Stevens Crosscup 2016/17: Hobby Ü50 mit eigener Wertung?

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Tex
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Stevens Crosscup 2016/17: Hobby Ü50 mit eigener Wertung?

Beitragvon Tex » 22.01.2016, 23:14

Die schöne CX-Serie ist vorbei. Was tun? Wunden lecken, aus dem Fenster starren, uninteressante andere Sachen machen. Oder: Lieber schon mal mit der nächste Saison beschäftigen!

Die ausgelobte Ü50-Gesamtwertung (Plätze 1 bis 5) stand zwar von Beginn an in der letzten Ausschreibung, viele wussten davon aber nicht. Erst am Ende erfolgte die Trennung in Ü40 und Ü50, wobei die Ü40-Liste noch etwas unentschlossen gemischt stehen blieb.

Beim Weser-Ems-Cup haben sie ein eigenes Rennen für die Ü50-Herren. Dort besteht damit die Möglichkeit, gegen Fahrer gleichen Alters und mit ähnlichen Fähigkeiten anzutreten. Bei unseren Rennen trifft man wegen der großen Starterfelder mit hohem Ü40-Anteil selten direkt aufeinander, was natürlich schade ist. Lorraine gab in Buchholz bei einem kurzen Gespräch zu bedenken, dass für ein weiteres Rennen beim Stevens Cup einfach keine Zeit bleibt. Logisch, der Renntag ist proppenvoll! Vielleicht sollten Veranstalter und Betroffene mal ihre Meinung dazu abgeben, wie es in der nächsten Saison ablaufen könnte.

– Möchte man von Anfang an eine klare Aufteilung in Ü40 und Ü50, vermutlich also bereits mit der Anmeldung?

– Möchte man weiterhin im Pulk mit den Jüngeren starten – für die stärksten Ü50-Fahrer natürlich immer ein schöner Anreiz –, oder plädiert man für einen getrennten Start ein oder zwei Minuten später?

– Möchte man jeweils eine eigene Siegereehrung nach jedem Rennen, vorausgesetzt, die Veranstalter würden einen weiteren Satz Medaillen oder Pokale spendieren? (Funktioniert natürlich auch ohne...)

Man muss bedenken, dass bei einigen schwächer besetzten Rennen nicht so viele Alte Herren am Start sind. (Noch! Es werden vermutlich von Jahr zu Jahr mehr.) In Hannover beispielsweise hätte Ronnie bei getrenntem Start seine Runden ganz allein gezogen! Große Rennen wie Horn, Kiel oder Buchholz geben eine Feldertrennung dagegen auf jeden Fall her. Vielleicht entscheidet man sogar erst am Renntag nach Anmeldungslage (z.B. Minimum zehn Ü50-Melder), ob gesplittet wird oder nicht. Wie aber würde die Startaufstellung erfolgen, falls nicht getrennt gestartet wird? Eventuell dann doch nach „Gesamt-Gesamtwertung“. Kingt etwas kompliziert, vor allem für die Ergebnislisten-Administratoren...

Oder auch nicht, wenn man alles in etwa so beließe wie jetzt, jedoch von Anfang an klar ist, wie alt jeder Fahrer ist, am Ende die Listen bereinigt würden UND die Ü50er eine schöne eigene Siegerehrung nach den Rennen bekämen. Whaddya think?

Gruß, Tecx
dani72
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Beitragvon dani72 » 23.01.2016, 08:09

Also bei uns beim FOCUS Weser-Ems Cup fahren wir schon seit 3 Jahren getrennte Rennen. Wir haben in der 50+ auch immer zwischen 20 und 30 Fahrer am Start. Der Zeitplan gibt es eigentlich her, denn bei uns funktioniert es doch auch und ihr habt nicht mehr Klassen am Start. Oder es gibt halt die Möglichkeit, dass die 50+ in dem Rennen getrennt starten mit 1 Minute Abstand oder so. Das sollte auch funktionieren.
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Beitragvon Pirat Heiko » 23.01.2016, 09:22

Ich bin bei Dani. Bin schon einige WEC's gefahren und das funktioniert wunderbar. Also einfach wie bei den gemeinsamen Junioren-Frauen Elite Rennen getrennter Start im selben Rennen.... So schwer kann das nicht sein. ;-)

Vor allem entzerrt das die immer heftigeren Startphasen, wenn wie in Norderstedt, Kiel, Buchholz, 50,60 Fahrer nach 100 m auf 1 m breite Wege abbiegen.... Ich sage nur "Flaschenhals"... Das kann doch nicht im Sinne der Veranstalter sein, da es ja auch sehr gefaehrlich ist. 2, 3 Minuten Abstand und es fahren nur 2 x 25-30 Fahrer los...
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Jacfm
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Beitragvon Jacfm » 23.01.2016, 10:41

Also wenn ich das auf die Schnelle so sehe, dann ist der größte Unterschied, dass im SCC die Pausen der Rennen noch länger sind.
Würde man den gestrafften Zeitplan vom z. B. Nikolauscross nehmen, wo das letzte Rennen schon um 14.30 statt um 15.20 Uhr stattfindet, könnte man evtl noch ein Rennen unterbringen.

Evtl. ist es beim WEC auch ein Vorteil, dass dort die komplette Serie mit Transpondern gearbeitet wird, was z. B. die Auswertung von 2 ähnlichen Klassen vereinfacht (siehe Hobby und Hobby Sen 2 in einem Rennen).

Dies sind allerdings 2 Dinge, die der Fahrer nur von aussen Betrachten kann, wie es seitens des WAV vor Ort ausschaut, kann ich leider nichts zu sagen beim SCC.

Persönlich muss ich noch sagen, dass für den Zeitplan zwar kurze Pausen gut sind, aber wenn man sich die Strecke zwischen den Rennen anschauen will, wird das manchmal schon recht knapp, in Hannover bin ich 2 mal nach Zieleinlauf des Ersten eines Rennens auf die Strecke und habe es nicht geschafft, ein Mal in Ruhe komplett rumzufahren, weil dann das nächste Rennen gestartet wurde.

@Dani Wie ist das bei euch, wenn Hobby und Hobby Sen2 in gleichen Rennen sind, kann ich als Fahrer anhand der Startnummer sehen, wer wer ist, damit sehe, gegen wen ich direkt fahre?
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Beitragvon dani72 » 24.01.2016, 06:48

ja man kann die Unterschiedlichen Klassen anhand der Nummern erkennen. Wir lassen auch meistens 1,5 bis 2 Minuten Platz beim Start zwischen den Gruppen. Natürlich ist es bei uns etwas leichter mit der Auswertung, da wir seit 2 Jahren mit Transpondern fahren. Es gibt zwar immer noch ein paar Fahrer, die es nicht kapieren den Transponder anzubringen, aber das wird immer so sein, wie auch das anbringen der Rückennummern auf der verkehrten Seite. Wir arbeiten normalerweise mit 3-5 Kommissären bei den Läufen, wobei 1 immer auf der Strecke ist.
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micha
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SCC getrennte Rennen Ü40/Ü50

Beitragvon micha » 25.01.2016, 11:03

dani72 hat geschrieben:Wir haben in der 50+ auch immer zwischen 20 und 30 Fahrer am Start.
Das ist natürlich eine perfekte Anzahl für ein eigenes Rennen.

Sollte die Ü50 Gesamtwertung auf Cyclocross-Nord aktuell sein, starten beim SCC aber im Schnitt nur 10 Fahrer pro Rennen als Ü50er (Ausreißer: Hannnover 1 Fahrer, Kiel 17 Fahrer).

Tex hat das Problem m.E. genau getroffen. Was machen wir mit einem Fahrer in Hannover (oder mal mit 5 oder 6 Fahrern), wenn vorher wegen Überbevölkerung getrennt wird?

Für die Veranstalter wirklich nicht einfach. Aber Felder mit über 40 Startern (bei einigen Startrampen auch bei über 30) sind problematisch, Felder mit 5 Fahrern auch nicht prickelnd.

Interessant ist die Überlegung, ob es mehr Ü50 Fahrer zu den Rennen zieht, wenn die Rennen durch die Teilung entzerrt würden und eine übersichtlichere Rennsituation (gegen wen fahre ich gerade) entsteht.

Sollte zeitlich eine Trennung möglich sein (Start 2 Minuten später), hielte ich ein Ausprobieren für sinnvoll.

micha
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Don Vito Campagnolo
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Re: SCC getrennte Rennen Ü40/Ü50

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 25.01.2016, 11:31

micha hat geschrieben:Sollte zeitlich eine Trennung möglich sein (Start 2 Minuten später), hielte ich ein Ausprobieren für sinnvoll.
Damit holt man sich aber u.U. wieder Probleme mit Überrundungen ins Boot: Auf den meisten Strecken hält sich das ja bislang Grenzen, aber mit dem zeitversetzten Start steigt die Anzahl der Überrundungsvorgänge wahrscheinlich an - und der zu Überrundende kann sich ja nicht immer und überall auf der Strecke "unsichtbar" machen. Sicher kein Big-Point, sollte man aber mit bedenken.

Ich denke der Knackpunkt ist der Aufwand für Veranstalter und WA: Man sieht ja jetzt schon wie eng die Taktung vor Ort zeitweise ist und dass es ab und an recht lange dauert bis die endgültigen Ergebnisse des Tages bei H-D. v.Z. vorliegen - von außen schwer zu beurteilen, aber so ganz trivial scheint das alles nicht zu sein.

Ansonsten sehe ich das eher leidenschaftslos: Klar, das eigene Ergebnis stünde etwas besser da, wenn es die "Ü40-aber-U50-Wertung" und eben die Ü50-Wertung gäbe, aber mit der bisher bei den Tageswertungen praktizierten "Ü40-gesamt" kann ich auch gut leben. Und wenn ich dann sehe, wie viele "Oldies" mir im Rennen schon den Hinter versohlt haben, dann denke ich: Wirklich nötig haben es die Best-Ager jedenfalls nicht ein eigenes "Alters-Reservat" zu bekommen. :shock:
Jochen
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Beitragvon Jochen » 25.01.2016, 11:59

Meine erste richtige Cross-Saison (leider vorbei), da will ich hier meinen Senf auch mal dazugeben.
Ein wenig Statistik muß sein.
Starterzahlen Hobby Ü40 (wenn die Ergebnis-Listen vollständig sind):

35 Kaki, 37, 15 Hann, 33, 28, 26 Volksd, 46 Kiel, 21 Bad D., 33, 38, 43 Harburg, 43 Buchholz - also meist gut 30-40 Fahrer, also nicht so viele wie andere berichten.

Anteile Ü40 / Ü50 ist etwa 6 / 4, also etwa 50% mehr Ü40-Fahrer
bei einigen Rennen wären das dann sehr wenig Ü50-Fahrer.

Ü50 sind zwar nicht Spitze, aber auch vorne mit dabei.
in der Gesamtwertung: unter Platz 1-10 3xÜ50, 1-20 6x, 1-30 10x

Wir können also durchaus zusammenfahren.

In Vechta bin ich ja das aufgeteilte Hobby-Rennen gefahren. Wir sind sehr schnell auf die Ü40 vor uns aufgefahren. Ich habe dann nicht mehr kapiert, wer da noch wo hingehört und an welcher Position ich bin. Wir haben viel überholt und da kann man leicht mal im Stau stehen und der eigene Vordermann ist dann weg. Wirklich schön sind die gemischten Rennen nicht, eine Notlösung für mich.

Weiter verwirrend: Ü40 4 Runden, Ü50 3 Runden, wer darf noch weiterfahren und wer hat schon den Endspurt verpasst. Matthias wollte, schon im Ziel, noch zur 4ten Runde durchstarten.

Falls ich nicht doch noch zu einer Lizenz überredet/gezwungen werde und dann beim nächsten Stevens-Cup einsame Senioren-4 Rennen fahre, hoffe ich ja bei Ü40 gleich einen der privilegiert vorderen Start-Plätze zu bekommen. Für mich persönlich wäre es also am spannendsten, wenn alles so bleibt wie bisher, wenn es aber noch viel mehr Fahrer werden vermeidet eine Teilung ein Start-Chaos.

Auch von mir herzliches Dankeschön an die Vereine, die Helfer, die Kommissäre, die Kommentatoren, Stevens und auch an Euch für meinen tollsten Rad-Winter ever.

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