Es ist zwar schon ein bißchen her, aber trotzdem wert, hier mal erzählt zu werden. Kanarienvogel und seine Marion haben Ledersattel, Mike667 und mich zu einer kleinen Crosstour mit anschließender Stärkung vom Grill eingeladen. Gründe hierfür gab es genug: Mike667 wollte mal zu einer etwas wärmeren Jahreszeit zum Wilseder Berg. Und Kanarienvogel und MarionS wollten schon immer mal zu einer Tour mit Grillen einladen. Nun galt es nur noch, einen passenden Termin zu finden. Der war mit dem 30. September gefunden.
Wir hatten uns noch einen Alternativtermin überlegt – für den Fall, daß das Wetter nicht mitspielen sollte. Aber, was soll ich sagen? Das war überhaupt nicht erforderlich. Es war Kaiserwetter! Als Mike667 und ich in der Nordheide eintrafen, grüßten Marion, Lars und Gerhard schon von der Terrasse, wo der erste oder zweite Kaffee des Tages im Sonnenschein genossen wurde. Wir haben uns zunächst dazu gesetzt, aber irgendwann sollte es ja auch losgehen. Und so bereiteten wir die Räder vor und begannen unsere Tour.
Zügig ging es in den Wald – und schon gab es nach ca. 4 km einen ersten ungeplanten Stop: Plattfuß bei Ledersattel. Die Männer machten sich an die Reparatur – teils aktiv anpackend, teils mit klugen Ratschlägen – während ich mich als Fahrradständer nützlich machte.
Mit frischem Schlauch ging es dann weiter: über Brücken
durch die Heide
durch die Wälder
und immer schien die Sonne. Es war einfach nur traumhaft schön. Dann aber kam ein weiterer ungeplanter Stop: Heidschnucken auf dem Weg.
Lars meinte nur „ihr müßt jetzt absteigen und langsam dadurch gehen.“ Gesagt, getan. Wir schoben unsere Fahrräder mitten durch die Herde. Irgendwie ein tolles Gefühl – der Natur so nah.
Und dann war auch schon der Wilseder Berg in Sicht. Aufgrund des sehr guten Wetters waren wir nicht die einzigen, so daß wir sowohl bei der Auf- als auch bei der Abfahrt um einige Fußgänger herumfahren mußte. Das ist Ende Dezember in der Regel anders … Ich hatte bei der Auffahrt auch immer wieder mit durchdrehenden Rädern zu kämpfen, weil der Untergrund recht trocken war und die diversen Steinchen nicht wirklich Halt boten. Aber schlußendlich kamen wir alle oben an.
Es war Zeit für das traditionelle Foto.
Und dann ging´s abwärts. Natürlich haben wir auch den Totengrund probegefahren. Ergebnis: Auch bei sommerlicheren Temperaturen ist es einfach ganz schön steil… Nach einer Einkehr im Café, machten wir uns auf den Rückweg. Wir nahmen den direkten Weg ohne große Umwege, denn es wartete ja auch noch der Grill – und Marion, die wir nicht zu lange warten lassen wollten. Und so ließen wir die Tour bei gutem Essen und Trinken ausklingen.
Mein großer Dank geht an Lars für seine gute Führung und Marion für die Vorbereitung von Speis und Trank. Eine schöner Tag!