Radrenntage City Nord, 8.+9. Juni 2018 (Berichte + Bilder)
Verfasst: 10.06.2018, 15:32
Lieber Wettergott, ja, ich habe in den vergangenen Jahren öfter über das Wetter während der Radrenntage in der City Nord geschimpft. Wir hatten früher oft 10 Grad und Regen . Letztes Jahr war es dagegen deutlich besser. Und dieses Jahr – puh, ziemlich warm und schwül. Also, lieber Wettergott, mehr Temperatur muß wirklich nicht sein. Wie gut, daß ich nur 20 Minuten fahren mußte .
Aber von vorne: Die Veranstaltung in der City Nord ist für mich eine Pflichtveranstaltung, denn dort bin ich vor einigen Jahren das erste Mal ein Special-Olympics-Rennen gefahren. Das war quasi der Beginn unseres Engagements für die Sportler mit Behinderung. Also: Pflichttermin. Und so trafen wir uns mit unseren Vereinskollegen gegen 11 Uhr, um die Räder und – ganz wichtig! – Getränke einzuladen und in die City Nord zu fahren. Leider fehlte Andi krankheitsbedingt, so daß uns ein Pärchen für das Unified-Paarzeitfahren fehlte. Schade!
Als wir dann vor Ort einen Parkplatz gefunden und die Sachen entladen hatten, blieb noch sehr viel Zeit, um sich umzusehen, bekannte Gesichter zu begrüßen oder andere Fahrer anzufeuern.
Ins Auge fielen dabei neben den ganz beeindruckenden Zeitfahrmaschinen auch andere Gefährte wie z.B. dieses Lastenfahrrad.
Da sage noch einer, man könne ein Rad nicht mit einem Rad transportieren, denn ja, das oben drauf ist ein Fahrradrahmen. Und unten liegen die Laufräder. Geht doch!
Interessant war auch das Angebot der Uni Hamburg, Institut für Bewegungswissenschaft, die dort ein sog. Wattbike aufgebaut haben.
Hier konnte man ausprobieren, ob man einen runden Tritt fährt, ob die Kraftverteilung links und rechts gleichmäßig ist und wann die größte Tretkraft erzeugt wird. Dazu mußte man einige Minuten in die Pedale treten. Dabei hat der Computer ein Bild generiert, das einem zeigt, wie die Kraftverteilung ist. Im Anschluß daran haben wir Tips bekommen, wie man einen runden Tritt erzeugt und mehr Kraft beim Treten einsetzen kann. So erfuhr ich – vereinfacht gesagt – wie ich nicht nur zwei, sondern vier Muskelgruppen einsetzen kann. Am Bildschirm konnte man dann verfolgen, wie sich das Bild verändert, wenn man andere Bewegungen macht. Das ist zwar ungewohnt, aber ich denke, es lohnt sich, diese anderen Bewegungen nach und nach zu üben. Ich fand es jedenfalls superinteressant. Ein großer Dank gilt daher dem Uni-Team.
Gut, aber eigentlich war ich ja zum Radfahren dort. Also starteten wir dann mal mit den Vorbereitungen.
Nach einer kurzen Streckenbesichtigung ging es dann auch schon los in die Startaufstellung.
Wir sind ja wieder im Unified-Paarzeitfahren angetreten. Unified bedeutet, daß Sportler mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport machen. In diesem Fall heißt das, daß ein Paar aus je einem Sportler mit und einem ohne Behinderung besteht. Da es im Bereich der geistigen und Mehrfachbehinderung eine große Bandbreite beim Leistungsvermögen gibt, was dieses Foto eindrucksvoll symbolisiert,
gilt hier, daß ein Rennen über einen bestimmten Zeitraum läuft. Und wer in dieser Zeit die meisten Runden schafft, hat gewonnen. Und natürlich gibt es unterschiedliche Wertungsklassen.
Wir mußten 20 Minuten fahren. Gemeinsam mit Alex bin ich in der Mountainbike-Klasse angetreten,
während Mike667 mit Carsten in der Rennrad-Klasse gestartet ist.
Was ich wirklich immer wieder beeindruckend finde, ist, daß jedes Jahr ein Team vom Förderverein Hochrhein die lange Anreise aus dem Schwarzwald auf sich nimmt, um hier dabei zu sein.
Einer der Athleten hat mir erzählt, daß sie nachts gefahren und morgens gegen 4 Uhr in Hamburg angekommen sind. Und dann fahren sie einfach mal so eben zwei Rennen – das Paarzeitfahren und das Jedermannrennen. Und danke, daß ihr immer wieder dabei seid.
Außerdem am Start waren natürlich ganz viele Fahrer der Hermann-Jülich-Werkgemeinschaft – bekannt von der Veranstaltung „Rund um Hamfelde“.
Das Rennen selbst lief ganz gut. Ja, es war warm und schwül, aber wir haben trotzdem gut durchgehalten. Und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 29 km/h waren wir auch nicht langsam unterwegs. Das war schon klasse. Und bei dem Führungsfahrzeug
kann ja auch nix schiefgehen .
Und was ich richtig, richtig gut fand: Da ich ja gefahren bin, konnte ich keine Fotos vom Rennen machen. Also habe ich Ledersattel gefragt. Und was soll ich sagen: Er hat sooo viele Fotos gemacht. Ich habe dann hinterher eine Auswahl getroffen. Und ich glaube, die Bilder sind wirklich gut geworden. DANKE!!
Nach dem Rennen haben wir uns am Verpflegungsstand gestärkt .
Und dann war da ja noch die Siegerehrung . Das kann man eigentlich gar nicht beschreiben. Die Freude dieser Athleten muß man live erleben. Fotos oder Worte können das nur ansatzweise wiedergeben.
Und während das Rennen über 40 km lief,
haben wir unsere Sachen gepackt und sind wieder nach Hause gefahren.
Außer den Bildern von unserem Rennen gibt es noch Bilder vom Zeitfahren, vom 40km-Rennen und vom Drumherum. Wer sich durchklicken mag, findet alle Bilder hier: https://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/2 ... 9-6-2018/
Aber von vorne: Die Veranstaltung in der City Nord ist für mich eine Pflichtveranstaltung, denn dort bin ich vor einigen Jahren das erste Mal ein Special-Olympics-Rennen gefahren. Das war quasi der Beginn unseres Engagements für die Sportler mit Behinderung. Also: Pflichttermin. Und so trafen wir uns mit unseren Vereinskollegen gegen 11 Uhr, um die Räder und – ganz wichtig! – Getränke einzuladen und in die City Nord zu fahren. Leider fehlte Andi krankheitsbedingt, so daß uns ein Pärchen für das Unified-Paarzeitfahren fehlte. Schade!
Als wir dann vor Ort einen Parkplatz gefunden und die Sachen entladen hatten, blieb noch sehr viel Zeit, um sich umzusehen, bekannte Gesichter zu begrüßen oder andere Fahrer anzufeuern.
Ins Auge fielen dabei neben den ganz beeindruckenden Zeitfahrmaschinen auch andere Gefährte wie z.B. dieses Lastenfahrrad.
Da sage noch einer, man könne ein Rad nicht mit einem Rad transportieren, denn ja, das oben drauf ist ein Fahrradrahmen. Und unten liegen die Laufräder. Geht doch!
Interessant war auch das Angebot der Uni Hamburg, Institut für Bewegungswissenschaft, die dort ein sog. Wattbike aufgebaut haben.
Hier konnte man ausprobieren, ob man einen runden Tritt fährt, ob die Kraftverteilung links und rechts gleichmäßig ist und wann die größte Tretkraft erzeugt wird. Dazu mußte man einige Minuten in die Pedale treten. Dabei hat der Computer ein Bild generiert, das einem zeigt, wie die Kraftverteilung ist. Im Anschluß daran haben wir Tips bekommen, wie man einen runden Tritt erzeugt und mehr Kraft beim Treten einsetzen kann. So erfuhr ich – vereinfacht gesagt – wie ich nicht nur zwei, sondern vier Muskelgruppen einsetzen kann. Am Bildschirm konnte man dann verfolgen, wie sich das Bild verändert, wenn man andere Bewegungen macht. Das ist zwar ungewohnt, aber ich denke, es lohnt sich, diese anderen Bewegungen nach und nach zu üben. Ich fand es jedenfalls superinteressant. Ein großer Dank gilt daher dem Uni-Team.
Gut, aber eigentlich war ich ja zum Radfahren dort. Also starteten wir dann mal mit den Vorbereitungen.
Nach einer kurzen Streckenbesichtigung ging es dann auch schon los in die Startaufstellung.
Wir sind ja wieder im Unified-Paarzeitfahren angetreten. Unified bedeutet, daß Sportler mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport machen. In diesem Fall heißt das, daß ein Paar aus je einem Sportler mit und einem ohne Behinderung besteht. Da es im Bereich der geistigen und Mehrfachbehinderung eine große Bandbreite beim Leistungsvermögen gibt, was dieses Foto eindrucksvoll symbolisiert,
gilt hier, daß ein Rennen über einen bestimmten Zeitraum läuft. Und wer in dieser Zeit die meisten Runden schafft, hat gewonnen. Und natürlich gibt es unterschiedliche Wertungsklassen.
Wir mußten 20 Minuten fahren. Gemeinsam mit Alex bin ich in der Mountainbike-Klasse angetreten,
während Mike667 mit Carsten in der Rennrad-Klasse gestartet ist.
Was ich wirklich immer wieder beeindruckend finde, ist, daß jedes Jahr ein Team vom Förderverein Hochrhein die lange Anreise aus dem Schwarzwald auf sich nimmt, um hier dabei zu sein.
Einer der Athleten hat mir erzählt, daß sie nachts gefahren und morgens gegen 4 Uhr in Hamburg angekommen sind. Und dann fahren sie einfach mal so eben zwei Rennen – das Paarzeitfahren und das Jedermannrennen. Und danke, daß ihr immer wieder dabei seid.
Außerdem am Start waren natürlich ganz viele Fahrer der Hermann-Jülich-Werkgemeinschaft – bekannt von der Veranstaltung „Rund um Hamfelde“.
Das Rennen selbst lief ganz gut. Ja, es war warm und schwül, aber wir haben trotzdem gut durchgehalten. Und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 29 km/h waren wir auch nicht langsam unterwegs. Das war schon klasse. Und bei dem Führungsfahrzeug
kann ja auch nix schiefgehen .
Und was ich richtig, richtig gut fand: Da ich ja gefahren bin, konnte ich keine Fotos vom Rennen machen. Also habe ich Ledersattel gefragt. Und was soll ich sagen: Er hat sooo viele Fotos gemacht. Ich habe dann hinterher eine Auswahl getroffen. Und ich glaube, die Bilder sind wirklich gut geworden. DANKE!!
Nach dem Rennen haben wir uns am Verpflegungsstand gestärkt .
Und dann war da ja noch die Siegerehrung . Das kann man eigentlich gar nicht beschreiben. Die Freude dieser Athleten muß man live erleben. Fotos oder Worte können das nur ansatzweise wiedergeben.
Und während das Rennen über 40 km lief,
haben wir unsere Sachen gepackt und sind wieder nach Hause gefahren.
Außer den Bildern von unserem Rennen gibt es noch Bilder vom Zeitfahren, vom 40km-Rennen und vom Drumherum. Wer sich durchklicken mag, findet alle Bilder hier: https://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/2 ... 9-6-2018/