6. RST Lübeck-CTF, Ratzeburg (Berichte + Bilder)

Benutzeravatar
mad.mat
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 1409
Registriert: 07.11.2008, 09:20
Wohnort: Schwarzenbek

6. RST Lübeck-CTF, Ratzeburg (Berichte + Bilder)

Beitragvon mad.mat » 24.10.2010, 18:19

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20100.JPG">

Was für ein toller Tag mit tollen Foris! Es war eine wunderschöne CTF die ich heute fahren durfte. Mit dem Wettergott haben die Veranstalter irgendwie Streß. Vor zwei Jahren stand ich mit zwei Freunden am Start und die waren aufgrund der Wassermassen, die vom Himmel fielen, überhaupt nicht dazu zu bewegen aufs Rad zu steigen. Auch heute waren die Aussichten nicht die besten. Trotzdem fanden sich eine Menge CTF-Fahrer an der Riemannhalle ein. Ich traf Bagdadbiker und UliRose und wußte, dass auch Helmut kommen wollte. NobNob und Heimfelder Dirk waren leider verhindert. In der Halle trafen wir das immer gutgelaunte Forumsmitglied Angelboot.

Wegen des Wetters wurde die große Runde nicht angeboten, dafür sollten vier Gruppen, gestaffelt nach Geschwindigkeit, auf die kleine Schleife gehen. Wir entschieden uns für die dritte, da wir erstens nicht so rasen wollten und zweitens uns bei Bedarf in die letzte Gruppe zurückfallen lassen wollten. Aber die drittlangsamste Gruppe fuhr gleich im flotten Tempo los. Nach nicht mal vier Kilometern standen wir mit 6-7 Fahrern an einer Weggabelung orientierungslos herum.

Wir versuchten noch "Spuren zu lesen", denn wir hatten weder eine Streckenskizze noch eine Telefonnummer und entschlossen uns dann zum letzten bekannten Punkt zurück zu fahren, wo wir dann von der letzten Gruppe aufgelesen wurden. Die Gruppe wurde vorbildlich von einer Frau geführt und wir haben keinen Fahrer mehr verloren, sondern nur noch abgehängte Fahrer aufgenommen.

Die Strecke war die ganze Zeit wunderschön ausgesucht und es hat mir sehr gut gefallen, durch den Herbstwald zu fahren. Die Verpflegungsstation ließ keine Wünsche offen, es gab süßes und auch herzhaftes. Angelboot hatte alles fest im Griff.

Nach der Kontrolle wurde die Strecke anstrengender. Als einige Fahrer langsamer wurden, trennte sich die Gruppe und ein Ortskundiger blieb bei den Nachzüglern. Vorbildlich.

Ein besonderes Vergnügen war es für mich mit Helmut, BriMore, Bagdadbiker und UliRose diesen schönen Tag verbracht zu haben. Nächste gemeinsame CTF`s sind schon in Planung (Wo waren eigentlich die Celler?). Zum Schluß konnten wir die Räder mit Wasser abspritzen und danach noch Kaffee und Kuchen genießen.

Dank an die Lübecker für die tolle CTF. Gern nächstes Jahr wieder.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
Gründungsmitglied Verein HFS - Helmuts-Fahrrad-Seiten
Benutzeravatar
Manfred
Commander
Beiträge: 502
Registriert: 03.02.2008, 18:30

Beitragvon Manfred » 24.10.2010, 19:49

Nach dem gestrigen schönen Tag mit einer Tour bei uns durch das Allertal, wollten wir eigentlich die CTF in Ratzeburg fahren, aber das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. In Celle war es recht stürmisch und der Regen blieb auch nicht aus. :mad:

So blieben wir heute nach so vielen Wochenenden auf dem Rad einmal überraschend für unsere Lieben zu Hause. :shock:

Nächstes Wochenende soll es nach Northeim gehen. :!:
Benutzeravatar
Goschi
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 514
Registriert: 26.09.2008, 19:39
Wohnort: Trittau

was ein Wetter

Beitragvon Goschi » 24.10.2010, 20:46

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20008.JPG">

Ja das Wetter war schon so richtig Schrie........ Wir vom Hamfelder Hof sind mit 6 Radlern an den Start gegangen und was soll ich sagen, das Material war bei den Verhältnissen am Anschlag. Es war also mehr als vernünftig, dass die große Runde abgesagt wurde. Also ich hatte 2 Platten, ein Reifen platter und meine Bremsbeläge waren auch komplett runter, nach nicht mal 100 km.

Trotz allem ist die CTF mit super viel Liebe organisiert worden. Das sieht man schon daran, dass bei diesen Wetter doch so viele gekommen sind. Ich habe ganz klar damit gerechnet, dass wir alleine an den Start gehen, aber es sind halt noch nicht alle verrückten bei uns im Team.

Und noch mal vielen Dank an unsere Führer und die vielen Helfer, ohne die sowas gar nicht möglich wäre.
Ich bin auch 2011 dabei
Cyclocross-Hamburg
turbo32
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 221
Registriert: 24.10.2010, 21:22
Wohnort: Königin der Hanse

Beitragvon turbo32 » 24.10.2010, 21:29

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20033.JPG">

Jep, war ne schöne CTF. Wer in den Wald fährt, der erwartet sowieso ein Abenteuer und in sofern machte es uns auch nichts aus, aus der 2. Gruppe durch Defekt zurück zu fallen. Zu Fünft kämpften wir uns den Rest der Tour wieder nach RZ. Vielleicht noch eine kleine Entschuldigung an die große Pianogruppe, die vor uns beim "durchpflügen von hinten" hatte gewarnt werden wollen. ;-)

Bin auch 2011 wieder am Start. Erste Fotos hab ich schon auf der RST-Seite gesehen .....

Grüße und ein Dankeschön an die RST`ler für die Orga.
Turbo
SPASSSPORTLER
Bagdad-Biker

Ich war nur mäßig begeistert

Beitragvon Bagdad-Biker » 24.10.2010, 21:42

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20105.JPG">

„So eine Scheiße!“, schimpft Helmut und kriegt sich gar nicht wieder ein. Der sonst so ruhige und freundliche Admin ist stocksauer und schimpft wie ein Rohrspatz. Er hat auch allen Grund dazu. Von unserer Gruppe abgehängt und vom Guide vergessen, stehen wir Foris bei der Ratzeburg CTF völlig planlos allein im Wald. Dabei fing der Tag so schlecht gar nicht an. Helmut war beinahe pünktlich, hatte nichts vergessen und war zu reichlich Scherzen aufgelegt. Was er verpasste, war die Ansage, dass aufgrund des Wetters nur die kurze Distanz angeboten werden würde. Die lange Strecke sei zu gefährlich. Diese Mitteilung rief keine Begeisterungsstürme hervor, wurde teils mit großer Verwunderung, aber dann so hingenommen.

Nach meiner Dänemarktour nun wirklich wetter- und kilometererprobt, wäre ich sehr gerne die lange Strecke gefahren und konnte die Bedenken des Veranstalters auch nicht ansatzweise nachvollziehen. Das Wetter war durchwachsen aber ok. Etwas Wind, etwas Regen. Typisch norddeutsch eben. Sowas kann echte Biker doch nicht schocken. Wahrscheinlich war es dem RST Lübeck schlicht zu blöd für die wenigen Teilnehmer auch noch extra zwei Strecken anzubieten.

So reihte ich mich zu unseren Foris Helmut, MadMat., BriMore und UlliRose in die dritte Gruppe ein. Doch in der blieben wir nur kurze Zeit. Denn bald nach dem Start verloren wir den Anschluss. Dabei war das Tempo gar nicht sonderlich hoch. Vielmehr zog sich das Feld nach Engstellen zusehends auseinander. Unseren Guide hat das wohl wenig beeindruckt. Er fuhr seinen Stiefel ohne sich umzudrehen. An einer Weggabelung war es dann geschehen. Die Gruppe war weg.

Nach kurzer Zeit wurden wir von einem Fahrer im RST Trikot überholt. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren zog er an uns vorbei. Einige hundert Meter folgten wir ihm, ohne zu wissen, ob dies nun auch so richtig war, drehten dann wieder um. Wir hatten beschlossen an besagter Abbiegung auf die nächste Gruppe zu warten. Diese traf auch recht bald ein und wir schlossen uns ihr an.

Die neue Gruppe war leider extrem langsam unterwegs. Das lag weniger am Konditionsstand, als vielmehr an mangelnder Fahrtechnik vieler Teilnehmer. Bei wirklich jeder Abfahrt und bei jeder Baumwurzel brach ein ohrenbetäubendes Quietschen und Kreischen aus zig gequälten Bremsen los. Das Fahrtempo ging dann stellenweise gegen Null. Der Fahrspaß sank hierdurch proportional zu meiner Laune. Dabei war das Geläuf gar nicht weiter wild. Zwar recht hügelig und teils etwas matschig, aber fast ausschließlich Forstautobahn und somit sehr gut fahrbar. Die hübsche Landschaft konnte mich nur wenig trösten. Zum Glück hatte ich mit unseren Foris ausreichend und nette Gesprächspartner, sodass ich mein Vorhaben, diese langweilige Tour vorzeitig abzubrechen, wieder verwarf.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20074.JPG">

Als wir die Verpflegung erreichten, waren wir durch den einsetzenden Regen, aber auch durch das Spritzwasser von der Strecke, alle recht durchgeweicht und über die warmen Getränke, die uns alsbald von Angelboot gereicht wurden, sehr erfreut. Das Verpflegungsangebot war übersichtlich, aber völlig ausreichend. Dass es schon etwas arg geplündert war, ist nun mal das Los der letzten Gruppe und war nicht weiter tragisch. Es war für jeden etwas dabei und hungrig blieb niemand.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20088.JPG">

Es wurde recht schnell frisch in den nassen Klamotten. So brachen wir zügig wieder auf. Allerdings hätte unsere Führerin ihre Gruppe vorher sammeln lassen sollen. Sie fuhr ab, während ich noch meinen Riegel im Mund, andere zum Austreten gar ihr bestes Stück noch in der Hand hatten.

Der weitere Streckenverlauf war landschaftlich noch schöner und bot fahrtechnisch auch ein wenig mehr Abwechslung. Leider fiel meine Hinterrad-Bremse mit durchgeschliffenen Belägen aus. Ohne diese Sicherheitsreserve ließ auch ich die Abfahrten nun vorsichtiger angehen. Auch galt es nun einige Steigungen, die durch den tiefen Boden an Schärfe gewannen, zu bewältigen. Zudem gesellte sich ein guter, aber auch gefürchteter Bekannter zu uns. Der Wind! Er blies kräftig mal von der einen, mal von der anderen Seite, jedoch stets schräg von vorn und erschwerte die Weiterfahrt. Aber auch dieser Gegner wurde von allen tapfer bezwungen und so trafen wir geschlossen wieder am Startpunkt ein, um uns am reichlichen Kuchenbuffet zu stärken und weitere gemeinsame Radsportpläne zu schmieden.

Fazit: Die Gegend um Ratzeburg ist herrlich und bietet ideale Bedingungen zum Radfahren. Leider machte dem Veranstalter das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Etwas lustlos wirkte die Durchführung der CTF auf mich allerdings schon. Und dass ein Guide einen Teil seiner Gruppe verliert, ohne es zu merken, ist inakzeptabel. Ob ich im nächsten Jahr wieder hinfahre, muss ich mir ernsthaft überlegen.
Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Beitragvon Helmut » 24.10.2010, 23:48

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20029.JPG">

Ja, ich war sauer wegen dem Führer unsere Gruppe, der uns einfach abhängte. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass der erste bei einer Gruppenfahrt sich an jeder Abzweigung, insbesondere an Gabelungen versichern muss, dass der letzte in Sichtweite ist. Unser Führer schien es so zu handhaben, dass wer den Anschluss verliert ja von der nächsten Gruppe aufgenommen wird. Das kann man so machen, wenn dann der Führer der letzten Gruppe seine zusammenhält, was ja auch der Fall war.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20114.JPG">

Das war bald vergessen und unterm Strich war es für mich trotz des von mir ungeliebten Matsches auf dem zweiten Teilstück eine schöne Tour. Klar, das Wetter hätte besser sein können, aber der Empfehlung der Dummquatscherin auf Radio Energy, im Bett zu bleiben, weil es immer wieder regnen würde, war ich zum Glück nicht gefolgt. Ich hatte mir das Regenradar angesehen und mir damit meine eigene Wetterprognose gebildet. Es regnete dann zwei Mal kurz und zum Schluss kam die Sonne raus. Gut so, denn ich hatte demonstrativ keine Regensachen an, lästerte über die vermummten Gestalten am Start.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20017.JPG">

Es tat mir einerseits leid für die Leute vom RST Lübeck, die den ganzen Aufwand für "nur" 64 Teilnehmer betrieben, wo bei schönen Wetter weit über 100 gekommen wären. Anderseits frage ich mich, ob sie bei derart großen Andrang genug Führer gehabt hätten, um führbare Gruppen zu bilden. Man kann auch mit 25 Leuten in einer Gruppe fahren, was das Abradeln des BSV Hamburg bewies. Dazu müssen aber u. a. alle Leute darauf eingeschworen werden den Gruppenzusammenhalt zu wahren.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20045.JPG">

Dass es so schön wurde, lag natürlich an der herbstlich gefärbten Strecke und der netten Begleitung, nicht nur durch unsere Foris, auch der anderen angenehmen Zeitgenossen. Die Führerin der zweiten Gruppe und auch der Schlussmann machten ihre Sache gut. Ich würde gern wieder mit ihnen fahren. Angenehm fand ich auch, dass zeitweilig fünf Frauen unserer Gruppe angehörten.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20121.JPG">

Mir stockte der Atem, als ich das wohl mit Abstand jüngste Mädel in unserem Feld dabei sah, wie sie ihr Vorderrad zwischen den Beinen geklemmt wieder geradeaus richtete. Das ist lebensgefährlich! Der Vorbau musste sofort festgezogen werden. An ihrem MTB von Merida war ein gefederter Vorbau verbaut. Die Klemmschrauben ließen sich nur mit zwei gleich großen, von beiden Seiten angesetzten Inbus-Schlüsseln nachziehen. Rad-Manne hatte nicht nur einen, er hatte sogar zwei passende dabei. Es gelang uns zwar den Vorbau vermeintlich fester, aber nicht fest genug auf dem Gabelschaft zu fixieren. Wir täuschten uns, es war kein A-head-Vorbau. Die Schrauben klemmten die Federung, nicht die Gabel. Ich Depp riet ihr zu äußerster Vorsicht bei der Weiterfahrt und einem sofort anschließenden Werkstatt-Besuch.

Ein anderer Radler schob die letzten Kilometer bergab, weil seine Bremsgummis auf nahe Null runter waren. Nicht so extrem, aber kurz davor traf es weitere Radler. Kein Wunder, dass Philipp Kraft bei seinen MTB-Coaching-Touren vor dem Start alle Räder einem Sicherheits-Check unterziehen lässt. So manches Rad hätte man in seinem Zustand gar nicht auf so eine Tour mitnehmen sollen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20117.JPG">

Aus der Warteschlange bei der Radwäsche scherte ich drei Mal aus, erst um zu fotografieren, dann um eine warme Jacke anzuziehen, zuletzt um einen Kaffee zu trinken. Jedes Mal dachte ich mir „Weggegangen – Platz vergangen“. Als mir ob dem Palaver am Kuchenstand mein Rad wieder einfiel, war der Schlauch schon abgebaut. Schluck! Auf den zweiten Blick sah ich mein Rad gesäubert abgestellt. Der Junge, der allen behilflich war, hatte dies wohl für mich erledigt.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20127.JPG">

Herzlichen Dank auch all den anderen Helfern des RST Lübeck, nicht zu vergessen die Leute, die den leckeren Kuchen gebacken hatten. In meiner Saisonplanung für 2011 steht am 30. Oktober "CTF in Ratzeburg“.

Wegen dem bedeckten Himmel war es vor allen im Wald relativ dunkel, was viele Bilder verwackeln ließ. Na ja, immerhin kommen hier 90

Bilder von der RST Lübeck-CTF ab Ratzeburg.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20109.JPG">
Zuletzt geändert von Helmut am 25.10.2010, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Beitragvon Helmut » 25.10.2010, 08:59

<img src="http://www.rst-luebeck.de/index.php?mod ... 0&viewkey=">

Einen Bericht und viele Bilder des Veranstalter finden sich hier:

http://www.rst-luebeck.de/modules.php?o ... age_id=716

Mich sieht man dort bei einer meiner typischen Handbewegungen.
Bagdad-Biker hat geschrieben:Die neue Gruppe war leider extrem langsam unterwegs. Das lag weniger am Konditionsstand, als vielmehr an mangelnder Fahrtechnik vieler Teilnehmer. Bei wirklich jeder Abfahrt und bei jeder Baumwurzel brach ein ohrenbetäubendes Quietschen und Kreischen aus zig gequälten Bremsen los. Das Fahrtempo ging dann stellenweise gegen Null. Der Fahrspaß sank hierdurch proportional zu meiner Laune.
Als die von Dir beabsichtigte Langstrecke ausfiel, war es Dein Pech Dich uns anzuschließen. Wir hatten uns mit unserer HFS-Kaffeeklatsch-Gruppe darauf verständigt bei den Langsamsten unter uns zu bleiben, wären früher oder später eh in die letzte Gruppe gewechselt. Bei "kurz und langsam" ist es nicht verwunderlich, dass da auch die anzutreffen sind, die ihr Rad im Gelände nicht so gut beherrschen.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Benutzeravatar
Janibal
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 975
Registriert: 01.12.2008, 14:07
Wohnort: Bad Sooden Allendorf

die zeiten ändern sich

Beitragvon Janibal » 25.10.2010, 09:21

Helmut hat geschrieben: Der Vorbau musste sofort festgezogen werden. An ihrem MTB von Merida war ein gefederter Vorbau verbaut, wahrscheinlich am Werk. Die Klemmschrauben ließen sich nur mit zwei gleich großen, von beiden Seiten angesetzten Inbus-Schlüsseln nachziehen. Rad-Manne hatte nicht nur einen, er hatte sogar zwei passende dabei. Es gelang uns zwar den Vorbau fester, aber nicht fest genug auf dem Gabelschaft zu fixieren, weil die Schrauben mehr die Federung, denn die Gabel beklemmten. Das ist lebensgefährlich! Ich riet ihr zu äußerster Vorsicht bei der Weiterfahrt und einem sofort anschließenden Werkstatt-Besuch.
Wir Alten sollten doch wissen, was es vor ahaedset gegeben hat. Die schwarze Abdeckkappe in der Mitte entfernen und dann die Schraube darunter anziehen. Das nennt man Schaftklemmung und war lange so üblich. Dafür musst du nicht in die Werkstatt und lebensgefährlich ist dann auch vorbei.

Hoffentlich löst das keine Diskussion über Unselbstständigkeit, politsche Systeme oder Ware und Bezahlung aus: Die CTF´s werden meiner Meinung nach überbewertet. Verwöhnt von so mancher StrassenRTF ist hier doch noch etwas Mitdenken gefordert. Schon als Kind wurde mir immer gesagt, geh nicht in den dunklen großen Wald, sonst geht es dir wie Hänsel und Gretel. Bin ja Froh, das alle wieder da sind. Ich seh die CTF´s als lockeren Trainigstreff und an die Veranstalter: Einfach einen Track ins Netzt stellen und es wird schon genung geben, die ein Navi mithaben und dann grob wissen, wo es langeht.

Aus der Winterpause
St. Jan
Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Re: die zeiten ändern sich

Beitragvon Helmut » 25.10.2010, 10:42

Janibal hat geschrieben:Wir Alten sollten doch wissen, was es vor ahaedset gegeben hat. Die schwarze Abdeckkappe in der Mitte entfernen und dann die Schraube darunter anziehen. Das nennt man Schaftklemmung und war lange so üblich. Dafür musst du nicht in die Werkstatt und lebensgefährlich ist dann auch vorbei.
Jetzt sehe ich es auch. Man, ist mir das peinlich. Hab die betreffende Passage umgetextet.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Benutzeravatar
radfreunde
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 431
Registriert: 24.09.2006, 21:04
Wohnort: Rissen
Kontaktdaten:

Re: die zeiten ändern sich

Beitragvon radfreunde » 25.10.2010, 11:48

Janibal hat geschrieben:Ich seh die CTF´s als lockeren Trainigstreff und an die Veranstalter: Einfach einen Track ins Netzt stellen und es wird schon genung geben, die ein Navi mithaben und dann grob wissen, wo es langeht.
Das geht aber nur gut, wenn man nicht kurzfristig sehr groß "umleiten muss". Wir haben in Wedel da unsere Erfahrung mit plötzlicher Kälte, Schnee, andere mit Wasser. Das geht nur gut, wenn man dem Standard folgen kann. Außerdem sind im Wald mit nassem Laub auf den Bäumen (noch) große GPS Abweichungen möglich, die ein "navigieren" fast unmöglich machen.

Aber wir geben unsere Standardrunde immer raus, es ist zumindest die Verpflegung als Fixpunkt drauf. Vielleicht eine neue Form des Geocaching, dass man Treffpunkt zusätzlich einbaut?

Viele Grüße

wilf

(Grrr heute scheint die Sonne)
Benutzeravatar
Superwosi
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 650
Registriert: 19.05.2010, 23:27
Wohnort: Hamburg

Sch... wetter und ich war nicht dabei...

Beitragvon Superwosi » 25.10.2010, 16:49

Wie schade, das klingt ganz nach meinem Geschmack. Ich hoffe, dass ich nun fix ein MTB an den Start kriege, damit es keine Ausreden mehr gibt. Meine Blessuren sind auch so gut wie geheilt...

Hach Mönsch, da hab ich wohl was verpasst...

Auf bald :cool:
"Fahr im Training so viel oder wenig wie du willst. Aber fahr." (Eddy Merckx)
Bagdad-Biker

Beitragvon Bagdad-Biker » 25.10.2010, 17:48

Helmut hat geschrieben:Als die von Dir beabsichtigte Langstrecke ausfiel, war es Dein Pech Dich uns anzuschließen.
Wir hatten uns mit unserer HFS-Kaffeeklatsch-Gruppe darauf verständigt bei den Langsamsten unter uns zu bleiben...
Ich bitte vielmals um Entschuldigung, mich unaufgefordert dazu gestellt zu haben. Wusste nicht, dass es sich um eine geschlossene Gesellschaft handelte und hatte wohl das "Nichterwünscht-Schild" übersehen!
Helmut hat geschrieben:Bei "kurz und langsam" ist es nicht verwunderlich, dass da auch die anzutreffen sind, die ihr Rad im Gelände nicht so gut beherrschen.
Ich mache den Leuten ja auch keinen Vorwurf. Jeder so wie er kann und/oder mag. Ich fühlte mich in der Gruppe III, in der wir starteten, eigentlich ganz gut aufgehoben. Nicht zu schnell, nicht zu langsam. Wäre in der Gruppe gerne weitergefahren. Das sie auseinander gerissen wurde ist halt doof gelaufen. Für mich blieb halt anschließend der Fahrspaß auf der Strecke.

Auch halte ich es für völlig legitim, seine persönlichen Eindrücke zu schildern. Auch wenn diese nicht ausschließlich positiv sind. Hat mir etwas gefallen, so schreibe ich das. War es nicht der Fall, dann ebenso.
Und sorry, ich werde keine Gebr. Grimm Gedächtnisstunde ins Leben rufen und einen geschönten Bericht schreiben.
In einem Forum sollte auch Platz für ehrliche, ggf. auch mal kritische Berichterstattung vorhanden sein.
Zuletzt geändert von Bagdad-Biker am 25.10.2010, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Indorain
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 182
Registriert: 19.01.2010, 16:25

Start... und weg

Beitragvon Indorain » 25.10.2010, 17:54

Als "Schlussmann" und ohne Streckenkenntniss, wie die anderen Teilnehmer auch, bin ich in der 3. Gruppe gestartet. Nach ein Paar Kilometern wurde der hintere Teil der Gruppe abgehängt. :( Ich hab dann noch versucht mich an die Streckenführung vom letzten Jahr zu erinnern und vielleicht noch jemanden zu sehen, gelang mir leider nicht. Die anderen Teilnehmer haben sich entschlossen zurück zu fahren und auf die 4. und letzte Gruppe zu warten. Die habe ich dann aber auch nicht mehr gesehen. :mad: Entnervt bin ich dann nach Hause gefahren und hab mich an einer Tanke versorgt.

Auf die Kilometer bin ich natürlich auch gekommen, nur das kann ich auch vor der Haustür haben. Ich denke das wird man im Verein nochmal besprechen müssen. :!:
Benutzeravatar
Don Vito Campagnolo
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 1265
Registriert: 25.10.2010, 18:16

Re: Ich war nur mäßig begeistert

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 25.10.2010, 18:28

Ich habe gestern zum 1. Mal an dieser CTF teilgenommen und fand sie -vom bescheidenen Wetter mal abgesehen- richtig klasse. Das angesichts des Wetters die Stimmung der ausrichtenden Vereinsmitglieder nicht ganz toll ist kann ich auch gut verstehen, dennoch fand ich die CTF-Durchführung gut.
Bagdad-Biker hat geschrieben: ... Und dass ein Guide einen Teil seiner Gruppe verliert, ohne es zu merken, ist inakzeptabel. ...
Deinen Ärger kann ich zwar verstehen, aber das Ganze ist m. E. auch keine Einbahnstraße: Unser Guide (1. Gruppe) hat zu Beginn ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er sich im Gelände nicht häufig umsehen könne (das kann wohl jeder nachvollziehen) und er deshalb ggf. auf Ansagen von hinten angewiesen sei. Vielleicht hat euer Guide das nicht so richtig klar rübergebracht oder die Gruppe (oder Teile davon) hat es eben nicht umgesetzt. Insofern ist es bei der CTF nicht großartig anders als bei sonstigen Gruppenfahrten: Die Kommunikation muss auch von hinten nach vorn laufen, sonst funktioniert´s nicht richtig.

Bei uns hat das jedenfalls gut geklappt und wir sind ein sehr zügiges, aber stets sicheres Tempo gefahren und unser Guide hat sich nicht einmal verfranst - das habe ich bei anderen CTFen schon ganz anders erlebt.
Bagdad-Biker

Re: Ich war nur mäßig begeistert

Beitragvon Bagdad-Biker » 25.10.2010, 19:41

Don Vito Campagnolo hat geschrieben:Ich habe gestern zum 1. Mal an dieser CTF teilgenommen und fand sie -vom bescheidenen Wetter mal abgesehen- richtig klasse. Das angesichts des Wetters die Stimmung der ausrichtenden Vereinsmitglieder nicht ganz toll ist kann ich auch gut verstehen, dennoch fand ich die CTF-Durchführung gut.
Der subjektive Eindruck eines jeden Einzelnen halt. Ich fand die Durchführung nicht so dolle, das Wetter dagegen nicht weiter wild.
Don Vito Campagnolo hat geschrieben:Deinen Ärger kann ich zwar verstehen, aber das Ganze ist m.E. auch keine Einbahnstraße....
Das kann ein Guide, grade in der vorletzten Gruppe, in der nun nicht nur erfahrene Radler unterwegs sind, nicht zwingend vorraussetzen. Grade wenn der Weg sich oft gabelt, muss er notfalls auch mal halten, sich umsehen und die Nachzügler wieder auffahren lassen. In diesem Fall hat er Teile seiner Gruppe und sogar seinen Vereinskameraden verloren. Selbst das hat ihn nicht zur Umkehr bewogen. Oder hat er es erst im Ziel bemerkt?
Benutzeravatar
BriMore
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 352
Registriert: 27.08.2008, 19:30
Wohnort: Schwarzenbek

Beitragvon BriMore » 25.10.2010, 20:27

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20104.JPG">

Auch von mir noch ein kurzer Bericht zur gestrigen RTF: Mit etwas Abstand betrachtet war es nur schön. :)

Nein, ganz ehrlich, zwischendurch wollte ich mal abbrechen, weil ich nicht mehr konnte und weil ich starke Kopfschmerzen bekam, aber (un)glücklicherweise kam kein Ort, wo mad.mat mich mit dem Auto hätte einsammeln können und so bin ich letztendlich doch bis zum Schluss mitgefahren ... zum Glück, denn letztendlich war es wirklich nett! Das Wetter fand ich überhaupt nicht dramatisch, ich hatte gute Regenkleidung an! Es war meine erste CTF und sicher nicht meine letzte. :D

Danke auch nochmals für den Windschatten und das Anschieben am "Berg" als ich nicht mehr konnte an mad.mat und Bagdad-Biker! Und auch für die "Anteilnahme" an UliRose ... Wir haben uns gegenseitig bedauert, aber auch aufgebaut! :HaHa:

Ach ja ... Bagdad-Biker, Du warst herzlich willkommen!

LG, Britta
Mounti01
Hobby-Schreiber
Beiträge: 14
Registriert: 12.11.2009, 17:40

Beitragvon Mounti01 » 25.10.2010, 23:21

Hallo

Die Strecke sowie das Wetter waren genau das richtige um meine erste CTF zu fahren. Schade nur, dass einige Guides sich nicht genug um den Zusammenhalt der Gruppe gekümmert haben. Fahrer, die nicht mehr mithalten konnten, wurden durchgereicht und mussten hoffen, dass eine andere Gruppe irgendwann dort sie aufsammelte, wenn dann eine kam.

Nach der Verpflegung hatte unser Guide so alle 5 bis 6 km mal angehalten und alle wieder eingefangen und weiter gehts, so soll es sein.

Meinen Dank an den Veranstalter
Benutzeravatar
NOBNOB
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 328
Registriert: 22.06.2010, 20:22
Wohnort: Hamburg

Beitragvon NOBNOB » 27.10.2010, 09:23

Schön zu lesen, dass Ihr einen tollen Tag hattet.

Leider hatte es bei mir am Morgen dermassen geregnet und gestürmt, dass ich selbst auf dem Kilometer bis zur S-Bahn klatsch nass geworden wäre. Auch das Regenradar verhiss nichts gutes. Da ich nun auch am Vorabend schon zwei Stunden durch den Regen hinter mir hatte, habe ich halt trotz zweier lieber Angebote der Mitnahme ( :Danke: ), schweren Herzens absagen müssen.
Bergwasserziegentraeger
B-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 75
Registriert: 02.02.2007, 22:57
Wohnort: HL

Re: Ich war nur mäßig begeistert

Beitragvon Bergwasserziegentraeger » 27.10.2010, 10:34

radfreunde hat geschrieben:Vielleicht eine neue Form des Geocaching, dass man Treffpunkt zusätzlich einbaut?
Hahaha, dann gleich die Verpflegungspunkte auflösen und stattdessen mit Lebensmitteln bestückte Brotdosen an der Wegstrecke deponieren bzw. vergraben. :D
Don Vito Campagnolo hat geschrieben:Unser Guide (1. Gruppe) hat zu Beginn ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er sich im Gelände nicht häufig umsehen könne (das kann wohl jeder nachvollziehen) und er deshalb ggf. auf Ansagen von hinten angewiesen sei.
Da ist er dann aber dennoch etwas falsch gewickelt, indem er die Verantwortung gänzlich auf die Schultern der Mitfahrer legt. Hat er denn wenigstens stichprobenartig den Zusammenhalt geprüft? Der deutlich schlechtere Überblick "im Gelände" erschwert es nämlich auch den anderen zu erkennen, ob und wann der vordere Teil einer Gruppe entschwindet. Zwischenzeitlich streckt sich alles, an anderen Stellen schliessen sich Lücken wieder. Aber irgendjemand von den Führenden muß in Grenzfällen (Abfahrten, Gefahrenstellen, mehrfache Abzweigungen) die Verantwortung übernehmen und ein Abreissen der Gruppe zu verhindern versuchen. "Ansagen von hinten" müssen zwangsläufig bis nach ganz vorne weitergeleitet werden, ansonsten verschleppen sie ein Auseinanderreissen nur.
turbo32
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 221
Registriert: 24.10.2010, 21:22
Wohnort: Königin der Hanse

Beitragvon turbo32 » 27.10.2010, 10:50

Moin,

ich habe für beide Seiten Verständnis und auch keine Lösung. Am ehesten noch die Gruppen auf 8-10 zu verkleinern und nur einen Guide pro Gruppe. Vielleicht ist damit die Übersichtlichkeit und "perönliche" Betreuung gewährleistet.

Das Wetter war wirklich wie schon erwähnt auszuhalten und trotz der Wirren ein riesen Spaß. Mein Raddealer hat sich über den Auftrag des Bremsenchecks sehr gefreut, hinten komlett runter und eine Seite fehlte. :shock: War halt eine Strapaze für Mensch und Material.

Grüße aus Lübeck, wo heute ideales MTB/Crosswetter ist :HaHa: :wink:
SPASSSPORTLER
sNIKE
B-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 69
Registriert: 14.05.2009, 08:35

Beitragvon sNIKE » 27.10.2010, 14:25

Ich bin zwar noch nie eine CTF gefahren und war auch nicht in Ratzeburg, aber zum Thema "Mitfahrer aus einer Gruppe verlieren" möchte ich doch etwas schreiben: Vom Motorrad fahren kenne ich das so, dass der Vordermann immer auf seinen direkten Hintermann achtet. Verliert also einer den Anschluß, sieht das sein Vordermann (im Spiegel) und lässt sich ebenfalls zurückfallen. So "wandert" diese "Meldung" in der Gruppe nach vorn und keiner geht verloren.

Auf dem Fahrrad hat man in der Regel keine Spiegel, aber jeder sollte in der Lage sein, ab und an nach hinten zu sehen und zu überprüfen, ob sein Hintermann noch dran ist. Das setzt natürlich auch eine andere Regeln vorraus: Innerhalb der Gruppe wird nicht überholt (zumindest, wenn das Geläuf anspruchsvoll ist)!
Benutzeravatar
radfreunde
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 431
Registriert: 24.09.2006, 21:04
Wohnort: Rissen
Kontaktdaten:

Beitragvon radfreunde » 27.10.2010, 15:40

Guide sein ist eine schwierige Aufgabe, wie die Diskussion zeigt. Ich möchte auch noch einmal meinen Senf dazugeben.

Die Erfahrungen, die mein Vorschreiber als Motorradfahrer gemacht hat, sind leider nicht so auf eine CTF anzuwenden, auf der Straße ist es schon schwer genug. Im Gelände (und ich meine Gelände, keine Waldautobahnen) muss man jederzeit sehr konzentriert auf den Weg achten. Steine, Wurzeln, Löcher, Eis und vieles mehr können zu ungeplantem Bodenkontakt führen. Dies gilt um so mehr für Teilnehmer, die die Strecke noch nie gefahren sind. Ein Umdrehen ist für die meisten nicht machbar, zumal ich viele erlebt habe, die ständig an der Leistungsgrenze gefahren sind bzw. von den Mitfahrern animiert wurden.

Regeln vorher bekannt zu geben (nicht überholen) ist das eine, aber sich daran zu halten, das andere...

Kleine Gruppen mit einem Guide sind schön, aber was tun, wenn jemand einen Defekt hat, soll im Gelände vorkommen? Alle halten? Allein aussetzen? Die Telefonnummer des Rescue Service geben? Ich bin schon mit 30 Leuten bei der CTF in Wedel unterwegs gewesen und war froh, dass wir zu 3 Guides waren, einer vorn, einer in der Mitte, einer hinten. Wenn es in der Mitte riss, hat der 2. die Leute rangeführt, bei einem Defekt ist einer zurückgeblieben. Natürlich hat der vordere ab und an eine Zwangspause eingelegt, damit die Gruppe zusammen war.

Aber auch das trifft nicht immer auf Gegenliebe, es gibt Teilnehmer, die die kurze Strecke fahren, um schnell zu sein, andere haben ihre Probleme. Beide artikulieren auch ihre Wünsche....

Das andere ist das weitergeben von Informationen. Geht schlecht, wenn einem die Puste schon ausgeht oder man subjektiv Angst hat einen Hang herunterzufallen. Das ruhige Atmen fällt auch bei Minusgraden nicht immer leicht. Wir haben es auch schon einmal mit Walkie Talkies probiert, war ein Flop. Zumindest bei uns gibt es zu viele Hobbyfunker und Babyfone.

Die Strecke ausschildern ist auch so eine Sache ... Besser nicht.

Oder auf kleinem Kurs ein Hobby-Cyclecross, aber das ist eine andere Baustelle.

Daher versucht jeder seinen Weg und neue Ideen sind herzlich willkommen. Bei uns werden auch immer Guides gesucht, die an der Spitze fahren, welche die hinten dran fahren, melden sich mehr....

Wir sehen uns bei der CTF in Wedel, auf der kurzen Strecke, ihr dürft aber gern die lange fahren.

Gruß

wilf
Benutzeravatar
Manfred
Commander
Beiträge: 502
Registriert: 03.02.2008, 18:30

Beitragvon Manfred » 27.10.2010, 18:59

Das Thema Guide ist eine schwierige Sache. Manchmal sind die Gruppen zu groß (mehr als 20 Fahrer/Gruppe sollten es nicht sein). Besser sind 2 Guides in einer Gruppe (vorne und hinten), wenn man so viele überhaupt hat.

Einen Plan sollte jeder haben!

Tempo auch einmal drosseln und nicht als Guide den "Hasen" machen. Auch eine Gruppe kann mal einen Stopp einlegen, um zurückfallende Fahrer wieder aufzunehmen.

Sich immer die richtige Gruppe aussuchen!

Ausschildern ist keine schlechte Lösung, da kann jeder sein Tempo fahren und man braucht keinen Guide. Funktioniert sogar - ohne Ärger!
Angelboot

Beitragvon Angelboot » 27.10.2010, 21:02

2010 wurde unsere CTF Veranstaltung von fast allen Teilnnehmern überschwenglich gelobt, war schönes Wetter. 2011 Sche....wetter und schon hagelt es sehr viel Kritik. Nur, wir haben nichts geändert. Ein Guide hat sich nicht richtig verhalten, das stimmt und diese Kritik ist berechtigt. Aber sonst?

Dass wir als Veranstalter morgens bei dem Sauwetter alle nicht unbedingt fröhlich dreinschauten, ist wohl auch verständlich. Marcus als Verantwortlicher hat dann eine weise Entscheidung getroffen und die große Runde abgesagt. Schon nach der jetzt nur kurzen Strecke hatten viele Teilnehmer keine Bremsbeläge mehr. Sollten wir nur um das durchzuziehen gesundheitliche Risiken eingehen? Es ist kein Rundenkurs, insofern ist eine genaue Ausschilderung bei den häufigen Richtungswechseln einfach zu viel Aufwand. Nicht überschätzen, wenn ja, einfach auf die nächste Gruppe warten.

Und Bagdad-Biker, so mal eben zu verkünden, das Verpflegungsangebot war übersichtlich, halte ich für unfair, um nicht ein schlimmeres Wort zu benutzen. Ich habe mit drei weiteren Vereinsmitgliedern den Stand betreut. Es war alles da, nur die Langusten hat der Caterer nicht geliefert.
Bagdad-Biker

Beitragvon Bagdad-Biker » 27.10.2010, 23:15

Angelboot hat geschrieben:2010 wurde unsere CTF Veranstaltung von fast allen Teilnnehmern überschwenglich gelobt, war schönes Wetter. 2011 Sche....wetter und schon hagelt es sehr viel Kritik.
Das kann ich nicht beurteilen. 2010 war ich nicht dabei. Somit messe ich diese CTF mit denen anderer Ausrichter. Und da haben mir pers eben andere besser gefallen. Das aber hat nix mit dem Wetter zu tun.
Angelboot hat geschrieben:Dass wir als Veranstalter morgens bei dem Sauwetter alle nicht unbedingt fröhlich dreinschauten, ist wohl auch verständlich.
Sicherlich hätten Ihr eben so gerne Sonnenschein gehabt, wie alle anderen auch. Aber es hat nunmal geregnet, na und? Das tut es in S-H doch ständig und ist bei der Ausrichtung einer Herbst-CTF doch mit einzuplanen. Und Sauwetter, naja!

Wenn Du als Teilnehmer morgens um zehn in einige bocklose Gesichter blickst und auch während der Tour den Eindruck gewinnst, die Leute wären lieber zu Hause geblieben, statt´ne CTF durchzuführen, dämpft das irgendwie den Spaß an einer solchen Veranstaltung. Jedenfalls bei mir. Wenn Du dann noch vom Guide zurückgelassen wirst und dadurch unfreiwillig in eine Gruppe rutscht, in der das Tempo deutlich unter dem Schnitt ist, den Du gerne fahren würdest...
Angelboot hat geschrieben:Marcus als Verantwortlicher hat dann eine weise Entscheidung getroffen und die große Runde abgesagt. Schon nach der jetzt nur kurzen Strecke hatten viele Teilnehmer keine Bremsbeläge mehr. Sollten wir nur um das durchzuziehen gesundheitliche Risiken eingehen?

Dann müssten ja bei Regen sofort alle MTB-Marathons, die ja teils ähnliche Streckenlängen aufweisen, sofort abgesagt werden.

Ich glaube kaum, dass es abzusehen war, dass einigen Teilnehmern (u. a. auch mir) ihre teils bereits stark genutzten Beläge flöten gehen würden. Die Argumentation vorm Start war ja auch eine andere. Da hieß es, es sei zu gefährlich sich den ganzen Tag im Wald aufzuhalten. Aber ok. Ihr als Veranstalter habt eben diese Entscheidung getroffen. Die Begründung dafür erschien mir allerdings derart dünn, dass ich pers. die im Bericht genannten Schlüsse zog. Das ist ja das Schöne an so einem Forum. Jeder kann seine Eindrücke und Erlebnisse äußern.
Angelboot hat geschrieben:Und Bagdad-Biker, so mal eben zu verkünden, das Verpflegungsangebot war übersichtlich, halte ich für unfair, um nicht ein schlimmeres Wort zu benutzen. Ich habe mit drei weiteren Vereinsmitgliedern den Stand betreut. Es war alles da, nur die Langusten hat der Caterer nicht geliefert.
Was ist denn daran unfair? Ich fand an der Verpflegung neben Kalt- und Warmgetränk, Brote, Riegel und Bananen vor. Es ist natürlich immer die Frage, wo man die Messlatte anlegt. Es gibt Veranstalter, die scheinen untereinander so eine Art Cateringduell ausfechten zu wollen. (Allerdings völlig unnötig, wie ich finde.) Und andere ziehen da eben nicht mit (MEA völlig ok). Aber ihr habt eben weniger angeboten, als es andere meinen tun zu müssen. Somit halte ich es für legitim zu sagen: Das Angebot war übersichtlich, aber völlig ausreichend! Was übrigens nicht als Kritik zu verstehen war!

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast