Helmuts Höllenritt '15, Hitzacker (Bericht+Bilder)

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Sabo.G
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Helmuts Höllenritt '15, Hitzacker (Bericht+Bilder)

Beitragvon Sabo.G » 14.04.2015, 11:57

Nun ist er auch schon wieder vorbei. Der Höllenritt wurde am 12. April in Hitzacker bei bestem Frühlingswetter ausgetragen.

Strecke und Stimmung waren gut gewesen. Bis auf kleinere Stürze soll das Rennen wohl ohne größere Zwischenfälle durchgeführt wurden sein.

Im Namen der Teilnehmer des Bodymed Cycle Teams aus Mölln, möchte ich mich herzlich bei den Organisatoren und Helfern des Rennens bedanken. Schöner kann man in die Rennsaison nicht starten.

Da am Streckenrand jede Menge Fotos geschossen wurden, interessiert es uns wo man diese Besichtigen kann.

Einen ausführlichen Bericht zu meinem Rennverlauf werde ich später noch verfassen.

Mit sportlichen Grüßen
Sabo vom BCT
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Helmut
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Re: Helmuts Höllenritt '15, Hitzacker (Bericht+Bilder)

Beitragvon Helmut » 25.04.2015, 07:53

Sabo.G hat geschrieben:Da am Streckenrand jede Menge Fotos geschossen wurden, interessiert es uns wo man diese Besichtigen kann.
Hier: http://bikeshop-luechow.de/fahrrad/gale ... ategory/26
Sabo.G hat geschrieben:Einen ausführlichen Bericht zu meinem Rennverlauf werde ich später noch verfassen.
Folgt der noch? Dann würde ich mit einer Nachricht auf HFS bis dahin warten...
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Sabo.G
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Ein Auf und Ab mit glücklichem Ausgang

Beitragvon Sabo.G » 25.04.2015, 11:11

<IMG src="https://fbcdn-sphotos-g-a.akamaihd.net/ ... 1870_o.jpg" width="800">

Helmuts Höllenritt 2015

Bei schönstem Frühlingswetter konnte ich 2015 endlich wieder bei Helmuts Höllenritt teilnehmen. Die beiden Jahre zuvor war ich zwar angemeldet, musste jedoch jeweils auf Grund von Infekten das Bett hüten. Auch in diesem Jahr hatte ich mir pünktlich zu Helmuts Höllenritt meine Frühjahrserkältung zugezogen. Da ich meine Ernährung jedoch seit Dezember 2014 umgestellt habe, konnten meine Abwehrkräfte das schlimmste abhalten und die Teilnahme an HHR war gesichert. Ich konnte jedoch überhaupt nicht einschätzen welche Leistung ich im ersten Rennen der Saison abrufen kann. Die Vorbereitung verlief alles andere als prickelnd. Im Oktober letzten Jahres führte ich mir beim Lauftraining mehrere Blockaden zu, die wiederum zu Nervenentzündungen geführt hatten. Die Schmerzen machten es nicht möglich zu trainieren, sodass ich erst ab Mitte Februar wieder mit dem Training beginnen konnte. In der Woche zwischen Ostern und Helmuts Höllenritt konnte ich Urlaub nehmen und nutzte die Zeit, um in Holland ein Trainingslager für meine Grundlage zu absolvieren. Dementsprechend vorbelastet und ohne große Erwartungen fuhr ich also mit meinen Teamkollegen nach Hitzacker.

Die erste Aufwärmrunde fühlte sich seltsam an. Die Beine waren zwar locker, doch der Puls war für meine Verhältnisse ziemlich niedrig gewesen. Plötzlich war ich mir nicht sicher, ob ich die Erkältung bereits weggesteckt hatte. Daher beschloss ich das Rennen zunächst langsamer anzugehen. Zum Start hängte ich mich also an meine Teamkollegen Lars und Stephan. Mein Ziel war es möglichst lang an den beiden dran zu bleiben. Da Lars eine gute Saisonvorbereitung durchlaufen hatte, stellte ich mir das Vorhaben an ihm dran zu bleiben als schwer genug vor. Wir fuhren also die erste Runde gemeinsam und mein Puls war noch immer nicht in der Rennfrequenz angekommen. Zu Beginn der zweiten Runde, dort wo die ersten kleineren Anstiege waren, zog Lars plötzlich das Tempo an. Ich hatte nun kurzzeitig Probleme sein Hinterrad zu halten. In der Abfahrt hatte ich ihn jedoch wieder eingeholt und fuhr direkt hinter ihm. Leider war ich dann auf der Betonspur etwas unaufmerksam und rutsche plötzlich seitlich mit dem Vorderrad davon herunter. Ich konnte mich zwar abfangen, doch der Fahrer hinter mir packte sich daraufhin auch ab. Ich fuhr also nicht gleich weiter, sondern erkundigte mich zunächst um sein befinden. Nach kurzem Check konnten wir beide weiterfahren.

Mental war für mich das Rennen fast gelaufen. Lars und Stephan waren beide außer Sichtweite. Ich rief mir jedoch noch einmal in Erinnerung, wie die Situation die beiden Jahre zuvor war, an den ich nicht teilnehmen konnte. Also tritt ich nochmal richtig in die Pedalen, denn nun hieß mein neues Tagesziel noch einmal in Sichtweite aufzufahren! Stephan hatte am steilen Anstieg ein paar Sekunden verloren. Mir kam dort meine Gewichtsreduktion zugute und so konnte ich bereits noch in derselben Runde zu Stephan aufschließen. Ich wollte ja aber in Sichtweite zu Lars auffahren und so hieß es weiter Gas geben.

Zum Anfang der Runde drei hatte ich dies auch tatsächlich geschafft. Er war in einer dreier Gruppe, die sich zirka 500 m vor mir befand. Ich sah die Gruppe also auch nur auf den geraden Stücken. Ein neues Ziel war gesetzt. Nun wollte ich an die Gruppe heranfahren! Als sich die Gruppe in Runde 3 am steilen Anstieg befand, konnte ich bis auf 30 m Entfernung heranfahren. Nun sah ich meine Chance am Berg heranzufahren. Dann krachte es jedoch kurz im Schaltwerk und der Vortrieb war weg. Die Kette sprang ab und verklemmte sich hinter der Kassette. Also musste ich runder vom Rad und das Teil dort wieder rausbekommen. Glücklicherweise ging dies schneller als erwartet. Die Gruppe (wie sollte es auch anders sein) war jedoch nicht mehr in Sichtweite.

Neues Ziel? Nein! Ich fühlte mich noch gut und dachte mir, was einmal ging, das geht auch nochmal. Zu Mitte der vierten Runde hatte ich Lars tatsächlich eingeholt. Da er in der Gruppe die ganze Zeit geführt hatte, konnten sich die anderen beiden etwas ausruhen und ließen ihn letztendlich zurück. Lars war sichtlich überrascht mich erneut an seinem Hinterrad vorzufinden. So brachten wir dann die Runde vier gemeinsam zu Ende. Für die Runde fünf übernahm ich die Führungsarbeit. Wir sammelten noch einen weiteren Fahrer auf und fuhren zu dritt dem Ziel entgegen. Da ich mich kurz vor Ende noch so fühlte, als könnte ich das Rennen noch eine weiter Runde in diesem Tempo weiterfahren, machte ich mich gedanklich schon auf einen Zielsprint bereit. Am letzten kleinen Anstieg vor dem Ziel zog ich dann das Tempo nochmal richtig an. Die beiden anderen konnten mein Hinterrad nicht mehr halten. Letztendlich stand eine Gesamtzeit von 1 Stunde und 40 Minuten zu Buche. Trotz der schlechten verlaufenen Saisonvorbereitung, der Woche Trainingslager und der Missgeschicke im Rennen, war meine Zeit um acht Minuten schneller als drei Jahre zuvor bei meiner letzten Teilnahme.

Sehr zufrieden mit meiner erbrachten Leistung genoss ich den leckeren Kuchen. Überrascht wurde ich dann beider Siegerehrung, als es dann hieß, dass Lars auf Platz 5 und ich auf Platz 3 unserer Wertungsklasse gelandet waren. Dies wäre sicherlich alles nicht möglich gewesen, wenn ich meine Ernährung nicht an meine sportlichen Bedürfnisse angepasst hätte. In dieser Saison liegen noch 6 schöne 24 h Rennen vor mir, auf die ich dank des ersten gut verlaufenen Formchecks positiv blicken kann.

Helmuts Höllenritt macht einfach nur Spaß. Nochmals vielen Dank an die Veranstalter, Helfer, die Bäcker und die Fotografen.

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MFG Sabo
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Beitragvon Aero 9-3 » 28.04.2015, 09:56

.....Oktober letzten Jahres führte ich mir beim Lauftraining mehrere Blockaden zu, die wiederum zu Nervenentzündungen geführt hatten. Die Schmerzen machten es nicht möglich zu trainieren, sodass ich erst ab Mitte Februar wieder mit dem Training beginnen konnte.
Bei Deinem "Radprogramm" macht es Sinn Rumpftraining zu absolvieren. Dann sollten die Blockaden deutl. der Vergangenheit angehören ;)
MfG :wink:

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