Ich hatte heute Glück im Unglück. Unglück, weil mich einige Missgeschicke und Pannen erst nach elf am Start ankommen ließen, als grad alle abfuhren. Fast alle, denn ein Guide blieb mir erhalten, der dann gleich meinen platten Vorderreifen aufpumpen durfte, während ich mich antüderte.
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Wir lasen noch Hans47 auf, der Probleme mit seinen Bremsen hatte, fuhren sehr bald auf die Gruppe der Hammburger und des Weißen Rings auf, weil die beschlossen hatten auf mich zu warten! Wie lieb. Umringt vom Günter Staar-Ensemble mit sieben Damen und zwei Herren blieb selbst mit den beiden Guides der Männeranteil auf unter 50 Prozent. Im Kreis so charmanter Damen wie Sonja, Eva und all den anderen lag die gefühlte Temperatur trotz des kalten Windes im Plus-Bereich.
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Fotografin: Petra vom SC Hammaburg
Frauen fahren anders, Männer auch. Frauen fahren zumeist entspannter. Sie sind schicker angezogen (Geil: Lindgrüne kurze Hose über schwarzer Leggins mit quergestreiften Socken, leider nur rechts am Bildrand zu sehen)
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und sie haben auch immer irgendwas drum herum im Blick. Weil wir ob mehrerer Pannen so spät am Depot ankamen, dass dieses bereits abgebaut war, beschlossen sie hinterher ein Café zu entern. Gesagt, getan. Ein Café lag nicht in der Nähe, aber das Restaurant Adlerhorst. Hätte man dort gewusst, dass wir kommen, hätte man einen Kuchen gebacken, so futterten wir u. a. Pommes, Tomatensuppe und Grünkohl. Konkursus und Ulrike kamen noch mit, Skaterwaage haben wir irgendwie im Galopp verloren.
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Fotografin: Nina vom SC Hammaburg
Die Blase meines Trinkrucksacks hatte ich nicht richtig geschlossen, so dass sich auf der Hinfahrt eine Pfütze auf dem zum Glück mit Leder bezogenen Beifahrersitz gebildet hatte. Mangels Papier musste ich auf der nächste Tanke erstmal die Sitze und meine Ausrüstung reinigen. Der Trinkrucksack hat es mir nicht gedankt. Als ich ihn endlich benutzen wollte, war der Schlauch bei der Eiseskälte eingefroren. Heißer Tee wurde innerlich und äußerlich angewendet, äußerlich, um anderer Leute Getränke wieder trinkbar zu machen.
Der Akku meines Fotoapparates schwächelte ebenfalls ob der Kälte. Er möchte bei so einem Wetter in einer warmen Jackentasche, nicht an einem Gürtel mitgeführt werden. Ein paar Handybilder hab ich dann noch aufgenommen, aber nicht mehr fahrend fotografiert.
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Meine Spikes-Reifen passen bei mir nur ans 26er-Fully. Mit normaler Bereifung an meinem 27,5er Hardtail wäre ich leichter vorangekommen - nicht, dass die Spikes hinderlich gewesen wären. Die faltbaren
Schwalbe Ice Spiker Pro sind leichter als herkömmliche Spikes-Reifen, laufen auf jedem Untergrund sehr gut, aber mein altes Fully selbst empfinde ich als schwergängig. Die Federung hinten mutierte zum Ballast, weil der Dämpfer defekt war, ich ihn arretieren musste. Dass das alles nicht so sein muss, bewies Eva mit ihrem neuen nur 10,5 kg wiegenden Cannondale-Fully zum dafür weit mehr als dreifachen Neupreis. Die Spikes hab ich eigentlich nie gebraucht. Die Strecke war fast durchgehend trocken und eisfrei.
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Am Ziel wurden noch Kuchen und Tee angeboten. Meine drei Euro Startgeld erhöhte ich auf fünf, weil ich drei für das Dargebotene einfach zu wenig fand. Am 21. Februar muss dann jeder mindestens fünf bezahlen (Nicht-BDR-Mitglieder zehn), wenn der VFL Lüneburg seine erste „richtige“ CTF ausrichten wird. Start ist dann nebenan am VFL Vereinsheim.
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Hier stehen
<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... x.html">36 Bilder von der geführten CTF-Permanenten Nördlich von Lüneburg</a>
@ Peer: Schade, dass wir uns nicht mehr begegnet sind. Den Asphaltanteil empfand ich als nicht so hoch, dass er mich gestört hätte. Man muss halt nehmen, was die Gegend hergibt. Und was die Streckenlänge betrifft: Vielleicht bietet sich ja Leffti Peter ja nächstes Mal an, mit einer schnelleren Gruppe eine Zusatzschleife zu fahren? Die Chancen stehen gut, weil es seinem Naturell nahe kommt. Bei der CTF am 21.02. wird es auch eine 73 km Runde geben.