Als ich nach einer ca. 1/2 h Anfahrt mit dem Bike schon ziemlich aufgewärmt am vereinbarten Startpunkt ankam, herrschte schon reges Treiben. Die lycrabewehrten, mit 29"ern ausgestatteten und mit sehnigen Waden versehenen Biker entpuppten sich glückerlicherweise als eigene Gruppe und nicht als Teilnehmer unserer Einteiger-Tour.
Nach Umbau einiger Pedale (wir fuhren heute ohne Clickies wegen des Technik-Trainings) und einer kurzen Begrüßung, machten wir uns gleich noch an einen gründlichen Bikecheck. Wie so oft mussten wir zuerst mal noch diverse Reifen um etlich Bar Druck erleichtern, um den Grip im Gelände zu optimieren.
Dann gings über eine kleine Einführungs- und Aufwärmrunde direkt zu unserem Übungsplatz für's Fahrtechniktraining. Zum Glück war der Himmel heute ausnahmsweise mal bedeckt, so dass wir auf dem Platz vor Hitze nicht zerflossen. Mit ganz banalen Übungen wie der korrekten Grundhaltung auf dem Bike und verschiedenen Balanceübungen gings los. Bei den Bremsübungen gab's bei vielen einen Aha-Effekt, als wir deutlich sehen und erleben konnten, dass die Vorderrad-Bremse erheblich mehr Bremswirkung hat als die hintere Bremse.
So richtig Begeisterung kam dann auf, als wir vor der jetzt herauskommenden Sonne in den Wald flüchteten und dort im abschüssigen Gelände zuerst das notfallmässige Absteigen und dann das Anfahren am Berg übten. Unter Anfeuerung der ganzen Truppe wurde jeder den Berg fast hochgeschrien, was auch nötig war, da der Untergrund mit Laub und Sand sehr rutschig war. Zu guter letzt übten wir dann noch das kontrollierte Abfahren im steilen Gelände und durfen merken, dass das Abfahren mit offen Bremsen mit Vorsicht zu geniessen ist.
Die Zeit war jetzt schon recht fortgeschritten und eine gewisse Siesta-Müdigkeit hatte sich über uns alle gelegt. Aber - wir hatten ja noch eine kleine Tour vor uns. Allen voran immer Malte (14) und Thomas (13), die 2 Jungspunde, die je mit ihren Eltern zusammen gekommen waren. Die mussten sich wirklich in keinster Weise vor den Erwachsenen verstecken und gaben jetzt richtig Gas. Wir drehten eine schöne Runde durch die Fischbecker Heide und mussten feststellen, dass da, wo es runter geht, es auch wieder hoch geht.
Schon ziemlich müde bei fast 30°C in der Fischbecker Heide
Nach einer kurzen Rast am oberen Ende des Segelflugplatzes gab's mehrere tolle Abfahrten und eine knifflige Auffahrt, die nur unser Jüngster fahrend !!!! meisterte. Vorbei am Kuhteich (den letzten Anstieg des Tages) gings auf eine tolle Abfahrt runter zum Moisburger Stein, von wo wir dann auch schon in wenigen Minuten die Buskehre und dan Parkplatz erreichten ...
Also, mir hat's riesig Spaß gemacht und Ihr wart eine tolle Truppe. Bleibt dran und übt das Gelernte fleissig, dann wird es Euch bald nicht mehr schwerfallen, "stehend vor der Eisdiele zu balancieren"
Wenn Ihr Lust habt, dann könnt Ihr ja hier noch Eure persönlichen Erfahrungen, Kommentare, Verbesserungsvorschläge u.s.w. posten!
Stefan
. Vielen Dank dafür 
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