22. EuroEyes Cyclassics 2017, Hamburg, 20.08.2017 (Berichte und Bilder)

Mike667
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22. EuroEyes Cyclassics 2017, Hamburg, 20.08.2017 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Mike667 » 20.08.2017, 19:12

Moin,

dieses Jahr ist irgendwie alles anders ... Ich verzichte auf einen Start und bemühe mich um eine PA bei Ironman. Diese wird gewährt und so komme ich ich den Genuss, aus nächster Nähe über die Cyclassics zu berichten. Ändern zu den vergangenen Jahren wird sich nichts, rein garnichts :wink: Der Wecker klingelt wieder viel zu früh, aber dieses Jahr bekomme ich das Frühstück besser runter ... :HaHa: Mit dem Auto gehts zu unserer U-Bahn-Station. Dort treffen wir unsere Mannschaft vom Integrativen Sportverein Norderstedt (ISN). Sie fahren dieses Jahr - im Gegensatz zum letzten Jahr - mit Transponder und Zeitnahme. Am Stephansplatz verabschieden wir uns von unseren Jungs und rollen das Starterfeld von vorn nach hinten auf. Goschi ist wie immer kalt ... an ihm ist auch kein Gramm Körperfett zuviel vorhanden. Der Björn rollt in den Startblock und mach natürlich seine Scherze ... Björn und ich sind ein Jahrgang (natürlich der Beste) und wir verstehen uns einfach gut. Ich treffe Andreas (nicht Goschi) vom Team Hamfelder Hof, mit dem ich in den letzten Jahren immer gemeinsam gestartet und gefahren bin. Ein weinig Wehmut kommt auf, dass wir nicht gemeinsam fahren können. Ich wünsche ihm viel Erfolg und eine unfallfreie Fahrt. Ich mäandriere durch die Startblöcke und treffe Christof (vom ISN), Peer als Safer Cycling Guide in Block E, die HFSler BriMore, mad.mat, die Geburtstagskinder Besenwagenflüchtling und Kanarienvogel. Die Stimmung bei sonnigem Wetter ist sehr gut. Weiter hinten treffe ich auf Molli, der mich zu Ete dirigiert und ich von beiden ein Foto mache.

Molli meld' dich mal per PN.

Ich gehe nochmal wieder nach vorn und treffe im "HFS-Block" Don Vito und Karin mit Uli. Dann wieder nach hinten in die Blöcke G und H. Dort traf ich auf meine Mannschaftskameraden vom ISN und die Starter vom ASB. Besonders beeindruckend fand ich die Starter vom Rauhen Haus, die mit einer Fahrrad-Rolli an den Start gingen. Nach dem Start ging es dann direkt zur Ziellinie.
Block A rauschte nach einer kurzen Wartezeit über die Ziellinie. Goschi ist gut plaziert. Der Björn rauscht ein wenig später durch Ziel. Während die vielen Jedermänner ins Ziel kamen, fand im Zielbereich die Einschreibung der Profis statt. Mal mehr oder weniger fertig, aber glücklich kamen die Jedermänner und Frauen ins Ziel. :Respekt: vor deren Leistung. Am Ida-Ehre-Platz wurde gefeiert. ich bin dann noch zum Start der Profis gegangen und habe ein paar ein Fotos gemacht. Danach ging dann nach hause.

Hier sind die Fotos von diesem Jahr

https://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/2 ... sics-2017/

Nächstes Jahr? Schaun mer mal, dann sehn mer scho. (Frank Beckenbauer)

//M.
Zuletzt geändert von UweK am 23.08.2017, 23:55, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel angepasst
"Kopf runter - mit den Pedalen tanzen - auf jeden Fall ist es jetzt kein Standardtanz den ich dann auf dem Fahrrad mache, sondern es hat schon mehr mit Techno zu tun."
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Euroeyes Cyclassics 2017, 20. August 2017 Bericht

Beitragvon Deichfahrer » 20.08.2017, 19:21

Diesmal mache ich den Anfang die Berichterstattung.
Freitag wurden die Startunterlagen abgeholt, diesmal wieder ganz neuer Standort. Im letzten Jahr fand ich es besser an der Mö, somit musste wieder quer durch die City eine Wanderung sein und dann noch zum Gänsemarkt die Starterbeutel holen. Darauf könnte ich verzichten die Wanderung. :Weissnicht: Über die Messe war ich ein wenig enttäuscht. :Unentschlossen:
Also wurde im Alex gemütlich gemacht mit Blick auf die Alster. appetithaben biertrinken

Die letzten Jahre ging es immer auf die 100er Strecke, diesmal ging es auf die 180er Strecke und dann noch aus dem A Block. Meine Strategie war ENE MENE MUH SCHAUEN WIR MAL :Sehrlachend:

Saukalt war es vor dem Start, aber trocken und die Sonne blickte auf die Stadt. Leider sollte es auch stürmischer werden was schon im Freihafen zu merken war.

Der Start verlief ruhig und sachlich, alles stressfrei.
Nach meiner Einschätzung waren es alles Fahrer mit Erfahrung und Sichtweise. So verlief auch das Rennen unspektakulär bis nach Buchholz, nur in den Anstiegen musste hart gearbeitet werden. :cool:
Diesmal ging es nicht durch Jesteburg, sondern über Brakel - Stelle - Fliegenberg am Deich zurück nach Hamburg.
Auf dieser Schleife waren die Zuschauer :Tanzen: :Laola:

Nun ging es am Hauptbahnhof in die Felderteilung, gedanklich war ich beim Alleinfahren, überrascht würde ich doch durch eine große Gruppe, schließlich ging es gegen den Wind nach Wedel. Dorthin war ich doch etwas enttäuscht über die Strecke, war wie auf der Autobahn. :mrgreen: :Unentschlossen:

Nachdem wir Wedel hinter uns hatten, ging es mit leichten Anstiegen nach Blankenese. War richtig ungewohnt im Wiegetritt die Anstiege zu bewältigen, schließlich war nur Flachlandfahren.
An der Elbe ging es zurück in die City, leider waren wir nur noch zu 10 in der Gruppe was auch den Vorteil hatte.

Die Mö war der Genuss für die Zielfahrt.
Mein Ziel war HEIL ANGEKOMMEN :Tanzen: :Empfehlung:

Im großen und ganzen war die Veranstaltung :lockern:
jedoch ist Verbesserungspotenzial vorhanden. Dazu später, erstmal alles sacken lassen :GrosseZustimmung:
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon Mike667 » 20.08.2017, 20:01

ich habe beide Themen zusammengeführt ....
"Kopf runter - mit den Pedalen tanzen - auf jeden Fall ist es jetzt kein Standardtanz den ich dann auf dem Fahrrad mache, sondern es hat schon mehr mit Techno zu tun."
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon Mike667 » 20.08.2017, 20:32

bs war in Otter und hat viele Fotos von den YoungClassics gemacht. Diese sind hier zu bewundern

https://photos.google.com/share/AF1QipN ... lZX1Fjd29B

Bei den Cyclassics war er natürlich auch vor Ort. Seine Fotos findet ihr hier

https://photos.google.com/share/AF1QipN ... VxRFBnU0dB
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon sonja1 » 20.08.2017, 21:03

Los ging das Cyclassics-Wochenende am Samstag mit dem traditionellen HFS-Stammtisch auf dem Rathausmarkt. Vor dem Stammtisch drehten wir aber zunächst noch eine Runde über die Messe und das ganze drumherum. Erst kamen wir an der Akkreditierung vorbei.

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Unser Weg führte uns weiter zum Gänsemarkt, wo wir prompt auf Olaf und VeloC trafen. Da es dann heftigst zu regnen begann, haben wir uns in das Zelt zur Beutelausgabe geflüchtet. Dort gab es nicht nur die Starterbeutel

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sondern auch diverse Merchandising-Artikel.

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In diesem Zelt bekam ich dann aber auch die deutliche Verwirrung der Teilnehmer zu spüren, die die Akkreditierungsstelle suchten. :Weissnicht: In den vergangenen Jahren waren Akkreditierung und Beutelausgabe immer direkt nebeneinander. Dieses Jahr fand die Akkreditierung am Valentinskamp im Gebäude von EuroEyes statt - trocken, aber eben auch nicht für alle unmittelbar zu finden. Außerdem war mein persönlicher Eindruck, daß es bei der Akkreditierung mehr Stau gab als in den vergangenen Jahren. Es war eben von außen nicht erkennbar, ob und wieviel Platz drinnen an den Akkreditierungsstellen war. Einige standen schlicht bei der Nachmeldestelle an ...

Auf der Messe trafen wir auf altbekannte Gesichter wie RadManne, RadSanne und RSG-Arne. Ich persönlich habe eine Kleinigkeit auf der Messe erstehen können und potentielle neue Bekleidung anprobiert, aber noch nicht gekauft. Von der Messe ging es zum Stammtisch. Eigentlich wollten wir früh beim Stammtisch sein, um ab 14 Uhr unsere Special-Olympics-Athleten auf der Mönckebergstraße anfeuern zu können. Dieses Rennen wurde jedoch leider mangels Beteiligung abgesagt. Es ist für viele Werkstätten einfach ein zu großer Aufwand, Athleten nebst Equipment (Dreiräder, Rennräder, Fahrräder) in die Hamburger Innenstadt zu fahren, nur um dort eine verhältnismäßig kurze Strecke von 200 m absolvieren zu dürfen. Schade!

So konnten wir mehr Zeit beim Stammtisch verbringen und viele bekannte Gesichter begrüßen.

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An der Skoda-Bühne wurde teils Interessantes geboten. So haben sich Peter (ein Mann aus dem Publikum) und Max einen Sprungwettkampf geliefert. Es ging darum, einen möglichst hohen Sprung zu absolvieren. Peter sprang zu Fuß

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Max mit dem Rad

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Sehr beeindruckend! Beide sprangen 1,20m hoch :Respekt:

Alle Bilder vom Stammtisch gibt´s hier: https://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/g ... 19-8-2017/

Als wir wieder zu Hause waren und uns den Wecker stellten, haben wir uns gefragt, warum wir als Nicht-Fahrer trotzdem um 4:45 Uhr an einem Sonntag aufstehen. Man muß wohl schon ein wenig bekloppt sein. Am Bahnhof trafen wir auf unser ISN-Radteam. Von Müdigkeit keine Spur. Wir entschlossen uns, am Start der 60km-Runde bekannte und unbekannte Gesichter auf die Reise zu schicken. Im VIP-Bereich wurde nur eine Woche nach dem Ironman wieder Thorsten Schröder gesichtet. Im Interview gab er dann aber an, daß er aufgrund des Ironman heute "nur" eine "Regenerationsrunde" über 60 km fahren wollte.

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Außerdem war ein DFB-Team rund um U21-Trainer Stefan Kuntz am Start.

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In Startblock A haben wir - wie jedes Jahr - den Björn und Goschi getroffen.

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Eine große HFS-Versammlung fand sich in Startblock G rund um die beiden Geburtstagskinder Besenwagenflüchtling und Kanarienvogel. banana

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Auch unsere ISN-Athleten starteten aus G.

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Nachdem der letzte Block auf die Reise geschickt worden war, machten wir uns auf den Weg in Richtung Ziellinie. Dort mußten wir nur ca. 15 Minuten warten, bis die ersten 60km-Fahrer reinrauschten.

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Auch Goschi war ganz vorne dabei.

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Es folgten im Sekundenabstand jede Menge Jedermänner. Bitte schaut einfach selbst in die Bildergalerien. Wir haben relativ viele 60km-Fahrer ablichten können. Darunter auch interessante Teilnehmer wie diese hier:

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Unser HFS-Geburtstagsteam kam gemeinsam ins Ziel:

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Beim anschließenden Treffen am Ida-Ehre-Platz kamen nicht nur nach und nach glückliche HFSler an, sondern auch jede Menge Profis auf dem Weg zur Einschreibekontrolle vorbei.

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Und natürlich mußten da auch Erinnerungsfotos von HFSlern mit Profis - hier: Marcel Kittel - geschossen werden.

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Wirklich toll, daß die Jungs kurz vor dem Start so entspannt sind und für Fotos mit den Fans zur Verfügung stehen. :GrosseZustimmung: Den Start der Profis haben wir uns dann natürlich auch noch angesehen.

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Danach haben wir uns nur noch schnell am Ida-Ehre-Platz verabschiedet und sind erschöpft, aber glücklich nach Hause gefahren. Ja, auch "nur-fotografieren" kann sehr anstrengend sein ... :Kuehlen:
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon axiom 1 » 20.08.2017, 21:33

Schön, dass ihr (Sonja und Mike) euch als Zuschauer so früh rausgequaelt habt. Die Fotos sind nämlich ebenso toll wie die Berichte.

Ich bin mit meiner Frau auf der Kurzstrecke gut und zügig durchgekommen, so ist sie unter die 100 schnellsten Mädels gekommen :cool: Unterwegs waren erfreulich wenig Verletzte zu sehen, Pannen waren ein paar mehr, aber überschaubar. Hinterher sind wir noch einigen Foristi begegnet, als wir die Profis vorm/beim Start sehen wollten.
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon ksmichel » 21.08.2017, 10:59

Hallo zusammen,

für mich als Neu-Hannoveraner und ex-Hamburger war das schon ein komisches Gefühl, nach Hamburg zu fahren. Diesmal sollte es nur die 60er werden, denn mir war schon bei der Anmeldung klar, dass ich 2017 umzugs- und eingewöhnungsbedingt nicht sehr viel trainieren können würde. Bin dann zwar doch ein paar RTFs, den Velothon und die Pro AM gefahren, aber so gut wie im letzten Jahr stehe ich nicht im Saft.

Ein elektronischer Schrieb machte mich darauf aufmerksam, dass ich dieses Jahr nicht Sonntagfrüh vorm Rennen noch meine Startnummer und den Transponder hätte abholen dürfen. Das geht nur von Donnerstag bis Sonnabend. Für mich sonst nie ein Problem, doch diesmal hieß es: Am Donnerstag von Hannover nach Hamburg gurken, weil alle, die man damit hätte bevollmächtigen Können, in Urlaub sind. Also musste ich die kümmerliche Plastiktüte (!) selbst abholen. Hrmpf! :mad: Offenbar möchte man Fahrer aus der Mitteldistanz in Hamburg zum Übernachten zwingen oder eben zu so einer zeitaufwendigen Doppelanreise. Den Einwegtransponder, die Startnummer und so hätte man doch auch versenden können, von mir aus mit Aufpreis. Wenn das nächstes Jahr wieder so ist, lasse ich es ganz.

Die Gängelung der Teilnehmer ging noch weiter: Beim Anmelden (am Donnerstag) fand ich zwar mühelos die in der Mail angegebene Adresse, aber in der gerade mal als Rohbau befindlichen Bürgerkriegskulisse nahmen sich schon am Donnerstag schlecht gekleidete Security-Fuzzis am Eingang so wichtig, dass sie einen einzelnen Anmelder nicht mal dann am Eingang rauslassen wollten, als dort gerade niemand stand und ihn stumpf zum Ausgang verwiesen. In Berlin wurden alle Anmeldetische praktisch sofort für alle Distanzen freigegeben, so war das Anmeldung in einem Atemzug. Hier in HH musste man teils lange anstehen, während andere Tischbesatzungen in der Nase bohrten und ich meine jetzt nicht die Premium-Anmelder.

Dann ging es zurück zum Gänsemarkt - auch hier das gleiche Spiel: Szenefremde Security am Eingang, die verhindert, dass man genau da wieder rausgeht, obwohl man dabei niemanden behindert. Nein, man soll durch die Shoppingzone. Habe ich mit demonstrativem Nichtkauf der diesjährigen Devotionalien quittiert und die Kohle stattdessen dem draußen lagernden Bund notleidender Fahrradhändler in den Rachen geworfen.

Insgesamt war schon die letzten Monate auch im Bekanntenkreis eine gewisse Veranstaltungsverdrossenheit für Hamburg zu spüren, denn offenbar bedienen sich die kommerziellen Veranstalter allzu ungeniert bei ehrenamtlich tätigen Organisationen wie der Freiwilligen Feuerwehr. So wunderte es dann auch kaum, dass diesmal das THW als Streckenposten Dienst tat und auch einige private Sicherheitsdienste, etwa Contro, von denen nur wenige mit Begeisterung die Teilnehmer durch aufmunternde Zurufe nach vorn und am gefährlichen Hindernis vorbei trieben. Etlichen Normalbürgern geht wohl auch die rasche Folge von Großereignissen auf den Keks und ob es sooo schlau war, den Triathlon und die Cyclassics so dicht zusammen zu legen? Dennoch habe ich mich sehr darüber gefreut, dass vielen Normalbürgern das ganze Gegrummel offenbar so egal war, dass die üblichen Brennpunkte doch wieder gut gefüllt waren. Vor allem Wedel stach auch dieses Jahr wieder heraus, während die Elbchaussee-Bürger wie üblich ihre schützenden Krötenburgen nicht verließen. Großartig aber, wie etliche Menschen uns den Kösterberg raufgetrillert haben. Da hat sich kaum jemand getraut, abzusteigen.

Wie jedes Mal kam man auch diesmal recht schnell mit Mitfahrern aus dem Startblock ins Gespräch. Kalt war's und das lustige Gequatsche lenkt ab. Für mich überraschend, sortierte mich der Veranstalter in Block C ein und so gab es diesmal keine lange Einrollphase vorm Überhoppeln der Startlinie. Der Wind pfoff schon da in Böen etwas unangenehm, und ich war froh, schnell eine Gruppe gefunden zu haben, die für mich gut war. Die LSE flog nur so vorbei, diesmal gab es zum Glück nur einen Sturz zu sehen, bei dem aber offenbar nichts weiter passiert war. Gefühlt öfter als bei dem letzten Malen mussten einige am Straßenrand ihren Rädern neue Schläuche verpassen, aber sonst verlief die gesamte Fahrt trotz der Windböen sehr ruhig in meinem Feld wechselten wir ab und zu ein wenig die Positionen. Hinter Appen verlor ich einen Moment die Konzentration, weil ich mit Essen beschäftigt war und musste ordentlich treten, um wieder an die Gruppe heran zu fahren. In meinem (umfänglichen) Windschatten kam unsere Kleingruppe auch wieder ran und wir konnten die folgenden Ortsdurchfahrten genießen. Als ich die Wedeler Feuerwehr in der Nähe der Badebucht passierte, wappnete ich mich für den Anstieg der grauen Haare, also dem Kösterberg. Ich wusste, dass der schon vorher die Muskeln antestete, dann einen kleinen giftigen Anstieg fordert, dem eine trügerische Flachphase folgte, auf die noch mal die Beinfolterschrauben angelegt wurden. Es lief besser als erwartet und auch der gewaltige Höhenzug bei Teufelsbrück konnte nur kurz sein Nervigkeitspotenzial entfalten. Wie klein die Hügel doch werden, wenn man weiß: Es ist nicht mehr weit! Plötzlich kommt die zweite Luft, Mars dockt sich bei mir an und bringt verbrauchte Energie zurück. Ich enteile meiner Gruppe, höre nach einer Kurve einen Fahrer, der wie ein Carbonrohr-Spatz eine VIP-Starterin beschimpft, sie solle doch in der Kurve mal besser aufpassen. Ja ja, auf dem Rad sind wir alle gleich.

Die Reeperbahn lag noch friedlich da, kaum ein Säufer unterwegs und die wenigen bejohlten jeden, aber besonders die, die den gequältesten Gesichtsausdruck präsentierten, schon ging es um die Kurve am Wall entlang, dann das leichte Gefälle an meiner ehemaligen Arbeitsstelle entlang, und kurz vor dem Rathausmarkt wischte ein Fahrer an unser kleinen Gruppe vorbei und wir lachten: "Der will es aber wissen!" Wir verschärften aber ebenfalls noch mal das Tempo, irgendwie wollten wir es auch wissen. ich schlüpfte noch mal an einem Fahrer vorbei, der schon bald nach mir sein Maurer-Dekolleté unter seinem hellblau flatternden Trikotsegel den Hunderten Zuschauern im Zieleinlauf präsentieren würde, sah diesmal in der johlenden Menge niemanden von meinen Bekannten und: Ja, dann war es geschafft. Mal wieder. Und mit einer für mich guten Zeit und - was noch viel besser ist - einem guten Gefühl in den Beinen, kaum erschöpft und so konnte ich nach dem sehr flott verlaufenden Medaillengravur schnell wieder auf dem Großmarktradweg zum Holiday Inn düsen, wo die Profis logierten, ich aber nur in das Auto stieg, mit dem mich dankenswerterweise meine Freundin nach Hause fuhr. Wahrscheinlich werde ich mich doch wieder anmelden. wieder genauso schimpfen und es hinterher genauso toll finden wie immer. Wie jedes Jahr. So lange es nur nicht regnet. Aber das ist auch toll. Wenn man's überstanden hat.
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon Ü40-Cyclist » 21.08.2017, 12:45

Moin Zusammen,

kurzfristig, Dank HFS noch an einen Startplatz bekommen und für die 180 km eingeschrieben. :Danke:
Donnerstagabend mit dem Rad in die Stadt und die Startunterlagen abgeholt. Dort angekommen fingen es dauerhaft an zu Regnen. Meinen Kram eingesammelt und ab nach Hause, schön 1,5h Regenfahrt, ich war bedient. Und es sollte am Sonntag noch schlimmer kommen.
Sonntag 6:40 Uhr Abfahrt Richtung Hamburg Innenstadt, mit dabei mein Teamkollege Stefan, schnell einen Parkplatz gefunden und startklar gemacht. Beutel abgegeben und vom Ballindamm zum Startblock F der 180 km Runde. War gut voll und so konnten wir uns kurz vor Start nur am Ende des Blockes einreihen. :Unentschlossen:
Los ging es! Wie immer etwas hektisch auf den ersten Kilometern, doch nach 10 km hatte sich das Feld sortiert und eine gute Gruppe gefunden. Und dann wurde es, ich will nicht sagen langweilig, aber recht entspannt. Es rollte gut und konstant, ohne potenziell gefährliche Fahrsituationen. So ging es bis an den Deich, wo der Wind das Feld zerriss und in kleinere Grüppchen teilte. Bei km 100 dann die Aussage von Stefan: „Wenn bei 120 Schluss wäre, könnte ich jetzt noch Gas geben.“ (Ich muss dazu sagen, er hat uns auf die 180-er Runde gequatscht.) So blieben wir lieber im „Energiesparmodus“, denn wir wusste aus den Vorjahren, dass uns noch eine zähe 60 km Nordschleife erwartet. Hauptbahnhof – Feldertrennung und Schwupps bog die breite Masse links ab ins Ziel und wir waren ziemlich allein auf der rechten Spur Richtung Norden. Dank des auffrischenden Gegenwindes sank die Geschwindigkeit deutlich. Wir sammelten ein paar Einzelkämpfer auf und quälten uns gemeinsam mit 6-8 Fahrern Richtung Wedel. Kurz vor Ende der Schnellstraße zog es Links richtig dunkel auf. Die Hoffnung davon verschont zu bleiben, bestätigte sich leider nicht und so begann es kurz nach Verlassen der Schnellstraße sinnflutartig zu regnen und der Wind peitschte uns das Wasser direkt ins Gesicht. :regenschutz:
Nach 5 Sekunden brauchte man sich über Regenkleidung (die wir eh nicht dabei hatten) keine Gedanken mehr machen, denn da waren wir schon durch und das Wasser lief uns unten aus den Schuhen wieder raus. Spaß ist anders! Ich konnte es mir nicht verkneifen, einen Seitenhieb an Stefan zu verteilen und sagte: „Wenn wir nur 120 km gefahren wären (wie von mir favorisiert), wären wir schön trocken ins Ziel gekommen.“ Ich glaube er hat mich ignoriert und wir schwammen weiter Richtung gen Westen. An den Fluttoren in Wedel stand und lief so viel Wasser auf den Straßen, da wäre ein Tretboot auch eine alternative gewesen. :schlechtschwimmen: Hier zeigte sich dann die mentale Stärke von Stefan und mir (ganz Jahres Fahrer sind die Härtesten), während wir unser Tempo halten konnten, hat das Wetter wohl den Willen unserer Mitstreiter gebrochen, innerhalb weniger 100 m waren wir allein unterwegs. Kösterberg, Teufelsbrück irgendwie alles weggedrückt und danach im Paarzeitfahrmodus Richtung Zentrum. 10 km vor dem Ziel haben wir wieder einen St. Pauli Fahrer aufgegabelt, der schon den ganzen Tag in verschiedenen Gruppen mit uns unterwegs war, allerdings bei der vorletzten Verpflegung, die wir zum Flasche füllen nutzen, weiterfuhr. Entweder konnte oder wollte er nicht mehr, jedenfalls ließ er uns schön vorn arbeiten. Eins war klar, das roch nach Teamtaktik beim Zielsprint :Totlach: . Ich schleppte uns über die Reeperbahn und spürte meine leicht verkrampfende Oberschenkelmuskulatur, nicht gut. :Polizei: Also alles wie immer, 2 km vor dem Ziel schickte ich meinen Edelhelfer nach vorn, um mich zu schonen. Stefan brachte uns sicher auf die Mö und dann tauchte, wie vermutet, das St. Pauli Vorderrad neben mir auf. Bei 600 m rief ich Stefan zu – Tempo anziehen, was ihm nur kurzzeitig gelang, ich den Schwung jedoch nutzen konnte, um bei 400 m aus dem Windschatten zu gehen und einen schönen und ungefährdeten Sprint ums „Nichts“ zu fahren.
Total bescheuert, aber es macht halt Spaß! Pokalhoch
Beim Ausrollen haben wir Drei uns mit einem Lächeln fair gratuliert und abgeklatscht, so soll es sein! strreicheln
Den tschechischen Bergmarathon Krusnoton vom Vorwochenende noch in den Beinen, waren wir mit 5:08h unter den Bedingungen mehr als zufrieden mit uns! Beutel geholt und erstmal ab unter die heiße Dusche. Hier erwartete uns die Luxusausführung eines Duschtrucks (gestellt von einem der Hauptsponsoren) mit? – Regenschauerduschköpfen! Allerdings hatte das Wasser diesmal eine angenehme Temperatur und wir genossen das heiße Nass, was unsere durch den Regen ausgekühlten Körper langsam wieder erwärmte. Dieser Moment hatte auch Einfluss auf die spaßige Frage, ob ich nun bei Segafredo oder Hansgrohe unterschreiben würde. Ganz klar beim Letzteren, denn die heiße Dusche nach dem Rennen ist mir wichtiger, als ein Kaffee. :bruellwitz:
Noch schnell ein bleifreies Erdinger prrosit (Kuchen war schon aus :oops: ) und dann zum Ida-Ehre-Platz. Leider waren die HFS-Foris schon alle weg, was ich allerdings auch verstehen kann, denn wir erst gegen 13:45 Uhr dort eintrafen.
Fazit: Trotz des Wetters, eine meiner entspanntesten Rennen, auch wenn hier und da wieder Verletzte/Gestürzte am Streckenrand zu sehen waren. Auf diesem Wege gute Besserung!

Game on! Gruß Mario ;-)
Jede Minute Zweifel verschenkt 60 Sekunden das Gefühl es zu schaffen.
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon Bully » 21.08.2017, 16:41

Moin,

Danke noch mal an EuroEyes und HFS für den Startplatz, 120 km aus Block N (?Nachmelder?). :GrosseZustimmung:

Am Donnerstag konnte man im Valentinskamp an jeder Buchungsstelle jede Strecke haben, wurde sogar angesagt. Auch mich nervten Sicherheitsleute :Schimpfen: , die einen erst bei der Anmeldung, dann bei der Beutelabholung aus dem Eingang nicht raus ließen. Und wegen der räumlichen Trennung durfte ich zweimal eine Platz fürs Fahrradanschließ suchen. Gut fand ich die Konsequente Haltung der Ordner morgens im Block N :GrosseZustimmung: . Nach dem die ersten Reihen voll standen wurde vorne der Block zu gemacht und die Leute nach hinten geschickt. Nicht wie in den letzten Jahre als es vorne immer enger wurde, weil die "Zuspätkommer" vorne rein durften.

Sonntag, um kurz nach 5 klingelte der Wecker, ich wollte rechtzeitig und ohne Stress im Startblock sein. Da die S-Bahn in Poppenbüttel wegen irgendwelcher Bauarbeiten nur im 20 Minutentakt fuhr, beschloss ich ein S-Bahn früher zu nehmen. Im letzten Jahr war sogar Schienersatzverkehr am Cyclassisc-Wochenende angesagt, wer plant sowas? :mad: Im Endeffekt war ich mal wieder viel zu früh im Block, aber egal, 1. Reihe. Schnell ergaben sich nette Gespräche und um 8:50 Uhr wurde der Block N auf die Strecke geschickt. Ich fand schnell eine passende Gruppe, die ich bis Harburg halten konnte. Die Hügel bis Langenrehm bin ich dann im eigenen Tempo gefahren und die Gruppe war natürlich weg. Bis Kilometer 40-45 war dann nichts passendes dabei, eine Gruppe mit Fahrern Block N-O war zu schnell für mich oder M war zu langsam. Mich wundert auch im nachhinein, dass ich/später wir, nicht aus Leuten aus Block N und O überholt wurden. Dann kam eine Gruppe aus Block N mit ca. 15 Fahrern, der ich mich anschloss. Diese Gruppe war sehr harmonisch und es wurde sogar in der Führung regelmäßig gewechselt. Erst kurz vor Harburg auf dem Elbdeich, bei fiesen Gegenwind mit heftigen Böen, fiel die Gruppe auseinander. Ich konnte noch bis zu den Elbbrücken mithalten, dann musste ich mit Drei anderen abreißen lassen. Unser gemeinsam Versuch die Anderen einzuholen scheiterte und kurz Zeit später musst ich auch die Zwei fahren lassen. Fast nur "Mit dem Rad zur Arbeit" und wenige Rennradfahrten waren bei dem Wind dann doch zu wenig. Weit war es ja nicht mehr und spätestens ab Hauptbahnhof kam Gänsehautgefühl auf, angesichts der Menschenmassen, die uns anfeuerten. :Tanzen: Die Mö bin ich gefühlt alleine rauf gefahren, immer wieder ein tolles Erlebnis. :trommel:

Mein persönliches Ziel unter 3:30 habe ich laut meiner Aufzeichnung knapp verpasst, denke jedoch das Viele mit dem Wind zu kämpfen hatten. West 4 und in Böen fast 7 Bft sagen die Daten von Wetteronline.

Super waren wieder die ganzen Leute an der Strecke in Niedersachsen. Auch in den "neuen" Dörfern an der Strecke war gut was los. Ich habe nur zwei Stürze gesehen, beide Stürze auf freier gerader Strecke, wo vielleicht eine fiese Böe die Ursache war.

Einen Bekannten habe ich direkt auf dem Burchardplatz getroffen. Wir sind dann bei einsetzenden Regen in den Schanzenbäcker geflüchtet, auf dem Weg dort hin habe ich noch ein paar HFS-ler am Bierstand gesehen. Als ich nach dem Regen zum Bierstand ging habe ich leider niemanden mehr gesehen. Gut, da war es auch schon kurz nach 13 Uhr.

Kritikpunkte:
1. Das auseinander Reißen von Unterlagen holen und Beutel holen fand ich doof.
2. Auch 28 Stunden nach dem Rennen fehlen auf der 120 km Strecke ca. 1.200 Ergebnisse, meins auch. Mein Transponder war zumindest Langenrehm ok, in der Bergwertung habe ich mich gefunden.
Gruß Bully
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 21.08.2017, 17:12

Ja irgendwie war diesmal alles anders. :)
Die abendliche Vorbereitung lief nicht unbedingt optimal, da die Familie um 22:30 beschloss „rein zu feiern“ nun gut. Ein paar lütte Biere hatte ich schon getrunken (Forumtreff und zu Hause) nun kam um 0:00 Uhr noch Sekt dazu,…egal. Mein Geschenk vom Kanarienvogel und Marion musste ich natürlich auch gleich aufreißen. ….. dafür noch mal riesen Dank…….
Oh Kettenfett, na dann öle ich mich doch gleich mal für morgen (mittlerweile heute).

Aufstehen war für 05:30 Uhr geplant um 06:00 Uhr hat es dann geklappt (wann wird ja nicht jünger :Sehrlachend:

Aufstehen, frisch machen. Kaffee, kleines Frühstück und los, so waren wir (Thomas Falck) und ich pünktlich um 07:30 Uhr im Block G. Ich wollte eigentlich noch ein Foto mit meinem Freund dem Besenwagen machen, wusste aber nicht wo er steht……vielleicht nächstes Jahr.

Zur großen Freude haben sich Mad.Mat und BriMore entschieden bei uns Nachmeldern aus Block G zu starten. :D
Wir fuhren alle zusammen raus, das Tempo war schon recht hoch, Jörn, Karin, Don Vito Campagnolo, Fitundfröhlich und Thomas Falck zogen weiter an, was sich für Thomas noch rechen sollte. (Erststarter Überschätzung).
MadMad und Kanarienvogel haben später etwas rausgenommen und so fuhren wir locker ohne Probleme weiter. Bei ca. KM 25 haben wir den Thomas eingeholt, er klemmte sich zwar noch an uns ran musste dann aber abreißen lassen, da seine Beine nicht mehr konnten. Wie vorher abgesprochen machten wir kurz vor dem Kösterberg eienn kurzen PitStop bei Wosi,
Ich hatte dank Bimbach keine Probleme mit dem Kösterberg :D Hinter mir hörte ich, dass sich ein Mädchen köstlich über meinen Namen Besenwagenflüchtling amüsierte. lol

Die letzten Kilometer vergingen wie im Fluge, Elbchaussee, kurz über den Kiez, rein in die Innenstadt und zur Mö. Nebeneinander fuhren wir dann ins Ziel.
Es war wirklich eine sehr schöne Runde mit Euch :D

Die Strecke selbst fand ich nicht so dolle. Mein Sturz vom letzten Jahr spuckte die ganze Zeit in meinem Kopf, ich finde das die 100/120er Runde ruhiger ist, auch wenn ich dort gestürzt bin.

Fazit: Wir hatten Spaß, alle von uns sind heil geblieben und dass ist das wichtigste. Ob Ihr es glaubt oder ich war der Motivator eiens Mädels am Kösterberg :HaHa: Das sagte Sie mir als Kanarienvogel und ich auf dem Weg zum Ida-Ehre-Platz waren. Mädesl gibt's ;)

Auf dem Ida-Ehre-Platz haben wir mit einigen Foristi beim Bier den Tag ausklingen lassen.

Es war einfach geil

Vielen Dank an EuroEyes für die Bereitstellung der Startplätze, Spitze

Next Start 19.08.2018 ???
Wer langsam fährt hat mehr von der Strecke.

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der Gregor
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon der Gregor » 21.08.2017, 20:02

Moin! :dance:

"dieses Jahr ist irgendwie alles anders ... " - Wie wahr, wie wahr. :?

Michael M. habe ich vom Hauptbahnhof aus Berlin kommend abgeholt. Da ich gerne noch einen zweiten Flaschenhalter an meinem recht neuen Renner haben wollte, sind wir noch über die Messe gestreift, haben einen gefunden und gekauft.

Dann die Anmeldebestätigung in die Startnummern umgetauscht und mit diesen dann die Beutel geholt.

Noch in 'unsere' Pizzeria eingekehrt und zu Abend gegessen.
Nach Hause und ab ins Bett.

Der Wecker klingelte (auch hier) um 4:45 Uhr. :(
Frühstück, die Räder hatten wir schon am Vorabend präpariert.

Als ich die letzten Sachen in meinen Beutel stopfen wolle, riss er an der Stelle, wo das Seil durch den Beutel läuft. :x
Zum Glück transportierte Michael seine Habseligkeiten in seinem Rucksack, so dass ich seinen Beutel verwenden konnte. Vor der Abgabe der Beutel wurde dann wieder zurück getauscht.

Wir haben uns also vom Stadtrand ins etwa 20 km entfernte Zentrum aufgemacht. Ich fuhr vorne und Michael musste meine Euphorie einige mal bremsen. Ich wusste zwar, dass wir noch nicht im Rennen sind, aber meine Beine hatten das noch nicht so recht mitbekommen. :HaHa:

Nach der Beutelabgabe jeder noch mal schnell auf's Dixi.
Dann haben wir uns getrennt. Er zum Start seiner 180 km in Block A und ich zu meinen 60 km in Block C.

Los ging das Rennen eigentlich wie immer: Recht ruhig. Aber langsam wurde Fahrt aufgenommen. Irgendwie fand ich nicht so recht Leute, die meine Geschwindigkeit fahren wollen, die einen waren mir zu schnell, die anderen zu langsam.
Irgendwann kam der Wind. Ich kann mich an keine meiner vier Teilnahmen erinnern, wo er so heftig unterwegs war.
Dann hatte ich mal einen Fahrer gefunden, der eine passable Geschwindigkeit drauf hatte und hab mich hinter ihn geklemmt. Aber so ganz dicht dran fahren habe ich mich dann doch nicht getraut, weil ich es auf meinen Solo-Trainingsfahren auch nicht üben konnte.

Schon recht früh drückte die Blase. Erstmal ignoriert. Das ging aber nicht die ganze Zeit. Also irgendwann rechts ran und Pinkel-Pause (es hat sich gelohnt).

Wieder Fahrt aufgenommen und weiter geht's. Nach einer ganzen Weile ließ dann die Konzentration und die Kraft nach: Ich brauche Zucker! - Ich hatte mir nichts eingesteckt, weil ich die letzten Jahre auch immer so durchgekommen war. Dann hatte ich diesmal auch nur pures Wasser in meinen Flaschen ...
Mein Stoßgebet wurde umgehend erhört und die einzige Verpflegungsstation wurde ausgeschildert. Ganz kurz überlegte ich noch ob ich nicht doch besser ohne weiteren Stopp weiterfahren sollte, aber die Vernunft siegte dann doch: Bye bye, Wunschzeit!

Ich habe dann zwei Becher isotonisches Getränk, eine halbe Banane, ein Stück Kuchen und einen Energie-Riegel aufgenommen. (Und alles gleich vor Ort verspeist.)
Und wieder ab auf die Strecke. Schon bald kehrten meine Lebensgeister wieder zurück und das Fahren machte wieder richtig Spaß!

So bewältigte ich die Strecke mit einer Zeit von 1:55 h (letzte Zielzeit war 1:41 h). Eigentlich wollte ich mit einen Rennrad schneller sein als mit einem Trekkingrad. Vielleicht im nächsten Jahr, wenn ich wieder mit meinem Renner auf die 60 km gehe.
Vorher wird noch anders trainiert, vielleicht in einer Gruppe. (Kennt jemand eine im Hamburger Nord-Osten oder angrenzend?) Meine Getränke werden aufgeppt und es werden verpackte Kalorien mitgeführt.

Michael hat die 180 km in 4:30 h bewältigt!

Wir haben nach dem Rennen noch zusammen gegessen, was herumgelaufen, Kaffee getrunken, die Profis vorbei huschen sehen und uns noch ein kleines Eis gegönnt.

Es war ein tolles Wochenende, auch wenn nicht alle Erwartungen erfüllt wurden. - Dann eben im nächsten Jahr.

Viele Grüße von
Gregor
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon kocmonaut » 21.08.2017, 22:55

Ü40-cyclist schrieb:
War gut voll und so konnten wir uns kurz vor Start nur am Ende des Blockes einreihen
Hi Mario, sehr umsichtig in Anbetracht Deines Zustandes. Ein Wunder dass Du es überhaupt aufs Rad und dann auch noch 180 km geschafft hast!

(smile)

Lars
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon Deichfahrer » 22.08.2017, 00:26

Ob 2018 diesmal nach SH die Strecke verläuft, lasse ich mich überraschen. Zumindest sollte erstmal die ganze Sache mit der Ausgabe Startunterlagen überarbeitet werden. Ich selbst hatte es mal in Frankfurt erlebt, 1x quer durch die Stadt um die Startunterlagen abzuholen und wieder zurück quer durch die Stadt. :Weissnicht: :shock:
Denn meine Unterkünfte suche ich immer in Startnähe (Hamburg entfällt natürlich) :Sehrlachend:

Weiterhin brauche ich auch keine Security mit enormer Kompetenzkraft, dabei will ich doch nur die Startunterlagen abholen und Radfahren. :Empfehlung:

Die Messe ist mittlerweile verbesserungswürdig, eine bessere Mischung würde ich mir wünschen. Vielleicht liegt es auch daran an die vielen Sportveranstaltungen in der kurzen Zeit was in Hamburg passiert ist, so dass der Markt satt war.

Ansonsten war der Renntag absolut Top :GrosseZustimmung: :GrosseZustimmung:

Da ich selber aus Block A gestartet bin, hatte ich keinen Unfall oder Pannen gesehen. Somit hatte ich auch sehr entspanntes Rennen ohne Stress in der Gruppe. :dance:

Ohne die vielen Helfer würde solch ein Event nicht stattfinden können, dafür :Danke: :Danke:
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Der Kreis schließt sich: Alu zu Alu, Stahl zu Stahl.

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 22.08.2017, 14:05

Hier denn nun auch mein Bericht, ein bisschen was muss ich ja schließlich auch für den "Startplatz für lau" tun:

Eigentlich wollte ich ja nicht mehr bei den Cyclassics an den Start gehen. Nach 14 Teilnahmen auf Lang- und Mittelstrecke war irgendwie die Luft raus, mindestens die letzten 4 Teilnahmen waren im Grunde schon "über den Durst". Ganz vorn im jeweils 1 Startblock jeder Distanz ist es halt recht ungemütlich, da doch viele mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs sind und es lange dauert bis sich ein 500er Startblock und Ein- oder Zweihundert Fahrer dezimiert hat - aber auch dann ist es noch ein recht kompaktes Fahren. Wenn man dann Jahr für Jahr in jedem Rennen mehrfach Erlebnisse der Kategorie "Milimeter am Sturz vorbei", "amokfahrende Kamikazen" oder "Nahtod-Erfahrung" hat, dann lässt der Elan doch spürbar nach. Spätestens die mehr als sportliche Preisgestaltung lässt ansonsten Zweifel aufkommen, ob man sich das noch mal antun soll.

Aber als dann die HFS-Verlosung kam dachte ich mir: "Okay, für echtes Renntempo und größere km-Zahlen bist du ohnehin mit in der körperlichen Verfassung, also könnte ich doch die kleine Runde im gemütlichem Tempo fahren, dann ist auch die Sammlung aller 3 Cyclassics-Strecken komplett." Gesagt getan.

Donnerstag Vormittag habe ich schon die Unterlagen abgeholt:
Etwas ungewohnter Ort, aber ja alles in Sichtweite des üblichen Standorts. Das "Beutelchen" hat ja das richtige Format für den Weihnachtsmann, der Inhalt wird seit Jahren immer dünner. Okay, immerhin waren auch schon mal noch mehr Werbeflyer drin, insofern will ich mal nicht meckern.
Die Messe auf dem Rathausmarkt hatte da noch geschlossen, aber am Jungfernstieg habe ich beim Blacksun-Stand noch für 'nen Zwannie photochromatische Gläser für meine Brille (nein, es wird noch nicht gelasert) abgegriffen, die haben sich dann am Sonntag auch gleich bestens bewährt.

Der Wecker war am Renntag so gar nicht mein Freund: Abends hatten wir noch mit ein paar Kumpels aus Studienzeiten länger getagt und einige Bierchen vernichtet, so dass ich nach nur 5 Stunden Schlaf noch im Standby-Modus zum Start bin.
Das Auto war zum Glück schon fix und fertig beladen. Bei der Materialwahl hatte sich mein olles Eddy Merckx (Stahl) gegen Alu, Titan und Carbon durchgesetzt. Quasi "back to the roots", denn bei der Premiere 1996 war ich auf Stahl unterwegs, insofern war es die passende Wahl weil sich so der Kreis schließt, außerdem brauche ich ja auch kein konkurrenzfähiges Rennmaterial wenn ich gar kein Rennen fahren will.
Die Suche vor Ort dauerte dann auch nicht lang und ich fang im Block G die übrigen HFSler, so dass das Warten in kalter Luft bis zum Start schnell verging.

Der Start verlief gemütlich, anders als weiter vorn entzerrt sich der große Startblock auch sehr schnell.
Auch wenn ich gemütlich fahren wollte: mad.mat schlug eine sehr sparsame und vor allem wechselhafte Pace an, so dass ich irgendwie am Hinterrad eines kleinen 3er Grüppchens kleben blieb, dass mit angenehm mäßiger und gleichmäßiger Belastung fuhr; Karin blieb an meinem Hinterrad.

So ging es dann recht ereignislos über die doch eher wenig attraktive Strecke bis zur Verpflegungsstelle. "Wo ich schon nix bezahlt habe
kann ich doch zumindest beim Buffet mal ordentlich zulangen" dachte ich und bog ab.
Neben etwas Obst und den üblichen industriellen Sportprodukten gab es auch leckeren Kuchen, von dem ich mir 2 Stück gönnte. Zum perfekten Glück fehlte nur noch ein Pott Kaffee, aber den gab es leider nicht. An dem Punkt muss sich sagen: Da ist jede CTF besser aufgestellt, aber an sich geht es ja auch nicht um eine Kaffee- und Kuchen-Fahrt.

So ging es denn nach einigen Minuten Pause weiter und ab Wedel wurde die Strecke ein bisschen attraktiver - jetzt gab es zumindest ab und an einen kurzen Blick auf die Elbe und ich fuhr wieder zum restlichen HFS-Pulk auf, die ich kurz darauf bei deren "Wosi-Stopp" aber wieder verlor.

Am Kösterberg wollte ich an sich noch mal ein ordentliches Bild bei der Bergwertung abliefern, aber die freie Fahrt war nach ~200 Metern vorbei: Das recht dichte Pulk machte sich ziemlich breit und nach "Weg freirufen" oder "auf dem Kantstein vorbei" stand mir nicht der Sinn, also verpuffte auch der letzte allerletzte Racing-Funke.

Etwas erstaunt war ich dann bei der Zieleinfahrt, dass doch vergleichsweise wenig Zuschauer dort waren - okay, lag wohl an der frühen Uhrzeit und der sparsamen Wetterprognose. Direkt beim Ausrollen traf ich dafür Karin wieder, die mich beim Kuchen-Stopp verloren hatte.
Dann ließ es nur noch Medaille einsammeln und wieder los: Das Ziel-Erdinger, das Treffen am Ida-Ehre-Platz und alles andere was man normalerweise so nach den Rennen tut musste leider ausfallen, da der Rest des Tages schon verplant war - schei$ Freizeitstress.

Aber alles in allem eine ganz schöne Fahrt: Bis auf einen sehr jungen, aber sichtlich übermotivierten Hampelmann auf der Elbchaussee waren alle Teilnehmer um mich herum äußerst diszipliniert unterwegs, somit gab es keine seltsamen oder brenzligen Erlebnisse - so geht es also auch. Das Wetter hielt (zumindest für die Kurzstreckler) auch perfekt durch und organisatorisch konnte ich (anders als in so ziemlich jedem der Vorjahre) auch nichts bemängeln.
Insofern also genau das richtige Erlebnis um zu sagen: "Hat Spaß gemacht, damit kann ich nach dem 15. Mal versöhnt Abschied nehmen."
Zuletzt geändert von Don Vito Campagnolo am 22.08.2017, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon ogni » 22.08.2017, 14:09

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

2015 bin ich das erste Mal bei den Cyclassics mitgefahren und 2016 den Velothon in Berlin, jeweils die 120 km Runde. Beide Rennen haben großen Spaß gemacht, insbesondere das Rennen in Berlin. Hier konnte ich aus dem Startblock C starten, was ein Mitrollen in schnellen Gruppen ermöglichte und das auf abgesperrten Straßen mit dem Reiz des Neuen. Ich war total begeistert.
Nur nach dem Rennen kam ich ins Grübeln, hatte ich doch zahlreiche Stürze gesehen. Beispielsweise eine große Gruppe, die sich auf gerader Strecke zerlegt hatte und einen schweren Sturz auf einem sehr schnellen Bergabstück, ca. 15 km vor dem Ziel. Es war teilweise sehr eng auf der Strecke und es gab einige brenzlige Situationen.
Ich beschloss daher dieses Jahr auf einen Start u.a. bei den Cyclassics zu verzichten, doch je näher der Termin rückte, desto größer wurde die Wehmut nun gerade in der Heimatstadt dieses Jahr nicht an den Start zu gehen.

Kurzentschlossen und durch die Verlosung hier im Forum hatte ich doch noch die Möglichkeit mitzufahren.
:GrosseZustimmung: An dieser Stelle vielen Dank dafür. :GrosseZustimmung:

Mein Ziel war es Spaß zu haben, die Fahrt zu genießen und mich aus allen brenzligen Situationen raus zu halten. Nur der Startblock N machte mir etwas Sorgen, befürchtete ich in den hinteren Startblöcken doch eher eine erhöhte Sturzgefahr und viel Verkehr.
Was soll ich sagen “Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“

Ich fand mich um ca. 8:00 Uhr am Startblock ein, wodurch ich mich fast ganz vorne einreihen konnte (offizieller Start 8:40), die Sonne schien und es herrschte eine sehr entspannte Stimmung. Mit etwas Verspätung wurde der Start freigegeben und es ging auf den 120 km Rundkurs. Anfangs versuchte ich eine kleine Gruppe einzuholen die vom Start weg an der Spitze fuhr, doch ohne Mitstreiter und bei dem knackigen Wind musste ich das Unterfangen ab Veddel aufgegeben. Die ersten 25 km rollte es nicht so gut, da ich fast die ganze Zeit im Wind fuhr und bei den kühlen Temperaturen nicht so richtig auf Betriebstemperatur kam. :Weissnicht:

Danach fuhr ich in einigen kleinen Gruppen entspannt mit, nach 40 km fühlten sich meine Beine endlich besser an und die Lust wuchs zeitweise etwas mehr Gas zu geben, was besonders bergab und in der zweiten Hälfte des Rennens bei starkem Rückenwind richtig gute Laune machte. Es war sehr wenig Verkehr nur kleine Gruppen unterwegs und die linke Spur wurde immer freigehalten, so konnte ich völlig entspannt mein Tempo fahren.
Aufgrund meiner unrhythmischen Fahrweise kam ich mit einigen sehr netten Fahrern ins Gespräch, die mich als Gruppe nach einigen Kilometern allein im Wind mehrmals wieder einholten. Mir hat es großen Spaß gemacht.

Die letzten Kilometer bei Gegenwind am Deich entlang Richtung Neuland waren etwas zäh und der Wind auf den letzten Kilometern durch die Hafencity war auch nicht ohne. Doch die letzte Schleife durch die Innenstadt mit dem Zieleinlauf brachten die gute Laune wieder zurück. Die Streckenführung hat mir dieses Jahr insgesamt gut gefallen. Direkt nach dem Zieleinlauf fing es richtig an zu schütten, zum Glück hatte ich mich nicht für die 180 km angemeldet. Ich war total durchnässt und musste noch 20 km nach Hause fahren, so dass ich leider nicht mehr zum Treffpunkt kommen konnte.

Nun noch zu meinen anfänglichen Bedenken aus dem vorletzten Startblock N die Cyclassics in Angriff zu nehmen.
“Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“ nicht ganz. Es gab keinerlei brenzlige Situationen, viele entspannte Fahrer, eher kleinere Gruppen und für mich das Highlight des ganzen Rennens viel viel Platz. So konnte ich die abgesperrte Strecke dieses Jahr besonders genießen und mein Rennen fahren. Kein Vergleich zu den Jahren davor. Für mich ein sehr gelungenes Rennen denn “Erstens kommt es anders und zweitens besser als man denkt“ :Tanzen:
Zuletzt geändert von ogni am 23.08.2017, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon Ü40-Cyclist » 22.08.2017, 15:02

kocmonaut hat geschrieben: 21.08.2017, 22:55
Hi Mario, sehr umsichtig in Anbetracht Deines Zustandes. Ein Wunder dass Du es überhaupt aufs Rad und dann auch noch 180 km geschafft hast!

(smile)

Lars
Hi Lars,
da hast Du schon recht der Krusnoton hat seine Spuren hinterlassen (ausführlicher Bericht folgt in den nächsten 14 Tagen) und am Samstag Abend habe ich mich wirklich gefragt, ob das richtig ist bei den Cyclassics zu starten, denn die Motivation hielt sich in Grenzen und die Beine fanden ein waagerechte Haltung auch ganz angenehm. Aber es ist ja wie es ist und wir haben es ja dann doch besser überstanden als erwartet. Wobei der Körper sich gestern mit ziehen hier und da bedankt hat. :Unentschlossen:

Game on! Gruß Mario ;-)
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon Superwosi » 22.08.2017, 17:01

Ich war ja nicht dabei. Wenn ich die Bilder so sehe... fehlt ja doch was.

Wer meinen Zuschauerbericht lesen mag: http://elbschnagger.de/rueckblick-cyclassics-in-rissen/

Liebe Grüße Wosi (wann werde ich "meine" Foris endlich mal wieder sehen... hmmmm)
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon crumble » 22.08.2017, 18:19

Keine Ahnung warum ich in Berlin im A Block und in Hamburg im E Block gelandet bin. In C ist es doch am schoensten!

Ich bin aus E ganz hinten gestartet. Da wird ja komplett anders gefahren :-o
Anstatt die ersten Kilometer mit 45 entlang zu kacheln und bei einem eventuellen Stillstand nach wenigen tritten wieder auf 45 zu sein, ging es mit gemuetlichen 33er los. Ich entschloss mich es dann auch langsam anzugehen. Zum sicheren ueberholen war es zu voll und bei der Laenge hatte ich auch keine Chance mehr an eine etwas schnellere Gruppe ran zu fahren.

Als wir mal mit 40 unterwegens waren, sie sich aber nicht so anfuehlten, dachte ich, dass entweder mein Tacho mal wieder Mist aus dem GPS rechnet oder es tuechtig von hinten weht und ich das bei der Handvoll 180er bitter bereuen werde. Und siehe da, ich laechelte und es kam so. Zwischendurch war ich oefters freiwillig im Wind, am Deich wurde ich dann nur noch in den Wind gestellt. Super. Die 120er bereiten ihren Sprint vor und die Schweine fahren mich platt. Kaum ist man aus dem Wind raus, wird man wieder rein gedraengt. Im C Block haette man die 180er da nach Rechts gelassen. Da waere man auch mal kurz raus um zu Rotzen und haette das nicht staendig mitten im Feld gemacht, wie der Typ vom Heise Verlag. Im C Block trifft man nur selten auf Leute, die man am liebsten abraeumen wuerde. Sagte ich bereits, dass ich mich im C Block am wohlsten fuehle?

Kurz vor der Trennung hatte ich noch ein nettes Gespaech und sah die Profis rausfahren, danach war ich alleine. Aber kurz darauf kaempfte sich jemand von hinten heran, Ich musste ihn aber wieder sofort ziehen lassen, als wir wieder in den Wind drehten. Bei mir war der Motor aus und noch 60Km vor mir :-/ Ab da war der Schnitt fast nur noch unter 30Km/h ich spuerte die ganze Zeit den kalten Hauch des Besenwagens, aber die netten Leute von der RG Wedel meinten, ich haette noch genug Zeit. Und ja, ich kam noch vor dem Besenwagen ins Ziel. Konnte sogar noch jemanden am Koesterhochgebirge mit 9Km/h abhaengen.

180+ Km mit viel gepuste? Laecherlich! Die eigentliche Pruefung waren die 4Km zurueck zum Wagen, nachdem die Profis durch waren. Herje, da ging so gut wie nichts mehr. Jeder Tritt war schmerzhaft. Erstaunlicherweise ging es den Unterschenkeln am naechsten Tag wieder halbwegs gut. Ich kam die Treppe zur Arbeit fluchend aber bis zum Ende hoch und musste mich nicht am Werkstor krank melden ;-)

Ich hoffe es gab keine schweren Stuerze. Ausgerechnet einen Safer Cycling Fahrer sah ich mit blutendem Gesicht am Rand. Und irgendwo hoerte ich hinter mir einen lauten Knall an einem Teiler. Aber kein Geschepper und keine Schleifgeraeusche. Ich hoffe es war nur ein geplatzter Reifen. Das hoerte sich richtig uebel an.
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon ksmichel » 22.08.2017, 20:30

@crumble: Da wüsste ich doch zu gern, wer da von meinem Laden so unfein rumrotzen musste. Also: Wääär waaaar das? Ich bitte stellvertretend um Entschuldigung.
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon mad.mat » 22.08.2017, 20:41

Hier kann man lesen, wie Bri und ich die Cyclassics 2017 erlebt haben. Dank an alle, die mit dabei waren. Ihr seid großartig!

https://brimat2015.wordpress.com/2017/0 ... sics-2017/
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon Kanarienvogel » 22.08.2017, 21:48

So, nun aber los, ich bekomme schon Droh-E-Mails ;) : „ Wo bleiben die Fotos!!??“. :)

Also,

Samstag, späten Mittag trafen Marion und ich als eine der letzten beim Stammtisch ein.

Bild

Wir hatten vorher noch eine Runde bei der Deich-Klassiks RTF gedreht, was wie immer eine tolle Sache zum Einradeln für die Cyclassics ist. Großes Hallo, gerade bei denjenigen die man lange nicht gesehen hat und natürlich noch einmal persönliche Gratulation an Stine und Tribelix für ihre tolle IronMan-Leistung als sie eintrafen.

Zum Startunterlagenprozedere ist eigentlich alles gesagt und ich finde ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Bild

Nur zwei Sachen noch......Im Gegensatz zu vielen von euch habe ich in der EuroEyes-Baustelle einen sehr kompetenten Security-Menschen erlebt, der fleißig bemüht war auch die hinteren Anmeldeplätze zu belegen und der immer wieder laut betonte das jede Strecke an jedem Schalter bedient wird egal welche Länge :Empfehlung: .
Und zu guter Letzt………Ich hole niiiiiiiiieeeeeeee wieder auf einem Samstagnachmittag meine Startunterlagen ab :mad: :mad: .


Früh waren wir am Sonntagmorgen in Hamburg aber fast schon zu spät :shock: . Zumindest für einen Parkplatz. Wir parken am Cyclassicstag immer im Nagelsweg…. für uns einigermaßen dicht am Start aber vor allem super verkehrsgünstig für die Rückfahrt. Dieses Mal war aber schon fast alles belegt, wahrscheinlich weil die Lang -und Mittelstrecken genauso früh starteten wie die Kurzstrecke.

Ach ja ……Kurzstrecke……selbst die hatte ich mir eigentlich dieses Jahr nach schwerer OP und vier Monaten Pause nicht zugetraut. Nur die Überredungskunst vom Besenwagenflüchtling und seinem Einsatz bei den zu verlosenden Startplätzen stimmten mich dann noch um zu starten. Wiedererwarten verlief die Fahrt (so will ich unsere Teilnahme mal nennen) aber ganz gut. Aber dazu später. Auf der Kennedybrücke am Startblock G angekommen warteten schon Bri und Mad. Eine tolle Überraschung da sie eigentlich ihren Startplatz in Block D hatten aber für die „Geburtstagkinder“ zu den Nachmeldern in unseren Startblock umzogen. Zusätzlich stimmten sie mit den anderen noch ein Happy Birthday Lied für Stephan und mich an :Tanzen: . Ich war doch ganz schön gerührt, Vielen Dank :ergebung: . So langsam füllte sich der Startblock und unsere Truppe wurde auch immer größer, so das wir mit acht HFSlern starteten.

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Vorher mußte ich natürlich noch einmal durch die Blöcke wandern um ebenfalls startenden Freunden und Bekannten eine gute Fahrt zu wünschen. Wie z.B. Mandy aus Buchholz die mit uns die RTF in Stade gefahren ist, ihre "ERSTE" RTF und kurz danach natürlich gleich ein Rennen fährt.

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Oder Tomcat, der sich wie im letzten Jahr mit seiner Frau auf die 60km Strecke begab.

Bild

Dann der Start. Erst einmal wurden wir nach 200 Metern wieder gestoppt. Nicht schön aber wohl erforderlich, da viele Starter wohl noch außerhalb des Blockes standen und jetzt rein passten. Für mich noch einmal eine Gelegenheit ein Foto „HFSler mit Fernsehturm“ zu schießen :foto: .

Bild

Dann ging es los und nach ca. 500 Metern war unser Plan zusammenzubleiben schon Adacta gelegt. Immer wieder drängelten sich andere Teilnehmer zwischen unsere Fahrer und unsere Gruppe zerfiel leider.

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Don Vito bekam nicht mit das Wir das Tempo drosselten und war mit Karin auf und davon, Thomas preschte mit Maria hinterher und so kam es, das das Dreamteam vom Berlin Velothon 2016 als Gruppe übrigblieb. Unter der Führung von Mathias fuhren wir ein gutes Tempo aus Hamburg heraus gen Schleswig Holstein. Auf der L103 mußte ich mich doch über zwei Sachen wundern. 1. selten habe ich auf einer frisch renovierten Straße so viele Plattfußpannen gesehen wie an diesem Tag :Pumpen: ……und 2. als Mathias sich einmal umsah sagte er hinterher zu mir: „ich glaube uns folgen über 50 Fahrer“ :shock: . Das hieß ja eigentlich das wir ein ganz gutes Tempo fuhren :D . Und vor allem gleichmäßig und ruhig, was uns ein Fahrer hinter uns mit den Worten bestätigte: „Hinter HFS fährt man immer gerne, da weiß man das man sicher ist“. Vielen Dank für dieses Lob :sieg: . In Wedel standen sehr wenig Zuschauer fand ich. Im Gegensatz zu meiner 155er Tour von 2015 war fast gar nichts los. Es lag wohl an der frühen Uhrzeit unserer Durchfahrt, immerhin war es erst kurz nach neun Uhr morgens. Ein wenig später fing Mad plötzlich an zu Jubeln…….was war geschehen :roll: ? Er hatte ein Wohnwagen entdeckt den er von der Tour de France kannte. Aufgeregt rief er Laaaaars schnell Fooooooto mach ein Foto :foto: .
Ja super und das bei einem Radrennen…..aber es hat geklappt :HaHa: . Ich hoffe du bist zufrieden Mathias.

Bild

Dann näherten wir uns dem Tinsdaler Kirchweg wo wir einen kleinen Stop einlegen wollten um Superwosi zu begrüßen. Ok, sie wußte es nicht aber selten habe ich einen Menschen gesehen der sich so gefreut hat das ein paar Jedermänner zur Begrüßung angehalten haben. Ich habe mich erst einmal umgeschaut weil ich dachte Marcel Kittel oder vielleicht sogar George Clooney stehen hinter uns als sie jubelnd auf uns zulief. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto (Sabine, ich habe es mir mal von deiner Seite geborgt)

Bild

ging es für uns den Kösterberg hinauf und dann weiter die Elbe entlang nach Teufelsbrück

Bild

und schon waren wir auf der Reeperbahn. Hier hat es ein bisschen gedauert bis die drei mich verstanden haben was ich mit überholen meinte aber dann hatte ich mein Foto „HFS und die tanzenden Türme“ im Kasten.

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Am Holstenwall dann die letzte Absprache für die Zieleinfahrt………. viel Platz zu den anderen Finishern lassen und gemeinsam nebeneinander die Ziellinie überfahren.

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Ja, das hat geklappt und es war ein tolles Gefühl auch wenn zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht so viel auf der Mönckebergstraße los war.

Nach dem wir in einem riesen Bogen zur Medallienausgabe etc. geführt wurden, machten wir uns direkt auf zum Ida Ehre Platz. Hier trafen nach und nach viele Foris ein, Teilnehmende sowie supportende und erzählten ihr erlebtes

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oder gingen auf Selfiejagd auf die Radprofis.

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Ein schöner Ausklang für mich und Marion, die uns die ganze Zeit begleitete und half wo sie konnte. Sei es mit Zusatzkleidung abnehmen und bis ins Ziel tragen oder Gruppenfotos schießen. Aber nach einiger Zeit mußten wir los, zuhause warteten noch Gäste.

Vielen Dank an meine Mitfahrer, :Danke: es war wieder ein tolles Erlebnis mit euch aber irgendwie war es viel zu schnell vorbei :Wein: . Ich glaube nächstes Mal fahren wir wieder die 120 Kilometerstrecke.....oder :roll:

Lars

Oh, das ist es doch wieder etwas länger geworden…............. Naja, wie immer zum Schluß hier meine und Marions Bilder direkt in der tollen Galerie von Sonja & Michael intigriert: https://www.helmuts-fahrrad-seiten.de/2 ... sics-2017/
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon Besenwagenflüchtling » 22.08.2017, 22:03

Danke Kanarienvogel darauf habe ich wieder den ganzen Abend gewartet :D klar fahren wir nächsten Jahr die 120er Runde und nun voller Glückseligkeit schau ich GOT weiter :)

Gruß der Besenwagenflüchtling
Wer langsam fährt hat mehr von der Strecke.

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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon sonja1 » 23.08.2017, 16:31

der Gregor hat geschrieben:Vorher wird noch anders trainiert, vielleicht in einer Gruppe. (Kennt jemand eine im Hamburger Nord-Osten oder angrenzend?)
Welche Ecke genau meinst Du mit Nord-Osten? Wir sind beispielsweise im Raum Norderstedt (Startort) unterwegs. Es gibt aber auch Foris im Bereich Volksdorf ...
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon axiom 1 » 23.08.2017, 21:28

sonja1 hat geschrieben: 23.08.2017, 16:31
der Gregor hat geschrieben:Vorher wird noch anders trainiert, vielleicht in einer Gruppe. (Kennt jemand eine im Hamburger Nord-Osten oder angrenzend?)
y

Welche Ecke genau meinst Du mit Nord-Osten? Wir sind beispielsweise im Raum Norderstedt (Startort) unterwegs. Es gibt aber auch Foris im Bereich Volksdorf ...
Ebenso scharf beobachtet wie differenziert, liebe Sonja.

Tonndorf/Rahlstedt gibt's auch noch in NO (RG Uni um Los Vannos)
Volksdorf sogar min. 3 mal mit verschiedenen Ansprüchen (RG Hamburg, Walddörfer SV und meine whats-app-Gruppe),
Etwas weiter draußen RV Trave in Delingsdorf (auch mit Foristi)
usw.
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Re: Cyclassics 2017 Berichte und Bilder

Beitragvon UweK » 23.08.2017, 23:43

Auch für mich eine merkwürdige Cyclassics 2017.

Die letzten 2 Jahre war ich Koordinator für die Guides, dieses Jahr habe ich das aufgrund von mieserablen Feedback im letzten Jahr (fast nur gemerkere für eine Sache die nicht in meiner Hand lag) und natürlich auch wegen der hohen "Arbeitsbelastung" als 1. Vorsitzender und Webmaster des Helmuts-Fahrrad-Seiten e.V., habe ich diese Position ausgeschlagen.

Am Freitag hatte ich schon Urlaub und konnte ohne Stress dann die "Messe am Jungfernstieg" mir in Ruhe anschauen. Viele gab es ja nicht zu sehen. Am BDR / Verband Hamburg Stand bin ich dann doch hängen geblieben und konnte mit RSG Arne und Radmanne klönen. Danach bin ich zu Ironman gefahren, um die 79 Taschen für die Guides dieses Jahr mitzupacken. Mit einer etwas komplizierten Anreise (S-Bahn Sperrung wegen Polizeieinsatz am Hbf) und 2 Stunden packen war das auch erledigt.

Den Samstag konnte ich dann auch ganz entspannt angehen. Zu unfit für die Deich-Klassiks entschloss ich mich zum ausschlafen und frühstücken. Gegen Mittag bin ich dann auf die Messe. Stadler war auch schonmal besser - da war dieses Jahr gar nichts. Dann weiter zur Hauptmesse. Nach kurzer Zeit bin ich am Mavic Stand hängen geblieben und sah die neuen Ksyrium Elite UST. Mit etwas handeln habe ich einen tollen Preis für die bekommen - sogar weit unter dem aktuellen Internetpreis - auch wenn es ungeplant war, meine "alten" Ksyrium sind durch und mussten mal ersetzt werden.

Die Laufräder nach Hause gebracht und dann war ich (dieses Jahr sogar pünktlich, sodass nicht wieder gemeckert wird :) ) um 13:00 am Bierstand. Aber nu, keiner da? Egal ein kleiner Schlenker über die ansonsten ernüchterne Messe und dann traf ich sonja1. Nach und nach trudelten die Foris ein. Einige haben mich dann auch noch auf ein Bierchen eingeladen, was ich dieses Jahr zum Glück ja nicht ausschlagen musste.

Gegen 18:00 bin ich dann zur Guide-Besprechung. Habe vorallem am nicht ganz einfach zu findenen Eingang des VIP Bereichs gestanden und fast alle persönlich begrüßt. Etwas, wofür ich die letzten Jahre auch nur wenig Zeit hatte, da ich mit der Beutelausgabe beschäftigt war. Nach der Besprechung ging es noch auf den Gerhard-Hauptmann-Platz zur Pasta-Party für Guides - habe mich dann aber mit VeloC und Olaf zusammengetan. Leider kam dann doch ein Schauer durch und wir flüchteten unter einen Schirm.

Zuhause merkte ich, dass das anbrüllen gegen die Lautsprecheranlage am Stammtisch vor der Bühne spuren hinterlassen hatte :) Egal, verhältnismäßig früh ins Bett, das Rad war ja schon vorbereitet.

Am Sonntag bin ich dann entspannt eine halbe Stunde später als geplant um 6:30 raus. Das erste Mal seit meiner ersten Cyclassics mit Tourenrad stand mal wieder die 60km Runde an. Auf die freute ich mich schon sehr besonders, da es in 2011 dort richtig Party am Straßenrand gab. Das war dieses Jahr aber auch viel weniger.

Auf dem Weg zum Block D / 60km in der Wandelhalle meinen üblichen Kaffee noch geholt und schiebenderweise dann erst zu den hinteren Blöcken, wo ich Molli getroffen hatte (der wollte meinen Kaffee :) ) und dann noch zum HFS Block. Kanarienvogel war aber schon im Gewusel und so bekam er seine Glückwünsche erst nach dem Zieleinlauf.

Im Block D mussten wir Guides erstmal bei der Streckensicherung helfen, war blöd abgesperrt. Ansonsten hab ich mich noch mit einigen Teilnehmern hinten im Block unterhalten. Der Start zog sich hin, irgendwie war die Straße nicht breit genug für die Teilnehmer :)
Auf der LSE und quer rüber nach Wedel hab ich viel Windkante für die Teilnehmer gefahren und mich auch mit dem einen oder anderen unterhalten. Schön, dass so viele das Safer-Cycling Programm zu schätzen wissen.

In Wedel war Pflichtstopp. An der Verpflegung hab ich gleich vorn wieder mit Radfreunde (Wilf) und seinem Team geschnackt. Beim Rausfahren dann noch Mr. Colnago kurz getroffen. War schön euch nach einer so langen Zeit mal wieder zu sehen.

Raus zum Kösterberg, das ist mein Terrain. Zu helfen gab es für mich nichts und so konnte ich - soweit es die Strecke und Teilnehmer zugelassen haben - ordentlich Dampf nach oben über die kleinen Wellen machen. Erstaunlicherweise war ich langsamer, als in meinem perfekt austrainierten Jahr 2013, wo ich erst nach der Südschleife hier ankam. Das zeigt auch wieder, das meine Form nicht da ist, wo ich sie gerne hätte.

Hätte, hätte, Fahrradkette. Egal - mit leichten Ansätzen von Krämpfen musste ich den Auslauf dann entspannter gestalten. Die Elbchaussee hab ich genossen. So herrlich neben einem riesiegen Containerschiff in die Sonne in die Stadt einzufahren.

Die Mö hat mich etwas enttäuscht - war ja kaum war los - im Vergleich zu den letzten Jahren.

Nachdem Zieleinlauf gab es noch eine nette Anekdote - ich wollte ja sofort rüber zum Ida-Ehre-Platz - aber der Abzweiger für die 120er war noch zu - blöd. Also weiter. In Höhe der Wandelhalle war die Absperrung unterbrochen. Dumm nur, dass die Unterbrechung nicht komplett bis zum Hbf ging.

So stand ich da nun, ganz schön fertig auch, im Guide Trikot. Nahm einen Schluck aus der Trinkflasche. Da kam ein nettes Mädel angelaufen:
NehNeh "Bitte weiterfahren" - "Ja, ich weis" - schaue auf die Strecke - gerade blöd zum einfädeln - NehNeh "sofort weiterfahren, sonst muss ich dich aufschreiben! Dann wirst du disqualifiziert!" :Totlach:

Im Ziel hat es dann etwas gedauert, bis ich dann beim Ida-Ehre-Platz ankam. Erst mit einigen Guides noch gesprochen, dann mit der Hammaburg Sonja verquatscht, dann in die Straße mit den Profiteamwagen und noch der Start.

Zum Schluss dann doch noch bei Euch angekommen. - Mad.Mat mit dir trinke ich auch am liebsten Bierchen, natürlich auch mit dem Besenwagen und dem Kanarienvogel und allen anderen. Die Runde löste sich aber doch recht schnell im Vergleich der letzten Jahre auf. Der Besenwagen und ich sind so um 13:00 nach dem ersten großen Schauer dann auch noch los. Von daher sorry an alle später angekommenen Foris.

Hiermit verabschiede ich mich dann schonmal - wir sehen uns nach meinem Forschungsaufenthalt in Norwegen zum Stammtisch auf dem Weihnachtsmarkt im Dezember.
Ehemaliger 1. Vorsitzender HFS a.D. - Helmuts-Fahrrad-Seiten e.V.

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