16. Vattenfall Cyclassics (Berichte, Bilder, Videos)

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RobertM
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Beitragvon RobertM » 22.08.2011, 10:53

War das wieder mal eine tolle Veranstaltung. Hat unser Team 100km doch Platz 171 belegt. :Kopfüberklatschen:

Der Scotty62 ist nicht gestartet/hat keine Wertung, ich hoffe ihm gehts gut.

Leider auch diesmal meine anvisierte Zeit von unter 3 Std. nicht erreicht. Die kleinen Leistungseinbrüche taten wohl ihr übriges. Aber ich bin gesund und munter angekommen. Ich bin so fertig gewesen, dass ich anschließend zu Hause 3 Std durchgeschlafen habe.

Aber das Ziel fürs nächste Jahr steht, < 3 Std :D
Blues81
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Re: 16. Vattenfall Cyclassics (Berichte, Bilder, Video)

Beitragvon Blues81 » 22.08.2011, 11:02

NOBNOB hat geschrieben:Ach war das ein geiles Rennen. Besonders toll fand ich, dass wir die komplette Strecke zu viert im Team gefahren sind. Geteilte Freude ist halt doch doppelte Freude.

vorweg hab ich schon mal ein kleines Video der Zieleinfahrt hochgeladen.
Sorry, aber die beiden Fahrer/Fahrerinnen gehören disqualifiziert und gesperrt. Langsames fahren, Hände vom Lenker, Zuschauer abklatschen.....ganz ehrlich, hätten die sich hingepackt, gäbe es von mir kein Mitleid.

Gleiches gilt für Zielsprints um Platz 8954.
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Danke für die tollen Fotos

Beitragvon kette » 22.08.2011, 11:57

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... en%202.jpg">

@Helmut und die nette Dame, die mich fotografiert hat: Herzlichen Dank für die schönen Bilder. Man erlebt das Event tatsächlich nochmal mit "Ach ja - an dieser Stelle ist mir die Kette vom Kettenblatt gesprungen" Bin jedenfall noch voll euphorisch. Überigens, ich bin der bei dem "Namen vergessen" steht. Helmut - wenn du möchtest kannst du "Matthias" dort noch eintragen. (Anmerkung Admin: Ist erledigt) Leider habe ich es zum Foritreff nicht geschafft - ich wollte mich nämlich schon mal längst vorgestellt haben.

@Peer: Gute Besserung!!! Hast schon recht, ist nicht ungefährlich diese Veranstaltung. Ich sah des öfteren den Krankenwagen am Straßenrand stehen oder mit Blaulicht vorbeifahren - da wird einem für einen kurzen Augenblick schon mulmig.

In diesem Zusammen eigentlich nebensächlich, aber noch kurz meine Daten, mit denen ich total zufrieden bin:
Startblock: Q
Senior 2
Strecke: 100er
Zeit: 02:57:44
Schnitt: 34,64

@ alle Foris, die auch mitgefahren sind - Gute Erholung!

Gruß Matthias
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Fülle
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Re: 16. Vattenfall Cyclassics (Berichte, Bilder, Video)

Beitragvon Fülle » 22.08.2011, 12:37

Oh man, diese Stürze ...Gute Besserung an Peer und an alle anderen Verletzten.

Ich bin bei meiner einzigen Veranstaltung in diesem Jahr in 2:45 auf den 100 km gut durchgekommen und hatte so 3,4 brenzlige Situationen, in denen mich aber auch dank meines lauten "Organ" befreien konnte.

Die umgekehrte Strecke war für mich besser zu fahren und hat Spaß gemacht. Zum Schluß hatte ich noch Reserven und fuhr zügig mit Tempo 40 auf die Zielgerade und dann sehe ich dieses Video.... Kinners, seid ihr denn wahnsinnig? Das ist doch im höchsten Maße gefährlich, für euch und alle anderen, macht das bitte nie wieder. :sad:
Blues81 hat geschrieben:
NOBNOB hat geschrieben:Ach war das ein geiles Rennen. Besonders toll fand ich, dass wir die komplette Strecke zu viert im Team gefahren sind. Geteilte Freude ist halt doch doppelte Freude.

vorweg hab ich schon mal ein kleines Video der Zieleinfahrt hochgeladen.
Sorry, aber die beiden Fahrer/Fahrerinnen gehören disqualifiziert und gesperrt. Langsames fahren, Hände vom Lenker, Zuschauer abklatschen.....ganz ehrlich, hätten die sich hingepackt, gäbe es von mir kein Mitleid.

Gleiches gilt für Zielsprints um Platz 8954.
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Beitragvon ottoerich » 22.08.2011, 13:28

Nach meinem schweren Sturz im April d. J. hatte ich doch einige Bedenken, lösten sich nach 20 km alle in Luft aus: Schöne Fahrt, entspannt gekurbelt, sporadisch mal richtig Druck aufgebaut. So kam ich zur eigenen Überraschung in neuer PB ins Ziel mit 2:51:18 h nach 100 km.

Helmut traf ich so bei km 70 / 80 km. Ich konnte ihm noch einen Gruß zu werfen, wollte aber weiter. ;-)
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norich
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Beitragvon norich » 22.08.2011, 14:18

Allen Gestürzten erst einmal gute Besserung. In diesem Jahr habe ich selbst zum Glück keine brennzlichen Situationen gehabt, nur einen Sturz gesehen, aber dort standen schon 3 RTW. Im Vorfeld dachte ich schon daran, im nächsten Jahr nur die RTF vor dem Weltcup zu fahren und am Sonntag schön zuzuschauen, aber ich empfand die Fahrt in diesem Jahr sehr angenehm. Damit steht die Entscheidung für 2012 fest, und nur noch 5x bis zum Cyclub.

Nur der letzte Teil, die letzten 5 km war ich in einer sehr großen Gruppe, die eigentlich ein bisschen langsam war, da hätte ich mir ein flotteres Tempo gewünscht, doch zum Überholen fehlte mir der Mut, da es zu eng war.

Sehr schön auch die vielen Fotos von euch, da erlebt man es zu zweiten mal.

Startblock: R
Senior 2
Strecke: 100er
Zeit: 2:46:01
Schnitt: 37,08

Klar hat man schon ein anderes Traumziel, doch wenn ich es realistisch sehe, ist das Ergebnis zufriedenstellend.
Silversurfer mit bunten Beinen.
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Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten!!
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der Gregor
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Beitragvon der Gregor » 22.08.2011, 14:35

RobertM hat geschrieben:Hat unser Team 100km doch Platz 171 belegt. :Kopfüberklatschen:
Hallo Robert!

Da kann ich doch antworten:

Hat unser Team 55 km doch den Platz 88 belegt. :D

Gregor :mrgreen:
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Booya
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Beitragvon Booya » 22.08.2011, 14:47

Auch für mich war es wieder eine klasse Veranstaltung...allerdings auch etwas viel Schatten dabei. Gestartet bin ich mit 2 Mitstreitern aus den B Block über die 100 km. So ein bisschen Bammel hatte ich vor den 2 Steigungen (K-Brücke + Ehestorfer Heuweg) da es mein Ziel war, vorne in der ersten Gruppe bis zum Schluss drin zu bleiben.

Tjaaa, das wollten allerdings auch fast alle anderen im B Block. Und so ging es anfangs gleich extremst zügig los und mein Ziel, ganz vorne bzw. in zweiter Reihe zu fahren, konnte ich begraben, da man dort gar nicht erst hinkam, weil es zu voll war. Und es war gleich von KM1 eigentlich zu voll und zu hektisch... kein Wunder, wenn man mit mehreren hundert Mann über 45 km/h am Anfang holzt.

Nach den ersten 4 km hatten wir schon die ersten langsameren aus den A + VIP Block überholt. Die Armen wollten sich erstmal entspannt einfahren und die Fahrt geniessen, aber hatten so schon gleich nen Adrenalinflasch aushalten müssen. Und so hatten wir den ersten Crash auch schon nach wenigen km auf der Köhlbrandbrücke. Was mich nicht wundert, weil im B-Block einige Jungs dabei waren, die zumindestens anfangs noch viel Saft in den Beinen hatten, aber zu wenig bis gar keine Erfahrung, wie man sich in so einen grossen Feld passend für alle verhält.

Bei km/h 40 auf ner engen Brücke und in nem gerade sehr hektischen Feld, sollte man nicht zur Trinkflasche greifen, wenn man es nicht beherrscht, dabei auch die Spur zu halten und eben nicht um 1 Meter beim Trinken nach links zu schwenken. So direkt vor mir passiert.

Oder auch Kurven sollte man in einen Feld eben nicht innen anschneiden und dann nach aussen driften, wenn man neben sich 4 andere Fahrer hat, die man so abschiesst bzw. an die Bande drückt oder zu Notbremsen zwingt. So direkt neben mir passiert und auf den Hinweis, dass er seine Spur in der Kurve halten soll, kam nur ein: "Ich fahre Ideallinie!" :shock:

Positiv fand ich allerdings, dass diesmal wesentlich mehr im Feld vor Gefahrenstellen / Kurven gewarnt wurde als in den Vorjahren. Es wurden Zeichen weitergereicht oder zumindestens angesagt.

Die Brücke + Heuweg bin ich aber brauchbar hochgekommen und nachdem mein: "Oh Gott..ich hab zu viel/zu spät gefrühstückt und mein Essen möchte wieder oben raus!!"-Gefühl nach der ersten Rennstunde vorbei war, war das Fahren auch weniger Qual, sondern tatsächlich spassig. So nach km 35-40 hatten wir dann auch den vordersten (??) A-Block eingeholt.

Fehler Nr.1 vom Veranstalter war es, den B-Block in viel zu kurzen Abstand nach dem A-Block der 155er starten zu lassen. Da hätte ich mehr Learning aus dem Vorjahr erwartet. Aber diesmal führte das zu keinen, zu grossen Problemen und es vermischte sich nur kurz, aber trennte sich danach auch bald wieder.

Danach ging es eigentlich unspektakulär weiter bis man wieder kurz vor Hamburg war und die erneuten Positionskämpfe losgingen. Die lange gerade im Freihafen hatte auch schon im Hinweg das Problem der grossen roten Lübecker Hütchen, die eigentlich in viel zu grossen Abstand aufgestellt waren. Auf dem Rückweg führte das denn dazu, dass einer erst aussen vorbei fuhr, um nen paar Meter gut zu machen, dann direkt vor mir reinschnitt, das Hütchen mit den Hinterrad erwischte und so ins Feld schleuderte. Das hat dann meinen Nebenmann erwischt und vom Rad geholt. :shock:

Kurz vor Eingang der Zielgeraden hat es dann die nächsten erwischt, wobei ich glaube, dass dies ein individueller Fahrfehler war oder ein Veranstalterproblem. Den ohne zu grosse Not, aber bei zu hohen Speed ist jemand in die Absperrgitter gerast und hat eines der Gitter dabei zurück auf die Strasse geschleudert. Siehe hier:
http://www.youtube.com/watch?v=bVrck_XYsR8

Auch da kam ich gerade noch so vorbei, aber meinen Reifen hat es erwischt und mit einen lauten Zisch... ging mir 600 Meter vor dem Ziel, die Luft im Reifen aus. So wurde es Platz 88, anstatt Platz 8 - 15 die sonst drin gewesen wären, da ich mit der ersten Gruppe der 100er ins Ziel kam. Aber besser so, als selber gestürzt und ne persönliche Bestzeit!

2007 hatte ich nen 33er Schnitt, 2008 nen 35,6 er, 2009 40,9, 2010 39,9, 2011 41,2. Ich bin aber dennoch sehr zufrieden, da sich das viele Training und vor allem das rennen-spezifische Fahrtraining ausgezahlt hat. Ohne eine verbesserte Radbeherrschung und Erfahrung, hätte es mich sicherlich einmal erwischt.

Meinen einen Kollegen hat dieses Rennen aber den 2 k€ teuren Carbon Rahmen gekostet, der ist bei einen Sturz komplett mittig durchgebrochen. Ihm selber ist aber nichts passiert! Aber dafür so manch anderen. Gute Besserung von meiner Seite aus.... und von mir mal wieder der Hinweis an andere, aber vor allem an mich selber:

Es gibt immer einen der langsamer fahren möchte.
Es gibt immer einen der schneller fahren möchte.
Es gibt immer einen der weniger Erfahrung und Wissen hat.
Es gibt immer einen der mehr Erfahrung und Wissen hat.
Es gibt immer einen der weniger Ziele bzw. persönlichen Ehrgeiz hat.
Es gibt immer einen der mehr Ziele bzw. persönlichen Ehrgeiz hat.

Man kann keine Rücksicht auf seine eigene Fahrweise einfordern, wenn man selber nicht bereit ist, diese Rücksicht und Verständnis anderen zu zuzugestehen.

An die Foristen hier: Respekt vor eurer Leistung und zwar egal ob Platz 1 oder Platz 9.999! Auf der Coach sitzen kann jeder...sich in seinen eigenen Rahmen zu schinden und quälen aber nur die wenigsten.
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Rose
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Re: 16. Vattenfall Cyclassics (Berichte, Bilder, Video)

Beitragvon Rose » 22.08.2011, 15:56

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20038.JPG">

Für mich hat sich Cyclassics erledigt.

30% gestörte hab ich auch für 5 Euro auf einer RTF.
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Beitragvon JasperRodenkirchen » 22.08.2011, 16:29

Hallo Booya,

ist das Video von dir? Hast du dann auch Bilder von dem nächsten Sturz (ca. 350 m vor den Ziel), oder war da bei dir (deinem Reifen) schon die Luft raus?

Auf der Mö war ich nämlich auch dran, zwei Fahrer rechts von mir ist wohl jemand der Reifen geplatzt (Im Video bin ich noch am Anfang im RG Uni Trikot zwei vor dem Kameramann zu sehen) und ich wurde abgeräumt. "Meinen" Sturz tausche ich aber gerne gegen den Gitter-Sturz!!!!!

Ansonsten kann ich deinen Bericht aus Block B nur unterschreiben, meine Zielsetzung war auch die Gleiche. Nach dem "Berg" war ich noch mit ganz vorne, konnte mich fast immer um Platz 20 (Ende Einerreihe) halten. Hatte mir die Gefahrenstellen auf dem Rahmen aufegeklebt und bin in diese immer vorne rein. Richtig ins Feld habe ich fast nie fallen lassen (zu voll und hektisch - schlimmer als bei kleinen Hobby- und Jedermannrennen, wo wesentlich besser die Spur gehalten wird!!!!).

Warum das Feld dann aber NACH Harburg (nein nicht in den Kurven) eine Zweiergruppe gehen lässt??? Und Teams wie Sonosan, Mainplan und Cultrad fahren nicht gemeinsam das Loch zu?!?!?! Naja, ich konnte mich sogar noch bei der Feldertrennung und um die Alster vorne auf- und so eigentlich aus der Gefahr heraushalten - geholfen hat es nichts, wenn es 350 m vor dem Ziel "Bumm" macht.
Gruß Christian
Nach vielen Niederlagen an diversen Pässen notgedrungen Flachlandroller
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Booya
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Beitragvon Booya » 22.08.2011, 17:18

JasperRodenkirchen hat geschrieben:ist das Video von dir? Hast du dann auch Bilder von dem nächsten Sturz (ca. 350m vor den Ziel), oder war da bei dir (deinem Reifen) schon die Luft raus?

Auf der Mö war ich nämlich auch dran, zwei Fahrer rechts von mir ist wohl jemand der Reifen geplatzt (Im Video bin ich noch am Anfang im RG Uni Trikot zwei vor dem Kameramann zu sehen) und ich wurde abgeräumt. "Meinen" Sturz tausche ich aber gerne gegen den Gitter-Sturz!!!!!

Ansonsten kann ich deinen Bericht aus B nur unterschreiben, meine Zielsetzung war auch die Gleiche. Nach dem "Berg" war ich noch mit ganz vorne, konnte mich fast immer um Platz 20 (Ende Einerreihe) halten. Hatte mir die Gefahrenstellen auf dem Rahmen aufegeklebt und bin in diese immer vorne rein. Richtig ins Feld habe ich fast nie fallen lassen (zu voll und hektisch - schlimmer als bei kleinen Hobby- und Jedermannrennen, wo wesentlich besser die Spur gehalten wird!!!!).

Warum das Feld dann aber NACH Harburg (nein nicht in den Kurven) eine Zweiergruppe gehen lässt??? Und Teams wie Sonosan, Mainplan und Cultrad fahren nicht gemeinsam das Loch zu?!?!?! Naja, ich konnte mich sogar noch bei der Feldertrennung und um die Alster vorne auf- und so eigentlich aus der Gefahr heraushalten - geholfen hat es nichts, wenn es 350m vor dem Ziel "Bumm" macht.
Hi,

Muss ich später mal schauen ob ich den späteren Sturz auch drauf hab. Wenn dann nur von weit weg, da mir da schon die Luft rausging und ich nur noch Hundert Meter weiter gerollt bin.

Das mit den Aussriss des Zweierteam hab ich auch nicht verstanden, ich wollte kontern bzw mitgehen aber war selber zu den Zeitpunkt zu weit hinten und eingeklemmt.

Bezüglich der Semi-Pro Jedermannteams

Ich hab nichts dagegen das es die gibt, da diese alle gut fahren und ihr Rad beherschen. Und wenn die nen Sponsor finden, der denen das Material, Trainingslager + Startgebühr bezahlt. Klasse für die!
Und wenn sie es wie in Berlin mit mir gemacht haben, taktisch austricksen indem sie mich vorne kurz vor dem Ziel im Wind verhungern lassen.
Ärgerlich aber so lernt man dazu. :D

Aber es wäre hilfreicher für alle gewesen gestern, wenn diese auch ein wenig mehr Verantwortung und Organisation im FührungsFeld übernommen hätten.

Und sei es nur um mal 5 KM oder so das Feld Gas zu geben um das Feld auseinanderzureissen, um so das ganze etwas zu entzerren.
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Schnuffi
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Kurzfassung

Beitragvon Schnuffi » 22.08.2011, 17:55

Gesamtplatz 349
AK-Platz 36
Fahrzeit 03:56:25
Bergwertung 06:16.06
Schnitt 39.90

Konnte mich gut aus allem Ungemach raushalten, was ringsherum so passierte.
Leider gibt es zu viele Leute, die über ihrem Limit und nicht mehr geradeaus fahren. :x
Ab der Streckenteilung 100/155 km ging es dann entspannter zu, es gab kaum noch Stürze.
Doof am Ende die Felderzusammenführung, die eine Schlussattacke verhindert.
Beim Schnitt hätte auch gerne die 4 vorne stehen dürfen, aber insgesamt bin ich ganz zufrieden.
Hauptsache heil durchgekommen, allen Gestürzten gute Besserung!

:wink:
Zuletzt geändert von Schnuffi am 23.08.2011, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn Du schneller fährst brauchst Du Dich nicht so lange anzustrengen :mrgreen:
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Beitragvon der Volker » 22.08.2011, 17:55

Super Event, Super Wetter und für das Veloteam.in-le Super gelaufen!
Unser Team: 3+3 HFS Foris

<img src="http://volker.in-le.de/pict11/DSC03512.JPG">

Team-Wertung: Platz 197 11:20:33.05
Mein gestecktes Ziel erreichte ich nach 102.6 km und 2:56:36 das ist AK 137 gut so!
Teamorder ist wieder aufgegangen: Spaß haben und sturzfrei finishen!
Danke, daß ich dabei sein durfte!
Beste Grüße aus Sachsen der Volker
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Cyclassics 2011, diesmal war alles anders, alles besser?

Beitragvon dirksen1 » 22.08.2011, 18:42

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20040.JPG">

Diesmal war alles anders, alles besser? Später mehr…

Anders war meine Anreise

Früh um 3:30 Uhr saß ich im Auto Rtg. HeiDi, der Sports- und Fortunen-Geist auf höchstem Niveau demonstrierend, seine Außenstelle HH als Übernachtungs- und Frühstücks- sowie Startpunkt für gemeinsames „Anradeln“ angeboten hatte. So kam ich Sonntag früh kurz nach 5:00 Uhr zum Frühstück mit Nutella und Rosinenbrötchen, Kaffee und netten Pläuschen mit Kollegen aus Berlin und HH.

Gemeinsam mit RobertM radelten wir auf Insider-Schleichwegen gen Zentral-HH, wo wir uns auf die Blöcke verteilten, aus denen wir auf die Strecke sollten. Großes Hallo, in meinem Block standen auch MadMad/BriMore, UlliRose sowie weitere Foris. Die Zeit bis zum Start (immerhin über eine Stunde) verging im Fluge, BikerEmma nahm mir meinen Starterbeutel ab, ein Service, der beim Lesen klein klingt, aber vom Nutzen her riesengroß ist. Dankeschön dafür.

Anders war das Rennen

Wir starteten pünktlich gegen 8:50 Uhr nach einer kurzen Ansprache des Veranstalters und Helmut schaute auch noch kurz vorbei. Ab auf die Strecke, sofort sah ich meine Lücke, hing mich an eine große Mannschaft von e.on dran, deren 45 - 50 km/h ich gut halten konnte, einschl. dem Anstieg auf die Köhlbrandbrücke, die ja (anders als die Jahre zuvor) aufgrund der Richtungsänderung des Rennens als erstes „Hindernis“ dem typischen Cyclassics-Temporausch im Wege stand. Oben auf der Brücke mit einem Schnitt von immer noch guten 42 km/h ließ ich die Junges jedoch fahren. Zu gefährlich schien mit das Mitfahren in einer Gruppe, die sogar ihre eigenen Leute abfallen lässt, ohne Rücksicht auf Verluste auf dem 20 cm schmalen Streifen zw. Kantstein und langsamen Radlern laut brüllend und schreiend ihre Furte schlugen…

So ließ ich in der Abfahrt von der Brücke die Jungs fahren, reduzierte mein Reisetempo auf etwa 37 - 40 km/h, eine gute Entscheidung, fand ich, war doch „heile ankommen“ mein oberstes Ziel heute.

Die Hatz war dadurch nicht weniger gefährlich, die von mir gesehenen Stürze nicht weniger furchtbar, aber ich konnte mein Tempo fahren, den zynischen Spruch „du fährst wohl gerne im Windschatten“ mit einem Zwischenspurt parieren, den Sportler und die Gruppe sah ich nie wieder. Wer meckert, sollte auch in der Lage sein, Konsequenzen zu kontern. :-)

Anders war das Gefühl der Strecke

Die Köhlbrandbrücke habe ich am Ende schon sehr vermisst. Es war immer ein spätes Highlight zu einem Rennzeitpunkt, an dem am Schnitt/Ergebnis ohnehin nicht mehr viel zu verbessern war, so habe ich es immer sehr genossen, dort hinauf zu radeln und die fantastische Aussicht zu genießen. So war das Rennen gefühlt anspruchsvoller, weil ich die langen Auffahrten und Wellen bis Langenrehm so nicht kannte.

Ich würde sagen, dass die Richtungsumkehr eine gute Entscheidung war, wenn man am Ende ein zweites Mal über die Brücke könnte, wären das die Schokostreußel auf der Sahne über den Kirschen :-)

Anders war mein „Support“

Szilvia, die heuer vom Radsport ungefähr so viel mitbekam wie jeder Forums-Leser, der kein Fahrrad besitzt, hat mir schon sehr gefehlt, waren doch die letzten 3 Jahre Cyclassics ein Gesamt-Erlebnis inkl. dem Wochenende in HH. Na ja, vielleicht mal wieder bald…

Anders war das Ergebnis

Nach 2:42:43 h waren meine Cyclassics 2011 mit einem Schnitt von 37,84 km/h zu Ende. Viel mehr als ich dachte, viel mehr als ich wollte, hatte ich doch am Vortag bei der RTF in Königslutter einen ziemlichen Durchhänger und so irgendwie gar nicht das Gefühl, heute was beschicken zu können.

Toll war im Ziel das Treffen aller zum Glück heile und gesund zurückgekehrten Foris und weiteren Fahrern, auch einzige „Eule“ neben mir Jörg ist gut und gesund ins Ziel geradelt.

Anders war die Heimfahrt

Nach einigen alkfreien Gerstensäften und diversen Bratwürsten radelte ich mit HeiDi zurück zu seinem Habitat. Seine Verpflegung war wie schon am frühen morgen weltmeisterlich. Nach Stärkung fuhr ich staufrei nach Hause und ließ im Auto diesen perfekten Radsporttag Revue passieren.

Danke

Danke an
- HeiDi, für Unterkunft, Verpflegung und dem frisch gebügelten Shirt.
- BikerEmma, für den Support und die Goodies, die ich ohne euch nicht hätte erhaschen können.
- meine Alyson, für treue Diente auf den für sie nun 7ten Cyclassics, die beiden davor bin ich mit dem Trecker gefahren.
- Helmut, für die permanente Unterstützung des Breiten-Radsports im Norden.
- Szilvia, die meine family-, garten- usw.- feindlichen Radsport-Kapriolen immer wieder toleriert. Du bist für mich der wahre Sieger des Wochenendes.
ES LIEGT NIE AM RAD!
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Beitragvon Helmut » 22.08.2011, 19:22

Wer's gestern nicht gesehen hat, heute nicht vergessen:

<b>20:15 Rasant Spezial auf Hamburg 1
Die Vattenfall-Cyclassics - Das Jedermann-Rennen</b>

Ich fand den Beitrag super. Schade, dass der NDR anscheinend denkt, die Vattenfall Cyclassics gingen ihn nichts an. Ich finde es bedauerlich, dass unsere Gebühren anscheinend dort nicht mehr für eine Sport-Redaktion ausreichen. Die wurde nach meinem Eindruck in den letzten Jahren auf eine Fussball-Redaktion eingedampft.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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der Gregor
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Beitragvon der Gregor » 22.08.2011, 19:29

Hallo Leute!

So, jetzt könnt Ihr mich auch im Avatar sehen.

Gregor
Zuletzt geändert von der Gregor am 24.08.2011, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Mirco
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Beitragvon Mirco » 22.08.2011, 19:47

Moin

So, nun möchte auch mal ein paar Zeilen loswerden. Für Marit und mich waren es die ersten Cyclassics in unserer 13- bzw. 6 monatigen Rennradkarriere. Vom Hörensagen ein, wenn nicht das Megaevent überhaupt, allerdings mit erhöhter Sturzgefahr, ließen wir es uns dennoch nicht nehmen, dort teilzunehmen und ein nettes Wochenende in Hamburg zu verbringen.

Mit den Erfahrungen aus Göttingen, Berlin, Hannover und zahlreichen RTF´s machten wir uns, was das Thema Stürze angeht, nicht wirklich verrückt. Auf jeder Veranstaltung (siehe Walsrode) kann es zu Stürzen kommen, wobei mir bei einem organisierten Rennen ein Sturz wohl lieber wäre, sollte es mal passieren, als auf einer RTF. Der Grund liegt hier in der sofortigen ärztlichen Versorgung, wobei man bei einer RTF diese erst organisieren muss.

Ob nun eine andere Blockeinteilung die Sturzgefahr mindert, vermag ich nicht zu beurteilen, denn selbst in meinem Startblock "R" bzw. im Startblock "S" waren Gruppen mit 40-45 km/h unterwegs, wobei ich die Fahrweise als recht gesittet beschreiben würde. Eine Blockeinteilung entsprechend persönlich angegebener Durchschnittsgeschwindigkeit, sofern man diese selbstkritisch einschätzen kann, könnte die Sturzgefahr minimieren, wobei die Einteilung dann sicherlich auch nicht ganz so einfach wäre. Zuguterletzt bleibt halt nur der Appell an alle Teilnehmer sich korrekt zu verhalten bzw. sein Verhalten einem "Radrennen" entsprechend anzupassen und gewisse Streckenabschnitte nicht durch Bummeln, mittig Fahren oder sonstige Aktionen zu blockieren (persönliche Meinung).

Ein ähnliches Bild habe ich auf den letzten Kilometer auch vor mir gesehen, wo eine Vierergruppe recht gemütlich, breit nebeneinander fahrend sämtliche Zuschauer persönlich begrüßte. Sorry, aber auf einem Rennen und das kurz vor dem Ziel ist ein solches Verhalten unfair den Anderen gegenüber, die vielleicht einen richtigen Sprint eher genießen, als ein Zieldurchfahrt im Bummeltempo.

Genug kritisiert und gemeckert. Unsere Erwartungen und gesteckten Ziele wurden voll erfüllt. Rundum war das ganze Wochenende eine Reise nach Hamburg wert und wir freuen uns schon auf das kommende Jahr. Anbei noch unsere Ergebnisse

Mirco 102,6 km / 02:35:26 / Schnitt 39,61 km/h
Marit 57,0 km / 01:35:40 / Schnitt 35,75 km/h Bergwertung: 06:59:39

Gruß

Mirco
Bluoyter
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Beitragvon Bluoyter » 22.08.2011, 19:47

Hallo zusammen!

Ich stöbere schon seit einiger Zeit immer wieder gerne auf diesen interessanten Seiten und nach dem Rennen gestern wollte ich mich dann auch endlich mal anmelden. Obwohl ich schon seit einigen Jahren Rennrad fahre, waren die Cyclassics erst mein erstes richtiges Radrennen. Und ich bin vollauf begeistert. Ich bin die 55 km gefahren und aus Startblock I gestartet. Nach 96 min und einem 35er Schnitt war ich wieder im Ziel. Ich bin sehr zufrieden damit.

Mir ist das Fahren aus diesem hinteren Startblock sehr gesittet vorgekommen. Es waren einige schnelle Fahrer dabei, an die habe ich mich gehängt und so waren wir recht bald unter vielen H-Startern. Da ich mich nicht auskannte, bin ich zunächst recht zurückhaltend gefahren und habe mal geschaut, wie das so läuft in einem großen Feld. Es wurde aber alles angezeigt, es wurde gewarnt und ich finde auch rücksichtsvoll agiert. Ich habe während des Rennes absolut nichts von Stürzen mitbekommen (dafür aber ein HFS-Trikot gesichtet) und bin nach euren Berichten doch einigermaßen geschockt und verunsichert.

Also, mir hat es viel Spaß gemacht und ich bin nun heiß auf die nächsten Rennen. Bin ja lange genug nur rumgeradelt...
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Beitragvon Mirco » 22.08.2011, 20:15

Moin

Na, dann Glückwunsch zu deinem ersten und gesund überstandenen Rennen. Du brauchst jetzt aber nicht geschockt sein, nur weil es zahlreiche Stürze gab, die hoffentlich für alle Beteiligten glimpflich abgelaufen sind. Stürze gehören halt dazu, ob auf einer RTF, einem Jedermann-, Elite- oder Profirennen. Man kann höchstens differenzieren, dass bei einem Elite- bzw. Profirennen weitaus erfahrenere Teilnehmer sind, als bei den anderen Klassen. Ziel sollte es halt sein, dass durch eine etwas umsichtigere Fahrweise die Sturzgefahr minimiert wird.

Die Erfahrungen, bzw. Eindrücke, die Du jetzt sammeln konntest lassen sich allerdings nicht immer mit einer RTF vergleichen. Dort wird grundsätzlich zwar auch recht flott gefahren, jedoch auch etwas gesitteter, als bei einem Rennen. Bei einem Rennen ist meisten jeder sich selbst der Nächste und eine funktionierende Gruppe nur Mittel zum Zweck (die Zielgerade zu erreichen). Doch auch in einer solchen Gruppe werden Grundsatzregeln befolgt. Zeichen und Warnhinweise werden erwartet und auch bei Bedarf gegeben. Ebenso wird auch von jedem Gruppenmitglied eine Führungsarbeit, auch wenn es nur 200-300m sind, erwartet.

Gruß

Mirco
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Harterbrocken
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Defekt-Teufel und Pannen-Hexe

Beitragvon Harterbrocken » 22.08.2011, 20:36

Nee, nee, das war nicht mein Rennen. Dabei hatte alles so schön begonnen. Direkt vor mir geht der Frauenstartblock mit einer Ex-Damen-Nationalmannschaft oder so auf die Strecke. Es gibt schlechtere Hinterräder. Und auch schlechtere Aussichten.

Im gleichen Block startet zudem eine Gruppe mit auffälligen Anti-AKW-Trikots und der berühmten Sonne darauf. Hmmm, warum nicht so seine Meinung äußern? Finde ich okay. Aber dass der Hauptsponsor Vattenfall nun ausgerechnet ein großer Atomkraftwerkbetreiber und -befürworter ist, hat dann doch was Pikantes. Man lässt sich ja auch nicht vom Papst segnen, um gleichzeitig gegen den Katholizismus zu demonstrieren. Oder gerade deshalb? Also dann doch lieber HFS-Trikots tragen. Aber ich schweife mal wieder ab.

Ein kräftiger Zug mit reichlich Sog und aufmerksamen Fahrern. Perfekt! Köhlbrandbrücke, Harburg, Nordheide - mächtig geht es vorwärts und mein heimliches Ziel scheint sehr wahrscheinlich... Bis Kilometer 55 läuft alles super.

Doch dann in einer Kurve fühlt sich der Hinterreifen an wie heißes Gummi. Mist, ein schleichender Platten. Der Zug rauscht weg, ich bleibe auf der Strecke und humple über den rauen Asphalt. Mit dem letzten bar Druck schleppe ich mich zur Verpflegungsstelle, wo ein freundlicher Michelin-Mechaniker mir einem nagelneuen Schlauch spendiert und bei der Montage hilft.

Nun kann ich das Rennen wirklich genießen. Mit gedrosselter Leistung erlebe ich Zuschauer und Strecke viel intensiver. Vor allem auf den letzten Kilometern. Und dann, nein schon wieder, ist die Luft raus. Gibt's doch nicht!!!

Wieder Hinterreifen. Wieder ausbauen. Wieder neuen Schlauch rein. Wieder aufpumpen. Und nun ist auch noch der Dichtring in der sonst so zuverlässigen Wese-Pumpe hin. Irgendeiner der schon im Ziel befindlichen Teilnehmer leiht mir seine. Schnell 3 bar rauf und ab ins Ziel.

Tja, so kann es gehen. Was soll's? Ob Platz 4.238 oder Platz 474 ist doch eigentlich egal. Mein heimliches Ziel behalte ich aber trotzdem in den Augen. Nächstes Jahr auf ein Neues.

Hier noch ein spannender Link aus der heutigen FTD: http://www.ftd.de/sport/:cyclassics-rad ... 93831.html
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dirksen1
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Beitragvon dirksen1 » 22.08.2011, 20:47

Helmut hat geschrieben:Schade, dass der NDR anscheinend denkt, die Vattenfall Cyclassics gingen ihn nichts an. Ich finde es bedauerlich, dass unsere Gebühren anscheinend dort nicht mehr für eine Sport-Redaktion ausreichen. Die wurde nach meinem Eindruck in den letzten Jahren auf eine Fussball-Redaktion eingedampft.
Zitat aus dem Verkehrsfunk NDR 2 während der Heimfahrt:

"Wegen der Cyclassics - das ist dieses Radrennen -, gibt es im Stadtgebiet und.... Gegen 16:50 Uhr ist's dann vorbei."

Tolle Meldung, die eine Wertschätzung unterstreicht, die der öffentlich-rechtlichen Meinung über den Radsport die Krone aufsetzt. :mad:
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Deichfahrer
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Nach Regen kommt Sonne

Beitragvon Deichfahrer » 22.08.2011, 22:10

Stürze und Beinahunfälle wird es immer geben bzw haarige Situationen. Eine Situation sollte doch jeder sehr gut einschätzen können, falls es doch zu einem Unfall kommen sollte. Ich selbst war auch in einer gefährlichen Situation. Mein Nebenmann fuhr wirklich in Schlangenlinie als wär er besoffen. So bin ich aus dieser Gruppe raus und habe mich an eine Mannschaft Harzburger angeschlossen. Das war super Teamarbeit wie bei einer RTF.

Wie ich es so lese, waren die vorderen Blöcke in einer heiklen Situation. Ich selber war im Block R und musste feststellen, als wär ich auf einer RTF :GrosseZustimmung: :D

Im nächsten Jahr ist es wieder ein anderes Rennen und nicht den Kopf in den Sand stecken.
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Beitragvon braunbaer » 22.08.2011, 22:37

Ganz ohne Stürze wird so eine Großveranstaltung wohl leider nie abgehen...

Ich hatte schon etwas mehr als 32 km/h auf der 155er erwartet, aber nun ja, manchmal hat man halt einfach einen schlechten Tag.

Gut:
- Man muss schon sagen, die Organisation von Upsolut klappt im Großen und Ganzen gut.
- Auf den letzten 55 km wurde sehr ruhig gefahren, keine hektischen Manöver.
- Bei den Cyclassics ist immer gutes Wetter, auch wenn es mir letzten Sonntag schon zu warm war.

Was mir nicht so gefiel:
- Hektisches Fahren auf den ersten 100 km auf der Südschleife. Rechts Schleicher und links teilweise sehr schnelle Teams. Aber sowas wird sich wohl auch nie ganz vermeiden lassen.
- Wer platziert die Frauenstartblöcke *vor* die Normalo-Startblöcke? Das frage übrigens nicht ich, sondern meine Freundin, die nach dem Start erstmal treckingbike-fahrende Hausfrauen überholen musste, die nebeneinander fuhren. :)
- Eine Schande, dass Upsolut nicht ein offizielles Cyclassics-Web-Forum auf die Reihe bekommt.

Meine Freundin musste Höhe Blankenese 10 Minuten lang winkenderweise eine Unfallstelle not-absichern, bis sich da mal jmd. hinbequemte. Obs ne Zeitgutschrift gibt, müssen wir mal schauen. Der Verursacher fuhr übrigens weiter. Dank aufmerksamer Zeugen wars aber wohl die letzte Teilnahme für ihn - richtig so. :D

Nachdem es letztes Jahr vor mir mitten auf freier Landstraße zu einem größeren Sturz kam, werd ich meinen Schutzengel nicht weiter strapazieren und nächstes Jahr nicht mehr mitfahren... 7 Jahre reichen erstmal :)

Grüße vom Braunbär.
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henni
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Beitragvon henni » 22.08.2011, 23:08

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Helmut
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Beitragvon Helmut » 23.08.2011, 02:28

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20095.JPG">

<b>Vattenfall Cyclassics 2011
Immer wieder anders – Immer wieder schön</b>


Mitternacht. Um um halbwegs ausgeschlafen zum Rennen und dem Drumherum erscheinen zu können, sollte ich ins Bett gehen. Wie immer um diese Uhrzeit bin ich aber noch putzmunter. Da könnte ein Absackerbier helfen. Nach zwei Bieren beschleicht mich etwas nach zwei die nötige Bettschwere. Wecker auf halb sieben gestellt. Wäre kein Wunder, wenn ich zu den Cyclassics mal wieder verschlafen sollte.

Viertel nach sechs, einerseits müde und doch innerlich kerzengrade wach ich auf, schaffe es trotz der üblichen morgentlichen puzzlelei am PC rechtzeitig aus dem Haus zu kommen. Das erste Glanzlicht kommt mir gleich noch in Tonndorf vor die Kamera gerollt. Ein Pärchen auf Bonanza-Rädern auf dem Weg zum Rennen. Ob die etwas mit dem ehemaligen Tri-Top-Bonanza-Team zu tun haben, möchte ich wissen. Das wird entrüstet verneint. Die fuhren Nachbauten, dieses sind Originalräder im Originalzustand.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20004.JPG">

Weit fahren wir nicht zusammen, der er bekommt hinten einen Platten, bei einem 24“-Rad mit 3-Gang-Nabe eine besonders blöde Situation. Statt, wie von mir vorgeschlagen, mit dem Bus zu einer der Service-Stationen, fahren die beiden erstmal wieder heim. Kein Problem. Wer seinen Startblock verpasst, kann in einem der hinteren starten.

Schon jetzt habe ich Durst. Zum Glück. So bemerke ich noch vor dem Start, dass das Mundstück von meiner Trinkblase mit der zusammen im Rucksack steckt. Übersehen hatte ich auch, dass mir für kurz vor dem Start eine Banane mitnehmen wollte.

Vor den Hotels machen Leute sich abmarschbereit. Auf der sechsspurigen Wandsbeker Chaussee rollen Räder ganz entspannt dem Rennen entgegen. Die Leute haben einen Cyclassics-Startbeutel auf dem Rücken. Zu meiner Verwirrung hatte sogar ein uns überholender Motorradfahrer seinen hinten drauf. Vielleicht warte jemand mit einem Rad auf ihn?

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20009.JPG">

Übers Sinnieren und Fotografieren verliere ich die „entscheidenden“ Sekunden Zeit, um die Promis und den A-Block abzulichten. Als ich an den Start rolle, höre ich nur „3, 2, 1, Los!“, sehe den A-Block davon rauschen.

Macht ja nix. Er kommen ja noch mehr. Die sehen auf den Bildern auch nicht schlechter aus.

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Auf dem Weg in die Mönckebergstraße treffe ich in dem am Anfang der Steinstraße stehenden Block J einige startbereite HFS-Foris, die ob ihrer gegenseitigen Gesellschaft keine Langeweile zu leiden scheinen.

Unterwegs treffe ich auch einige „Cyclassics-Verweigerer“, Die Kattenberger Stephan und Heike, die Radsport-Haspanesinnen Martina und Susanne und Elbkultler Clemme. Ich beobachte den Start, sehe wie eine Frau mit Megaphon Block für Block auf die Bahn schickt. In jedem werden die letzten zehn Sekunden gemeinsam runtergezählt. Als ich später nach meinem Start an ihr vorbei fahre, lächelt sie entrückt. Sie macht einen guten Job. Welche andere Frau schafft es alle fünf Minuten 460 Männer glücklich zu machen (und 40 Frauen)?

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Nachdem ich u. a. den Start meiner Arbeitskollegen aufgenommen hab, treffe ich an meinem Startblock J ein. Zu spät, befindet der Ordner. Meinen Presseausweis hochhaltend und die schon jetzt erworbenen Verdienste um die Veranstaltung preisend, lässt er Gnade vor Recht walten.

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Ob der Gewissheit, dass die Nettostartzeit erst in einigen hundert Meter Entfernung zu begonnen wird zu nehmen, rollen wir entspannt los. Wie immer am Anfang wird mächtig gebolzt. Das Adrenalin will raus. Der Südost-Wind hilft dabei. Teil mit 53/11 rollen wir durch den Freihafen.

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Nach einem km sehe ich den ersten mit Reifenpanne, nach acht den ersten Verunfallten. Kurze Zeit später schon liegt die Köhlbrandbrücke vor uns. Erwartungsgemäß fällt der Anstieg leicht. Fast bis zur Kuppe trete ich locker das große Blatt. Auch mit dem PKW fahre ich lieber in dieser Richtung drüber, weil sie einem bei der Abfahrt einen atemberaubenden Blick auf die direkt daneben liegenden Containerterminals liefert, viel schöner als der auf das von dort doch einige km entfernt liegende Zentrum.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20098.JPG">

Vor mir fährt eine Frau, bei derem Anblick ich ins Träumen geraten könnte, besser nicht, denn da gibt sie auch schon Handzeichen. Während wir mit um die 45 km entspannt die zuvor von vielen zu unrecht gefürchte Rechtskurve hinab rollen, eiert am rechten Rand eine Frau völlig verkrampft mit beiden Händen fest an den Bremsgriffen mit ca. 20 km/h die Brücke runter. Höhenangst? Das weiß man doch vorher und meldet sich besser gar nicht erst an.

Den Ehestorfer Heuweg rauf, den ich in Gegenrichtung sonst immer mit 60 km/h runter komme, geht es locker rauf. Noch haben wir kaum Körner verbraucht. Der wesentlich kürzere Schlussanstieg den Elbhang rauf zum Jänisch Park fällt mir hingegen alljährlich besonders schwer.

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Links sehe ich einen Hubschrauber auf freien Feld stehen. Erinnerungen an Sonntagsfahrer werden wach, der unweit von hier nach einem schweren Sturz mit eben diesem Vogel ins Krankenhaus gebracht wurde, wo er lange Zeit in einem künstlichen Koma lag. Kurz darauf sehe ich die Unfallstelle, aber nicht was passiert ist. Zwei weitere schwere Stürze sollen mir erst noch begegnen. Alle passierten an Stellen, wo man es nicht vermutet. Der Veranstalter treibt enormen Aufwand um Stürze zu verhindern und Gefahrenstellen zu entschärfen. Die meisten Stürze passieren nach meinem Eindruck durch Unachtsamkeit und Rücksichtslosigkeit. Gute Besserung Peer und all den anderen. Möge alles gut abheilen.

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Die Nordheide ist hügelig, dabei ist es egal, in welche Richtung man fährt. Psychologisch kann die Fahrtrichtung einen Unterschied ausmachen, physikalisch wohl kaum. Die in diesem Jahr erstmals umgekehrte Fahrtrichtung bietet viele neue Motive, auch wen die alle von den div. RTF durch die Nordheide gut kenne.

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Am Straßnerand erspähe ich auch den Vorsitzenden des Radsportverbandes Hamburg und seine Frau, Volker und Ulrike Heyer. Der Präsident und seine Gemahlin jubeln ihrem Radsportvolk zu.

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Leider nicht angetroffen habe ich am Sa. und So. „Günni“ vom Hessischen Rundfunk, dem Organisator der Busreisen ab Frankfurt zu „Mailand – San Remo“. Er war bei der RTF und dem Rennen auf einem Tandem mit einem blinden Stoker unterwegs. Hier ein Bild von deren Teilnahme bei „Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt“.

<img src="http://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/Mensch/Guenni.jpg">

Nach meinem Eindruck wird in diesem Jahr recht diszipliniert gefahren. Sieht man mal von 3-4 Leuten ab, die mich gefühlt im Millimeterabstand überholten und dem Typ, der neben mir einen leichten Anstieg total euphorisch in einem zappeligen Wiegetritt hoch fuhr, fiel mir niemand negativ auf. Das habe andere sicherlich auch anders erlebt. Bei 22.000 Leuten auf drei Strecken, erlebt jeder sein eigenes Rennen. Es kommt auch immer darauf an, wen man alles unterwegs trifft, auf aber auch an der Strecke.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20138.JPG">

Kopfschütteln kann ich auch immer über die Trottel, die in „Profimanier“ ihre Trinkflaschen wegwerfen, so als würde ein paar entscheidende Gramm sparen und man Platz schaffen müsste für die vom Wasserträger gereichten neuen. Die Krönung waren ein paar achtlos auf die Straße geworfene Armlinge eines Blödmannes, der offensichtlich überhitzt war.

Unter all den Rennrädern auf der Lang- und Mittelstrecke überholte ich auch einen, der laut schnaufend auf einem Hollandrad fuhr. Ich vermute, er wird dem Besenwagen entkommen sein. In der Ergebnisliste als nicht gewertet erscheint hingegen „der Pipe“, der mit einem „Beach Cruiser Light“ die 55 km schaffen wollte.

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In den Orten treffen wir mehr oder minder viele Zuschauer an der Strecke an, die ihren Spaß an uns, wir an denen haben. Einige campieren auf ihren Garagenzufahrten. Ich spüre förmlich, wie einem für einen Moment der Atem stockt, als ihm jemand über ein Mikro zuruft, „Hier beginnt deine Sprintwertung.“

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Beim Anblick einer jungen Feuerwehrfrau muss ich daran denken, dass es ja einen Cyclepassion-Kalender mit leicht bis unbekleideten Radsportlerinnen gibt. Einen Feuerwehrkalender gibt es hingegen nur mit leicht bis unbekleideten. Warum nicht auch umgekehrt? Für einen weiteren Kalender empfiehlt sich eine wunderschön lächelnde Dame vom Zoll.

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Es ist normal, dass ich bei den Cyclassics so um km 90 Krampfattacken in den Oberschenkeln bekomme nicht. Dieses Mal nicht. Dieses Mal bei km 100, genau bei der Felderteilung. Sehnsüchtig sehe ich, wie das Gros der Leute gen Ziel fährt, während ich zeitweilig nicht mehr pedalieren, nur langsam rückwärts kurbeln kann.

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Nach ein paar Dehnungsübungen auf dem Rad und einige km weiter sind meine Probleme aber behoben. Notfalls hätte ich einige Meter geschoben. Das lockert die Muskulatur wieder auf. Das kenne ich aus mehrmaliger Erfahrung.

Ich hatte nur drei Gels mitgenommen. Zu wenig, wie sich jetzt zeigt. Ich habe einen Heißhunger und nichts Gescheites mehr dabei. Die Jelly Beans aus dem Starterbeutel erweisen sich als lecker im Vergleich zu all den Gels, sind aber für den hohlen Zahn. In meiner Verzweiflung verspeide ich eine halbe, große Packung Traubenzucker. Bei km 106 kommt die ersehnte zweite Verpflegungsstelle, die ich erstmalig ansteuere. Riegel sind aus. Zwei Bananen tun's auch.

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Auf der elendig eintönigen LSE überholt mich plötzlich ein Fahrer ohne Startnummer. Ich hänge mich dran. Der Mann hat scheinbar fettfreie Waden! Mit konstant 38 km/h fährt er vor mir her, scheint dabei wie ein Uhrwerk zu ticken. „Bis zum Kreisel ...“ höre ich ihn mir zurufen. Mehr verstehe ich nicht und verstehe doch. Er fährt nur seine Sonntagsrunde, die ihn ein Stück über die jetzt schon fast menschenleere Rennstrecke führt.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20277.JPG">

Es sind aber einige Zuschauer an der Strecke. Sobald sie mich erspähen, werden einige sofort wieder aktiv. Ich klatsche Kinderhände ab, muss viele enttäuschen, weil ich keine leeren Flaschen zu verschenken habe, zeige immer wieder auf meinen Trinkrucksack, aus dem es sich bei einem Rennen insbesondere inmitten eines Feldes viel entspannter trinken lässt.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20295.JPG">

Mit „Äh Dicker“ spricht mich einer an. Das rustikale Auftreten seiner Gruppe lässt mich hoffen, dass das Slang ist. In einigen norddeutschen Kulturkreises steht das für „Hallo Kumpel“.

Die dritte Verpflegungsstation fahre ich alljährlich an, schon allein um die diesen Stand betreibenden Radsportfreunde der RG Wedel abzulichten.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20302.JPG">

Nach meinen nach einem Sprunggelenk mehrmonatigen Radsport- und dem damit einhergehenden über einem Jahr Laufpause bin ich nicht in der Form der Vorjahre, war mir nicht sicher, ob ich nicht doch dem Besenwagen bedrohlich nahe kommen würde. Dem ist zum Glück nicht so, lockerer als in manch einem anderen Jahr gehe ich in die dreiteilige Steigung rauf zum Kösterberg. Nach einem bewussten Teilnahme an der hier erstmalig durchgeführten Bergwertung ist mir allerdings nicht zumute. Oben erwartet uns eine von drei unterwegs gesehenen Samba-Gruppen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20324.JPG">

Immer wieder treffe ich auf eine kleine Gruppe des RSV Husum, die konstant die Kilometer abspulen. In deren Windschatten kann ich mich erholen.

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Vorher hatte ich immer wieder gute Gruppen gefunden, aber wieder verloren. Um meine Bilder zu schießen oder mir Notizen auf's Diktiergerät zu sprechen lasse ich mich immer wieder aus meiner aktuellen Gruppe zurückfallen. Danach wieder ran zu fahren, kostet zu viele Körner. So "lasse" ich wie immer bei Rennen nach hinten durchreichen, fahre dabei viel allein. Mit Verlaub, mein Schnitt von bummelig 30 km/h auf 157 km spiegelt nur bedingt meine Leistungsfähigkeit wieder.

Die Zieleinfahrt hält für mich noch zwei spannende Fragen bereit. Wie groß wird die Zuschauerresonanz sein und werden die Foris mir zujubeln? Wie erwartet ist um viertel vor zwei nicht mehr so viel los, wie bei der Einfahrt der Kurz- und Mittelstreckler bzw. später bei den Profis.

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Und die Foris, ja die... Seht einfach selbst.

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Eigentlich wollte ich gleich zu denen, einer Bratwurst und 2-3 Bier hinfahren, aber an dem Massagezelt kam ich nicht vorbei. Eine gute Idee. Trotz Rennen und der Hin- und Rückfahrt habe ich am nächsten Tag keinen Muskelkater. Erst dachte ich, wie macht die das bloß mit nur zwei Händen, bis ich sah, dass zwei Mädels mich durchkneteten. Sofort ließ ich diese einmalig schöne Prozedur unterbrechen, mir meinen Fotoapparat reichen, um ein Bild aus der "Ego-Shooter-Position" zu schießen. Herzlichen Dank an den mir leider unbekannten Radsportler, der dann auch noch folgende Aufnahme für mein persönliches Best-of-Album schoss.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20386.JPG">

Zusammen mit einigen Foris erlebe ich noch die erste rauschende Durchfahrt der Profis der Mönckebergstraße. Eigentlich wollte ich noch die HFS-Förderer Stephan Dirks von TRENGA DE, Matthias Meyer von Sinner Eyeware und Sebastian Rosenkranz von der Bewegungsschmiede Hamburg an ihren Messeständen besuchen, aber die Cyclassics waren anstrengend. Das fing für mich schon am Freitag an. Mich treibt es nur noch heim.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20407.JPG">

Daheim erwarten mich zwei leckere Lammbratwürste mit Rotkohl. Nach 1 1/2 schlafe ich erschöpft neben meinem Teller ein. Später will ich auf meinem "Tonndorfer Kiez" abfeiern, dabei fiel mir ein, dass es den Sonntags schon lange nicht mehr gibt. Frustriert kipp ich mir "ersatzweise" ein paar Glas Roten vorm PC rein.

Hier kommen (ergänzt um einige von Claras Oma) meine

ca. 300 Bilder von den Vattenfall Cyclassics.

Man kann da auch anders erleben. Das zeigt folgendes

Video mit einem Schnelldurchlauf der 55er-Runde.
Zuletzt geändert von Helmut am 26.08.2011, 00:27, insgesamt 7-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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