meinte aber wohl E-Bike. Ich möchte ihn sehen, wenn er bei Tempo 50 das Treten sein läßt und die Motorleistung sofort erstirbt. Ein E-Bike ist nichts anderes als ein Moped mit Elektroantrieb und muss versichert sein und eine Zulassung (ABE) haben. Darf dann auch nicht auf dem Fahrradweg fahren.Wikipedia hat geschrieben:Pedelec steht für Pedal Electric Cycle und ist eine Wortschöpfung von Susanne Brüsch in ihrer Diplomarbeit von 1999.[1] Wesentliches Merkmal eines Pedal Electric Cycle gegenüber einem Elektrofahrrad allgemeiner Art ist, dass das Fahrrad hybrid mit Elektromotor und Muskelkraft betrieben wird. Ohne Treten (oder Kurbelbewegung) gibt der Pedelec-Motor keine Leistung ab.
Wenn der Akku leer, dann brauchst Du kein großes Kettenblatt, bist aber bei der kleinsten Steigung froh über das kleine...Helmut hat geschrieben:Die 2*9-Kettenschaltung harmoniert in keiner Weise mit der enormen Beschleunigung. Man kommt mit dem Schalten nicht hinterher. Das optional angebotene dritte Kettenblatt halte ich für Unfug. Mit dem Motor braucht man kein kleines Kettenblatt.
Ob das sinnvoll ist, muss jeder selbst entscheiden, ob er Fahrrad oder Moped oder Motorrad fahren will. (es soll ja auch E-Bikes geben, die 130 km/h fahren). Im Alter ist der Zwang wenigstens ein wenig zu treten für den einen oder anderen gut, mein Vater ist bis 82 noch Fahrrad gefahren, obwohl er wegen Arthrose nicht mehr laufen wollte. Und ob man nun 10 km ohne Motor oder 20 km mit E-Motor fährt, ist trainingstechnisch egal.
Mal was anderes. Schon mal mit Händlern gesprochen? Ein Pedelec ist technisch in der Pflege und im Betrieb anspruchsvoller als eine Kettenschaltung. Ein Händler der jeden TransX, Bionic, usw anbietet braucht eine sehr gute Werkstattausrüstung oder guter Nerven, wenn die Kunden unzufrieden sind...
Spätestens nächstes Jahr kommen die ersten Kunden mit "plattem" Akku und wundern sich über die teueren Ersatzteilakkus. Warum sie ihren Dienst versagen hat - wie immer - viele Gründe, schlechte Qualität (sagt der Kunde), falsche Bedienung - monatelang nicht aufgeladen (sagt der Händler). Dass ein elektrisches Teil nur durch Handauflegen repariert wird, ist genau so eine Mär, wie die, dass ein Elektromotor mit Getriebe nie kaput geht. Selbst regarieren (mit einem Satz Inbus Schlüsseln) kann man vergessen, allein mal die Händler fragen, wie die Sensorik am Hinterrad eingestellt werden muss. Ein kleines falsches Drehmoment und nichts geht. usw usw.
Umwelttechnisch wird irgendwann einer kommen und nachrechnen, wann die Bilanz aufgeht. Strom kommt bekanntlich aus der Steckdose und geruch- und geschmacklos und ist gelb. Die Produktion und die Verteilung verbraucht Primärenergie (bis die Pedelecs nur durch Solarpanel angetrieben werden). Außerdem wieviel Energie wird durch Überladung und passive Entladung der Akkus "verschwendet". Hier kommen die Gegner und werden sagen, ein Benzin getriebenes Moped verbraucht nur so viel, wie Leistung erzeugt wird und stinkt die Welt gleichmäßig voll und nicht nur massiv die Umgebung eines Kraftwerks. Also liebe Studenten nehmt Excel und rechnet eine Gegenüberstellung.
Am besten schneidet noch meine normales Fahrrad ab. Verbraucht bei der Herstellung Energie (je nachdem ob Stahl, Aluminium, Carbon oder Titan) - man sehe sich mal die Herstellprozesse an - und danach nur noch Öl für die Kette und zum Schmieren.
Als Ersatz für das Auto - sehe ich noch nicht - dann eher etwas wie BMW C1, denn da könnte man auch im Bürozwirn zur Arbeit fahren. Den gibt es bestimmt demnächst in Elektro.... Hat nix mit Pedelec zu tun.
Just my five pence
Gruß
wilf