesen wunderbaren Gios-Stahl-Crosser. Einfach wunderbar. Schon im Sommer habe ich ihn auf einem Straßen-Gios bei einer RTF getroffen. Der Mann hat eine Sammlung an Gios-Rädern. Zum Niederknien!!!
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Peer
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Beitragvon Peer » 29.09.2013, 23:17

Für mich war der Stevens Cyclocross Cup in Horn eine Premiere bei einem Cross-Rennen und mein 2. Ritt überhaupt auf so einem Gefährt. Der Kauf eines Rades für den Arbeitsweg und die Runde mit dem Pflege-Hund um die Alster hatte dazu geführt, dass ich mir ein Cross-Rad zulegte (das anfängliche Budget wurde natürlich maßlos überschritten). Als ich mich nach dem Kauf etwas über Cross informierte, wurde ich neugierig und meldet mich für das Hobby-Ü40 Rennen in Horn an.

Am Vortag hatte ich noch schnell einen "Anfänger-Crash-Curs" mit Armin Raible auf dem Kurs absolviert und musste feststellen, dass Strassenradsport bzw. RTF oder Zeitfahren soviel mit Cross zu tun haben, wie Tennis mit Schwimmen. Auf einmal ging es um Reifenprofil... Eggbeater oder SPD? 1,8 oder doch 2,0 bar? Wie fahre ich die Kurve an? ... ich versuchte die ganzen Infos wie ein Schwamm aufzusaugen, merkte aber, dass hier extrem viel Erfahrung gefragt ist. Alleine das "Aufspringen".. von verdammt schmerzhaft bis kurz vor Sturz war alles dabei.. nur so lässig wie bei den Anderen sah es leider nie aus. :)

Nach der "Kursbesprechung" mit dem Cross-Fuchs Raible hatte ich einiges an Info gesammelt, aber an Erfahrung und Gespühr fehlte es immer noch. So war ich dann am nächsten Tag etwas aufgeregt, als ich mich vor dem Start eine Runde warm fuhr. Ich sah mir noch die "Profis", die vor uns starteten an und hatte auch noch etwas Zeit für einen Schnack mit Helmut und Tribelix.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20048.JPG">

Dann ging es an die Aufstellung. Auch dies war komplett neu für mich und der Moderator sagte, dass 60-70 Prozent des Rennens beim Start entschieden werden. Ich startete in der 2. Reihe, aber hatte einen viel zu dicken Gang eingelegt und wurde von mehr als der Hälfte des Feldes überholt. Wieder was gelernt... Auch war ich nicht konsequent genug und liess andere Fahrer bereitwillig in der ersten Kurve vor.

Die ersten beiden Kurven versuchte ich einfach "zu überleben" und wich allen Strauchelnden aus, so dass ich im Mittelfeld der ca. 40-50 Fahrer in den eigentlichen Parcours in die erste Runde bog. Hier galt es nun das gestrig Gelernte anzuwenden. Aber im Rennen mit Fahrern vor und hinter einem ist es einfach was anderes und ich bekam langsam ein Gespür, worauf es beim Crossen ankommt. Wann und wo überhole ich und wo sind die Grenzen meines Fahrens?

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In den folgenden 5 Runden konnte ich 6 Fahrer überholen.. danach war Schluss.. den nächsten Fahrer konnte ich einfach nicht einholen. War ich mal 5-10 Meter dran, machte ich wieder irgendeinen Fehler beim Ab- oder Aufsteigen oder in der Fahrlinie und verlor kostbare Meter. Zwischendurch sah ich Helmut am Rand an einer Welle und meine Freundin auf der Zielgeraden, die mich anfeuerten. Danke! :)

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20094.JPG">

Dann die Glocke.. eine Runde noch. Der Fahrer vor mir zu weit weg, hinter mir auch eine grosse Lücke. Was für mich neu ist.. trotz hohem Puls (ca. 170er Schnitt) komm ich nicht an die Grenze, die ich sonst vom Triathlon oder Radsport kenne, wo der Körper sagt "Hier ist Schluss". Dieser Kurs ist so technisch (für mich) gewesen, dass ich körperlich nicht ans Limit kam, sondern von meiner mangelnden Technik gebremst wurde. Das ist für mich die spannendste Erfahrung an diesem Tag. Dies macht diesen Sport wohl so reizvoll und interessant.

Am Ende finishe ich als 15. und bin total zufrieden mit meinem Ergebnis. Hier muss man den Veranstalter mal ein Kompliment machen. Es gibt Pokale für die ersten 15 Fahrer und eine kleine Siegerehrung. Das fand ich total niedlich und so konnte man den anderen Fahrern mal die Hand schütteln und für mich war es als Neuling interessant, die Leute kurz kennenzulernen bzw. die Gesichter zu sehen.

Die Organisation bekommt von mir eine glatte 1. Ich habe zwar nur Vergleiche zu klassischen Radrennen, aber hier hat alles gepasst.

Den Kurs habe ich als sehr anspruchsvoll wahrgenommen. Klar.. ich habe keinen Vergleich, aber bis auf die Zielgerade gab es praktisch keinen Stelle, wo man mal richtig Tempo machen konnte. Der Kurs wurde wohl von Jens Schwedler "gesteckt" (?), wie ich gehört habe. Der weiss auf jeden Fall, wie man es kompliziert macht. ;)

Ich bin jedenfalls angefixt vom Cyclocross und es wird auf jeden Fall nicht mein letztes Rennen gewesen sein. Norderstedt fällt leider aus zeitlichen Gründen flach, aber das Rennen danach mache ich auf jeden Fall mit. Einfach grossartig so ein Crossrennen... leider viel zu kurz :)

Gruss
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Beitragvon Helmut » 30.09.2013, 10:55

Vom sicherlich spannenden Rennen der Herren nahm ich nicht viel mehr als das Warmfahren auf der Rolle und den Start wahr, der als Sprint um die beste Ausgangsposition ausgefahren wurde. Es gab einfach viel zu viele Leute zu treffen. Sie alle aufzuzählen, erspare ich Euch, hier nur eine kleine, aber feine Auswahl. RV Hamburg Ehrenpräsident Wolfgang Strohband war dabei, hier mit Fitness Studio City Nord-Inhaber Holger Zietz.

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Bei einem Hobby-Rennen (Teilnehmer ohne Lizenz) geht es um "nichts", jedenfalls nicht um Meisterschaften, aber wie überall ums Ego. Mein Spruch zu den Hobby-Fahrern "Bitte mit einem Lächeln bitte" fruchtete trotz all der Anstrengung.

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Respekt auch an Motta. Er fuhr sein erstes Lizenzrennen ohne überrundet zu werden. Einige Hamfelder Kühe lösten ebenfalls eine Lizenz (unter der Flagge ihres Partner-Verein WSV Clausthal-Zellerfeld), landeten zwar am Ende der Ergebnisliste der Senioren 2, die Bergamont-Fahrer Dano anführte, gingen aber zu recht erhobenen Hauptes über den Platz.

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Es freut mich, dass Armin Raible nicht nur das Rennen der Senioren 3 und 4 gewann. Er lud wie vor jedem Stevens-Cup-Rennen am Tag vorher zu einem Work-shop ein. Armin ist nicht nur ein Könner auf der Bahn, er versteht es auch sein Wissen zu vermitteln, wie Peer mir versicherte. In der Ergebnisliste steht neben seinem Namen als Teamname "Trengate". Schöner Name, nicht ganz richtig, aber sicherlich keine böse Absicht.

Insgesamt wurde die Veranstaltung von Stevens dominiert, nicht nur, weil diese Marke Titelsponsor war. U. a. errang das Stevens-Team u. a. die ersten vier Plätze im Rennen der Herren und den 2. Platz bei den Damen!

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Viele HFS-Foristis waren als Zuschauer dabei. Als ich meine Pommes Ketchup zahlen wollte, war mein Portemonnaie mal wieder leer. Joerg und Los Vannos standen bereit, mir aus der Patsche zu helfen.

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Nicht zuzuordnen vermochte ich erst das Gesicht von HFS-Foristi MartinD, dabei war es Spartenleiter der RG BSV Saturn Hamburg und Leiter deren Fotoabteilung, der mir zu meiner aktuellen Kamera Canon D110 riet. Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereue.

Immer wieder gern sehe ich auch Gerhard von Hacht, der mit seinen 80+ noch immer der Frontmann dieser wunderbaren Veranstaltung ist.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20034.JPG">

Werner von Hacht, einer seiner beiden Söhne, denen Stevens und Radsport von Hacht gehört, weilte derweil bei den Siegerehrungen. Dabei ist Wolfgang alles andere als ein Poser. Die Bezeichnung "Macher" ist passender. Er ließ mit Armin M. Küstenbrück Deutschlands besten MTB- und Cross-Fotografen anreisen, mir herzlichst vorgestellt von HFS-Foristi Grauschopf. Für welches Medium die Bilder sein sollten, wusste Armin selbst noch nicht.

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In Grauschopf Lorraine erkannte Conti-Mann Reiner die Frau, die mit einem Megaphon den Start der Cyclassics frei gab. Sie bringt den Spagat fertig, für Trenga in Buchholz zu arbeiteten und sich für Stevens als den Sponsor ihres Vereins RSG Nordheide zu engagieren. Zu allem Überfluss arbeitet ihr Sohn Florian Schröder als Vertriebsrepräsentant von Stevens. Mir zeigt dies, dass wir alle das gleiche wollen, den Radsport nach vorne bringen.

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Etwas aufgekratzt wirkte auf mich Rene Jacobs, eigentlich mein Lieblingssprecher, der mir heuer Probleme mit der Stimmlage zu haben schien.

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Ich war mit dem Fully angereist. Mein eigentlich crossfähiger Randonneur müsste andere Reifen und Pedalkäfige statt Rennhaken aufweisen, damit ich mit dem auf eine Proberunde gehen würde. Die konnte jeder zwischen den Rennen fahren. Mein Fully kam nicht zum Einsatz, weil ich dank mad.mat schon nach fünf Minuten vor Ort das erste Bier in der Hand hatte. Immerhin fand mein Rad einen standesgemäßen Parkplatz.

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Hier kommen meine

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... x.html">68 Bilder vom Auftakt des Stevens Cyclocross Cup in Hamburg-Horn</a>.

Siehe auch

Ergebnisse: http://www.harvestehuder-rv.de/

Bilder Stefan Wigger: http://www.stefanwigger.fotograf.de/seite/albumname-3

Bilder Andis Radsportfotos: http://www.andis-radsportfotos.de/cross/

Mini-Bericht (Presse-Meldung?) auf rad-net: http://www.rad-net.de/nachrichten/quast ... 31179.html
Zuletzt geändert von Helmut am 08.10.2013, 20:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Don Vito Campagnolo » 30.09.2013, 12:10

Oha, ganz schön viele Ersttäter am Start, da reihe ich mich gleich mal ein: Gestern war es also so weit, der "Internationale Tag der Schnappatmung" = mein erstes Querfeldein-Rennen.

Aber der Reihe nach: Da ich als Hobbylette erst um 15:50 Uhr meinen Start hatte, waren alle anderen Kühe natürlich schon über alle Berge, als ich ankam. Begrüßt wurde ich von einer mächtig steifen Brise auf der Start-Ziel-Geraden und es war mächtig schattig.

Zunächst die Startnummer abholen (Nummer 6 und soviel sei vorab verraten: Diese Ziffer konnte ich für das Ergebnis bei weitem nicht verteidigen) und einen Blick auf die Ergebnisliste unserer Lizenzler geworfen. Was ich gestern schon leise geahnt hatte, wurde nun bestätigt: Wenn von 44 im Ziel gewerteten für unsere Jungs Platz 40, 41 und 44 zu Buche stehen, dann wird das in der Tat keine gemütliche Sonntagsspazierfahrt. :s

Also Michis Rad zusammengesteckt, Luftdruck gecheckt und noch ein paar Meter auf der Straße warmgefahren. Meine leidvolle Erfahrung von der Landesmeisterschaft in Reinfeld bewog mich dann dazu, nicht allzu knapp in die Startaufstellung zu rollen und das war auch gut so: Um 15:40 Uhr war da schon Vollversammlung, die Cracks wurden in die erste Reihe gerufen und das Kanonenfutter durfte sich dahinter einreichen; ich stand dann etwa zum Beginn des letzten Drittels.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20077.JPG">

Los ging es von 0 auf 100,

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20081.JPG">

einige zogen vorbei, andere haben ich kassiert, Netto war also nix gewonnen. Zu Beginn war natürlich reichlich Gedränge, zu dritt nebeneinander ging es um enge Kurven die nur für zwei Platz boten. Über die Huggel ging es natürlich auch nicht so flott, wenn der Vordermann absteigt, aber nach einer halben Runde hatte es sich schon ein wenig sortiert.

Die Lunge und der Magen brannten, der Mund war trocken, die Schläfen pochten - also alles super, alles im tiefroten Bereich! Huggel rauf, Huggel runter, rum ums Eck, antreten, bremsen, Kurven zick-zack, runter vom Rad, Treppen rauf, aufspringen und weiter. Sand, Schotter, Rasen, Mutterboden, Tartanbahn - alles dabei.

Rein technisch kam ich recht ordentlich klar, im letzten Viertel der ersten Runde leistete ich mir aber einen Ausrutscher auf losem Kies - zum Glück ohne Folgen für Mensch und Maschine, auch Plätze kostete es nicht, nur ein wenig Puffer auf die Verfolger.

In der 2. Runde wollte ich den Huggel bei der Pferdeboxenanlage (kurz vor der Gaststätte) mit etwas mehr Schwung fahren, was dank je einer 90° Rechtskurve am Fuß und am Gipfel des Huggels nicht so ganz einfach zu bewerkstelligen ist und im diesem Fall mit eben solchem - einem Fall - endete. Dank geringem Tempo und weicher Grasunterlage war es eher ein weiches Ablegen, nur bis ich mich wieder sortiert und aufgerappelt hatte, waren 3 Mann vorbei. Ok, 2 davon waren bald außer Reichweite, die hätten mich ohnehin kassiert, einer blieb in Sichtweite, der hätte es ohne den Sturz u. U. schwer gehabt - also kostete diese Aktion max. einen Platz.

Danach, ab Mitte der 2. Runde, war dann hinter mir ein guter Puffer auf die Verfolger. Im Geschlänge hat man die immer wieder gut im Blick und man bekommt auch die Abstände gut mit. So konnte ich gut sehen, dass ich in den technisch schwierigen Passagen mit engen Kurven, Hürden etc. ein bisschen was gut machte, bei den Passagen, wo es eher auf ordentlichen Druck und Speed ankam, dann wieder Boden hergeben musste - die Form ist einfach kagge.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20091.JPG">

Aber der Vorsprung war so, dass ich wusste: Jetzt technisch sauber durchfahren, nicht stürzen - dann wird es reichen. Also das Mantra angestimmt: "Sauber fahren, sauber fahren, sauber fahren ...". Das gelang auch sehr gut und ich konnte ein paar % rausnehmen, um nicht doch irgendwann entkräftet vom Rad zu kippen. Waren die Bewegungen in den 3 ersten Runden noch recht flüssig, so wurden sie in den Runden 4 und 5 beim Ab- und Aufsteigen und Radtragen zunehmend eckiger und unkoordinierter. Aber trotz langsam schmelzenden Vorspruch reichte es gut bis ins Ziel, wo am Ende von 39 gewerteten Fahrern der 23. Platz in 39:16 Min. heraus kam.

Fazit: Wenn man nicht erst in die Alpen reisen will und auch sonst nicht so viel Zeit hat: Einfach ein Crossrennen fahren, dann reichen auch 40 Minuten, um danach so richtig im Ar$ch zu sein. Neben einer großen Cola vor Ort, mussten Zuhause noch ein Becher Topfencreme, ein halber Liter Vollmilch und eine Packung Schokocrossies (alles binnen 3 Minuten inhaliert) dran glauben, um das gröbste Unterzuckerungs-Zittern weg zu bekommen.

Wieso macht man sowas eigentlich, anstatt einfach Zuhause einen gemütlichen Tag auf dem Sofa zu verbringen und sich die Rad-WM im Fernsehen anzuschauen? Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nur: Nachher melde ich mich für das Rennen in Norderstedt an!

Edit: 2 Anmerkungen hätte ich noch: Die Veranstaltung fand ich erstklassig organisiert. Toller Kurs, allerorts nette Leute - echt spitzenmäßig. Und: Der Mann am Mikrofon (René Jacobs) hat sein Hand- ähh Mundwerk auch verstanden. Oft muss man bei Sportveranstaltungen ja sinnentleertes Gebrabbel über sich ergeben lassen. Soweit ich gestern gelauscht habe, war es aber durchweg interessant und kompetent - weiter so!

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20073.JPG">
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Beitragvon Helmut » 01.10.2013, 00:28

Der Harvestehuder Radsport Verein und die Veranstalter-Gemeinschaft, ohne die kein Verein ein derart großes Rennen wuppen kann, sind zu recht mit ihrer Veranstaltung zufrieden.

http://www.harvestehuder-rv.de/hrvneu/?p=3482

Weiß jemand, ob und ggf. wo man den Erfahrungsbericht des Bild-Reporters Dirk Weitzmann ("Ich bin stolz und infiziert: geiler Sport") online finden kann?
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Beitragvon Harterbrocken » 01.10.2013, 00:41

Helmut hat geschrieben:Weiß jemand, ob und ggf. wo man den Erfahrungsbericht des Bild-Reporters Dirk Weitzmann ("Ich bin stolz und infiziert: geiler Sport") online finden kann?
Jo, in der gedruckten BILD vom 30.09. im Sportteil. Oder online bei BILD+.
Viel Spaß bei der Lektüre, lohnt sich.
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Beitragvon motta » 01.10.2013, 05:41

Helmut hat geschrieben:Respekt auch an Motta. Er fuhr sein erstes Lizenzrennen ohne überrundet zu werden.
Danke, Helmut.

Und ich bin nicht mal letzter geworden.

Der Parcour in Hamburg- Horn ist einfach genial.

Bild
Mein neues Surly ist also auch renntauglich- allerdings nie wieder in der Nacht bei einem 24h Rennen.

Wir sehen uns in Norderstedt :wink:

MOTTA
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Beitragvon Helmut » 01.10.2013, 11:02

Nachtrag: Hier Bilder von Rebecca Sadowsky

https://www.facebook.com/RebeccaSadowsk ... tos_stream

Für den Radsportverband berichtet Volker Quast unter anderem von den vom starken Wind umstürzenden Absperrungen. Dies geschah natürlich auch mitten in den Rennen.

http://www.radsport-hh.de/cms/index.php ... t-im-d-cup
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Beitragvon Helmut » 02.10.2013, 01:00

Bild

Hier Bild-Reporter Dirk Weitzmann im Interview mit René Jacobs, aufgenommen von Harterbrocken.

Wollte mir gestern die Bild mit seinem Bericht kaufen, aber na klar, Zeitungen von gestern gibt es nicht mehr zu kaufen.

Kann bitte jemand den Artikel scannen, hier bereitstellen oder mir zumailen? Es kommt heutzutage nicht oft vor, dass Radsport sich in einer Tageszeitung vorfindet. Der Hammer an diesem Bericht ist, dass ein Bild-Reporter sich einem Selbstversuch unterzog - mit positiven Resultat für alle!
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Beitragvon Harterbrocken » 02.10.2013, 05:22

Helmut hat geschrieben:Wollte mir gestern die Bild mit seinem Bericht kaufen, aber na klar, Zeitungen von gestern gibt es nicht mehr zu kaufen!
Doch das geht. Bei Bild+, also als digitale Zeitung. Die kann man für Rechner, Tablet oder Smartphone bis zu sechs Tage nach Erscheinen erwerben, online lesen oder runterladen und später ohne Internet-Verbindung lesen. Ich will hier keine Werbung machen, aber die Verlage versuchen sich mit solchen Angeboten vom bezahlten Printzeitalter in die noch Umsonst-Kultur des Webs zu retten.

Momentan kostet das Bild+-Monatsabo 0,99 Euro mit jeder Menge Umfang wie exklusive Bundesligaberichte mit Bewegtbildbeiträgen. Dazu eben die Bild-Bundes- sowie alle Lokalausgabe. Das ist billig, eben ein Lockangebot. Nach einem Monat wird es teurer (ab 4,99 Euro abhängig von Aboart), sollte das Abo nicht gekündigt werden. Hier der Link:

http://epaper.bild.de/app/start.do?date=20130930

Berufsbedingt habe ich das ausprobiert. Es klappt prima, wenn man sich durch den Registrier- und Bezahlvorgang geklickt hat. Vor allem die Brillianz der Bilder schlägt die gedruckte Zeitung bei Weitem. Ich bin gespannt, ob der moderne Leser diese Form der Zeitung annimmt. Für den typischen Bild-Käufer bin ich da eher skeptisch, aber spannend ist die digitale Transformation der Zeitungen allemal. Und was denkt Ihr? Kann und wird ein digitales Leseprodukt die traditionelle Zeitung ablösen? Sind Konsumenten bereit, dafür zu bezahlen?

Übrigens @Helmut: Solltest Du Dir heute eine Bild am Kiosk kaufen, findest Du darin einen Tagescode. Mit dem kannst Du die aktuelle, wie auch die letzten sechs Ausgabe digital lesen. Also auch den Bericht von Dirk Weitzmann, der im Sportteil der Montagsausgabe der Bild Hamburg zu finden ist. Probier es doch mal aus. Bin gespannt auf Dein Urteil. Schön oder Schrott?
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Beitragvon Jacfm » 02.10.2013, 10:11

Helmut hat geschrieben:Kann bitte jemand den Artikel scannen, hier bereitstellen oder mir zumailen? Es kommt heutzutage nicht oft vor, dass Radsport sich in einer Tageszeitung vorfindet. Der Hammer an diesem Bericht ist, dass ein Bild-Reporter sich einem Selbstversuch unterzog - mit positiven Resultat für alle!
Ein Kollege von mir hat die Ausgabe noch, werde versuchen ihm die heute abzuschwatzen, mal sehen ob ich das mit scannen hinbekomme, alternativ wäre dir die ganze Zeitung zukommen zu lassen 8)
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Beitragvon Helmut » 02.10.2013, 22:35

Harterbrocken hat geschrieben: @Helmut: Solltest Du Dir heute eine Bild am Kiosk kaufen, findest Du darin einen Tagescode. Mit dem kannst Du die aktuelle, wie auch die letzten sechs Ausgabe digital lesen. Also auch den Bericht von Dirk Weitzmann, der im Sportteil der Montagsausgabe der Bild Hamburg zu finden ist. Probier es doch mal aus. Bin gespannt auf Dein Urteil. Schön oder Schrott?
Den Code aus der Printausgabe habe ich vor mir liegen, schaffe es aber nicht Gebrauch davon zu machen. Letztlich habe ich es aufgegeben, mich durch diesen verwirrenden Wust von Login-Masken zu kämpfen. Obwohl ich mich auch über mein FB-Konto einloggte, konnte ich nie erkennen, ob ich eingeloggt war. Die Suche z. B. nach dem Namen des Redakteurs hat zudem nicht den gewünschten Treffer gefunden. Bild+ wird mich lange Zeit nicht wiedersehen.
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Beitragvon quasarmin » 02.10.2013, 22:52

Moin

Wenn es zeitlich klappt möchte ich bei den "Hobbys" auch mal in NMS oder Kiel starten.
Wie funktioniert das denn mit dem "Überrunden". Die Überrundeten in den Ergebnislisten haben alle kürzere Zeiten. Muss man Ausscheiden sobald man überrundet wird?

Gruß
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Beitragvon Ötzy » 02.10.2013, 23:18

Harterbrocken hat geschrieben: Und was denkt Ihr? Kann und wird ein digitales Leseprodukt die traditionelle Zeitung ablösen? Sind Konsumenten bereit, dafür zu bezahlen?
Nein, die Zeitung wird noch sehr, sehr lange gelesen werden. Ich brauche das Knistern beim Umblättern, das gemütliche Drüberbeugen, das entspannende Lesen. Die digitale Form wird oft verwurstet, gekürzt und unübersichtlich gestaltet. Den nächsten Kindle in Farbe würde ich trotzdem testen wollen.

Bezahlen? Ja, eingeschränkt. Nicht für Schlagzeilen, aber für gut gemachte Arbeit. Hier im Forum wurde ein Link zur Zeit gesetzt. Finde ich jetzt nicht... Das war nicht nur inhaltlich richtig gut, sondern auch technisch toll umgesetzt. Ich suche weiter!
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Beitragvon Helmut » 02.10.2013, 23:19

Hier von Jacfm der eingescannte Artikel:

Bild

Hier als PDF skalierbar:

http://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/Cr ... 20BILD.pdf
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Beitragvon Jacfm » 03.10.2013, 09:31

quasarmin hat geschrieben:Wenn es zeitlich klappt möchte ich bei den "Hobbys" auch mal in NMS oder Kiel starten.
Wie funktioniert das denn mit dem "Überrunden". Die Überrundeten in den Ergebnislisten haben alle kürzere Zeiten. Muss man Ausscheiden sobald man überrundet wird?
Moin Armin,

Das mit dem Überunden wird folgendermassen gehandhabt: Fährt der Sieger durchs Ziel, ist für alle Schluß, sobald sie ins Ziel kommen, egal wie viel Runden sie haben.

In der Praxis sieht das dann so aus: Wenn dich der Erste, kurz bevor er sein Rennen beendet, überrundet und du hättest noch eine Runde vor dir ist für dich auch Schluss, du hast dann fast die gleiche Zeit wie er nur mit einer Runde Rückstand. In der Ergebnissliste hast du dann aber natürlich geringere Zeiten als die anderen, die die gleiche Rundenanzahl gefahren haben wie der Erste.

Hoffe die Erklärung war verständlich, ansonsten einfach nochmal nachfregen ;)
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Beitragvon quasarmin » 03.10.2013, 16:05

Moin Jacfm

vielen Dank für die Erklärung, ist für mich soweit verständlich.

Ich werde dann mal versuchen, am 3. November zusammen mit einem Kumpel bei den Ü40 zu starten (obwohl Ü50 auch schon gehen würde). Da ich viel MTB fahre, komme ich mit dem Crosser im Gelände ganz gut zurecht, ob das für 40 Min Vollgas reicht, wird sich zeigen :-)

Gruß Armin (nicht der Raible :cool: )
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Beitragvon Jacfm » 08.10.2013, 19:47

Auch hier hab ich einen kleinen Fehler gefunden (tut mir leid, aber so bin ich nunmal ^^)
Wolfgang von Hacht, einer seiner beiden Söhne, denen Stevens und Radsport von Hacht gehört, weilte derweil bei den Siegerehrungen. Dabei ist Wolfgang alles andere als ein Poser. Die Bezeichnung "Macher" ist passender.
Wolfgang ist der jüngere der beiden von Hacht Brüder, aber gesehen hab ich ihn in Horn nicht. Der von Hacht, der die Siegerehrungen mitmachte, ist Werner, der ältere der beiden Söhne von Gerhard (der mit Cäppi und dem grauen Bart ^^)
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Beitragvon Helmut » 08.10.2013, 20:18

Jacfm hat geschrieben:Auch hier hab ich einen kleinen Fehler gefunden (tut mir leid, aber so bin ich nunmal ^^)
Ich bitte um Nachsicht. Ist mir peinlich. Danke für den Hinweis.

Ich kenne halt nur Gerhard. Der liest regelmäßig HFS, wie er mir erzählte, hat diesen Fehler wohl großzügig überlesen.
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Beitragvon Helmut » 02.11.2013, 13:09

Bemerkenswertes erlebte auch Susi Sausewind vom Frauenradsportteam Bertram und Römer:

http://www.radsport-hh.de/cms/index.php ... tevens-cup
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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