Jetzt ist das letzte QPE schon wieder fast eine Woche her – und ich hab immer noch keinen Bericht geschrieben. Nun wird´s aber wirklich mal Zeit.
Also… wie fang ich an? Am Tag zuvor war ich ja auf der CTF in Aumühle und an den Elbhängen unterwegs. Wollte ich da wirklich einen Tag später gleich schon wieder QPE fahren?
Andererseits… es war ja das erste QPE der neuen Saison. Das darf man sich eigentlich nicht entgehen lassen. Das Wetter war auch keine Ausrede. Also fuhr ich dann doch los Richtung Lutherpark.
Als ich ankam, dachte ich spontan „ich kehr wieder um“. Soooo viele Leute!
Der Park ist doch gar nicht so groß.
Das gibt doch nur Chaos auf der Strecke – dachte ich. Gutes Zureden („wenn Du schon mal da bist, dann fahr auch“, „Du kannst ja hinten langsam mitrollen“) führte dann dazu, daß ich mich zumindest mal an die Einführungsrunde gewagt habe. Aber wenn 50 Leute auf einmal losrollen, gibt es natürlich an der erstbesten Engstelle Stau. So war es auch hier.
Na, das kann ja heiter werden.
Ich war immer noch nicht davon überzeugt, daß es nett werden kann. Aber, ich sollte eines besseren belehrt werden.
Es waren ja erfreulicherweise sehr viele Kinder da. Da zeigen sich die positiven Folgen der tollen Arbeit im Cyclocross-Land.
Und so wurde der Start aufgeteilt. Frauen und Kinder zuerst – ach ne, nur Kinder zuerst …
Auch hier gab es den klassischen Le-Mans-Start.
Nur der jüngste Teilnehmer (hatte er eigentlich eine Startnummer?) war nicht davon zu überzeugen, daß man sein eigenes Rad erstmal auf den Boden legt. Gemeinsam mit der Mutter habe ich noch versucht, ihn umzustimmen. Er hätte auch nicht ganz so weit laufen müssen wie die größeren Kinder. Aber nein, das Rad gab er nicht aus der Hand.
Und so wartete er, bis die junge Meute an ihm vorbeigelaufen war, und drehte danach mit Mama gemütlich seine Runden.
Nach den jüngsten durften dann auch die Junggebliebenen (=Erwachsenen) starten. Ich reihte mich dabei eher hinten ein, denn richtig große Ambitionen hatte ich nicht. Die CTF vom Vortag war deutlich zu spüren. Am Anfang ging es ein wenig bergab, dann leicht um die Kurve.
Es folgte eine kleine Schikane, die aber sehr gut zu fahren war.
Danach kamen wir zu einer kleinen Treppe, die bergab zu bewältigen war. Ich habe – wie viele – die Treppe gehend überwunden.
Aber es gab auch einige, die die paar Stufen gefahren sind.
Kurz danach mußte man wieder hoch fahren – oder laufen. Auch hier gab es Treppenstufen. Man konnte hier aber auch am Rand fahren, was mir meistens gut gelang. Oben angekommen folgten noch ein, zwei Kurven und dann ganz oben ein Baumstamm, den man so
oder so
oder aber auch so
bewältigen konnte. Danach ging es einmal ziemlich steil bergab.
Das Stück bin ich nicht gefahren. Es war mir zu riskant – gerade im Gewühl und so. Ich bin einfach geradeaus weitergefahren und traf wenige Meter später wieder auf die Teilnehmer, die nach bergab auch wieder bergauf mußten.
Und fertig war der Kurs. Kurz und knackig. Meine Befürchtungen, daß wir vor lauter Teilnehmern nicht zum fahren kommen, hat sich nicht bestätigt. Durch die teilnehmenden Kinder wurde nach meiner Wahrnehmung auch extrem rücksichtsvoll gefahren. Das war wirklich klasse.
Ich mache mir allerdings ernsthaft Gedanken darüber, wohin die Reise des QPE geht. Wenn es jetzt schon mehr Teilnehmer gibt als auf so mancher CTF…
Nun ja, wir werden´s sehen. Erstmal war es jedenfalls wieder eine schöne Veranstaltung. Und ich war am Ende doch froh, mitgefahren zu sein.