Outdoor Abenteuer auf Korsika (Bericht und Bilder)

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Skaterwaage
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Outdoor Abenteuer auf Korsika (Bericht und Bilder)

Beitragvon Skaterwaage » 09.10.2012, 22:09

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Schon im letzten Jahr habe ich mit den Gedanken gespielt, nach Korsika zu reisen. Im August bot der Wff Berlin-Brandenburg eine Radreise nach Barcelona an, so wurde Korsika auf das nächste Jahr verschoben. Im Winter recherchierte ich im Internet nach Wandern auf Korsika. Dabei kam ich eine Seite mit Wanderwegen in Europa. Der GR20 wurde in einzelnen Etappen beschrieben und ein paar Reiseberichte und Fotos machten klar: da muss ich hin! :D

Nur wie: organisierte Wanderreise oder alleine? Wikinger bot etwas an, zu teuer zum einen und nicht den kompletten GR 20! Alleine war auch keine Lösung. Also habe ich im Frühjahr bei Fritz in Österreich angerufen. Wir haben uns vor 5 Jahren beim Wandern auf Gomera kennen gelernt und halten seit dem Briefkontakt. Er war nicht abgeneigt und ich versorgte ihn mit Infos. Im Mai wurden die Flüge gebucht und Ende August trafen wir uns in Regensburg. Dabei stellte ich fest, dass er nicht die beste Besetzung für die Rolle des Wanderbegleiters war! :?

Am 1. September startete ich trotz Personalstreik bei Lufthansa einigermaßen pünktlich nach Bastia. Mit Fritz wollte ich mich am Flughafen treffen. Seine Maschine hatte Verspätung, sodass er erst gegen 19 Uhr landete. Bis wir mit dem Bus in Bastia eintrafen, war es schon 20 Uhr. Wir schlossen uns drei Würzburgern an, die in der Nähe ein Hotelzimmer gebucht hatten. Ihr Hotel war komplett ausgebucht, wie auch die anderen ca. sieben, die wir noch aufsuchten. Also beschlossen wir, am Le Gare zu übernachten.

Mittlerweile war es 21 Uhr und mein Magen meldete sich. Am Bahnhof gab es eine Pizzeria und ich musste Fritz erst einmal die Speisekarte erklären. Dann wurde nach einem geeigneten Platz zum Schlafen gesucht. Mein Vorschlag war ihm zu zugig und seiner war beleuchtet. Rucki zucki hatte ich mich hingelegt, nur Fritz war noch am Rotieren. Den Rucksack als Kopfkissen habe ich mich mal auf die rechte, mal auf die linke Seite gedreht. An Schlaf war nicht zu denken. Autoverkehr und Fußgänger belebten die nahe Straße.

Es war Samstagnacht und gegen 4 Uhr morgens bekamen wir Gesellschaft in Form von zwei Pistengängern. Die legten sich vor das Bahnhofsportal und schliefen bald. Morgens um halb acht wurde der Bahnhof aufgeschlossen und ich konnte mich frisch machen. In einer Bar gab es das erste Frühstück. Die Reisenden warteten bei unserer Rückkehr schon auf den Zug. Er fuhr mit zwei Waggons um 9:45 Uhr in Richtung Calvi. Die Schmalspurbahn brauchte drei Stunden, um auf die andere Seite der Insel zu fahren. Da sie nur 2 x am Tag fuhr, genau wie die Busse, füllte sie sich dem entsprechend.

In Calvi hatte ich Kopfschmerzen; zu warm und zu wenig getrunken! Also erst mal in den Schatten und Flüssigkeit nachfüllen. Der Bus nach Calenzana fuhr um halb drei. Dabei kamen wir mit Adi ins Gespräch, einem Salzburger, der auch den kompletten GR 20 wandern wollte. An der Haltestelle teilte sich die Gruppe, die einen gingen zur Gite d`etape; wir marschierten die Straße aufwärts zum Hotel. Nach dem Duschen etc. nahm ich mein Buch zur Hand, während Fritz damit beschäftigt war, Sachen aus dem Handgepäck in seinen Rucksack umzupacken. Das war seine Hauptaufgabe für die nächsten 16 Tage!!! Aber so ist es, wenn man sich für einen 65 + 10l Rucksack entscheidet, statt 40 + 10l wie meine Damenversion.

Die Nacht war unruhig, weil mein Begleiter 3-4-mal nachts aufstand und die große Beleuchtung anschaltete. :oops: Am nächsten Morgen ging es endlich los. Wir wollten noch unser Lager für die ersten Hütten reservieren, doch das Büro öffnete erst um 9 Uhr. Unser Mitwanderer Ewald, den wir im Hotel kennenlernten, hatte versehentlich zwei Klicks im Internet gemacht, so dass 4 Plätze zur Verfügung standen. Mit Ewald und Kurt stiegen wir das erste Stück hoch. Sie pausierten öfters, so gingen wir alleine voran. Die ersten Klettereien kamen auch schon. Nach 4,5 Stunden hatten wir das erste Refuge erreicht, mussten noch auf Ewald und Kurt warten, bis wir unsere Schlafplätze einnehmen konnten.

Das Refuge war gut besucht. 90 % der Wanderer waren Franzosen. Einige kochten sich ihre Mahlzeit an den vorhandenen Gaskochern. Einige hatten fertige Outdoornahrung in Tüten mit. Einfach kochendes Wasser aufgießen, 5 Min. warten, umrühren und essen! Man konnte auch Proviant nachkaufen. Es wurde ein Menü und Frühstück angeboten und verschiedene Getränke standen zur Wahl. Bier war das teuerste Getränk und Wein am günstigsten! Die Duschen waren meist kalt und abseits von der Hütte, ebenso wie die WCs.

Nachts kam der Regen und auch am Morgen nieselte es noch. Einige Leute brachen auf. Wir warteten noch bis halb zehn. Der Regen ließ etwas nach und wir marschierten mit Regenjacke und Umhang los. Bald begannen die Kletterpartien und windig war es auch. Die jungen Leute, die mit ihrem Hund unterwegs waren kehrten um. Wir kämpften uns eisig über die Steine und Brocken. Ewald und Kurt pausierten und wurden nicht mehr gesehen. Die Sicht wurde schlechter und es ging am Grat rauf und runter. Einen Kamin hochklettern und meine Handschuhe waren bald durchnässt. Am Ende stiegen wir endlos ab, durchs Wasser und trotz Goretex-Stiefel bekam ich nasse Füße.

Endlich ist die Hütte in Sicht. Im Refuge Carrozzu ist alles ausgebucht und wir müssen uns ein freies Mietzelt suchen. Dafür lassen wir uns abends das Menü (Gemüsesuppe, Spaghetti, Schokokuchen) schmecken und ich nehme noch das Petit Dejeuner für morgens. Da der nächste Tag keine Wetterbesserung bringt, bleiben wir noch einen Tag auf der Hütte. Ewald und Kurt sind nicht aufgetaucht!

Ein Hubschrauber taucht auf, um eine (verletzte) Person abzuholen. Viele Wanderer steigen wegen des Wetters in 2,5 Stunden nach Bonifatu ab. Am späten Nachmittag, ich sitze entspannt in der Hütte, da kommt Fritz aufgeregt an. Ich soll mich schnell in unser Zelt legen, da ein Bauarbeiter behauptet, es sei seins! Wir verteidigen erfolgreich unsere Bleibe und sagen, dass wir das Zelt beim Gardier gemietet haben.

Tag 4 brachte besseres Wetter und wir machten uns auf den Weg nach Haut Asco. Über die berühmte Hängebrücke, die man einzeln überquert, kam man auf die andere Seite des Baches. Einige schräg liegende Felsplatten waren ketten- oder seilgesichert. Gerade bei Feuchtigkeit muss man besonders aufpassen. An der Bocca di a Muvrella auf 2.024 m hatte man den höchsten Punkt des Tages erreicht. Von der nächsten, Bocca die Stagnu konnte man einen schönen Blick auf den höchsten Berg Korsikas, den Monte Cinto (2.706 m)werfen. Danach ging es hinunter bis auf 1.422 m zu unserem Ziel des Tages Haut Asco mit Skistation und Hotel/Restaurant.

Wir übernachteten in der Gite d`etape. Ich ging sofort unter die warme Dusche und konnte endlich mal wieder meine Haare waschen! Die letzten berichteten von kaltem Wasser. Abends gab es ein leckeres Essen im Restaurant, das gut ausgelastet war.

Der nächste Tag war der Hammer. Wir marschierten die Skipiste ein Stück hoch, dann führte uns die rot-weiße Markierung links in einen Kiefernwald, sehr schön! Gemächlich steigend führte der Weg zur Ruine des Refuge d`Altora auf 2.020 m hinauf. Kurz hinter dem Refuge gab es eine Quelle zum Auffüllen der Flaschen. So heiß war es nicht, sodass wir mit unserem Getränkevorrat auskamen. Danach ging es steil zur Bocca Tumasginesco hinauf und man hatte einen Blick über die Gipfel und in das Tal der Einsamkeit.

Ich sah die Kettensicherung und anstehen musste man auch. Das Herz rutschte mir in die …... Da sollte ich runterklettern? Das erste Stück war ja kettengesichert, aber dann: Klettern pur und das fast 250 m hinunter. Da ich genug damit beschäftigt war, mich festzuhalten, habe ich kaum Fotos geschossen! Uns kam sogar eine 10 köpfige Gruppe entgegen. Linker Hand ging es dann 300 m wieder hoch. Eine Leiter und einige Ketten halfen beim Aufstieg. Wer keine langen Beine hat, bekommt immer Schwierigkeiten mit den großen Stufen. Der Aufstieg ist mir immer lieber, man sieht wie der Vorgänger klettert und folgt in einigem Abstand. Oben habe ich drei Kreuze gemacht, dass nichts passiert ist. :sieg:

Ein paar Schrammen hier und da habe ich mir im Laufe der Wanderung zugezogen. Wichtig sind gutes Schuhwerk und optimale Strümpfe. So bin ich ohne Blasen und Druckstellen über die Berge gekommen. Andere Füße sahen da anders aus.

Als wir die Bocca Minuta auf 2.218 m erreicht hatten, erblickten wir das weite Viru-Tal. Nach einer angemessenen Pause machten wir uns an den Abstieg. Das RefugeTighiettu lag auf 1.683 m und sollte laut Wanderführer nicht bewirtschaftet sein. Von dort kann man in ca. 7 Stunden einen Abstecher zum Monte Cinto machen. Danach war uns nicht. Unsere Zeltnachbarn dagegen hantierten mit Seilen und Karabinern herum.
Es gab doch etwas zu Essen in der Hütte, ebenso verfügte der Gardier über einen Lebensmittelvorrat. Beim Speisen kam ich mit einer Gruppe Franzosen ins Gespräch. Für ein bisschen Small Talk langten meine französischen Kenntnisse. Hin und wieder waren auch einige der deutschen Sprache mächtig.

Am nächsten Morgen brachen wir zu einer Doppeletappe auf. 6,5 Std. ohne Pausen las man im Wanderführer, wir brauchten incl. Pausen über 9 Stunden. Dabei wanderten wir um die Königin der korsischen Berge, die Paglia Orba herum. Einige Gumpen um die Bergerie de Ballone luden zum Baden ein. Aber nicht den Fritz, der meinte doch glatt, wenn man ins kalte Wasser springt, bekommt man einen Herzanfall!

Später müssen wir uns noch 500 hm hochkämpfen bis zur Bocca di Foggiale. Das Refuge Ciuttulu di i Mori lassen wir rechts liegen, denn wir wollen noch zum Castello di Verghio. Es wird ein langer Weg durch Kiefernwald, auf dem wir einem Rudel korsischer Schweine begegneten.

Im Refuge bezogenen wir ein Zimmer mit 5 Etagenbetten. Es gab ein Badezimmer mit warmer Dusche und ein WC. Im Hotel nebenan buchte ich Halbpension und dann ging es an die große Wäsche. Später lud uns Adi, der Salzburger zu einem Glas Wein ein. Er war schon 71 Jahre alt, aber jünger wirkend. Der Salzburger war mit dem Zelt unterwegs, sodass er 18 kg und mehr im Rucksack schleppte. Später als sonst ging es heute in den Schlafsack.

Am Morgen war ich immer gegen 7.30 Uhr startklar. Dann hieß es geduldig auf Fritz warten, bis er seine Siebensachen gepackt hatte. Die heutige Etappe zum Refuge de Manganu führte am Lac de Nino vorbei. Anschließend ging es durch ein Gelände, wo man glatt vergessen könnte, dass man auf Korsika ist. Die Landschaft hätte auch in Schottland sein können! Zum Schluss mussten 500 hm hinunter gewandert werden und nach knapp 16 km Strecke freute man sich an der Hütte endlich die Stiefel auszuziehen.

Am späten Nachmittag gesellte sich ein Regenguß zu uns. Meiner Wäsche auf der Leine tat er nicht gut. Nach dem Abendessen im Refuge konnten wir noch einen schönen Sonnenuntergang erleben. Der Regen kam auch am nächsten Nachmittag im Refuge Petra Piana. Bei der Hütte des Gardien konnte man nur draußen auf der Veranda sitzen und in der Schlafhütte waren die wenigen Plätze schnell belegt. Also habe ich mich in meinen Schlafsack verkrochen, bis der Regen nachließ.

Dusche und WC lagen immer weit entfernt von der Hütte und den Zelten. Auf den holprigen Wegen musste man den Hinterlassenschaften der anwesenden Tiere aus dem Weg gehen!

Bei Etappe 9 hatte man die Wahl zwischen Badevergnügen durchs Tal oder alpiner Variante über die Pinzi Corbini. Da Fritz nichts vom Baden in den Gumpen und langen Pausen hielt, nahmen wir die mit einem gelben Doppelstrich gekennzeichnete mit 4 km kürzere Route über die Berge. Das Ziel war das Refuge de l`Onda. Es lag oberhalb einer Bergerie, in der wir abends unser Menü und morgens das Frühstück einnahmen. Ein gerader Felsen neben der Hütte bot sich für ein Sonnenbad an.

Mit Stirnlampe ausgerüstet ging es gegen 18 Uhr später runter zur Bergerie. Mit dem letzten Licht stiegen wir leicht alkoholisiert zum Refuge auf. Wein war noch das günstigste Getränk und er schmeckte nicht schlecht! Die Lebensmittel wurden teils mit Hubschrauber, Mulis oder Eseln vom Tal hoch transportiert. Das Bier, liebstes Getränk der Männer kostete zwischen 4 und 6 € die Dose.

Der nächste Tag brachte uns nach Vizzavona, wo der nördliche und der südliche GR 20 zusammentrafen. Dort gönnten wir meinem rechten Knie durch einen Sturz vorbelastet einen Ruhetag.

Viele Wanderer verlassen hier den Gr 20 oder steigen in den südlichen Teil ein. Nach dem Motto: Alles oder nichts ging es für uns aber auf die letzten sechs Etappen!

Das Wetter war uns auf dem südlichen Teil gut gesonnen! Herrliche Ausblicke standen weiterhin im Programm, ebenso wie steile Aufstiege und Anstiege. Der zum Refuge de Prati ist mir besonders in Erinnerung geblieben. An diesem Tag stand eine Doppeletappe auf dem Plan. Vom Refuge de Cappanelle ging es ca. 4 Stunden rauf und wieder runter zum Col de Verde. Dort machten wir eine Pause und ich bekam endlich ein Panachè (Alster). Danach ging es mehrmals richtig steil hoch und ich war froh, dass meine Wanderstöcke mich unterstützten! Nach 2,15 Stunden war das Refuge endlich in Sicht.

Im südlichen Teil des GR 20 bekamen wir immer einen Platz im Matratzenlager. Die letzten zwei Tage hatte ich mit einer Erkältung zu kämpfen und die Luft war raus. :Fiebermessen: Ich sehnte mich nach meinem Bett und einem richtigen Frühstück !

Wir marschierten vielfach durch traumhafte Kiefernwälder. Auf dem letzten Refuge de Paliri lernten wir beim Essen unter freiem Himmel, eine zeltende Mutter und ihre Tochter kennen. Die Beiden hatten den ganzen Weg noch vor sich hatten. Oh, war ich froh, dass mein allerletzter Wandertag bevorstand.:ifreumi:

Der letzte Tag bescherte mir einen traumhaften Blick auf die Südspitze Korsikas und Sardiniens grüne Berge waren zu sehen. In Conca übernachteten wir in einer Gitè d`etape mit eigenem Badezimmer. Ein Fahrdienst brachte uns am anderen Morgen zum Bus in Richtung Bastia. In Solenzara stiegen wir aus, um noch ein wenig Strandleben zu genießen. Mit dem Nachmittagsbus ging es in 2.5 Stunden zurück nach Bastia, wo ich mit Glück ein freies Hotelzimmer fand.

Korsika ist eine Reise wert.

Daten: 16 Tage, 216 km, 12928 hm, 104,33 Std. incl.Pausen!

Wir sehen uns wieder, das nächste Mal per Rennrad um die Insel. ;-)

Bilder:
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Mirco
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Beitragvon Mirco » 10.10.2012, 13:21

Moin

Bin im August letzten Jahres mal für eine Woche beruflich in Calvi und Solenzara gewesen. Rennrad war natürlich mit dabei. Gibt dort schöne Ecken zum fahren, allerdings waren die Straßen ab Calvi entlang der Westküste nicht ganz so toll, eher etwas für Cyclocross.

;-)
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Beitragvon Tribelix » 10.10.2012, 18:59

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Beitragvon eggeling » 26.10.2012, 10:10

Interessanter Bericht aus einer mir bis dato wenig bekannten Gegend. :Danke: Was mich wundert, ist, dass ihr so viel Gepäck mit euch durch die Gegend schleppt. Auf einem der ersten Fotos sieht man einen Mann mit "Kühlschrank" auf dem Rücken, sieht nach 50+10 und größer aus ;) Habt ihr Zelt, Iso-Matte und Daunenschlafsack mitgenommen? Für eine Woche Alpentour, z. B. Monte Rosa-Runde benutze ich einen 30+10 Rucksack. Für eine Notübernachtung ausserhalb einer Hütte kann auch ein Biwaksack reichen, faustgroß 150 g.

Was beim Fahrrad bei uns Amateuren aus meiner Sicht keinen Sinn macht (auf´s Gramm achten), ist beim Packen eines Rucksacks in der Summe entscheidend. 10 kg + 2 kg Wasser sollten ausreichen. Die Knie danken es dir. :P
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Beitragvon Skaterwaage » 26.10.2012, 10:38

Wir hatten Isomatte und Daunenschlafsack mit und die Verpflegung tagsüber. Die Wanderer mit Zelt und Kochgeschirr hatten 18-20 kg auf dem Rücken.

Beim Rückflug wog mein Rucksack nur noch 10 kg. Für eine dreiwöchige Reise braucht man schon Wechselkleidung!

Gruß

Sw
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kocmonaut
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Beitragvon kocmonaut » 28.11.2012, 23:38

Hallo Skaterwaage,

ok Du bist gewandert - ich auch.

Rennradfahrer feilschen um 5 Gramm und geben dafür unglaubliche Summen aus - und Du schreibst hier von Gewichtsangaben von 10 - 20 kg!!! (!) - in Rennradfahrer-Entfernungstabellen umgerechnet ist das ja so als würde ich schreiben, ich fahre zum Mond oder zum Mars ...

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