Vätternrundan '11, Motala (Berichte)

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Racing Ralf
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Vätternrundan '11, Motala (Berichte)

Beitragvon Racing Ralf » 20.06.2011, 14:33

<b>Vätternrundan, Motala 2011
Nach Schweden mit Ingo-Reisen</b>


Treffen war am Donnerstag Abend ab halb Acht in Harburg. Der Bus kam rechtzeitig, die Sachen und Räder waren schnell verpackt. Die Reise im Bus war lang und ermüdend. Richtig schlafen konnte man nicht und sitzen mochte man irgendwann auch nicht mehr, aber aufgrund der netten Mitfahrer und Mitfahrerinnen gab es genug Gesprächsstoff und auch die beiden Fähraufenthalte brachten ein wenig Abwechslung ins Spiel, so dass wir morgens rechtzeitig an der Herberge in der Nähe von Motala ankamen.

Nach einem ergiebigen Frühstück ging es dann nach Motala um die Messe zu besuchen und die Startunterlagen abzuholen. Das Wetter schien sich zu bessern, wir konnten sogar ein paar Sonnenstrahlen genießen. Abends gab es dann die versprochene Lasagne, es wurde noch ein wenig gefachsimpelt, einige schraubten noch an ihren Rädern und dann ging es früh ins Bett, denn der Bus sollte pünktlich um DREI Uhr morgens nach Motala starten. Unser Block sollte um 4:24 Uhr starten.

Es war kalt und es war windig, der Himmel war klar, die Regenjacken sollten uns nur vor der Kälte schützen. Aufgrund der späten Startzeit brauchten wir keine Lampen am Rad. Endlich war es soweit, die letzten Glückwünsche zu seinen Mitfahren und es ging los, See you in Motala

Es ging gemütlich aus Motala heraus, der Landstraße folgend immer am See entlang. Allerdings konnte man den See die erste Zeit nur erahnen, dieser war hinter den Bäumen versteckt. Die Gruppe war riesig, eigentlich kann man hier gar nicht von einer Gruppe reden, es war eine riesen Schlange, welche sich bis hinter den Horizont erstreckte. Nach einiger Zeit lockerte es etwas auf, man bewegte sich aber immer noch in einem riesigen Fahrerfeld. Man überholte eine Gruppe und wurde gleichzeitig von einer anderen überholt. Für Autos war heute kein Platz auf den Straßen, gesperrt waren diese allerdings nicht.

Ich hatte mich dann in eine Gruppe eingeklinkt, so richtig gefallen hat es mir hier nicht, ständiges Abbremsen und wieder Antreten ist nicht mein Ding, fahre lieber in einer übersichtlicheren Gruppe in gleichmäßigem Tempo. Die erste Kontrolle kam schon nach knapp 40 km, hier wollte ich eh noch nicht anhalten, nächste Kontrolle bei gut km 70. Die Sonne kam durch und es wurde immer wärmer. Eigentlich könnte ich langsam mal meine Regenjacke ausziehen, gleich müsste die 2. Kontrolle kommen, zu spät, das Hinweisschild flog eben an mir vorbei. Also weiter, was soll‘s?

Irgendwo muss ich wohl noch eine Verpflegungsstation verpasst haben, jedenfalls habe ich dann erst bei km 135 angehalten. Was ist denn hier los? Alle Radfahrer der Welt standen hier herum. Ich wollte nur schnell etwas zu Trinken und Essen ergattern. Das war hier viel zu voll, also mit dem Rad an den Leuten, die sich um die Stände gedrängelt hatten vorbei, etwas weiter vorne gab es einen Stand mit Kaffee und trockenen, süßen Brötchen, hier war nichts los, also Kaffee schwarz, da keine Milch zu finden war und ein Brötchen zwischen die Zähne und weiter, vielleicht ist ja bei einer der nächsten Kontrollen weniger los.

Ich fuhr jetzt ein Stück allein weiter und überholte viele einzelne Fahrer und kleine langsamere Gruppen, meine Beine fühlten sich echt gut an, war das der Kaffee? Sollte es öfter bei einer RTF geben. So nach gut 7 km sagte ich mir dann, die nächste Gruppe gehört dir, egal wie schnell, da muss ich mich erst mal ausruhen. Kaum fuhr ich an eine Gruppe heran und passte meine Geschwindigkeit nach unten an, wurde ich von einer ca. 20-köpfigen Gruppe überholt, na klasse, die haben sich die ganze Zeit in meinem Windschatten ausgeruht und ich habs nicht mal gemerkt, also gleich wieder einreihen und mit.

Jetzt ging der Spaß erst richtig los, wir waren zügig unterwegs, Puls jetzt immer mehr im Entwicklungsbereich, vorne im Spitzenbereich. Der Tacho zeigte 38 km/h an, dann kam links eine Gruppe an uns vorbeigeflogen, da springst du nicht auf, der Puls ist eh schon hoch genug. Kaum zu Ende gedacht, zeigte der Tacho auch schon 46 km/h an, HC „High Chapparal“ stand auf deren Trikots, die waren sich einig, was das Tempo anging, mindestens 20 Leute in Reih und Glied, aber irgendwie haben wir uns dann doch mit denen vermischt.

Bei km 150 hatte ich viereinhalb Stunden auf der Uhr. So ganz naiv habe ich mir gedacht, wenn das so weiter geht, ist mein Ziel von unter 10 Std. wohl leicht zu erreichen, man könnte ja vielleicht sogar neun Stunden schaffen oder nur knapp drüber. Die nächste Rast habe ich mir bei km 210 gegönnt, es war gefühlt noch voller als vorhin, ich musste schon auf der Auffahrt zum Parkplatz absteigen und schieben. Also, gleiches Spiel: An allen vorbei, Kaffee schwarz und ein süßes Brötchen und gleich weiter, Blaubeersuppe mag ich sowieso nicht, geschlemmt wird hinterher.

Ich konnte mich hier gleich wieder in eine schnelle Gruppe einreihen, HC hatte vorher an einer privaten Station Halt gemacht und das gleiche Spiel begann von vorn. Man sollte, was ich ungewöhnlich fand, die Startnummer vorn am Trikot befestigen, dies taten aber nicht alle, auch nicht die Fahrer von HC. An deren Startnummern konnte ich erkennen, dass die 32 Minuten nach uns gestartet waren. Allzu lange konnte ich das Tempo dieser Gruppe auch nicht halten und schloss mich anderen Gruppen an.

Oft habe ich jetzt die km und die Zeit verglichen und Berechnungen angestellt, am Straßenrand waren alle 10 km Schilder aufgestellt, wie weit es noch bis zum Ziel ist. Nach meinem Tacho würden, wenn die Schilder stimmen, am Ende nur 295 km auf dem Tacho stehen. Anfangs habe ich noch gedacht, naja, dann fährst du halt noch ein paar Runden über den Parkplatz um auf die 300 zu kommen. (Zum Glück war es später so voll auf dem Parkplatz, da konnte man gar nicht Rad fahren). Wenn mein Tacho stimmt, wird es sehr knapp mit unter neun Std., wenn aber die Schilder am Straßenrand richtig sind, könnte es klappen.

Wir wurden von zwei Krankenwagen überholt, oh Schreck, hoffentlich keine Radfahrer (überflüssiger Gedanke, es waren ja fast nur Radfahrer unterwegs), einige km später hatten die auch die Straße komplett gesperrt, wir mussten über den Graben an der Unfallstelle vorbei, es schienen auch Autos daran beteiligt gewesen zu sein, hoffentlich sind die Verletzungen nicht allzu schwer.
Privatleute standen überall an der Straßen und haben uns applaudiert, an einer Stelle stand ein Schild, welches auf kostenlose Schokoboller hinwies. Ich wollte mir jetzt aber auf den letzten km keine Pause mehr gönnen, hatte immer noch die Sub Nine vor Augen.

Bis kurz vor km 280 lief alles wunderbar, dann wurde es langsam hart, ich konnte nicht mehr richtig sitzen und meine Beine wollten auch nicht mehr wirklich weiter, also die letzten 20 km musste ich mich echt quälen. Hab aber mein Ziel erreichen können, nach 8 Std. 51 Minuten brutto, 8:36 netto, habe ich um 13:17 Uhr das Ziel in Motala erreicht.

In Motala war jetzt riesen Partystimmung. Transponder abgeben, die Medaille wird einem um den Hals gehängt, erst mal Richtung Festwiese. Hier gab es Getränke, Essen (Pasta mit Geflügel) und sogar kostenloses Bier. Ich habe es mir also, nachdem ich das erste Bier so runter gespühlt habe, es mir mit dem Zweiten und einer Schale Pasta auf der Wiese gemütlich gemacht. Nachdem ich dort beinahe eingeschlafen wäre, habe ich mich gaaaaaaaanz langsam zu Fuß auf den Weg zum Bus gemacht. Das Fahrrad wurde verladen und ich konnte im Bus endlich mal ein wenig die Augen zu machen.

Abends haben wir dann nach dem leckeren Lachsessen noch alle auf unseren Erfolg angestoßen und waren froh, dass alle ihr Ziel erreicht haben und heil wieder eingetroffen sind.

Für mich war das eine super Veranstaltung, das ganze Drumherum in Motala war spitze. Die Busfahrt ist anstrengend, aber letztendlich auch nicht wirklich schlimm, es gibt genügend Pausen, z.B. die Aufenthalte auf den Fähren und es ist für das leibliche Wohl gesorgt. Wir waren zu acht unterwegs, leider konnten wir Albert nicht mehr hinten bei uns unterbringen, so hat er weiter vorn sitzen müssen.

Die Herberge ist, naja, ok, ich sag mal schon ein Bisschen gewöhnungsbedürftig, Zimmer und Betten waren ok, aber es gab im Haupthaus, wo wir auch das Essen serviert bekamen nur eine Dusche und zwei Toiletten, in einem der Nebenhäuser gab es dann wenigstens noch einen Duschraum mit vier Duschen, von denen eine ganz kalt war und sich nicht regeln ließ, die andere war ganz heiß und ließ sich auch nicht regeln, blieben immerhin noch zwei für 100 Leute. Einen Waschraum gab es bei uns im Haus auch nicht, die Zähne musste man sich in einem Waschbecken für Gummistiefel oder so etwas putzen. Die Orga von Ingo mit den Bussen, Essen, Radtransport u.s.w. war echt klasse, dafür nochmal vielen Dank Ingo, echt toll. Dies war übrigens seit den letzten fünf Jahren die erste Veranstaltung ohne Regen, der setzte erst abends wieder ein.
Man muß schon ein wenig Spaß daran haben sich zu quälen
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der Volker
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Beitragvon der Volker » 20.06.2011, 18:08

Moin Jedermänner,

eine kleine Antwort zu Motola. Geht nicht besser, nicht zu Toppen! Einen Bericht werd´ ich später einstellen, dafür jetzt dieser Bildbeitrag. Aber vorher meinen Danke an Ingo (Ingo-Flamingo), der unsere Reise nach Motola bestens vorbereitet hatte! Alles SUPER sogar das Wetter!

<img src="http://volker.in-le.de/pict11/DSC03086_kopie.jpg">

Danke Ingo, beste Grüße nach Stade :wink:
der Volker und Reiner Saage aus Sachsen
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 21.06.2011, 10:24

Tolle Leistung, Ralf, und schöner Bericht! :Respekt:
Besonders beeindruckt hat mich, dass du auf dieser Distanz nur 15 Minuten pausiert hast. Auf unseren normalen Radmarathons habe ich da schon mal ne glatte Stunde bei den Kontrollen vertrödelt.
:gruss: Dirk
:gruss:
dirk
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Konkursus
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Beitragvon Konkursus » 21.06.2011, 12:36

schließe mich in vollem Umfang Dirk an. Als wir vor zwei Jahren mit Ingo Vätternrundan gefahren sind, war zwischen Netto- und Bruttozeit - nach meiner Erinnerung - eine Differenz von ca. 4 Std.. Wenn Du auch die Verpflegung in der großen Halle auslässt.....

Konkursus
Zuletzt geändert von Konkursus am 21.06.2011, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Eine etwas langsamere Vätternrundan

Beitragvon Fernhusumerin » 21.06.2011, 19:05

Wir waren mit einer Gruppe von 5 Personen aus dem Husumer Verein (und einer Zuschauerin) nach Schweden gefahren, um uns auf die Vätterunrundan zu begeben. Gewohnt haben wir in einer Hotelanlage 26 km außerhalb von Motala in Mjölbi an einem Golfplatz. Die Anlage war sehr schön, gefühlt war die Strecke nach Motala sehr lang, aber sonst war es ok.

Startzeit sollte um 1.36 Uhr sein. Nachdem es am Freitag fast den ganzen Tag geregnet hatte, klarte es abends auf und der gute dänische Wetterbericht versprach uns Trockenheit bis zum späten Samstag Nachmittag.

Mir gelang es am Abend noch 1,5 Std. zu schlafen und als der Wecker um 23.30 Uhr ging, war es noch hell am Himmel, gefühlt war es morgens. Also los nach Motala, die Autos wurden wir auf dem Stadtparkplatz sogar noch problemlos los. So hatten wir am Start, wo alle 2 Minuten eine Gruppe von ca 40 Leuten starte, noch etwas Zeit. Dort wehte ein frischer Wind!

Endlich konnten wir uns einreihen und los ging es. Zum Glück fanden wir gleich eine gute Gruppe, die uns Windschatten bescherte. Wir hatten uns vorgenommen alle Depots anzufahren (ich brauch ständig was zu essen). Nach 40 km war die erste Verpflegungsstelle, der Himmel wurde insgesamt hell, also schnell weiter.

Die Gruppe, die wir dann hatten, war gefühlt zügig unterwegs. Hügeliger wurde es auch, die ersten Sonnenstrahlen streiften die Insel, fantastische Ausblicke, einige aus der Turnschuh-Trekkingradfraktion hielten an und machten Fotos. Die machen es eigentlich richtig, ich fahr doch nicht ganz nach Schweden, um nur schnaufend auf das Hinterrad meines Vordermannes zu gucken. Gedacht, getan, ich ließ die Gruppe fahren, wollte mich auch von meinen Husumern verabschieden.

Ich traf sie an der nächsten Kontrolle und, da auch die anderen einen Tick rausnehmen wollten, ging es zusammen weiter, nachdem sich zuvor mit Kaffee und weißen Brötchen gestärkt wurde.

Schnell war die nächste Kontrolle bei km 107 an der Südspitze des Sees in Jonköbing erreicht. Dort gabs in einer großen Halle morgens um 5 Uhr Kötbullar mit Kartoffelbrei!!!! Was soll es, ein Zeitgefühl hatte man eh nicht mehr.

Der Wind, den wir nun für 150 km von hinten hatten, war leider fast eingeschlafen. Hügel gab es auf dem nächsten Teilstück auch noch so einige. Die dann erreichte Pause nutzten so einige Frühstarter um ein Schläfchen zu halten. Es war inzwischen wärmer geworden und so zog auch ich endlich meine Jacke aus.

Weiter ging es, nun wurde es flach. Ich fuhr die nächste Etappe komplett vorne. Komisch, vor paar Stunden wollte ich noch hinterher zuckeln... Schnell war Hoj und damit Kilometer 177 erreicht. Dort gabs in einem Zirkuszelt Lasagne, nahmen wir auch mit, auch wenn es noch längs nicht Mittag war.

Weiterhin lief es gut und flach dahin, unsere Durchschnittsgeschwindigkeit von Anfangs knapp 26 erreichte so langsam die 27! Die Strecke wurde jedoch immer voller. Die Turnschuhfraktion ganz rechts, die ein wenig Schnelleren überholten, dann wir im 2er Zug daran vorbei und von hinten eine große Gruppe der Schnellen! Zu allem Überfluß von vorn ein Laster, denn die Strecke war keineswegs ganz gesperrt. Irgendwie passte es aber. Wenig später dann der erste Unfall, 3 Rettungswagen mit Blauchlicht kamen an uns vorbei.

In Karlsborg an der Festung bei km 207 die nächste Kontrolle. Schön hier! Die süßen weichen Brötchen reizten mich nicht mehr... aber in meinem kleinen Rucksack hatte ich zum Glück Vollkornkäsebrot! Dazu ein Kaffee, noch ein Blick über den See. Ein Marathon lag nun hinter uns, nochmal knapp 100 km, ob es wohl schwer werden würde?

Erstmal staute sich die ganze Truppe, da die Schleuse am Götakanal geöffnet war, nun war die Strecke richtig voll!!! Und es kam wie es kommen musste, erst stürzte direkt neben mir, kurze Zeit später gingen gleich mehrere neben und vor uns durch die Luft. Bloß weiter, damit nicht noch mehr auffahren, wir 5 waren heil geblieben.

Jetzt wuchs die Angst. Heil ankommen wurde wichtiger als irgendein Schnitt. Sammeln bei der nächsten Kontrolle, weiter, nur noch 40 km. Der Gegenwind hielt sich in Grenzen, die Hügel waren zu schaffen, die Beine liefen. Ein letztes Mal anhalten, nur noch 20 km, meine Mitstreiter saßen noch in der Sonne, ich wurde ungeduldig... WEITER!

Und ratz fatz, wir waren in 13,5 Std., davon 11 Std Fahrzeit mit einem Schnitt von 27 in Motala. Dort waren viele Leute am Ziel, Transponder ab, Medaille um Hals, Fotos machen... GLÜCKLICH SEIN! :D :D :D

Wir waren jedoch kaum 10 Minuten im Ziel, da fing es an zu giessen. Von der tollen Atmosphäre am Ziel haben wir somit nicht viel mitbekommen und sind zum Hotel gefahren (worden), denn 6 Stunden nach Zieleinfahrt darf man kein Auto fahren.

Am Hotel schien die Sonne und unser Ankunftsbier schmeckte dort auch ganz super!!! :) Wir waren uns einig, es lief so gut und war sooo schön, dass kann bei einem nächsten Mal nur schlechter werden... :wink:

Nur eins wäre sicherlich gut... die Strecke müsste für den Autoverkehr gesperrt werden.
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Beitragvon der Volker » 26.06.2011, 08:38

Moin,

300 Kilometer Vätternrundan am 17./18. Juni 2011 in Motala / Schweden

Mit Ingos organisierter Reise wollen wir, das sind Reiner und der Volker die Vätternrundan fahren. Angereist von Leipzig, begann unsere gebuchte Fahrt, mit dem Bus in Hamburg. Mein Auto stellten wir bei unserem Hamburger Rad-Freund Norbert unter! Mit 2 Fährverbindungen über Dänemark trafen wir gegen 08:00 Uhr im schwedischen Borghamn ein. Dort verbrachten wir zwei Nächte in einer Jugendherberge. Kurz das Zimmer belegt und dann mit dem von Ingo organisierten Linienbus nach Motala, zur Startnummernausgabe! Hier trafen wir auf Dietmar aus Leipzig und seinem Bruder Thomas. Gleiche Startzeit, gemeinsam fahren, so war der Plan! Nach Wetterprognose sollte es ein sonniger und trockener Tag werden.

Motala, Startzeit 04:26 Uhr. Wir wollten es ruhig angehen lassen und dafür den ersten Stopp in Hästholmen nach 43 km ausfallen lassen. Doch es kam anders! Im Sog des Feldes und ein viel zu schnellem Tempos, haben wir Dietmar und Thomas aus den Augen verloren.

Gränna, nach 81km hielten Reiner und ich eine kurze Rast. Peer aus Stade war nun schon eine Weile bei uns. Er stellte sich unermüdlich in den Wind, Führungsarbeit machte Ihm Spaß!

Jönköping, nach 109 km war ich Platt! Hafergrütze mit Preiselbeersauce und einem Pott Kaffee machten mich wieder flott. Kleine Planäderung: Ich suchte mir eine Gruppe wo ich gut mit fahren konnte und wir trafen uns an den Verpflegungsstellen wieder.

Fagerhult, nach 140 km Milchbrötchen essen und Honigwasser trinken, mit Reiner u. Peer gleich weiter! Wir finden immer verschiedene Gruppen, wo es Spaß macht mit zu fahren.

Hjo, nach 178 km! Durch mein angepasstes Tempo, erhole ich mich schnell. Treffe wieder auf Reiner und Peer. Die Taschen mit Milchbrötchen und Bananen voll, steigen wir auf!

Karlsborg, der Kilometer 210! Hier treffe ich beim Losfahren auf Dietmar und Thomas. Krämpfe die sich vor ca. 50 km angedeutet hatten, sind nun Geschichte! Habe mich erholt!

Boviken, nach 232 km sind alle wieder zusammen, Dietmar und Thomas, Reiner mit Peer und der Volker. Belohnt werden wir mit herrlicher Natur und Sonnenschein! Top !

Hammarsundet, 262 km liegen hinter uns! Von der Brücke aus sehen wir den Vätternsee. Super! Ab jetzt wird es hügelig. Kein Feld mehr, es wird hintereinander in kleinen Gruppen gefahren, das Quälen beginnt für viele Fahrer.

Medevi, der km 282! Ich hätte diesen letzten Halt fast verpasst. Dietmar, Thomas und ich brauchen diese Pause! Reiner und Peer ließen diese Rast aus. Nach gefühlten 15 min. fuhren wir weiter und finishten kurze Zeit später! Medaille um den Hals, glücklich und fertsch!

<img src="http://volker.in-le.de/pict11/DSC03108.jpg">


Die Teamorder ist aufgegangen, es hat Spaß gemacht und wir sind Sturz- und Pannenfrei, bei Sonnenschein, nach 300 Kilometer in Motala ins Ziel gekommen!

Unsere Heimreise war, wie zu vor unsere Anreise, sehr angenehm. Dauerregen störte uns nicht, wir saßen ja heute bequem und entspannt im Reisebus :cool: !
Danke an den Veranstalter, die Sponsoren und die Zahlreichen Helfer!

Und wer es wissen will: Netto 10:22 Brutto 12:35 , Super für eine alten Mann :D ! Bilder könnt Ihr auf meiner HP anschauen.

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