Der Temperatursturz der letzten Tage hatte meine Motivation nicht eben gesteigert. Allerdings war mit bei den letzten Q/P/E immer etwas dazwischen gekommen.
Heute wäre es fast der große innere Schweinehund gewesen, der die Chance meines ersten Q/P/E vereiteln wollte.
Aber da auch die Familie neugierig war, sind wir doch losgekommen. Angekommen war die Quote der Bekannten Gesichter recht hoch.
Schnell liefen Diskussionen, wo denn da gefahren werden könne, wer es wagt und wer auch nicht. Ich war erschrocken, wie schnell sich das Feld schon in der "Einführungsrunde" auseinander zog.
Fazit: das ist irgendwie zu schaffen, zumindest ein paar Runden.
Der Nachwuchs hat dann beschlossen, lieber anzufeuern als selbst zu fahren.
Ich glaube, schon beim Start hat sich das Feld ein bißchen sortiert, ich bin denn auch gleich etwas weiter hinten gestartet. Für meinen ersten Start habe ich das ganze olympisch gesehen. Ich staune jetzt noch mehr, wenn Leute während eines Rennens stets wissen, wer vor und hinter ihnen fährt und welchen Platz sie gerade inne haben. Das wusste ich schon nach dem Start nicht mehr.
War aber such egal.
Mit sind unterwegs tatsächlich ein paar Überholmanöver geglückt. Auf der anderen Seite gab es auch ein paar Leute, die mich gefühlt auf jeder meiner Runden überholt haben.
Auf alle Fälle ist das ganze gut dokumentiert worden. Da sich die Fotografen auch bewegt haben, tauchte immer mal wieder an anderer Stelle jemand auf. Zwischendrin habe ich gedacht, es gäbe mehr Fotografen als Fahrer.
Einige wenige Passagen waren vom Anfang schon zu Laufen. Die Steigungen bin ich mal besser und mal schlechter hoch gekommen. Aber das ging anderen ja auch so.
Ein bißchen kann ich noch mal an mir arbeiten. Beim - Auf- und Absteigen wurde ich fast jedes mal überholt. Und wenn ich danach eine gefühlte halbe Runde gebraucht habe, um wieder in die Klick-Pedale zu kommen, lag das sicher nicht am Material.
Das Zeitgefühl ging mir auch verloren, ich hatte Karin so verstanden, dass noch zwölf Minuten übrig waren, dabei waren erst zwölf Minuten um….
Ein paar erstaunte Spaziergänger waren auch da. Ihre Blicke waren eine schöne Mischung zwischen Bewunderung und "wie bekloppt können Leute sein".
Toll ist natürlich, wie man angefeuert wird. Ohne die Zurufe hätte ich die letzten beiden Runden nicht mehr gewagt.
Ohne Pulsmesser weiß ich nicht, was da angezeigt worden wäre. Das will ich auch nicht wirklich wissen.
Endlich habe ich es mal geschafft mitzufahren. Auch wenn es sehr anstrengend war und ich am Ende mehrere Minuten brauchte, um wieder zu Atem zu kommen: Es hat Spaß gemacht. Wann ist das nächste mal?
Knud
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