Trionik Vierlanden-Triathlon '10, Oortkatener See (Ber.+Bil)

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País Vasco
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Trionik Vierlanden-Triathlon '10, Oortkatener See (Ber.+Bil)

Beitragvon País Vasco » 06.06.2010, 17:52

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... n%2007.JPG">

Wie war´s?

Wäre auch vorbei gekommen, hatte aber parallel auch einen Wettkampf.

Bild: Nichtraucher (seine Frau?)
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ottoerich
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Beitragvon ottoerich » 06.06.2010, 18:35

oberaffengeil war's. Bericht und Bilder folgen. Fülle habe ich unterwegs sogar gesehen, aber zu spät, nämlich erst jetzt gecheckt, wer das ist :?
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Tribelix
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Beitragvon Tribelix » 06.06.2010, 21:09

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... n%2023.JPG">

Meine Vermutungen, dass dieser Wettkampf ein Duathlon wird, wurden ja zum Glück nicht erfühlt. Trotzdem gab es Einflüße auf den Wettkampf, die nicht unerheblich waren. DIE SONNE UND DIE TEMPERATUREN!!!!!!!!!!!!!!!!

Wasser 17° (laut Uhr)
Lufttemperatur beim Radfahren in der Sonne 30°
Lufttemperatur beim Laufen in der Sonne 29°-37°
Das gab mir den Rest.

Der Reihe nach. Morgens noch eine SMS bekommen, ein zusätzliches Startnummerband für eine Freundin mitbringen. Alles gemacht und gepackt und los. Unterwegs kamen mir Zweifel über die Vollständigkeit, also Checkliste im Kopf runterrattern: Neo? NEO!!! Umdrehen, Neo holen, hoffe, dass ich beim Parkplatz suchen nicht auch noch verkacke. Also von hinten an den See gefahren, großer Parkplatz ist zu, just in dem Moment als ich vor der Schranke stehe, fährt ein Wagen runter und ich rauf, das geht schon mal in die richtige Richtung.

Startunterlagen abholen, Arbeitskollegen getroffen und fast im Quatschen die Zeit verpennt. Fahrrad fertig gemacht und zum Einchecken gegangen, Hanseat gesehen, zugerufen, aber er war zu konzentriert. Glückwunsch zur Platzierung, zu dem Rest gratuliere ich nicht, hätte mir auch passieren können, aber das soll er selbst erzählen, wenn er möchte (Hatte mehrere Flüsterbienen). Irgendwann hab ich dann auch endlich mein Weib gefunden und Stine, die sich das ganze nicht entgehen lassen wollten.

Das Wasser war super angenehm und die Bojen wurden Aufgrund der Kritik vom Vorjahr auch besser gesetzt. Ich kam beim Schwimmen irgendwie gar nicht klar, die Zeit sagte aber was anderes: 32 min, die Strecke ist immer noch zu kurz.

Wechsel gut und rauf aufs Rad, seit Scheeßel hab ich auf dem Tri-Bike nicht mehr drauf gesessen. Wie das Glück es wollte, gab es zuerst Rückenwind, das lockert es schon mal auf. Nach Unspektakulären 41,8 km und 72 min war das schönste auch schon wieder vorbei.

Warum ich nach 1 km laufen keine Lust mehr hatte, steht ganz oben. Da wußte ich noch nicht wie viel Grad es waren. Selbst mein Bruder, Läufer vor dem Herren, hatte seine Probleme, sodass wir gemeinsam die letzten 6 km gelaufen (gegangen) sind. Um 15:25 war der Spuk dann vorbei und es wurde geERDINGERt

Fazit
Schwimmen = Gut
Radfahren = Gut
Laufen = Überlebt
Komme wieder!!!!!!!!!!!!!!!!!

Habe einen Mega-Sonnenbrand und hoffe, dass sich das in Geesthacht am 13.06 nicht wiederholt.
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 06.06.2010, 23:51

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... n%2069.JPG">

Hier kommen von Nichtrauchers Frau Viola (im Bild Nichtraucher) und von Stine (Strand von Stine, der Rest von Viola) die

Bilder vom Trionik Vierlanden-Triathlon in Hamburg-Oortkaten.

Demnächst werden welche von Peter Schimming folgen. Peter fotografierte mit einer analogen, wasserdichten Einwegkamera. Auf die Bilder bin ich gespannt.
Zuletzt geändert von Helmut am 07.06.2010, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon hanseat » 07.06.2010, 08:17

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... y%2023.JPG">

Ich war mal wieder auf der Kurzstrecke unterwegs, die gab mir von den angesprochenen Temperaturen auch den Rest! Ich hatte mich diesmal wegen der Temperaturen auch mal aufs Wasser gefreut und sieh da, immerhin hab ich es geschafft, diesmal durchzukraulen, dennoch waren einige Brustschwimmer schneller und ich stieg dennoch nur als 120. mit 10:45 Schwimmzeit aus dem Wasser.

Beim Wechseln erst mal frustriertes Innehalten. Irgendein Spätkommer hatte sein Rad auf mein Handtuch und meine Radschuhe gestellt. Oh man, es war eh schon alles so eng im Jedermannbereich und nun muss man sich während des Rennens mit sowas rumärgern. Naja, nach etlichen Sekunden oder waren es Minuten kam ich aufs Rad und dann ging es auch richtig ab. Die Felder waren hier durchmischt mit Mitteldistanzlern und Jederfrauen, aber letztendlich kam man ziemlich gut durch, diesmal konnte mich niemand überholen, stattdessen rollte ich Fahrer um Fahrer auf. Am Ende hatte ich bei knapp 21 km einen Schnitt von 39,1 kmh auf dem Garmin und dies spülte mich als sechstschnellster (inkl. unglücklichen Wechselphasen) um 95 Plätze auf Rang 25 vor. Radfahren macht Spaß! :D

Die Rampe hinab zur Wechselzone machte ich meinen Helm schon auf, grober Fehler, die Juryassistentin deutete mir, ihn bis zur Radablage wieder zuzumachen, Mist - 5 Sekunden verloren und weitere gefühlte 30 bei der Suche nach meinem Platz. Es waren nur wenige Räder zurück und überall lagen Neos rum, wo waren meine Laufschuhe, lief dann erst mal zu weit und dann noch mal zurück, dann endlich sah ich sie. Nun schnell auf die Laufstrecke! Auf ging´s!

Vor mir liefen ein paar Mitstreiter und obwohl ich sonst beim Laufen auf den ersten zwei Kilometern gern ein paar Positionen verlor, weil ich erst meinen Rhythmus finden muss, ging es vielleicht aufgrund der Wärme von Anfang an sehr gut. Ich konnte sofort ein paar Läufer vor mir kassieren, kam gut voran. Kurz vor der Wendemarke zählte ich die mir entgegenkommenden Männer. Und ich lag in meiner Startgruppe in den Top 10. Das pushte mich nochmals, ich versuchte Wasser zu trinken, das gelang aber gar nicht, ich kippte es mir dann einfach ins Gesicht. Nun überholte mich doch noch jemand, aber ich versuchte mich nicht beirren zu lassen, sind ja nur noch 2 Kilometer. Vor mir lag ein Triathlet, der immer langsamer wurde, ich versuchte mich an ihn heranzupirschen, um ihn dann im Zielsprint noch abzufangen. Dann als der Zielbogen zu sehen war, war er greifbar nahe, ich gab alles und überzog und musste Pace rausnehmen. Zwanzig Meter vor dem Ziel machte Jacky ein bezeichnendes Foto von mir. Kreidebleich und mit Hand vor dem Mund. Ich schaffte es aber dennoch mit Würgen, noch schnell den Transponder piepen zu lassen und dann gleich nach rechts um den Bogen herum und eine würgende Erleichterung fand statt, wie ich sie seit dem Vörder Lauf 1994 wohl nicht mehr erlebt habe. Jacky musste sich mit ihrer Umarmung gedulden. Aber nach etwa 2 Minuten wurde es besser. Sie nannte mir meine Zeit: 1h10:11. Schade, fast hätte ich die 1h10 geknackt, aber die fehlenden Sekunden verblieben wohl im Wechsel.

Meine Laufzeit war absolut gesehen für meine Verhältnisse etwas langsam mit 21:55 min (Streckenlänge mehr als 10?), in Relation zu den anderen Teilnehmern war ich aber wohl noch nie besser, immerhin 17. Und insgesamt sprang ebenfalls ein überraschender 17. Rang heraus, meine beste Platzierung ever... Aber mehr war nun wirklich nicht drin, wie man an meinem Zieleinlauf sieht. Bin daher absolut zufrieden.

Immerhin gab es eine schöne Teilnehmermedaille, die ein bisschen für die fehlende Altersklassenklassifizierung beim Jedermannwettkampf entschädigte (Schade, es wäre der 3. Platz gewesen). Verstehe nicht so recht, warum man dies ausspart. Denn immerhin gab es 450 Anmeldungen, da ist für einige der Ansporn nicht das Gesamtergebnis, sondern die der Altersklassen und bei all den anderen Wettkämpfen gibt es es doch auch Altersklasseneinteilungen. Selbst bei kleineren Events mit weniger als 100 Teilnehmern habe ich es erlebt. Der Mehraufwand ist sicher ein geringer. Aber die Jedermänner werden m. E. allgemein etwas stiefmütterlich behandelt, denn die Holzpaletten, die ausschließlich für die Jedermänner ausgelegt wurden, waren deutlich zu wenige, die Räder wurden ohne Absprache mit den Athleten (!) umgestellt, um weitere Räder in die engen Lücken zu stellen ohne Rücksicht auf die sich dort befindlichen Schuhe, Helme, etc... Die alten Paletten selbst sind außerdem nicht glücklich für das hochwertige Material.

Von Trionik habe ich übrigens gar nichts gesehen, hier ging es wohl tatsächlich nur um das Geschäft beim Abholen der Startunterlagen. Irgendwie unsympathisch...

Mit Kai Papenfuß habe ich im Ziel noch ein leckeres Erdinger getrunken und über unsere Leistungen resumiert. Wir hatten uns zuvor mal auf einer RTF kennen gelernt und so trafen wir uns vor dem Schwimmstart wieder. Immer interessant seine Erfahrungen aus seiner Lizenzzeit zu hören.

Stine konnte ich am Ende noch kurz sprechen, schade, Nichtraucher sehe ich dann in Geesthacht!

@ Nichtraucher: Gratuliere zu Deiner Leistung! Ist doch von der Platzierung deutlich besser als letztes Jahr ;) Beim Radeln warst Du echt gut! Naja. das Laufen, schwamm drüber... Danke nochmals für Auflieger und Sattelstange. Zuammen mit meinem neuen Rad schätze ich, dass mich das Gesamtpaket um 1 km/h schneller macht als letztes Jahr! Man merkt es und das macht Spaß und Luft nach oben besteht immer noch durch Laufräder, Lenker etc...
Zuletzt geändert von hanseat am 08.06.2010, 19:45, insgesamt 17-mal geändert.
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Beitragvon Peer » 07.06.2010, 12:55

Tolle Berichte Nichtraucher und Hanseat und Euch Gratulation zu den respektablen Ergebnissen.
@ Hanseat: Ja finde eine AK-Wertung für den Sprint wäre angemessen. War auch verwundert, daß es da keine Aufteilung gab.

Ich bin kurz erschrocken, weil der da unten auf dem Rad ich bin...
danke für das tolle Bild wer immer es geschossen hat :) (nichtrauchers frau?)

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... n%2023.JPG">

Mein Fazit fällt sehr positiv aus. Mit meiner Zeit von ca. 2:35 Std. im letzten Jahr, hatte ich mir als großes Ziel auf der olympischen die "unter 2:30" gesetzt. Das Wetter war ein Traum, die Anfahrt problemlos. Viel Zeit zum Aufbauen und im Gegensatz zu den Jedermännern auch reichlich Platz in der Wechselzone für das Material.

Vorher gut eincremen und in den Neo gezwängt. Noch nie war das Einschwimmen so erfrischend und angenehm wie an diesem heißen Tag. Ich wollte gar nicht mehr raus aus dem Wasser. Dann der Startschuss um 12:35 und weit rechts im vorderen Drittel des Feldes losgeschwommen. Nach ca. 300 Metern passte der Rhythmus und ich war in einer kleineren Gruppe unterwegs mit der ich nach ca. 25 Minuten aus dem Wasser stieg.

Rauf aufs Rad. Das Spinning-Training über den Winter hat sich bezahlt gemacht und ich werde nur 3 mal überholt, fresse Vordermänner aus der T-40 Startgruppe. Habe die Tips hier aus dem Forum aus dem letzten Jahr befolgt und mir diesmal früh einen Squeeze-Gel reingedrückt, der mir ekelhaft süss vorkam obwohl ich sonst ein Fan von Schoki & Co. bin. Vorteil: Ich hab viel Getrunken um das klebrige Zeug aus dem Mund zu bekommen. :)

Auf den letzten 10 km gebe ich nochmal ordentlich Druck auf die Pedale und steige nach 1:10 vom Rad. Schwupps in die Laufschuhe, weißes Cap auf und hoffen, dass die Beine gut sind. Die ersten 2 km sind sie es nicht... dann endlich der Laufrhythmus. Fühle mich wieder gut bis bei km 5 die Hitze ganz brutal auf mich wirkt und ich am liebsten am Rand im Gras still und leise vor mich hinsterben möchte.

Jetzt werde ich auch von schnellen Läufern überholt und muss nach wenigen Metern abreissen lassen. Linderung verschafft mir lediglich die Wendemarke mit den wenigen Wasserbechern. Wie die beiden vor mir beschrieben haben, mußte man hier auf das Wasser etwas warten. Habe mir bei der 2. Wendemarke sogar selber eingeschenkt, weil es so lange dauerte. Die Erfrischung hielt aber jeweils nur kurz und so litt ich die letzten Kilometer mit hochrotem Kopf auf dem Sandweg. Kurz vor dem Ziel spurtet ein Hintermann noch an mir vorbei... ich lasse ihn ziehen... kann nicht mehr, will nicht mehr. :)

Im Ziel schnell zur Freundin und mit Getränken und Wassermelone verarzten lassen. Mein Wunsch nach meiner Zeitverbesseerung hat sich erfüllt und ich hab für mich persönlich eine Traumzeit von 2:22 Std. hingelegt. Ich freue mich riesig, weiß aber auch, daß es wohl im nächsten Jahr schwer wird die Zeit zu toppen.

Freue mich aber schon auf nächste Woche auf den Stadtparktriathlon wo ich Hanseat diesmal beim Radfahren nicht so leicht davonkommen lassen werde wie im letzten Jahr. ;)

Gruß
Peer
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hanseat
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Beitragvon hanseat » 07.06.2010, 13:14

Peer hat geschrieben:Freue mich aber schon auf nächste Woche auf den Stadtparktriathlon wo ich Hanseat diesmal beim Radfahren nicht so leicht davonkommen lassen werde wie im letzten Jahr ;)
Wow, Peer!

Auf der Olympischen Gesamt-25.! Respekt! Hast Dich tatsächlich stark verbessert! Da käme ich dieses Jahr wohl nicht mehr so schnell vorbei, obwohl ich auch ein bisschen schneller geworden bin. Ich starte dieses Jahr allerdings nicht beim Stadtparktriathlon, sondern beim Hachede-Triathlon in Geesthacht. Kann nicht angehen, dass wir uns bisher noch nicht persönlich kennen gelernt haben! Aber ab nächstem Jahr werde ich weniger Massenstartradrennen und mehr Triathlon/Duathlons bestreiten, dann sollte es spätestens klappen!
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Beitragvon ottoerich » 07.06.2010, 13:39

Was für Ergebnisse! Gratulation an die HFS-Triathleten, das sind Hammerleistungen. Hier mein Bericht aus den Niederungen: In 1:25 h den Sprint erledigt. Wie fast immer kamen mir während des Wettkamps Zweifel, was tust du hier eigentlich, wie fast immer war nach dem Wettkampf die Erleichterung groß, schön, dass es vorbei ist und die Gewissheit, nächstes Mal gerne wieder.

Diesmal lief ich ins Wasser ohne schützenden Neopren. Premiere. Das Testschwimmen vorm Vortag machte mir klar, irgendwie behindert das Teil mehr, als dass es unterstützt: 90% Brustschwimmen, was soll der Ballast?! Also, kurz vor'm Start etwas abgekühlt und dann mit der Meute hinein in die Waschmaschine: Die ersten 50 Meter (gefühlt 500) Kraul schwimmend mitgehalten. Tritte links, Tritte rechts, ließen mich ruhigeres Fahrwasser suchen. Hinter mir erschollen Hilferufe, klangen sehr Besorgnis erregend. Im ersten Augenblick wollte ich anhalten, um nach dem rechten zu sehen, dann fiel mir glücklicherweise ein: Rettungsschwimmen kannst du auch nicht. Also weiter! (Nachher erfuhr ich, dass die DLRG ausrücken musste und zwei Süßwassermatrosen aus Seenot befreite).

Meine Brille beschlug im Nu, ich konnte nur der Masse folgen. Irgendwann erspähte ich dann doch die erste Boje, rechts rum und weiter im grimmigen Lauf. Neue Kraulansätze wurden durch Atemnot sofort unterbrochen, unversucht wollte ich aber nichts lassen. Nun hatte ich so etwas wie Schwimmschatten gefunden. Zwar erschien mir der Vorschwimmer etwas langsam, ich blieb dennoch dicht hinter ihm. Letztlich verschenkst du hier keine Körner, die dir nachher fehlen, lautete mein Mantra. Zweite Boje gemeistert, nun den Strand irgendwo da vorne geahnt - drauf zu halten. Jetzt konnte ich doch noch etwas beschleunigen und meinerseits nach vorne gehen. Nach 12 Minuten raus aus dem Wasser, der Blick zurück zeigte mir nicht als Letzter und ab Richtung Wechselgarten.

Mein untauglicher Versuch, den direkten Weg zu meinem Rad zu nehmen, wurde von einem Kampfrichter unterbunden: Nee, nee, so nicht! Da hinten lang!, herrschte er mich an. Die Streckenführung war nicht ganz klar. Sparte ich diesmal Minuten, in dem ich mich nicht mehr aus der Gummihaut pellen musste, verschenkte ich diese durch chaotischen Wechsel. Während ich zur Radstrecke hinauf schob, verhedderte sich mein Startnummernband in den Vorderadspeichen. Miste, 'raus klamüsiren, umgurten und weiter.

Bis zur ersten Wendemarke lief es sahnemäßig. Leichter Rückenwind, singende Pneus und blauer Himmel brachten mir einen 35er Schnitt. Mehr, als ich zu hoffen wagte. Nach der Wende ging's nicht mehr ganz so flott weiter, im ganzen zeigte mein Tacho 37 Minuten für die gemessenen 19,7 km an. Ich war's zufrieden.

Einige aus meiner Startgruppe konnte ich überholen, mit 2 Konkurrenten lieferte ich mir auf der Wegstrecke stete Duelle, so richtig absetzen konnte sich keiner. Lustig war's, als einer der beiden nach dem Überholvorgang mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht einen Gang höher schaltete, dann aber dermaßen einbrach, dass ich ihm ein Liedchen pfeifend meinerseits das Heckrad zeigte.

Dann folgten die 5 km auf der Piste. Es waren die schlimmsten 5 km, die ich je gelaufen bin. Endlos zog sich die Strecke hin, kein Schattentrost nirgends, dafür beißende Grilldünste der Wochenendurlauber gepaart mit aufgewirbeltem Staub der Strecke. Grausam. 5 km. Die brauche ich sonst zum warm werden, gestern lief ich heiß. Lauffreund Air Eule aus Startgruppe 2 schloss noch zu mir auf, und ich wagte den gemeinsamen Laufschritt, allerdings nicht auf lange. Puste weg, alle alle.

Im Ziel dann alles vergessen, Wasser & Erdinger (oder war es Franziskaner?) satt: Welt, du hast mich wieder. Nach kleiner Regenerationsphase noch zu meinen Paulianern gestoßen, und die Mannschaft angefeuert. Am Wegesrand stehen, ist irgendwie auch toll.

Die Organisation war nicht immer gut. In der Wechselzone z. B. wurden die Nichtathleten nicht konsequent hinaus gewiesen. Teils ging es dort wie im Tollhaus zu. Note aus meiner Sicht: ausreichend.
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Beitragvon Peer » 07.06.2010, 13:49

ottoerich hat geschrieben:mit 2 Konkurrenten lieferte ich mir auf der Wegstrecke stete Duelle, so richtig absetzen konnte sich keiner. Lustig war's, als einer der beiden nach dem Überholvorgang mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht einen Gang höher schaltete, dann aber dermaßen einbrach, dass ich ihm ein Liedchen pfeifend meinerseits das Heckrad zeigte.
Erstmal Glückwunsch zu der guten Zeit bei der Hitzeschlacht. Ich kann das Grillfleisch und den Spiritus vom Laufen auch immer noch ein bisschen in der Nase riechen. ;)

Jedenfalls hattet ihr Euren Spaß auf der Radstrecke. Hört sich jedenfalls entspannt und lustig an. :)

@ Hanseat: Böse Zungen behaupten ja, daß Du Deinen Eventkalender extra so abgestimmt hast, daß ein direktes Duell dieses Jahr nicht zustande kommt... ;)
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Beitragvon Tribelix » 07.06.2010, 20:15

Bilder sind zum Teil von meiner Frau und von Stine gemacht worden.
Strand von Stine, der Rest von Viola (Weib) aua auuuuaaah :HaHa:
Peer du hast Post mit einem Link ;)
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Beitragvon Helmut » 07.06.2010, 23:52

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20367.JPG">

Hier kommen die Bilder von Jacky und ottoerich. Los geht's hier:

http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... 20See.html

Bilder: ottoerich

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20430.JPG">
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Beitragvon sNIKE » 08.06.2010, 10:21

Was für eine Hitzeschlacht, was für eine Quälerei auf der Laufstrecke - aber meine 2. Mitteldistanz ist geschafft! :D

Mein Kollege und ich waren schon gegen 8:00 am See - rechtzeitig zum Start des 1. Kinder-Duathlons (aufgrund der Wassertemperaturen). Diese stürmten los wie die Feuerwehr - beeindruckend!

Nachdem wir in aller Ruhe unsere Wechselzone eingerichtet hatten und die Neos übergestreift waren, ging es zum Schwimmstart. Kurz nassmachen, Wettkampfbesprechung und LOS! Erst 500 m, dann kurzer Landgang und dann nochmal 1.500 m. Ich fand meinen Rhythmus relativ schnell und konnte mich aus "Schlägereien" raushalten. Nach ca. 35 min entstieg ich dem kühlem Nass - neuer persönlicher Rekord (und ich will jetzt nicht hören, dass die Schwimmstrecke zu kurz war! :cry: )

Den Weg zum Rad überwand ich mehr gehend als laufend. Irgendwie machte mein Magen kleine Probleme und ich ahnte schlimmes ...
Auf dem Rad besserte sich die Sache aber und ich spulte den Plan ab, den ich mir vorab zurecht gelegt hatte: Puls runter (zwischen 140 - 150 Schlägen halten), Kraft sparen und die Anderen ziehen lassen! Punkt 3 klappte sehr gut! :mad: Erst als in der 3. Runde die Jederfrauen und -männer auf die Strecke kamen, konnte ich auch endlich überholen. Das Radfahren beendete ich mich einem 32er Schnitt - nicht schlecht für die paar km die ich diese Saison erst in den Beinen habe.

In T2 hatte ich Probleme meinen Platz zu finden und verlor ein paar Sekunden. Egal! Schuhe an, Mütze auf, Startnummer nach vorn und los. Nach kurzer Zeit verriet der Blick auf die Uhr: 5:00 min/km! Viel zu schnell, vor allem bei der Hitze. Also Tempo rausnehmen. Mein Plan sah einen 5:40er Schnitt vor. Ich musste aber bald erkennen, das dieser für mich heute nicht zu halten war. Ich pendelte mich bei 6:20 ein. Die Wasserstellen an den beiden Wendepunkten verbrauchte ich gehend. Genau das wollte ich eigentlich vermeiden, aber jetzt zählte nur noch eins: ANKOMMEN!

Die letzte Runde war die Hölle! Völlig ausgepowert, mehr gehend als laufend schleppte ich mich dem Ziel entgegen. Mein Hals schwoll immer mehr zu. Ich bekam kaum noch Luft. Kein Ahnung, ob das an der Hitze, der Trockenheit oder den weißen Pollen lag ... Nach 5:32 h hatte die Quälerei ein Ende!

Das "Nie wieder!" im Ziel ist inzwischen einem "Nächstes Jahr knacke ich die 5:30h!" gewichen. Schau mer mal ...
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Beitragvon Tribelix » 08.06.2010, 18:35

sNIKE :Respekt:

Ich weiß, wie ich mich letztes Jahr gefühlt hab.
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Beitragvon Helmut » 09.06.2010, 00:33

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... g%2014.JPG">

Peter Schimming vom RV Endspurt Hamburg war auch dabei, auf der Mittelstrecke, die sich als z. Z. zu lang für ihn erwies. Mit 35 Minuten Rückstand auf den Vordermann wurde er letzter. Was soll's? Immerhin geschafft. Die Veranstaltung fand er trotzdem gut, nur die Wechselzone war auch ihm zu eng.

Peter hatte einen wasserdichten, analogen Einweg-Fotoapparat dabei. Hier kommen vier Bilder von ihm. Los geht's hier:

http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %2014.html

Für's nächste Mal hat Peter sich nun einen wasserdichten, digitalen Fotoapparat zugelegt. Er ist mein Ersatzmann beim Hamburg-Triathlon. Weil ich z. Z. nicht Laufen darf, kann ich nicht starten. Er wird meinen Startplatz und meine Rolle als dreikämpfenden Fotografen übernehmen.
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Beitragvon Helmut » 10.06.2010, 00:34

hanseat hat geschrieben:Von Trionik habe ich übrigens gar nichts gesehen, hier ging es wohl tatsächlich nur um das Geschäft beim Abholen der Startunterlagen. Irgendwie unsympathisch...
Die waren vor Ort. Trionik hat
- viel Geld bezahlt um die Veranstaltung überhaupt zu ermöglichen.
- die Akkreditierung bei Trionik durchzuführen nur als Option angeboten, um den Stress am Veranstaltungstag zu vermeiden.
- auch vor Ort die Startnummernausgabe durchgeführt, damit der Veranstalter seine Leute an der Strecke einsetzen konnte.
- vielen Teilnehmern sehr günstig Neoprenanzüge ausgeliehen.
- einen kleinen Stand im Zielbereich aufgebaut, an dem man sich auf die schnelle noch mit dem nötigsten versorgen konnte. Peter Schimming war dort.
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Beitragvon ottoerich » 10.06.2010, 09:37

Gibt es denn eine öffentliche Abrechnung? Nach meiner Einschätzung ist es eine Veranstaltung mit finanziellem Gewinn für den Verband und die Vereinsausrichter.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich finde es gut, wenn ein Plus erwirtschaftet wird. Wer arbeitet, soll auch belohnt werden. Startpreis ist moderat, Leistungsverhältnis gut. Ich gehe davon aus, dass viele ehrenamtliche Helfer unterwegs waren. Ihnen auch an dieser Stelle vielen Dank.
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Beitragvon Tribelix » 10.06.2010, 13:22

ottoerich hat geschrieben:Gibt es denn eine öffentliche Abrechnung? Nach meiner Einschätzung ist es eine Veranstaltung mit finanziellem Gewinn für den Verband und die Vereinsausrichter.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich finde es gut, wenn ein Plus erwirtschaftet wird. Wer arbeitet, soll auch belohnt werden. Startpreis ist moderat, Leistungsverhältnis gut. Ich gehe davon aus, dass viele ehrenamtliche Helfer unterwegs waren. Ihnen auch an dieser Stelle vielen Dank.
Warum soll es denn eine öffentliche Abrechnung geben??????????
Abgerechnet wir mit dem HHTV über den Betragsordnung.
Kann dem Sinn dieser Frage nicht folgen :oops:
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Beitragvon ottoerich » 10.06.2010, 15:08

Der Sinn meiner Frage? Reine Neugier, ob diese Veranstaltung sich finanziell trägt.

Natürlich soll oder muss es keine öffentliche Aufstellung geben. Aber wenn Zahlen bekannt sind, dann wüsste ich die gerne.
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Beitragvon Helmut » 11.06.2010, 00:26

ottoerich hat geschrieben:Natürlich soll oder muss es keine öffentliche Aufstellung geben. Aber wenn Zahlen bekannt sind, dann wüsste ich die gerne.
Wenn es gut bis sehr gut läuft, ist das nichts für die Öffentlichkeit, wegen dem Finanzamt, weil man die Gemeinnützigkeit nicht aberkannt bekommen möchte. Allein schon weil dem so ist, nennt man auch sonst öffentlich keine Zahlen.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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