Schlechte Straßen: RR-Fahrer verunglückte lebensbedrohlich

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Helmut
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Schlechte Straßen: RR-Fahrer verunglückte lebensbedrohlich

Beitragvon Helmut » 01.08.2013, 20:57

Schon lange war immer wieder zu hören/lesen, wie gefährlich der Zustand mancher Straße ist. Nun hat Ledersattel nach der RTF ab Lohbrügge auf Radio Nora folgende Meldung vernommen, deren Quelle "RSH" ist:

,,Auf der maroden Hamburger Straße in Lütjensee ist gestern ein Radrennfahrer durch einen Sturz lebensgefährlich verletzt worden. Der 77-jährige hatte an einer Sportveranstaltung in Hamburg teilgenommen und fuhr nach Hause - auf einer Bodenwelle verlor er das Gleichgewicht und stürzte. Mit lebensgefährlichen Kopf und Brustverletzungen kam der Rentner in eine Klinik. Der Radrennfahrer hatte einen Helm auf, der durch den Sturz gebrochen ist. Lebensgefahr besteht bei dem Mann zur Zeit nicht mehr.“

Kennt jemand den Mann und kann uns bitte mitteilen wie es ihm geht?
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 02.08.2013, 00:37

Korrektur: Der Mann war anscheinend nicht auf dem Nachhauseweg, sondern mitten auf der RTF unterwegs. Darauf lässt die Unfallzeit von 10:35 Uhr schließen. Siehe

http://www.presseportal.de/polizeipress ... r-verletzt
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Rollator
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Beitragvon Rollator » 02.08.2013, 08:19

Ich bin kurz nach K1 an einem schweren Sturz vorbeigekommen, das könnte der gewesen sein. Der Verunfallte wurde bereits erstversorgt, es standen schon einige Radler_innen da und zwei Autofahrer haben sich auch gekümmert. Vom Trikot her könnte es ein Mitglied von Endspurt gewesen sein.
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Beitragvon Blueberry » 02.08.2013, 09:36

Ja, es ist beschämend, was hier in Norddeutschland den Benutzern der Strassen zugemutet wird.

Ich denke, jeder hat schon, egal ob auf dem Rad oder im Auto, eine brenzlige Situation, hervorgerufen durch kaputte Strassen, erlebt, Einmal nicht aufgepasst und schon knallt man mit dem Rad durch ein Loch. Selbst wenn nichts weiter passiert, ist es doch erstmal eine Schrecksekunde. Ausserdem wird das Material extrem belastet (Laufräder, Rahmen, Lager). Ich denke da nur an diese Strasse während der RG Hamburg RTF vor einigen Wochen...

Und was machen die Verantwortlichen? Schilder aufstellen und sich dadurch aus der Pflicht und Verantwortung davonstehlen. Natürlich wird ja auch teilweise an den Pisten rumgeflickt... Löcher zukleistern, ordentlich Splitt drüber und abgehakt. Das hält dann wohl genau bis zum nächsten Frühling.

Das mit dem Unfall tut mir leid, dabei ist die Strasse dort zwar mies, aber es gibt definitiv noch schlechtere Strecken.

Gute Besserung!
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VeloC
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Beitragvon VeloC » 02.08.2013, 23:10

Glaube zwar nicht, dass es euch Nordlichter tröstet, aber im Westen sieht es auch nicht besser aus. Dieser tödliche Unfall in Dortmund liegt noch keine zwei Monate zurück. Was die User im Kommentarbereich schon andeuten, hat der ADFC hier bebildert.

Ich muss täglich 1,5 km an der B224 auf Essener Gebiet entlang ("muss" in dem Sinne, dass die Alternativen noch schlimmer sind) und kenne dort inzwischen jede einzelne der zahlreichen Stolperfallen mit ihren Koordinaten. Scherbenhaufen liegen auf dem Radweg wochenlang in unveränderter Anordnung, da die Essener Entsorgungsbetriebe Radwege als "nicht verkehrsrelevant" eingestuft haben und daher nur ganz sporadisch mal mit der Kehrmaschine drüber fahren. Das Zitat stammt vom letzten Winter, als es um Schnee- und Eisräumung ging, hat aber offenbar ganzjährig Gültigkeit.

Jedenfalls schön zu lesen, dass der Verunglückte inzwischen außer Lebensgefahr ist. Wünsche ihm aus der Ferne alles Gute und schnelle Genesung!
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Beitragvon Hungerast » 03.08.2013, 00:16

Blueberry hat geschrieben:Ja, es ist beschämend, was hier in Norddeutschland den Benutzern der Strassen zugemutet wird.

Und was machen die Verantwortlichen? Schilder aufstellen und sich dadurch aus der Pflicht und Verantwortung davonstehlen. Natürlich wird ja auch teilweise an den Pisten rumgeflickt... Löcher zukleistern, ordentlich Splitt drüber und abgehakt. Das hält dann wohl genau bis zum nächsten Frühling.
Wenn man bedenkt, dass von jährlich 50 Mrd Einnahmen durch die Mineralölsteuer lediglich 10 Mrd für den Strassenbau verwendet werden und der Rest anderweitig "draufgeht", ist das doppelt übel.
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