WfF EuropaRadtour '13, München -> Pisa (Bericht+Bilder)

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Skaterwaage
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WfF EuropaRadtour '13, München -> Pisa (Bericht+Bilder)

Beitragvon Skaterwaage » 26.09.2013, 23:14

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Dieses Jahr war ich das dritte Mal mit dem WfF Berlin-Brandenburg auf Europa-Radtour. Hin und Rückreise musste man selber organisieren, um Unterkünfte, Gepäcktransport und Verpflegung kümmerte sich das Orgateam des WfF. 13 Etappen waren geplant sowie ein Ruhetag in Montreux.

Den Rückflug von Pisa habe ich mit Ryanair gebucht. Der Flug war günstig, aber die Nebengebühren kommen noch dazu. Ebenso muss das Gepäck kostenpflichtig dazu gebucht werden. Ein Handgepäckstück ist frei, aber das wird sich in den nächsten Jahren bestimmt noch ändern. Seine Bordkarte konnte man erst 15 Tage vor dem Flug ausdrucken. Aber zum Glück ging es doch ein paar Tage vorher, so dass man unterwegs keinen Stress damit hatte. :) Mit einem Freund bin ich per Auto nach München angereist. Es war nicht ganz entspannt, weil wir die A7 genommen haben, anstatt über den Osten in Richtung Süden zu fahren. Baustellen und Stop and Go gab es einige. :mad:

Im Hotel trafen wir unsere Reisegefährten Ulli und Bernd aus Lüneburg. Der Start war auf 10 Uhr am Bahnhof Pasing festgelegt. So hatten wir morgens reichlich Zeit, das umfangreiche Frühstücksbüfett zu genießen. Dort sahen wir auch Wolfgang, der keine ERT auslässt. Am Startpunkt fanden sich viele bekannte Gesichter. Bei 40 Teilnehmern gab es 15 neue Gesichter. Andreas aus Hamburg kam mit dem Flieger und musste vor Ort noch sein Rennrad zusammenbauen, als wir schon startklar waren. Stefan vom Orgateam hielt noch eine kleine Ansprache und stellte sein Team vor. Eine kleine Rakete wurde gezündet und unser Routenplaner Ralf führte uns aus München raus. Nach und nach löste sich die große Gruppe auf. Die schnellen nahmen Tempo auf und wurden bald nicht mehr gesehen.

Auf halber Strecke gab es ein vielseitiges Büfett. Dort traf man sich wieder und gruppierte sich neu. Den Rest der Strecke bin ich mit den Lüneburgern gefahren. Leider sind wir nicht trocken nach Ottobeuren gekommen, unterwegs mussten wir uns zweimal wegen Regen unterstellen. :( Nach dem Abendessen ging es noch ins Brauhaus, wo der Ablauf des nächsten Tages besprochen wurde.

Der 2. Tag war mehr oder weniger nass. Die Regensachen kamen voll zum Einsatz. Ein Teil der Teilnehmer (Schönwetterfahrer oder ohne Regensachen angereist) ist 10 km nach Memmingen geradelt und dort in die Bahn nach Lindau gestiegen. :roll: Der Rest hat sich durchgekämpft, es gab sogar kurze Phasen ohne Regen.

In Lindau haben sich einige abends auf einen Spaziergang auf die Halbinsel begeben, um einige Biersorten zu testen. Dabei kam es mit einer anwesenden Touristin/Einheimischen zu einem längeren Gespräch über den Kauf eines Tourenrades.

Tag 3 fuhr ich solo, da ich meine Radfreunde von der Pyrenäentour besuchen wollte. Der lange Track führte direkt durch Altstätten und Klemens und Hanni haben mich nach Kaffee und Kuchenpause 50 km auf schmalen Wegen auch am Rhein entlang begleitet. Die kurze Strecke ging nördlich oberhalb von Altstätten und hatte viele Höhenmeter. Die Fahrer schwärmten abends in der Jugendherberge Rapperswil von der schönen Strecke. Nach dem Abendessen wurde die Strecke für den nächsten Tag vorgestellt. Nach einer längeren Plauschrunde begab ich mich ins Frauen-Zimmer. Wir waren zu viert in dem Raum und hatten sogar einen Balkon. So gab es keine Platzprobleme mit dem Gepäck. Aber das Zusammenleben auf dem Zimmer mit Langschläfern und Nachtschwärmern ist schon nervig.

Der nächste Tag führte uns mit mehr oder weniger Regen nach Luzern. Das Büfett war Gott sei Dank überdacht, aber kalt wurde einem trotzdem. So wurde die Pause verkürzt und man setzte sich wieder in Bewegung, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Am Ende zeigte sich noch die Sonne und an einer Bushaltestelle erledigte ich mich der Regensachen. Der Track führte über einen asphaltierten Radweg, der später in Schotter überging. Das war ja nichts für meine Begleiter aus Lüneburg. Wir wechselten auf die Straße und fuhren parallel zum Track. Nach 94 km und 1.180 hm endete der 4. Tag.

Am anderen Morgen wurde wieder mit Regenjacke gestartet. In einer größeren Gruppe fuhren wir aus Luzern heraus. Gegen Mittag wurde es trocken und die Temperatur stieg bis auf 23° an. Da ich ja auch ein paar Fotos schießen wollte, bin ich später alleine gefahren. Die Schottergegner haben den Track bearbeitet oder haben sich per Papierkarte einen Weg gesucht.

Zeitweise war ich oberhalb des Brienzer Sees auf einem Wandertrail unterwegs. Da war Schieben angesagt. Die Strecke führte durch Meiringen, wo Ende August der höhenmeterreiche Alpenbrevet stattfand. Ich war eine der ersten am Hostel in Interlaken. So fuhr ich noch ins Zentrum für eine Eispause. Während ich so auf meine Bestellung wartete, schlenderten eine Menge Araber mit ihren verschleierten Frauen vorbei. Das ist ja wie in Genf!

Später fuhr ich noch mit meiner Zimmerpartnerin Agnes zu zwei Radgeschäften, weil Sie ein größeres Ritzel brauchte. 39/25 ist nicht die ideale Übersetzung für die Berge. Wir wurden nicht fündig und sie wollte es am Ruhetag in Montreux noch einmal versuchen.

Um nach Montreux zu kommen, mussten wir den Jaunpass auf 1.508 m überwinden. Kurz vorm Pass machten Werner, Agnes und ich einen Stopp bei einer Almhütte. Wir bestellen einen Becher Kaffee. Die Sennerin hatte nur Schnellkaffee und wir durfen dafür 4 Franken zahlen. :oops: Oben am Pass gab es noch ein Eis, bevor sich die Beine auf der Abfahrt ausruhen konnten. Bald verließen wir die deutsche Schweiz und wechselten in den französichsprachigen Teil. In Bulle beschlossen Agnes und ich uns einen Cappuccino und ein Eis zu gönnen. An einer Akazienallee fanden wir einen schattigen Platz.

Kurz vor Vevey kamen wir noch in den Genuss einer schönen Abfahrt. Die letzten Kilometer ging es am See entlang bis zur Jugendherberge Montreux. Es standen wie immer Kuchen und Getränke bereit. Die Räder wurden im Kellerraum oder draußen in der abschließbaren Box untergebracht. Zum Abendessen gab es Wein, den unser Geburtstagskind Reinhard gesponsert hatte.

Ralf hatte für den Ruhetag eine Extratour nach Chamonix geplant. Doch außer Kurt und ich hatte keiner Bedarf. So standen wir zwei dann morgens alleine vor Ort, um die 2 km zum Bahnhof zu fahren. Mit dem Zug 9:06 Uhr ging es ein paar Stationen weiter nach Martigny. Dort war ich letztes Jahr schon einmal, um auf den Grand St. Bernard zu fahren.

Nach einer kleinen Einrollzeit ging es schon bald rechts hoch zum ersten Pass. Unterwegs naschten wir kurz an den reifen Weintrauben und blickten auf Martigny herab. Nach eineinhalb Stunden kurbeln standen wir am Passschild Forclaz auf 1.527 m. Nach einer Kaffeepause ging es bergab und wieder hoch und nochmal runter. Unterwegs passierten wir die französische Grenze. Von Vallorcine bis nach Charmonix waren es noch 18 km. Man hätte auch die Bahn nehmen können, denn die Schienen verliefen parallel.

In Chamonix war der Teufel los. Um halb fünf sollte der Ultratraillauf um den Montblanc starten. Es wimmelte von Läufern mit kleinen Rucksäcken, Starterbeuteln und schon angehefteten Startnummern. Wir suchten uns eine Pizzeria und stärkten uns für den Rückweg. Nach einer Stunde zwängten wir uns durch die Menschenmenge aus Chamonix heraus. Langsam ging es wieder bergauf und als wir den Forclaz wieder hochgekurbelt waren, sahen wir einige ankommende Trailläufer. Einige Streckenposten standen mit Leuchtstäben bereit, damit die Teilnehmer sicher die Straße passieren konnten.

Für uns hieß es jetzt nur noch 13 km + bergab und ein paar zum Bahnhof. Unser Ruhetag endete mit 93 km und 2.300 hm. Als wir an der Unterkunft eintrafen, waren einige Teilnehmer noch mit Baden und Chillen beschäftigt. Lange saßen wir abends am Genfer See und sahen dem Sonnenuntergang zu.

Die folgende Etappe nach Eischoll endete in einer Bergankunft. Aber erst mal führte die Strecke flach in Richtung Martigny. Später landeten wir auf dem Rhone-Radweg in Richtung Sion. Auf halber Strecke am Weg war unser Verpflegungspunkt. In Sierre wichen Agnes und ich vom Track ab, um eine Kaffeepause einzulegen. Danach begaben wir uns wieder auf die Spuren des Tracks. Wir verließen den Radweg und fuhren auf der Straße über Susten bis zum Abbieger nach Eischoll. Unterwegs trafen wir Reinhard und Marlene und gemeinsam fuhren wir den letzten Abschnitt. Der Anstieg nach Eischoll zog sich hin und ich kurbelte im kleinen Gang. Ganz oben im Ort lag unsere Selbstverpfleger-Berghütte und ich war bei ihrem Anblick enttäuscht. Aber die Duschen und Zimmer waren ok. Mit Agnes und Tatjana habe ich mir ein 5 Bett-Zimmer geteilt.

Heute durfte das Orgateam für uns kochen. Es gab Nudeln mit Hacksoße und sogar eine Nachspeise. Im Keller traf man sich anschließend zum Briefing. Danach konnte man per Beamer ein Video schauen. Zwei haben die Nacht auf dem Balkon und im Schlafsack draußen verbracht.

Am nächsten Tag stand der erste richtige Pass auf dem Plan, der Simplon. :) Die Passverweigerer hatten ab Brig die Möglichkeit mit dem Zug nach Domodosella zu fahren. Mit einer Abfahrt nach Viège ging es locker los. Der Track ging am Bahnhof vorbei. Durch die Stadt fuhren wir auf einem schmalen Weg zur Passstraße. Wegen einer Baustelle wurden wir links hoch geleitet. Später verließ ich den seitlichen Radweg und wechselte über die Leitplanke auf die Straße. Jetzt kam eine lange Brücke und nach einer Fotopause sah ich schon Andreas über die Brücke kommen. Oben am Simplon trafen wir uns alle zur Kaffeepause. Wir genossen entspannt die Sonne, ehe wir abwärts zum Büfett rollten.

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Es stand eine 50 km Abfahrt nach Domodosella an. Unterwegs verabschiedete sich mein Navi aus der Halterung. :o Der Kabelbinder hatte sich Dank der schlechten Straßen verabschiedet. Die Halteschale war unversehrt, aber die Lenkerhalterung war defekt. Ich steckte das Navi in meine Sattelstützentasche und setzte die Abfahrt fort. Bei nächster Gelegenheit entledigte ich mich meiner Windjacke.

An einer Abbiegung traf ich auf die Berliner Gruppe. Gemeinsam setzten wir die Fahrt durch einen langen Tunnel fort. In Crevaladosolla war die Temperatur bei 30° angekommen. Nun hatten wir es fast geschafft. In Domodosolla suchten wir das nächste Eiscafè auf und genossen leckeres, cremiges Eis. Abends waren wir in einem Hotel untergebracht, wo uns ein drei Gänge Menü serviert wurde.

Die Etappe Domodosella-Sempione war nur gut 80 km lang und einige wollten einen Schlenker über einen Berg machen. Agnes und ich ließen es gemütlich angehen und machten beim nächsten See eine Cappuccinopause. Die Gruppe mit Ralf radelte an uns vorbei und nahm das nächste Cafè in Beschlag. Wir fuhren weiter bis nach Verbania, um dort mit der Fähre über den Lago Maggiore zu schippern. Auf der anderen Seite bogen wir links vom Track ab, um einen kleinen Bogen zu fahren. Der ausgedruckte Kartenausschnitt war zu groß und viele kleine Orte waren nicht auf der Karte. Am nächsten Tag wollte ich nach einer Karte der Region suchen.

Viel zu früh kamen wir wieder auf den Track und nach 88 km erreichten wir das Hotel in Sempione. Hier verließen uns am nächsten Morgen Tamara und Juri aus der Ukraine, um noch ein paar Tage ohne Radfahren in Italien zu verbringen. Von Sempione nach Alessandria ging es durch mehrere Städte, wo ich mehrfach versucht habe eine Karte zu kaufen. Bei der Kommune gab es nur Ortskarten und im Tabakgeschäft und Kiosk war auch nichts zu finden. Also das nächste Mal lieber eine zu Hause kaufen!

Über ruhige Wege ging es an Mais und Reisfeldern vorbei. Eine Naturweg bzw. Sandwegpassage durfte auch nicht fehlen. Als wir endlich wieder Asphalt unter den Reifen hatten, sollte es links wieder auf einen Schotterweg gehen. Da protestierten wir aber und fuhren auf Asphalt weiter.

Kurz vor Valenza überquerten wir den Po. Unterwegs stießen wir auf andere Teilnehmer und gemeinsam erreichten wir unser Quartier, ein ehemaliges Kloster. Unsere Räder konnten wir dort sogar mit aufs Zimmer nehmen. Das Abendessen nahmen wir im Restaurant um die Ecke ein. Der Raum war klimatisiert und nach einer Zeit baten wir darum, die Temperatur hochzustellen. Beide Räume waren voll belegt und wir warteten geduldig auf unsere verschieden Pizzen. Einige begaben sich anschließend auf die Suche nach einer Bar, um noch einen Absacker zu trinken.

Auf der nächsten Etappe waren wir ein Frauenteam, Tatjana war die Dritte im Bunde. Nach ca. 10 Kilometern kam rechts vor uns eine größere Rennradgruppe auf unseren Weg. Na, haben die Berliner wieder abgekürzt, dachte ich laut. Beim Näherkommen waren es Italiener auf Trainingstour. Wir überholten sie und fuhren ihnen davon. Später trafen wir wieder auf die Gruppe und ich unterhielt mich mit einem. Sie waren auf einer gemütlichen Trainingsfahrt und wollten uns ein Stück begleiten. In Predosa luden sie uns zu einem Kaffee ein und begannen unsere Karte ausgiebig zu studieren.

Schon am nächsten Anstieg zog sich die Gruppe auseinander. Einige waren sicher Rentner und einer fuhr eine Wilier Zeitmaschine. In Gavi verabschiedeten die Italiener sich. Einige unserer Reisegefährten erblickte ich im Cafè auf der anderen Seite. Man sieht sich doch immer mal wieder auf der Strecke.

Die Berliner Gruppe traf später auch auf die Italiener. Kurt erzählte beim Büfett die Story von den drei Senoritas, die nach Pisa wollten. Im Laufe des Tages gab es noch eine längere Steigung und kurz vorm Ziel einen MTB-Weg, den ich mal schiebend, mal fahrend absolvierte. Das Ostello war eine Selbstverpfleger-Unterkunft, d. h. wir gingen abends ins Restaurant und für das Outdoor-Frühstück war unser Orga-Team zuständig.

Am vorletzten Tag wollte ich noch einmal lang und Berge fahren. Aber dass der Tag so lang wird, hätte ich nicht gedacht. Am Vorabend hat mein Vereinskollege Andreas den Track bearbeitet und verdächtige Schotterpisten heraus genommen.

Vor halb neun kamen wir, Andreas, Gerald, Jürgen, Agnes und ich nicht los. In Carasco bogen wir links ab und ließen den kurzen Track hinter uns. Wir durften einen zusätzlichen großen Bogen über die Berge machen. Der Anstieg kam und Andreas, Gerald und Agnes zogen bald davon. Jürgen und ich hatten den gleichen Tritt und blieben in Sichtweite. Am höchsten Punkt war eine Bar und einige unser Mitstreiter stärkten sich schon. Das italienische Frühstück langt mal gerade für eine Stunde Radfahren. Ich hatte vorsichtshalber von zu Hause meine eigene Müslimischung mitgebracht.

In der Abfahrt waren die Männer wegen ihres Gewichts und da sie wenig bremsen schnell außer Sichtweite. Agnes bremst noch mehr als ich und der rissige und oft ausgebesserte Straßenbelag lässt keine schnelle Abfahrt zu. Bevor unser Büfett in Sicht kommt, muss noch eine längere Steigung bewältigt werden. Melone und Obst schmeckt am besten bei dieser Wärme. Trekkingradfahrer Boris hatte schon seine Ruhetage. Er war immer einer der letzten im Ziel und genießt nun die letzten Tage ohne Radfahren.

Es geht noch ein bisschen wellig weiter, ehe wir abwärts an den Meerbereich kommen. Unten geht es für uns durch mehrere beleuchtete Tunnels nur für Radfahrer und Fußgänger. In Anzo-Setta hält mich nichts mehr. Agnes wollte nicht baden und passte auf meine Sachen auf. Das Wasser ist schön warm und nach ein paar Metern habe ich schon keinen Grund mehr unter den Füßen.

Bis Levanto geht der Track am Meer entlang. Danach führt uns der Weg ins Landesinnere und die Kilometer sammeln sich. Manchmal konnte ich nicht genau sehen, welchen Abzweig ich nehmen musste, weil meine Tracks nur 500 Punkte haben. Ich fuhr also bergab und nach 1 km schaute ich auf mein Navi und sehe keinen Track. Also doch den Abzweig bergauf. Langsam wieder hochkurbeln und auf der oberen Straße sah ich Andreas. Die drei Männer hatten sich auch verfahren und einige zusätzliche HM absolviert.

Den Rest der Strecke fuhren wir gemeinsam. Es gab noch einmal einen kritischen Abzweig. Andreas fuhr hinunter und nach einiger Zeit folgten wir. Wir mussten eine Baustelle mit Schotter durchfahren und am Ende ging es noch mal zur Sache. Es folgte der Schlussanstieg nach Biassa. Es war schon nach 19:30 Uhr als wir am Restaurant mit einem Klatschen begrüßt wurden. Unsere Gruppenmitglieder saßen auf der überdachten Terrasse und hatten schon Getränke geordert. Agnes und ich setzten uns gleich zu den anderen, während die Männer zum Duschen ins Ostello fuhren. Die Nudeln waren so knapp berechnet, dass die drei am Ende leer ausgingen!

Die letzte Etappe habe ich alleine hinter mich gebracht. Der erste Teil begann mit einer Abfahrt nach La Spezia und einer Durchfahrt durch die Stadt. Der Track ging über eine Brücke, die von einem Riesenschiff auf einem Trailer blockiert war. Ein Polizist wies mich an, seitlich über den Radweg zu schieben. Später ging es rechts berghoch und dieser Abschnitt war wellig und man hatte schöne Ausblicke auf das Meer. In einer ruhigen Seitenstraße nahm ich meine erste Kaffeepause. Über Lerici und Montemarcello führte der Weg bis Ameglia. Danach überquerte ich den Fiume Magra, wo ich an der Brücke auf Wolfgang und Clemens traf. Der Rest der Strecke war langweilig und der Strandabschnitt zog sich kilometerlang hin wie am Ballermann.

Nach ca. 60 km sah ich die WfF-Fahne am rechten Fahrbahnrand. Endlich am Büfett angekommen und die ersten machten sich auf ins Wasser. Es war herrlich im warmen Wasser mit dem Blick auf die weißen Berge. Im Juni war das Mittelmeer noch A…kalt!

Dann die letzten KM an der Strandstraße abgespult, bevor es auf die Waldstrecke Richtung Pisa ging. Unsere Herberge lag in einem großen Naturschutzgebiet und der Track endete am Eingang. An der Schranke bekam ich einen Plan und machte mich auf den Weg. Unterwegs traf ich Lothar und gemeinsam erreichten wir das Ostello, das am Ende der Waldstraße lag.

Nach dem Abendessen haben wir per Beamer einige Fotos unserer Tour betrachtet. Die letzten Getränke wurden geleert und einer war am Planen für eine Tour nach Lucca. Am nächsten Morgen ging es um halb zehn gemeinsam per Rad nach Pisa. Dort führte uns Alex, sonst für den Gepäcktransport zuständig, rund um den Schiefen Turm und durch die Altstadt und versorgte uns mit Informationen. Nach zwei Stunden holten wir die Räder an der alten Stadtmauer ab, die von Stefan bewacht wurden. Einige fuhren danach zum Baden, die Jungen zum Shoppen und der Rest bummelte noch durch die Altstadt.

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Abends wurden die Fahrräder verpackt und auf die Fahrzeuge verladen, die morgens zeitig Pisa verlassen wollten.Andreas, Martin und ich waren einige der Letzten im Ostello. Da unser Flug erst um 14:20 Uhr war, hatten wir jede Menge Zeit. Ich hatte einen Fensterplatz gebucht und konnte beim Start noch einen letzten Blick auf den Schiefen Turm werfen.

Hier der

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tierfreund23
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Beitragvon tierfreund23 » 27.09.2013, 21:27

Hallo Elke,

schöner Bericht und tolle Bilder. Da wird man glatt neidisch... ;)
Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte,
drum gab er Säbel, Schwert und Spieß, dem Mann in seine Rechte,
drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede...

Zitat: Ernst Moritz Arndt 1812
wanda
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Beitragvon wanda » 30.09.2013, 10:49

Hallo Skaaterwage,

toller Bericht und wunderschöne Bilder von Deiner Tour über die Alpen.

Viele Grüße
Wanda
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 18.10.2013, 19:48

Hat Manfred Voss entdeckt:

Gerald "Tommy" Thomsen (72) und Jürgen Oberheide (67) vom RTC Altwarmbüchen haben sich ebenfalls auf den Weg von München nach Pisa gemacht.

http://www.myheimat.de/isernhagen/sport ... commend/1/
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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