Puh, da zieht einer mächtig gegen Radfahrer vom Leder. Eine Streitschrift, über die sich prächtig diskutieren lässt.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... n/1231617/
Was meint Ihr?
Hooligans auf Rädern: Ein heftiger Debattenbeitrag
- Harterbrocken
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Ich muss ihm leider zumindest teilweise zustimmen. Eines Vorweg - ich habe keinen Autoführerschein, bin nie Auto gefahren. Aber auf meinem 10 km langen Arbeitsweg quer durch Hamburgs Innenstadt treffe ich schon sehr oft auf unmögliche Radfahrer.
Gute 60 % der Fahrer die mir allein heute begnet sind, fuhren über Rot über die Ampel. Regelmäßig kommt mir jemand auf der falschen seite entgegen (und meint auch noch im Recht zu sein). Oder unachtsame Fahrer wie das Pärchen Frauen heute - nebeneinander über die Kreuzung, sich unterhaltend. Es wird wieder rot und die beiden bremsen noch weiter ab, kurz vorm kompletten Überqueren der Straße und überlegen, ob jetzt links oder rechts zu fahren sei. Dass ich und andere hinter denen auf der Kreuzung bei dunkel rot warten müssen, war denen gar nicht bewusst. Nach einem Hinweis, ob sie denn nicht erstmal die Straße überqueren könnten, wird man auch noch angepflaumt.
Oder, der Bus hält - es ist zu erwarten, dass Leute aussteigen. Nein, nicht langsamer werden - schneller und mit lautem Klingeln auf "sein Radweg-Recht" bestehend vorbei ballern.
Es ist so - der Otto-Normal-Radfahrer neigt dazu der King der Straße zu sein. Wie in allen Lebensbereichen, will ich natürlich nicht alle über einen Kamm scheren. Aber es sind echt viele Radler unterwegs, die sich nicht an die Regeln halten.
Meint der Radfahrer
Gute 60 % der Fahrer die mir allein heute begnet sind, fuhren über Rot über die Ampel. Regelmäßig kommt mir jemand auf der falschen seite entgegen (und meint auch noch im Recht zu sein). Oder unachtsame Fahrer wie das Pärchen Frauen heute - nebeneinander über die Kreuzung, sich unterhaltend. Es wird wieder rot und die beiden bremsen noch weiter ab, kurz vorm kompletten Überqueren der Straße und überlegen, ob jetzt links oder rechts zu fahren sei. Dass ich und andere hinter denen auf der Kreuzung bei dunkel rot warten müssen, war denen gar nicht bewusst. Nach einem Hinweis, ob sie denn nicht erstmal die Straße überqueren könnten, wird man auch noch angepflaumt.
Oder, der Bus hält - es ist zu erwarten, dass Leute aussteigen. Nein, nicht langsamer werden - schneller und mit lautem Klingeln auf "sein Radweg-Recht" bestehend vorbei ballern.
Es ist so - der Otto-Normal-Radfahrer neigt dazu der King der Straße zu sein. Wie in allen Lebensbereichen, will ich natürlich nicht alle über einen Kamm scheren. Aber es sind echt viele Radler unterwegs, die sich nicht an die Regeln halten.
Meint der Radfahrer
Le Rouleur
Das ist wohl (aber übel) so. Gilt aber für alle Verkehrsteilnehmer. Wundert mich aber nicht im geringsten. Ich hatte erst in der letzten Woche versucht mich in der 3. Klasse meines (vorerst) jüngsten Sohnes für das "Radfahren zur Schule" einzusetzen. Was aber auf wenig Resonanz gestossen ist...Richard Herzinger auf DRadio hat geschrieben:Deshalb fehlt immer mehr Radfahrern heute jedes Bewusstsein dafür, dass sich ihre scheinbar so beschaulich sanfte Apparatur im Handumdrehen in eine gefährliche Waffe verwandeln kann. In ihrer Ignoranz werden sie von der offiziellen Verkehrpolitik systematisch bestärkt.
Wenn Verkehrserziehung also erst mit dem 4. Schuljahr beginnen soll und dann noch von "OBEN" kommt, anstatt aus den Familien heraus, der Polizeikasper aus Kostengründen eingespart wird oder gar ausbleibt, Mobilität nur im elterlichen KFZ stattfindet... - Wo soll denn da Bewusstsein erlernt und geschult werden!?
Den Begriff Hooligan in der Überschrift halte ich für völlig verfehlt. Aber einen der genannten Buchtitel werde ich mir gönnen... Wo stöberst Du nach diesen alten Beiträgen?
- Tribelix
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Hatten heute auf der Arbeit die gleiche hitzige Debatte.
Wobei ich immer noch differenziere zw. Radfahrer und Radsportler.
Der Radsportler weiß, dass er es verkehrt macht.
Der Radfahrer weiß gar nicht, was er macht.
Mußte beim Abholen meiner Startunterlagen Mittwoch erstmal zwei Radfahrer als Selbstmöder anschreien.
Wobei ich immer noch differenziere zw. Radfahrer und Radsportler.
Der Radsportler weiß, dass er es verkehrt macht.
Der Radfahrer weiß gar nicht, was er macht.
Mußte beim Abholen meiner Startunterlagen Mittwoch erstmal zwei Radfahrer als Selbstmöder anschreien.
HFS Jedermann Reporter 2010 "Triathlon"
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Grinsekasper = Cyclocross Fahrer
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- rozzzloeffel
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Wieso, wurdest Du gezwungen?Tribelix hat geschrieben:Mußte beim Abholen meiner Startunterlagen Mittwoch erstmal zwei Radfahrer als Selbstmöder anschreien.
Der Artikel hat zwar einen wahren Kern, ist jedoch viel zu überspitzt und etwas geschwollen laberig geschrieben. Also, Angst im Alltag muss man nun nicht haben. Und aussterben tun die umsichtigen Radler und Radsportrler nun auch nicht.
Aber die Masse rücksichtsloser Radsportler ist schon sehr hoch und normale Radler sind fast nicht fähig, bei in Ansätzen unruhigen Situationen korrekt zu reagieren.
Zuletzt geändert von rozzzloeffel am 20.08.2012, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.
Der Artikel könnte ebenso so eingeleitet werden, und es würde ebenso zutreffen:
"Autofahrer überschwemmen in stetig anschwellender Zahl jeden Winkel des städtischen Raums. Unzählige von ihnen scheinen es dabei für ihr angestammtes Recht zu halten, Radwege nach Belieben in Besitz und als Parkplatz zu nehmen."
Ich muss jedoch zugeben, beim täglichen Radeln sehe ich nur selten Radfahrer, die umsichtig fahren. Das nicht deutlich mehr passiert, ist mir ein Rätsel.
Allerdings neigen die Menschen im automobilgeprägten Deutschland gerne dazu, eine Hexenjagd auf Radfahrer zu veranstalten. Das erinnert mich an eine Aktion, als die Berliner Polizei anfing Fixies zu beschlagnahmen. Das wurde zur regelrechten Hype gegen diese "Raudis", dabei gab es noch nicht mal Statistiken, ob diese Räder mit nur einer oder keiner Bremse häufiger an Unfällen beteiligt oder überhaupt gefährlicher sind. Die Heinis in ihren SUV jedoch, mit 50 cm großen innenbelüfteten Doppelbremsscheiben rasen weiterhin unbehelligt mit 70-80 Sachen durch unsere Städte. Über die habe ich noch nie einen derartigen Artikel gelesen, wahrscheinlich gibt's noch keine Statistik....
Gruß
Armin
"Autofahrer überschwemmen in stetig anschwellender Zahl jeden Winkel des städtischen Raums. Unzählige von ihnen scheinen es dabei für ihr angestammtes Recht zu halten, Radwege nach Belieben in Besitz und als Parkplatz zu nehmen."
Ich muss jedoch zugeben, beim täglichen Radeln sehe ich nur selten Radfahrer, die umsichtig fahren. Das nicht deutlich mehr passiert, ist mir ein Rätsel.
Allerdings neigen die Menschen im automobilgeprägten Deutschland gerne dazu, eine Hexenjagd auf Radfahrer zu veranstalten. Das erinnert mich an eine Aktion, als die Berliner Polizei anfing Fixies zu beschlagnahmen. Das wurde zur regelrechten Hype gegen diese "Raudis", dabei gab es noch nicht mal Statistiken, ob diese Räder mit nur einer oder keiner Bremse häufiger an Unfällen beteiligt oder überhaupt gefährlicher sind. Die Heinis in ihren SUV jedoch, mit 50 cm großen innenbelüfteten Doppelbremsscheiben rasen weiterhin unbehelligt mit 70-80 Sachen durch unsere Städte. Über die habe ich noch nie einen derartigen Artikel gelesen, wahrscheinlich gibt's noch keine Statistik....
Gruß
Armin
"Bei langen Missionen sind Läuse störend." -- Aus dem Samurai-Handbuch
"Hagakure", 17. Jhdt.
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In der Tat: Das Stück ist schon von 2010, aber doch aktuell. Gefunden in einer schlaflosen Nacht. So wie jetztÖtzy hat geschrieben: Wo stöberst Du nach diesen alten Beiträgen?
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- Tribelix
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Ihr Rot fanden sie nicht so schön, wie mein Grün.rozzzloeffel hat geschrieben:Wieso, wurdest Du gezwungen?Tribelix hat geschrieben:Mußte beim Abholen meiner Startunterlagen Mittwoch erstmal zwei Radfahrer als Selbstmöder anschreien.
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Es ist leider so und hat es in den letzten Jahren (ist der Artikel wirklich von 2010?) auch ins Verkehrsministerium geschafft, zumindest wenn man der Presse Glauben schenkt.
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