Und wieder ist ein Jahr vorbei und die Ronde ruft, der für mich schönste Auftakt zur Rennradsaison. Diese Jahr habe ich mal das sorglos Paket genommen, Hotel in Ninove ca. 800 m vom Ziel entfernt, plus Bustransfer nach Brügge.
Am 02.04 um 4 h war es dann soweit, das Handy bimmelte und ich konnte nach einer unruhigen Nacht, durch laute Musik der gegenüberliegenden Kneipe, den Tag beginnen. Das Wetter war als „untypisch“ für die Ronde voraus gesagt, Temperaturen bis 21 Grad und keine Wolke am Himmel sollte den Tag zu einem tollen Rad-Erlebnis werden lassen.
Die Räder konnten wir am Vortag schon fahrbereit im Hotel unterbringen, dort wartete auch für die Frühaufsteher frischer Kaffee sowie ein Lunchpaket. Nach 2 Tassen Kaffee und trockenen Brötchen ging es dann in den erwachenden Tag zum Bus. Glück!!!
Ich wurde mit anderen (meist Holländern und Briten) zum ersten Bus geschickt. Aber nach einigen Augenblicken fiel auf, dass der Busfahrer wohl noch nie Räder im extra bereitgestellten Anhänger verpackt hat. Mit einem kurzen „Bin bald zurück“ verschwand er in Richtung aufgehender Sonne. Ergebnis, der erste Bus war fast der letzte und unser Bus war erst gegen 07:20 h in Brügge. Rad in Empfang nehmen und ab zu Startbereich.
Hier erwartete die Starter das Übliche, aufstellen in Reihe und die Überprüfung der Teilnehmernummer. In einer Gruppe mit „gefühlten“ 500 Radfahrern ging es dann auf Radwegen um Brügge herum in Richtung Süd.
Die ersten ca. 55 km bis zur „Bevoorrading“ war schnell abgespult und wie auch in den Jahren vorher, waren auch auf den ersten Kilometern schon viele Defekte und leichtere Unfälle zu beobachten.
Der erste Anstieg war der Tiegemberg der mit max. 9 % Steigung und „frischen Beinen“ einfach wegzudrücken war. Hier die weiteren Streckendaten mit den wirklich 16 giftigen Anstiegen.
http://sport.be.msn.com/cyclingtour/ron ... s/260.html
Als große Highlights waren in diesem Jahr wieder die „Oude Kwaremont“mit einer Länge von ca. 2.200 m und einer max. Steigung von 11,6 %, der Koppenberg mit 700 m und max. 19 % Steigung dabei.
Für mich aber immer wieder der schönste Anstieg ist die Muur-Kapelmur an der sich schon viele Zuschauer befinden und auch die Wielertouristen den Berg „hochschreien“. Wer oben an der Kapelle ankommt, hat es geschafft und muss nur noch den Bosberg hoch. Danach liegen nur noch 12 km vor den tapferen Fahrern.
Abschluss: Am Ende gut und mit nur einem Platten angekommen, kribbelnde Hände von den insgesamt 28 km Koppelstones, eine wirklich tolle Organisation und ein Land welches den Radsport noch zu schätzen weiß.
Ich freue mich schon auf Flandern 2012.
Viele Grüße
Condal
P.S. Natürlich war ich im HFS-Trikot unterwegs. Bilder vom Sportograf Startnummer 23471
http://www.sportograf.de/de/shop/search/1039
An dieser Stelle noch herzliche Grüße an Micha Kusch aus Hamburg, der mich an der letzten Verpflegung auf das HFS-Trikot ansprach.
Das mit den Bildern hochladen hab ich noch nicht so drauf...
