Genau diese Frage stellten wir uns wenig später in gemeinsamer Runde, als wir am Startort, dem Kreissportbund Uelzen, zusammen saßen. Immerhin waren wir nicht ganz allein - ein Wittinger Radsportler hatte sich auf den Weg gemacht, um mit Nikloausmütze und Rentiergeweih am Lenker an den Start zu gehen. Und während Dieter vom Post SV von vereisten Wegen berichtete (Bange machen gilt nicht!) und es draußen weiter dicke Flocken schneite, fanden sich tatsächlich weitere Wagemutige ein. Die weiteste Anreise führte sogar von Hannover-Garbsen nach Uelzen!
19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen schließlich die 38 km-Runde rings um Uelzen unter die Räder. Die ebenfalls angebotene 58 km-Langstrecke wollte niemand fahren... Die Gruppe aus Mountainbikern, Crossern und Trekkingrad-Fahrern hatte mal mehr, mal weniger mit dem Schnee zu kämpfen. Problematisch waren vor allen die Stellen, an denen sich festgefahrene Spuren unter der Schneedecke verbargen. Bis auf gelegentlich streikende Schaltungen und ein paar harmlose Bodenkontakte gab es nur wenig Probleme. Allenfalls der schneebedingt erhöhte Kraftaufwand beim Fahren dämpfte die Freude.
Etwa drei Stunden dauerte die Nikolaustour, die sich durch die landschaftlich ungemein reizvolle Streckenführung auszeichnete. Kulinarische Genüsse - inkl. Feuerstelle zum Aufwärmen - warteten am Kontrollpunkt. Am Ziel ließen eine leckere Suppe und warme Duschen die Anstrengungen schnell vergessen.
Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die - trotz der Witterung - ein größeres Teilnehmerfeld verdient hätte. Ein großes Lob an Dagmar vom Post SV, die nicht nur als Tourguide, sondern auch als Organisatorin überzeugte. Schade, dass so viel leckerer Kuchen übrig geblieben ist.
Eine Wiederholung der Nikolaustour ist aufgrund der konstant geringen Teilnehmerzahl, die in keinem Aufwand zu den Kosten und der Arbeit steht, leider nicht mehr geplant...
Dirk