Hallo Radler-Gemeinde,
hier mal ein kurzer Abriss, mit welchen Folgen zu rechnen ist, wenn man sich für ein Pedelec entscheidet:
Kauf eines Kalkhoff Sahel Comp Pedelec im Mai 2010 nach jahrzehntelanger Fahrradabstinenz und einem gesundheitlichen "Schuss vor den Bug". Gewöhnungsphase ca. 4 Wochen, danach ca. 2000 km bis März 2011. Wieder Spaß am Radeln bekommen, quasi angefixt
Zwischendurch – im Spätherbst 2010 - der Eigenbau eines „Trennrads“ mit Stahlrahmen, 30er Conti-Reifen, Kombination aus Sachs/Shimano-Schaltung (3x7) und Brooks-Sattel. Damit weitere 600 km abgeradelt. Es geht schon ganz hurtig OHNE Motor
Nun – im März 2011 – der Renner: ein Trenga GLR 6.0. Das Ziel: die Cyclassics im August 2011 (das hatte ich natürlich niemandem verraten ). Damit bis August 2011 wegen schlechter Trainingsbedingungen und einer 6-wöchigen Trainingspause nach einem Sturz leider nur ca. 1300 km abgespult und an einer RTF teilgenommen. Das gesteckte Ziel, das Hamburger Rennen ohne Besenwagen im Nacken zu bewältigen, wurde aber erreicht. Der Körper schreit nach MEHR.
Jetzt – nachdem ich vollständig infiziert und inzwischen einigermaßen konditioniert bin – ein Lastesel, mit dem ich zusätzlich längere Touren fahren kann, ohne dass mir die Luft ausgeht. Auch hiermit schon ca. 350 km "geübt".
Will heißen: ohne den Wiedereinstieg via Pedelec hätte ich die Freude am Radfahren wohl kaum wiederentdeckt. Der Weg zum Rennrad wäre völlig undenkbar gewesen.
Vom "Trennrad" werde ich mich - wie soll es auch anders sein - trennen
Mit dem Pedelec heize ich immer noch gerne abends durch die Heide
Last but not least: Ich konnte viele nette Radler kennenlernen!!!
Wiedereinsteiger, Seiteneinsteiger, Umsteiger: Fühlt euch motiviert
Gruß,
crashy
Das Pedelec und seine Folgen (Vom Pedelec zum Rennrad)
Hallo Reisender,Reisender hat geschrieben:Sehr schön, viel Spaß weiterhin.
Danke, den hab' ich nach wie vor
Zu spät! Das Rad ist wech. Der Vorbau gefiel mir auch nicht sooooo gut, der "olle Seitenständer" war hingegen ganz praktisch, auch wenn nicht unbedingt "trendy".Reisender hat geschrieben:Beim Trennbike täte ich einfach nur den Vorbau durch was schönes ersetzen und den ollen Seitenständer ab.
Dennoch bleiben für alle erdenklichen Situationen genügend fahrbare Untersätze übrig, die ich auch entsprechend nutze. Eigentlich gibt es auch keinen wirklichen Favoriten, weil es von der jeweiligen Lust und Laune abhängig ist, auf welches Radl ich mich schwinge.
Gruß,
crashy
Hallo dirksen1,
Gruß,
crashy
schön, dass Du es so siehst. Pedelecs haben m.E. so allmählich den Ruf verloren, Rentner-Bikes zu sein. Jedem Tierchen sein Pläsierchen, das Angebot ist inzwischen riesengroß. Warum also nicht dem Rentner sein Rentner-Bike und dem eher sportlich orientierten seinen "Flitzer"? Man sollte auch nicht vergessen, dass nach wie vor der Radler gefordert ist, das Vorankommen auf dem Pedelec (nicht zu verwechseln mit dem E-Bike, das mit bis 45 km/h unterwegs ist und über eine Anfahrhilfe verfügt) mit eigener Kraft zu bewerkstelligen, lediglich mit gesteuerter Unterstützung. Man kann den Motor auch durchaus wegschalten, was abhängig vom Trainingsstatus auch zunehmend geschieht. Ein netter Trainingseffekt, der sich allmählich einstellt, wenn man "am Ball bleibt".dirksen1 hat geschrieben:Ich werde diese Erlebnisse JEDEM ins Gesicht knallen, der über Pedelecs lästert und sie in die Ecke "Rentner-Bike" stellt.
Danke für die Blümchen. Und genau so ist es: es zählt ausschließlich, dass man seinen Hintern vom Sofa in Richtung Sattel bewegt!dirksen1 hat geschrieben:Schöner Bericht, freut mich für dich und am Ende zählt das Radeln. Wie man/frau dazu kam, ist doch vollkommen wurscht.
Gruß,
crashy
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