6. Velo Challenge Hannover (Vorschau)

Cleiber
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Beitragvon Cleiber » 04.06.2015, 09:00

Hier die Strecke der 2km-Runde: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=uhtlxouhumwgoqrl

Das Traditionsrennen "Rund um den Lindener Berg" (alljährlich am 01.05.) wird von ambitionierten Amateuren gefahren, die ihr Rad beherrschen und wissen, was sie tun.

Ich traue es mir nicht zu! Zudem kennen die Ortskundigen den Straßenbelag "Am Lindener Berg", der wirklich nicht vom Allerfeinsten ist.

--> die aktuell geplante Velo Challenge hat einen völlig anderen Charakter bekommen, für die ich mich niemals angemeldet hätte.
Sollte der Veranstalter wirklich auf die AGB verharren, würde ich zukünftig nicht mehr an einer von ihm organisierten Veranstaltung teilnehmen.
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Tobias Rohde
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Beitragvon Tobias Rohde » 04.06.2015, 09:42

Cleiber hat geschrieben:Zudem kennen die Ortskundigen den Straßenbelag "Am Lindener Berg", der wirklich nicht vom Allerfeinsten ist.
Ich habe mir die Strecke gerade mal bei Google StreetView angeschaut. Mal abgesehen davon, dass die Strecke an der einen oder anderen Stelle recht eng wird und teilweise irgendwelche Poller rumstehen, sieht der Belag teilweise nach Paris-Roubaix aus. Einschränkend muss ich aber dazu sagen, dass die Aufnahmen noch aus dem Jahr 2008 sind und sich mittlerweile vielleicht etwas getan haben könnte.
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Beitragvon F75 Pilot » 04.06.2015, 13:05

Die Velo Challenge war in den letzten beiden Jahren mein Lieblingsrennen und ich würde gerne 2016 wieder an den Start gehen. Aber diese Strecke ist tatsächlich nicht für ein Jedermannrennen ausgelegt und ich fahre eine Woche später in den Urlaub. https://www.youtube.com/watch?v=8vBmRvDJppU Vorher will ich nichts riskieren. Das tue ich dann schon noch. Als ich in den letzten Wochen sporadisch mal in der Starterliste nachschaute wer sonst so alles mitfährt, hatte ich mir auch schon Sorgen wegen der Beteiligung gemacht.
Ich denke, wenn der Veranstalter nicht der vielfach geäußerten Bitte nachkommt die Werbung für dieses Event zu intensivieren, vielleicht, wie in Göttingen, durch die Zusammenarbeit mit Schulen oder der Kooperation mit den Radsportvereinen vor Ort, wird sich dieses Drama wiederholen.
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Beitragvon Mike667 » 04.06.2015, 15:05

Ich war noch am überlegen, ob ich in und um Hannover oder die RTF vor meiner Haustür mitfahre. Durch die Änderungen bei der Velo Challenge hat die RTF gewonnen ...
"Kopf runter - mit den Pedalen tanzen - auf jeden Fall ist es jetzt kein Standardtanz den ich dann auf dem Fahrrad mache, sondern es hat schon mehr mit Techno zu tun."
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Beitragvon Cyclocross » 04.06.2015, 15:29

Mein Weg in die Stadt führt sehr oft über den Lindener Berg. Ich kenne fast jedes Schlagloch mit Vornamen. Ich bin Späteinsteiger und habe schon früher auf der kurzen Strecke in der Kurve hinter der Bahn in Bennigsen mit der Koordination Probleme gehabt. Das , was nach der Abfahrt in der fast- Haarnadelkurve zu erwarten ist, ist für einen Anfänger nicht zu realisieren.

Die Strecke beginnt mit einem kleinen Anstieg, kommt über den Gipfel und führt dann schnurgrade über eine geteerte Schlaglochpiste zu einer Kurve, die nicht einsehbar ist und ca 300° in die Gegenrichtung führt. Wenn Könner im Pulk diese Kurve nehmen, sieht das ziemlich presitgeträchtig aus, aber bei Jedermännern??? Danach geht es fast einen Kilometer mit einer kleinen Senke zur nächsten Kurve erst 90° dann noch mal gut 30°. Die Steigung beginnt moderat und steigt nach ersten Abzweigung nach rechts an, nach dem Knick der Hauptrichtung nach links wird es schmal und steil, aber zur Startlinie nimmt die Stigung wieder ab. Als Fußgänger merkt man es nicht, aber für Radfahrer wird die Luft oben ziemlich dünn, besonders, wenn man es, wie im Rennen, etwas eilig hat.

Ein guter Fahrer braucht, grob mit der Armbanduhr gemessen, 2 1/2 Minuten für eine Runde. Startet so ein Könner zuerst, kommt er an, bevor das Feld die Startlinie komplett überschritten hat. Ein so bunt gewürfelter Haufen verteilt sich zwar über die ganze Strecke, aber der Flaschenhals, die Pflasterstrecke zwischen der Linkskurve und dem Wasserwerk ist maximal 3 Räder breit. Dazu kommt, dass nicht alle mit Rennlenkern fahren und Kollisionen dann komplizierter werden.

Ich fahre den Berg in Rennrichtung nur mit dem Crosser, die Strecke ist mit dem Rennrad ziemlich unkomfortabel, um es mal höflich auszudrücken. Da man die Augen nicht überall haben kann, sollte man den Lenker fest in der Hand haben, um nicht von Schlaglöchern überrascht zu werden. Ein guter Rennradfahrer wird vermutlich die realen Jedermännder mehrfach überrunden. Da es bei großem Andrang auf einigen Streckenteilen zu stauähnlichen Situationen kommen wird, sind kleiner Unfälle vorprogrammiert.

Für auswärtige Fahrer empfiehtl es sich die Strecke, wenn sie abgesperrt ist, vorher mindestens einmal abzufahren, um ein Gefühl für die Haarnadelkurve zu bekommen. Lässt man ein Crossrad nur den Berg hinunterlaufen, ist man bei ca. 50 km/h, bevor es in die Kurve geht. Für ein Rennrad ist da noch viel mehr drin, besonders, wenn man noch selbst den Vorschub forciert. Die Gegengrade ist sehr gut und glatt auch mit Geländereifen sind da mindestens 40 km/h drin.

Aufgrund der Haarnadelkurve werdeich nicht am Rennen teilnehmen. Bremst dort jemand, gibt es einen Massensturz. Die Kurve ist so, dass man nicht bremsen muss, aber ich kann diese Kurve nicht mit Sicherheit so fahren, also lasse ich die Finger davon.

Ich glaube nicht, dass es die verringerten Teilnehmerzahlen sind, die die Streckenänderung bedingen, denn auf der großen Strecke gibt es eine Menge Probleme, die kurze ist völlig problemfrei (zumindest was Baustellen und Umleitugnen betriefft) . Ob es dort Umleitungsstrecken gibt, kann ich nicht sagen, aber ich habe kein ungewähnliches Verkehraufkommen bemerkt. Vielleicht hätte man als Kompromiss die lange Strecke zweimal auf der kurzen laufen lassen können.
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Beitragvon bort » 04.06.2015, 16:52

Camillo hat geschrieben:Es wird aber auch gemunkelt, dass aufgrund der wenigen Meldungen, der Veranstalter, auf den Kurs geht, damit er keine Miese macht. Komisch ist es aber, dass noch der Meldeschluss abgewartet wird und dann so eine Aussage kommt… in Benzin ging es ja auch anders!!!! Meiner Meinung etwas unseriös.
ja, das stößt mir auch sauer auf. Das Ganze hat sich ja sicher nicht erst spontan am Sonntag ergeben.
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Beitragvon crumble » 04.06.2015, 18:51

Tobias Rohde hat geschrieben:Außerdem werde ich mich sicherlich beim Zählen der gefahrenen Runden verzählen.
Die Anzahl der Runden steht am Ziel. Bei der Letzten bekommst Du eine Glocke zu hoeren. Das ist aber leichter gesagt als realisiert. Gerade wenn man mehr als einmal ueberrundet wurde. ;-) Ausserdem weiss man nie so genau, ob man nun raus ist oder nicht. Aber die Veranstalter rufen einen normalerweise raus, wenn sie auf der letzten Runde nur noch die dabei haben wollen, die noch im Rennen sind.

Und da ist schon die wichtigste Taktik bei so einem Rennen. Nie nicht ueberrunden lassen. Das holt ein normaler Fahrer nicht wieder auf. Starten musst Du im vorderen Drittel, ansosnsten bist Du in den Gruppen die ueberrundet werden. Bei den vielen Kurven und Tempoverschaerfungen muss man Antritte gut und schnell wegstecken koennen.

Fahr nicht nach Tachorunden. Die offiziell ausgeschriebene Strecke kann eine ganze Runde von der Realen abweichen. Einfach so lange so schnell wie moegelich fahren, bis man dich von der Strecke scheucht. :)

Wenn Du beim Einfahren auf die Strecke darfst, mach das. Es ist gut vorher zu wissen, ob man Springen muss, wo fiese Schlagloecher und wo die Kurven sind, bei denen man rausfliegen koennte. Die ersten Runden im Rennen langsam zu fahren, kannst Du vergessen. Normalerweise sind die ersten paar Runden die schnellsten, um die Schwachen und Leute mit Formtief aus dem Windschatten zu kicken. Wenn strikt nach UCI Regeln gefahren wird, kommt bei Hobbyrennen nur die erste Gruppe ins Ziel; bei Jedermannrennen gibt es dahinter noch ein Gruppetto der Roulleure. Alles andere bekommt ein DNF als Ergebnis. Die Taktik heisst also sich so lange die Lunge aus dem Leib fahren, bis die vorne Gnade walten lassen.

Fuer eine Panne bekommt man im Start/Ziel-Bereich eine Runde Zeit und darf dann wieder in die Gruppe. Da man die kleinen Runden gut zu Fuss zurueck kommt, alles vom Rad nehmen, was abfallen koennte. Schlauchwesel lohnt eh nicht. Wenn dann das ganze Laufrad. Selbst den Tacho braeuchte man nicht, aber er hilft beim Durchhalten auf der Gegengraden, wenn man alleine eine halbe Runde zurueck liegt.

Als Otto-Normal-Buerohengst kann man sich als Sieger fuehlen, wenn man ueberhaupt eine Zeit als Ergebnis bekommt. Da braucht man sich um irgendwelche anderen taktischen Dinge keinen Kopf machen. Oder habe ich irgendetwas wichtiges vergessen?

Jedenfalls machen auch die Kirmesrennen Spass und jeder der gerne Strassenrennen faehrt, sollte so etwas mal ausprobiert haben. Und sei es einfach nur, um danach die langen Strecken richtig wuerdigen zu koennen, weil man fuer diese harten kurzen Runden nicht (mehr) gebaut ist.

Wem die kleinen Runden zu schnell sind, kann ja einfach zuschauen. Als schwerer Fahrer sind die Kirmesrennen eine Hassliebe wobei beim Fahren hauptsaechlich der Hass da ist; und als Zuschauer mit Bier und Bratwurst fast nur die Liebe. prrosit
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Beitragvon F75 Pilot » 04.06.2015, 20:25

Das hört sich alles sehr grauenvoll an.

Der Veranstalter will in Blöcken von 200 Leuten starten lassen. Da muß die Bimmel dann doch im Dauermodus läuten, oder?
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Beitragvon Tobias Rohde » 04.06.2015, 20:43

Es gibt neue Infos seitens des Veranstalters. Die Interessanten wie beispielsweise eine Rückerstattung oder den Grund der Nichtgenehmigung der Strecke sind leider nicht dabei.
Warum erfahrt Ihr das erst jetzt?

Wir haben die Velo Challenge im letzten Herbst beantragt. Damit stecken wir schon in einem Dilemma. Wir müssen Ausschreibung etc. und Anmeldung zum Jahresbeginn starten, da sich Teilnehmer schon frühzeitig entscheiden möchten, wo sie an den Start gehen wollen. Zu diesem Zeitpunkt läuft aber noch das Anhörungverfahren. Die Genehmigung erhalten wir in der Regel einige Tage, maximal einige Wochen vor dem Event. Keine schöne Sache für Veranstalter aber üblich. Wir erleben diese Situation gerade zum ersten Mal.

Wie stellt Ihr Euch den Ablauf der Rennen vor?

Zur Größe der Rennfelder können wir folgendes sagen. Natürlich werden keine riesigen Starterfelder auf die Strecke geschickt. Wir planen einzelne Rennen mit Starterfeldern von ca. 200 Fahrern. Dafür ist die Rennstrecke gut geeignet. Durch einen ordentlichen Anstieg ( pro Runde 31 HM) findet eine Selektion im Starterfeld relativ früh statt. Wir teilen die Rennfelder auch nach angegebener Durchschnittsgeschwindigkeit ein und stellen auf diese Weise sicher, dass es nicht schon in den ersten Runden zu Überrundungen kommt. Das Lindener Berg Rennen fordert den Rennfahrer und bietet jedem eine persönliche Herausforderung. Mit dem geplanten Modus und unseren weiteren Massnahmen zur Streckensicherung stellen wir auch auf diesem Rundkurs ein Höchstmaß an Sicherheit zur Verfügung.

Von Veranstalterseite

Auch wenn das angebotene Rundstreckenrennen keine Velo Challenge im gewohnten Format darstellt, appellieren wir trotzdem an unsere Teilnehmer. Wir gehen seit 5 Jahren einen gemeinsamen sportlichen Weg, der in diesem Jahr anders läuft als geplant. Wir hatten tolle Rennen in den letzten Jahren und wollen auch in der Zukunft tolle Rennen mit Euch erleben. Daher die Bitte an Euch, geht mit uns auch in diesem Jahr einen gemeinsamen Weg.
Ich werde mir die Strecke auf jeden Fall vorher (vermutlich morgen oder übermorgen) mal anschauen.
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Beitragvon Stockumer Junge » 05.06.2015, 08:58

Ich mache Euch mal einen Alternativvorschlag für dieses Wochenende. Fahrt mal am Samstag zum Rennen am alten Flugplatz nach Kassel-Calden. Das ist ein richtiger schöner Kurs. Nicht schwierig und guter Asphalt:

http://www.rad-net.de/modules.php?name= ... tail&typ=i

51 Km seid Ihr dann unterwegs.

Und Ihr unterstützt den Vereinsrennsport. Finde ich auch wichtig
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Streckenvideo auf YOUTUBE

Beitragvon Cyclocross » 05.06.2015, 22:10

Ich habe ein Video des aktuellen Streckenzuustands auf youtube gestellt. Bei der Veröffentlichung kam die Meldung, dass es unter

http://youtu.be/YYK951PWLkg

veröffentlich wird. Iich denke gegen 23 Uhr müsste Youtube mit der Bearbeitung fertig sein.
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Hintergründe

Beitragvon Cyclocross » 05.06.2015, 22:30

Ich war heute bei Stadler. Alle Hinwweise auf die Velo Challenge sind weg. Die Frima hat sich komplett zurückgezogen. Ein neuer Laden, der im Gegensatz zu Stadler auf sportliche Räder setzt, ist eingesprungen, Bike Time. Sportliche Räder passen auch besser als Elektroräder zur Velo Challenge.

Das Team von Stadler wird vermutlich auch nicht starten.
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Re: Streckenvideo auf YOUTUBE

Beitragvon Tobias Rohde » 06.06.2015, 00:09

Cyclocross hat geschrieben:Ich habe ein Video des aktuellen Streckenzuustands auf youtube gestellt.
Vielen Dank. Ich hatte morgen das gleiche vor. Das kann ich mir dann ja sparen.

Schade, dass Du die Badenstedter Straße nicht auf der Straße gefahren bist, um den Straßenzustand zu begutachten. Vermutlich ist dieser aber im Vergleich zum eher rustikalen Streckenabschnitt "Am Lindener Berge" deutlich besser für Mensch und Material geeignet.
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Beitragvon Cyclocross » 06.06.2015, 06:39

Bis auf eine kleine Macke am rechten Rand ist der Belag sehr gut. Asphalt, der ständig befahren wird, bleibt glatt. Wird er nur selten befahren, reißt er und zerbröselt, besonders im Winter.
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Beitragvon Deichfahrer » 06.06.2015, 19:22

Gerne kann YouTube die Strecke zeigen, Streckenverlauf ist für mich total uninteressant und hat absolut null Charme.

Ich mache keine 2 stündige Anreise für nur 2 Stunden Fahren und wenn ich paar Mal von Amateuren überholt werde, kann ich nach 10 Runden wieder nach Hause fahren.

Dafür bin ich nicht zu haben :mad:

Ich wäre auch bereit gewesen 2 Runden mit 2 x 60 km zu fahren oder 20 km mehr fahren.

Leider hat der Veranstalter es so entschieden und doch sollte der Veranstalter für 2016 eine Art Wiedergutmachung leisten.

Wer über den Rundkurs donnert, wünsche ich nur gutes Gelingen und heile Ankommen.

;-) ;-)
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Beitragvon Cleiber » 08.06.2015, 15:28

Reaktion des Veranstalters auf der offiziellen Facebook-Veranstaltungsseite vom 08.06.2015:
...Wir bieten allen Teilnehmern die nicht an der Velo Challenge teilnehmen möchten eine Erstattung in Höhe von 10.- Euro plus eine fixe Anmeldegebühr für die nächste Velo Challenge in Höhe von 20.- Euro. Wir hoffen darauf, dass sich die Radsportler, die an der diesjährigen Challenge nicht teilnehmen möchten mit diesem Kompromiss einverstanden erklären. Bitte schickt uns dazu eine Mail. Wir werden diese auch beantworten.
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Ich glaube ich werde nicht fahren

Beitragvon Fran Ky » 08.06.2015, 22:50

Ich habe mich angemeldet, weil ich die Strecke durchs Weserbergland fahren und nicht auf einer Eierschale die Zacken nachfahren wollte.

Da ich an dem Wochenende nun sowieso nach Hannover fahre, werde ich mir die 116km Strecke wohl von GPsies runterladen und einfach ohne Veranstalter abfahren.
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Rundkurs

Beitragvon schurke » 09.06.2015, 10:12

der rundkurs ist für geübte fahrer sicherlich interessant. für jedermänner und starterfelder mit 200 aber ungeeignet, sogar zu gefährlich. auf einem video vom letzten renntag ist allerdings auch keine volksfeststimmung erkennbar. eher das gegenteil, eine beerdigung.

aus der beschreibung der zeitlichen abläufe der rennen ergibt sich, dass der langsamste einer startgruppe ca. 25 % weniger strecke fährt als der gruppensieger. der gruppensieger der langsameren gruppe fährt aber immer die volle strecke. damit bekommt dann das ergebnis über alle ein sehr komisches aussehen.

damit ist dann auch nicht mehr gegeben, dass man auch bei einhaltung der mindestgeschwindigkeit (sind wohl 25 km/h nach reglement) die volle strecke fahren kann. alles in allem für eine startgebühr von 50eur ein sehr teures vergnügen. das normale rennen kostete 10 eur. die hatten natürlich auch keine werbung, einen beutel, ein riegel und eine flasche (?).
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Beitragvon Tobias Rohde » 09.06.2015, 13:37

Ich habe mal bei der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr nach dem Grund für die Nichtgenehmigung der Strecke nachgefragt. Es hat ja schon Spekulationen gegeben, dass der Veranstalter möglicherweise nicht genug Helfer zur Streckenabsicherung rekrutieren konnte. Hier die offizielle Begründung:
Am 12.11.2014 ist der Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis gemäß § 29 Abs. 2 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) zur Durchführung des Radrennens „Velo Challenge“ am 21.06.2015 bei der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gestellt worden.
Hinsichtlich der Streckenführung und dem Zeitplan hat sich der Veranstalter an dem Konzept der Vorjahre orientiert.

Die Verwaltungsvorschriften zu § 29 Abs. 2 StVO sehen vor, dass die Polizei, die Straßenverkehrsbehörden und die Straßenbaulastträger, soweit ihr Zuständigkeitsbereich berührt wird, anzuhören sind.
Nach den Verwaltungsvorschriften zu § 29 Abs. 2 StVO soll die Erlaubnis erst erteilt werden, wenn die beteiligten Behörden und Stellen gegen die Veranstaltung keine Bedenken geltend gemacht haben.

Im Rahmen des durchzuführenden Anhörungsverfahren wurden bereits im Januar Bedenken gegen die Streckenführung im Bereich Pattensen übermittelt.
Es wurde mitgeteilt, dass, bedingt durch die Sanierung der B 3 in der Zeit v. Mai bis Juni eine Vollsperrung der B 3 bis zum Knoten mit der B 443 eingerichtet wird. Dies hätte Auswirkungen auf den beabsichtigten Streckenverlauf des Radrennens auf der K 223 gehabt, denn die Umleitungsstrecke wäre über die K 223 eingerichtet worden

In diesem Zusammenhang möchte ich insbesondere darauf hinweisen, dass sowohl die Träger der Straßenbaulast, als auch die Straßenverkehrsbehörden keine Gewähr dafür übernehmen, dass die Straßen samt Zubehör durch die Sondernutzung (Radrennen) uneingeschränkt benutzt werden können. Die Nutzung von öffentlichen Straßen zur Ausübung eines sportlichen Ereignisses birgt immer die Gefahr, dass es zum Veranstaltungszeitpunkt, auch kurzfristig eingerichtete Baumaßnahmen geben kann.

Daraufhin hat der Veranstalter einen ersten Änderungsantrag bei mir gestellt.

Das Radrennen „Velo Challenge“ sollte weiterhin am 21.06.2015 durchgeführt werden; allerdings wurde eine geänderte Streckenführung eingereicht.
Diese Route sollte vom Maschsee nach Hemmingen und von dort zurück zum Maschsee führen.

Seitens der verfahrensbeteiligten Behörden sind erhebliche Sicherheitsbedenken gegen diese neu konzipierte Streckenführung vorgebracht worden, die zu einer Ablehnung dieses geänderten Veranstaltungskonzepts geführt hätten.
Daraufhin hat der Veranstalter in Abstimmung mit der Stadt Hannover eine erneute Änderung hinsichtlich der Radrennstrecke vorgenommen.
Diese neue Route verläuft ausschließlich im Stadtgebiet Hannover, auf dem Lindener Berg, so dass nunmehr die Zuständigkeit der Stadt Hannover für das Genehmigungsverfahren gegeben ist.
Die erfolgte Antragstellung bei mir wurde entsprechend zurückgenommen!
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Beitragvon schurke » 09.06.2015, 14:10

laut den agb des veranstalters besteht kein anspruch auf rückerstattung des meldegeldes wenn die veranstaltung wegen "höherer gewalt ...... und sonstigen gründen abgesagt werden muss". ist dieser passus eigentlich vom grundsatz her haltbar? sonstige gründe können alles sein. damit hat dann das melden zu der veranstaltung mehr oder weniger den charakter einer lotterie.
weiterhin ist anscheinend kein muss vorhanden.

die leistung, welche jetzt vom veranstalter erbracht wird, hat einen viel geringeren kostenaufwand.
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Beitragvon Camillo » 09.06.2015, 14:42

Also ich glaube das Thema Velo Challenge hat sich in 2016 erledigt.

Witzig ist, dass der Veranstalter von rund 150 Fahrern ausgeht, die nicht fahren wollen! :D Das ich nicht lache... egal wo ich was lese oder höre, keiner will das so richtig fahren.

Nun ja, ich werde auch definitiv nicht starten... bin aber auch nicht mit dem Vorschlag des Veranstalters, 10 € und 20 € Gebühr für nächstes Jahr, einverstanden. Mal sehen was kommt.
Im Winter gewinnt man, nicht im Sommer. (Bernard Hinault)
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Beitragvon Tobias Rohde » 09.06.2015, 15:45

schurke hat geschrieben:laut den agb des veranstalters besteht kein anspruch auf rückerstattung des meldgeldes wenn die veranstaltung wegen "höherer gewalt ...... und sonstigen gründen abgesagt werden muss". ist dieser passus eigentlich vom grundsatz her haltbar. sonstige gründe können alles sein. damit hat dann das melden zu der veranstaltung mehr oder weniger den charakter einer lotterie.
Korrekt. Der Passus benachteiligt den Kunden in unangemessener Weise. Von daher dürfte er rechtlich nicht haltbar sein. Es muss sich halt nur jemand finden, der dieses auch rechtlich durchsetzt. Ist jemand hier rechtschutzversichert und kennt einen Anwalt, der bereit ist, für solche Kleckerbeträge einen Rechtstreit auszufechten?
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Beitragvon Tobias Rohde » 09.06.2015, 15:48

Camillo hat geschrieben:Nun ja, ich werde auch definitiv nicht starten... bin aber auch nicht mit dem Vorschlag des Veranstalters, 10 € und 20 € Gebühr für nächstes Jahr, einverstanden. Mal sehen was kommt.
Dazu muss man ja auch glauben, dass es nächstes Jahr noch eine Velo-Challenge geben wird. Das Abspringen vieler Sponsoren wird sicherlich einen Grund haben. Und nun kam auch noch das Streckendesaster und ein damit verbundener versauter Ruf hinzu. Da wird es schwierig, neue Sponsoren zu finden, denke ich.
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Beitragvon sonja1 » 09.06.2015, 17:42

Tobias Rohde hat geschrieben:Ist jemand hier rechtschutzversichert und kennt einen Anwalt, der bereit ist, für solche Kleckerbeträge einen Rechtstreit auszufechten?
Das mit dem Anwalt könnte ich erledigen. Ich wäre bereit, hier eine Auseinandersetzung zu führen, auch wenn ich selbst nicht persönlich betroffen bin.
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Startgeldrückforderung

Beitragvon Heimfelder Dirk » 09.06.2015, 20:04

Wenn ich hier und auf der Veranstalterseite alles richtig gelesen habe, stellt sich die Situation wie folgt:

Der Veranstalter nimmt den Teilnehmern das Startgeld ab zu einem Zeitpunkt, wo er noch gar keine Genehmigung für das Rennen hat. Wenn er dann keine Genehmigung bekommt, kann er sich meiner Meinung nach keineswegs auf höhere Gewalt berufen und die Rückerstattung verweigern.

Wenn ein Unternehmer, und nichts anderes ist eine GmbH, seine Leistung aus einem Vertrag nicht erbringen kann, ist es für mich nicht vorstellbar, dass der andere Vertragspartner umgekehrt an die Erfüllung des Vertrages gebunden sein soll.

Höhere Gewalt wäre gegeben, wenn die Behörden eine einmal erteilte Genehmigung aus unterschiedlichen Gründen zurückziehen. Dies war z. B. in Frankfurt aufgrund der Terrorwarnung der Fall, hier jedoch nicht.

Zum Appell an die Sportlichkeit: Wie sportlich verhält sich eine Eventagentur, wenn jemand auf der Anreise zur Veranstaltung in einen Unfall verwickelt wird und nicht starten kann? “Mensch hast du ein Pech, wir geben dir mal dein Geld zurück“!??

Die hier mitlesenden Juristen mögen mich korrigieren, wenn ich falsch liege! ;-)
:gruss:
dirk

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