Miteinanderfahren - Gegeneinanderfahren

Raisä
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Miteinanderfahren - Gegeneinanderfahren

Beitragvon Raisä » 02.07.2007, 20:31

hallo zusammen,

hier etwas altbekanntes aber immer wieder fieses zum thema windschattenfahren. die rtf durch das calenberger land am sonntag 1.7. war streckenmäßig und orgamäßig super. das wetter hielt sich und kraft war auch noch da. an sich war das eine gute voraussetzung für eine schöne tour. bei km 85 ca. bei eldagsen fuhr ich mit einem skelett-trikotfahrer und noch zwei anderen hinter einer größeren gruppe her, um sie einzuholen. die war etwa 150-200m vor uns. das tempo war schnell, die strecke wellig. nach mehreren führungswechsel fuhr ich gerade vorne. in erwartung zu der gruppe vorne weiter zu hinzukreiseln sausten aber skelett & co. aus meinem windschatten plötzlich an mir vorbei und waren zu dritt nach 20sek. an der gruppe vorne dran. ich stand im wind wie karl-arsch und kam nicht mehr dran. die gruppe fuhr weg und ich war sauer auf so viel rücksichtslosigkeit meiner mitfahrer.

dumm gelaufen? na klar! aber da ich das in verschiedenen rtf`s auch schon anders und "gemeinschaftlicher" erlebt habe, wars diesmal ganz große scheisse. da wahrscheinlich jeder mal solche "nach-mir-die-sintflut-killer" erlebt hat, wundert es nicht besonders. die fahren auf jeder rtf rum. bei den profis würden solche egomanen rausgeschmissen, verhungern oder hofiert und mit geld verzogen. bei anonymen rtf`s bleiben diese babys, die auf kosten anderer an ihren vorteil denken, leider eher unbekannt. dieses aber hatte ein skelett-trikot an.

ja, das ist mein kommentar zu der rtf am sonntag. manchmal können einem solche dinge die ganze radelei für ein paar tage madig machen. aber solche leute trifft man ja nicht nur beim radeln. auch im fußball oder triathlon solls die geben. von der politik ganz zu schweigen. ...aus dem windschatten eines anderen heraus den eigenen vorteil machen...

r.s.
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Re: Miteinanderfahren - Gegeneinanderfahren

Beitragvon Wessel » 03.07.2007, 17:25

Raisä hat geschrieben:ja, das ist mein kommentar zu der rtf am sonntag. manchmal können einem solche dinge die ganze radelei für ein paar tage madig machen. aber solche leute trifft man ja nicht nur beim radeln. auch im fußball oder triathlon solls die geben. von der politik ganz zu schweigen. ...aus dem windschatten eines anderen heraus den eigenen vorteil machen...
Nicht schlecht, so ein unsubstantiiertes Gejammer gleich im ersten Beitrag
von jemandem, der zu faul zum Bedienen seiner Umschalttaste ist und sei-
nen Lesern das Lesen erschwert. Auch das ist Verhalten auf Kosten anderer.

Na sei's drum, aber wenn Du wirklich einige Tage daran trägst, dass Dich mal
einer bei einer RTF allein im Wind stehen lässt, solltest Du Dich vielleicht
einer anderen Sportart zuwenden, Golf beispielsweise. Da kommst Du auch
an die frische Luft.

Wessel
Christian
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Beitragvon Christian » 03.07.2007, 20:11

Wieso? Ich kann das ganz gut nach empfinden. Bei manchen Zeitgenossen vermisse ich auch die Höflichkeit. Ich kann es zum Beispiel nicht verstehen, wieso einige Sportskameraden einfach nicht zurückgrüßen, auf ein freundliches Moin, Kopfnicken oder Handheben. Versteh ich einfach nicht diese Ignoranz. Grüßen kost doch nix.

Und mich ärgert es auch, wenn sich jemand ungefragt und ohne zu grüßen in meinen Windschatten hängt. Wenn ich gefragt werde, habe ich nichts dagegen, frage ja auch selber, wenn ich jemanden oder eine Gruppe treffe.


Also ein wenig mehr Höflichkeit oder Freundlichkeit würde ich mir schon wünschen, zumal man als Radfahrer ja sonst wenige Freunde im Straßenverkehr hat...
"Better safe than sorry." J.C.Denton
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Beitragvon Wessel » 03.07.2007, 21:03

Christian hat geschrieben:Und mich ärgert es auch, wenn sich jemand ungefragt und ohne zu grüßen in meinen Windschatten hängt. Wenn ich gefragt werde, habe ich nichts dagegen, frage ja auch selber, wenn ich jemanden oder eine Gruppe treffe.
Das halte ich bei Massenveranstaltungen wie den meisten RTFs für völlig un-
realistisch. Wenn sich da Gruppen finden, nimmt man Windschatten und gibt
selber welchen, aber da wird doch nicht extra gefragt.

Und Grüßen bzw. Zurückgrüßen per Hand- oder Kopfzeichen ist eher etwas
für Trainingsfahrten allein oder in kleiner Gruppe gegenüber anderen Renn-
radfahrern, die einem begegnen. Bei RTFs grüße ich die Leute, die ich kenne,
und wenn ich neben jemandem fahre, wechsle ich meist ein paar Worte, wenn
die Geschwindigkeit das zulässt.

Wessel
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Hartmut
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Beitragvon Hartmut » 03.07.2007, 21:29

So wie Christian kenne meint er wohl die Trainingsausfahrten allein oder in der Gruppe.
...es gibt Momente im Leben da könnte man sich drüber ärgern, muss es aber nicht ;-)
Christian
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Beitragvon Christian » 03.07.2007, 22:25

Jaja klar meinte ich Trainingsfahrten. Sorry für's Missverständnis.

Bei 'ner RTF oder den Cyclassics wäre das ja auch Quatsch. Und im Rennen fährt man natürlich im Windschatten, ohne jedesmal zu fragen, auch klar. :wink:
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Beitragvon Raisä » 04.07.2007, 10:56

hallo schattenparker,

na klar ist eine rtf eine massenveranstaltung wo so etwas ständig passiert.
na klar ist höflichkeit und grüßen dort nicht unbedingt zu erwarten.
na klar jedermannrennen und trainingsfahrt ein unterschied.
na klar ist es realistisch bei rtfs nicht zu viel zu erwarten.
na klar hängt man sich hier und dort in den windschatten und schaut wie`S dann weitergeht, um auch anderen den schatten zu geben.

wenn ich aber 1 stunde in einer rtf mit einer kleinen gruppe fahre und mit viel engagement an eine andere gruppe heranfahren will, um dann abgefegt zu werden, isses einfach nur scheisse. mehr nicht.

leider hab ich`s verpaßt, dem abfeger das direkt zu sagen.

darum geht`s mir; es den betreffenden leuten nach der rtf zu sagen.
damit die wissen was sie tun. die meisten von den abfegern denken nur von hier bis zum nächsten vorderrad.

cooles "so isses eben" und sportartalternativen anzubieten ist eher zu bejammern. denn darum geht`s nicht.

und die vielen kleinen unnettigkeiten bei einer rtf sind unwichtig.

rainer
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Beitragvon Radtourist » 04.07.2007, 13:16

Also Raisä hat da nicht ganz Unrecht: viele Teilnehmer wissen nichts von den ungeschriebenen Gesetzen.

Wenn man z. B. vom Start weg in einer Gruppe unterwegs ist und nach 2 1/2 Stunden ein Fahrer im Anschluß an die Verpflegung eine kleine Pinkelpause einlegt, dieses auch für alle zu sehen ist, dann wartet man auf den Fahrer und bückt sich nicht, wenn man in die Führung kommt.

Auch haben einige Teilnehmer Unarten der Profis abgeschaut, so fliegt zum Beispiel immer wieder Müsliriegelpapier auf die Straße oder es wird in den Dörfern, in denen die Verpflegungsstände aufgebaut sind, die Örtlichkeiten gemieden und wild gepinkelt. Das geht auch außerhalb der Ortschaften!

Warum man mittlerweile an den Kontrollen vorbeirauscht, habe ich mir erklären lassen: es scheint bei manchem um den Sieg zu gehen!

Ich würde mich freuen, wenn sich die Teilnehmer im Großraum Hamburg bewußt sind, daß eine RTF einer RennTempoFahrt gleicht, aber dennoch die Spielregeln einhalten.
Bagdad-Biker

Beitragvon Bagdad-Biker » 04.07.2007, 16:26

Verstehe einfach nicht was das ganze Gejammer soll. Warum braucht Ihr RR`s immer unbedingt jemanden der Euch Windschatten gibt? Grad auf´ner RTF ? Demnächst nehmt Ihr wohl noch Jemanden mit, der für Euch in die Pedale tritt?!?
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Beitragvon quasarmin » 04.07.2007, 21:58

Moin

ich finde in allen Bereichen des Sportes kann man etwas Sportsgeist erwarten, und das gilt für mich insbesondere im Breitensport wo es um nichts anderes geht um gemeinsam Spass zu haben.

Ich kann den Frust von Rainer schon verstehen, schliesslich hatte sich so etwas wie eine Gemeinschaft gebildet, die dann plötzlich ziemlich hinterlistig und völlig unnötig beendet wurde. Den Typen gehört was mit der Luftpumpe, aber mit der doppelhubigen ;-)

Viele Grüße
Armin
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Beitragvon Wessel » 05.07.2007, 09:16

quasarmin hat geschrieben:ich finde in allen Bereichen des Sportes kann man etwas Sportsgeist erwarten, und das gilt für mich insbesondere im Breitensport wo es um nichts anderes geht um gemeinsam Spass zu haben.
Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, und in neun von zehn Fällen findet
man diesen Sportsgeist ja auch.
Ich kann den Frust von Rainer schon verstehen, schliesslich hatte sich so etwas wie eine Gemeinschaft gebildet, die dann plötzlich ziemlich hinterlistig und völlig unnötig beendet wurde.
Ich finde seine Reaktion mädchenhaft, zumal Zweifel an seiner Darstellung
erlaubt sind: Das Zufahren eines Lochs von 150 - 200 m in 20 Sekunden er-
fordert einen Geschwindigkeitsüberschuss gegenüber der einzuholenden
Gruppe von 27 - 36 km/h. Das erscheint mir nicht sonderlich wahrscheinlich.
Bei einer RTF finde ich das Verpassen einer Gruppe nun auch wahrlich nicht
schlimm. Es findet sich doch fast immer eine andere Gruppe, in der man mit-
schwimmen kann, und falls das bis zur nächsten Verpflegungsstelle nicht
passiert, fährt man eben mal ein paar Kilometer allein.

Jedenfalls kann ich mir kaum eine RTF-Konstellation vorstellen, die bei mir
tagelangen Frust auslösen könnte.

Wessel
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quasarmin
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Beitragvon quasarmin » 05.07.2007, 11:36

Moin Wessel,

ich würde die ganze Sache nicht zu sehr auf die Waagschale legen, ein Plausibiltätstest von Zahlen bringt diese Diskussion ja auch nicht weiter. Die Zahlen hat Rainer sicher nur aus dem Bauch heraus geschrieben.

Mein Zitat war mit einem Smilie behaftet, weil es sich im Prinzip nicht lohnt das Thema überhaupt anzusprechen, weil es ein ganz normales Spiegelbild unserer Gesellschaft ist, und die ist halt auch bei RTFs unterwegs.

Ist das nicht ein schönes Zitat von Hartmut:
"...es gibt Momente im Leben da könnte man sich drüber ärgern, muss es aber nicht"

:-)

Viele Grüße
Armin
Peter Lemke
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Beitragvon Peter Lemke » 05.07.2007, 11:58

Sind ja ne Menge interessanter Aspekte, nur weil der gute Raisä bei Kilometer 85 abgehängt wurde.
Bei allen Emotionen, Moralpredigten, physikalischen Analysen und Ehrenschwüren möchte ich mal frech behaupten:
Die Schwächen von Raisä liegen im Mentalen und Physischen. :twisted:
Soll er doch hart an sich arbeiten und nächstes Mal einen zum Besten geben. :mrgreen:

Helmut!!!!!! :idea: Wir brauchen eine "Medaille Fair Play" :)
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Beitragvon Wessel » 05.07.2007, 14:55

quasarmin hat geschrieben:ich würde die ganze Sache nicht zu sehr auf die Waagschale legen, ein Plausibiltätstest von Zahlen bringt diese Diskussion ja auch nicht weiter. Die Zahlen hat Rainer sicher nur aus dem Bauch heraus geschrieben.
Woher auch immer er die Zahlen gezogen hat: Wer damit argumentiert, muss
damit rechnen, dass jemand nachrechnet. Er liegt schließlich mit seinen Wer-
ten drastisch neben einer denkbaren Realität. Wenn man sich mit großer An-
strengung einer schnellen Gruppe von hinten her nähert, geschieht das mit
nicht mehr als besserer Fußgängergeschwindigkeit, nicht mit mehr als 20 oder
gar 30 km/h. Das liegt außerhalb jeder Realität.

Mein Zitat war mit einem Smilie behaftet, weil es sich im Prinzip nicht lohnt das Thema überhaupt anzusprechen, weil es ein ganz normales Spiegelbild unserer Gesellschaft ist, und die ist halt auch bei RTFs unterwegs.
Meines Erachtens war hier nichts mit "Spiegelbild unserer Gesellschaft". Er
konnte in einer Vierergruppe irgendwann mit den drei anderen nicht mehr
mithalten. Das sind völlig normale sportliche Leistungsunterschiede. Was
soll daran von Seiten der drei anderen Fahrer amoralisch sein? Eine RTF
ist keine beschützende Werkstatt.

Wessel
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Beitragvon quasarmin » 05.07.2007, 15:32

Moin Wessel
Wessel hat geschrieben:Meines Erachtens war hier nichts mit "Spiegelbild unserer Gesellschaft".
Hat es doch! Es gibt Leute auf die man sich bei solchen Aktionen verlassen kann, auf andere kann man es nicht.
Er konnte in einer Vierergruppe irgendwann mit den drei anderen nicht mehr
mithalten. Das sind völlig normale sportliche Leistungsunterschiede. Was
soll daran von Seiten der drei anderen Fahrer amoralisch sein? Eine RTF
ist keine beschützende Werkstatt.
Wessel
Du stellst das anders dar als Rainer es geschrieben hat (warst du möglicherweise dabei?*). Er hatte nach seiner Schilderung die Gruppe eine Weile angeführt, dann sind sie aus seinem Windschatten heraus an ihm vorbei und haben ihn stehen lassen.
Ist mir auch schon oft passiert, und wenn man eine Weile vorne gefahren ist, dann kommt man bei einem plötzlichen Sprint nicht immer mit. Es sei den die anderen sehen einen als mitarbeitendes Gruppenmitglied an, und geben die Gelegenheit mit aufzuschliessen. Bei Rainer haben sie es nicht getan, darüber hat er sich beschwert. Mehr war doch eigentlich nicht oder warum hackt ihr so auf ihm rum?
Der Vergleich mit einer beschützenden Werkstatt ist ein bischen weit hergeholt, eine RTF ist zumindest kein Rennen.

*Hand hoch, wer hat hier alles ein Skelett-Trikot? ;-)

Gruß
Armin
Peter Lemke
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Beitragvon Peter Lemke » 05.07.2007, 15:35

gelöscht
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moin,moin

Beitragvon motta » 07.07.2007, 18:41

nicht jammern- beissen!

ja ja armin hat schon recht damit, dass die typen auf einer RTF eben auch nur ein spiegelbild unserer gesellschaft darstellen. was soll man da erwarten? sportsgeist? kameradschaft?

als ich kürzlich bei einem brevet in holland fuhr, durfte ich erleben, wie man in einer gruppe fährt. das hat mich beeindruckt.

hier fährt man wohl besser für sich alleine und besser vor dem sensenmann!

im übrigen: endlich mal ein witziges thema mit guten beiträgen.

auch ich vermute, dass wessel einer der sensenmänner sein muss.
werde morgen, in wesseln mal ausschau halten.
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Re: moin,moin

Beitragvon Wessel » 08.07.2007, 09:36

motta hat geschrieben:als ich kürzlich bei einem brevet in holland fuhr, durfte ich erleben, wie man in einer gruppe fährt. das hat mich beeindruckt.

hier fährt man wohl besser für sich alleine und besser vor dem sensenmann!
Bei Radmarathons ist der Zusammenhalt nach meinen Erfahrungen stets bes-
ser als bei normalen RTFs, was angesichts der Unterschiede zwischen beiden
Veranstaltungsformen auch leicht nachzuvollziehen ist. Außerdem kennt sich
die Brevet-Szene untereinander besser.

Ich kann aber die auch bei Dir durchklingende Meinung, auf RTFs tummelten
sich massenweise asoziale Egoisten, so nicht teilen. Ich habe bis jetzt noch
fast jedesmal eine Gruppe gefunden, in der ich annähernd meinen eigenen
Tempovorstellungen entsprechend mitfahren konnte.

auch ich vermute, dass wessel einer der sensenmänner sein muss.
werde morgen, in wesseln mal ausschau halten.
Da muss ich Dich gleich doppelt enttäuschen: Ich bin kein Sensenmann und
war am 1.7. auch nicht in Hannover, sondern fuhr beim Germania-RTF durch
Auen und Moore. Und Wesseln war mir heute einfach zu weit weg, ich werde
meine normale Trainingstour durch die Vier- und Marschlande fahren.

Wessel
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Re: moin,moin

Beitragvon quasarmin » 08.07.2007, 20:38

Moin Wessel
Wessel hat geschrieben: Bei Radmarathons ist der Zusammenhalt nach meinen Erfahrungen stets bes-
ser als bei normalen RTFs, was angesichts der Unterschiede zwischen beiden
Veranstaltungsformen auch leicht nachzuvollziehen ist. Außerdem kennt sich
die Brevet-Szene untereinander besser.
Unter den Randonneuren ist das kein Stück anders. Es gibt den gleichen Prozentsatz der Leute, über die wir hier schreiben. Nur das es bei den naturbedingten Teilnehmerzahlen bei Brevets natürlich nicht so viele sind.
Grundsätzlich ist es sogar so, dass man bei Brevets (vor allem den längeren) viel eher alleine gelassen wird, weil es vorausgesetzt wird dass man damit klar kommt. Entweder man hält mit, oder man fällt hinten raus. Es spielt da kaum keine Rolle ob man sich kennt oder nicht, liegt aber mehr am Prinzip der Brevets. RTFs und auch die Nordcuptouren sind dagegen eher Gesellschaftsreisen :-)
Wessel hat geschrieben: Ich kann aber die auch bei Dir durchklingende Meinung, auf RTFs tummelten
sich massenweise asoziale Egoisten, so nicht teilen.
Das es die dort massenweise gibt hat auch niemand behauptet. Aber es spiegelt sich etwa der entsprechende Prozentsatz aus unserer Gesellschaft wieder, wie bei allen anderen Massenveranstaltungen übrigens auch.

Viele Grüße
Armin
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Re: moin,moin

Beitragvon Peter Lemke » 09.07.2007, 09:07

quasarmin hat geschrieben:Moin Wessel
Wessel hat geschrieben: Bei Radmarathons ist der Zusammenhalt nach meinen Erfahrungen stets bes-
ser als bei normalen RTFs, was angesichts der Unterschiede zwischen beiden
Veranstaltungsformen auch leicht nachzuvollziehen ist. Außerdem kennt sich
die Brevet-Szene untereinander besser.
Unter den Randonneuren ist das kein Stück anders. Es gibt den gleichen Prozentsatz der Leute, über die wir hier schreiben. Nur das es bei den naturbedingten Teilnehmerzahlen bei Brevets natürlich nicht so viele sind.
Grundsätzlich ist es sogar so, dass man bei Brevets (vor allem den längeren) viel eher alleine gelassen wird, weil es vorausgesetzt wird dass man damit klar kommt. Entweder man hält mit, oder man fällt hinten raus. Es spielt da kaum keine Rolle ob man sich kennt oder nicht, liegt aber mehr am Prinzip der Brevets. RTFs und auch die Nordcuptouren sind dagegen eher Gesellschaftsreisen :-)
Wessel hat geschrieben: Ich kann aber die auch bei Dir durchklingende Meinung, auf RTFs tummelten
sich massenweise asoziale Egoisten, so nicht teilen.
Das es die dort massenweise gibt hat auch niemand behauptet. Aber es spiegelt sich etwa der entsprechende Prozentsatz aus unserer Gesellschaft wieder, wie bei allen anderen Massenveranstaltungen übrigens auch.

Viele Grüße
Armin
Ich finde das alles quatsch mit dem Spiegelbild der Gesellschaft und Radtourenfahren, ob nun Brev oder A-Wertung. :?
"Entweder man hält mit, oder man fällt hinten raus." So ist das halt überall und wer damit bei einer Radtour nicht klar kommt, der sollte sich DOPEN. :idea: Im Breitensport ist das schließlich erlaubt.
:twisted:
Sachdienliche Hinweise findet der aufmerksame Sportfan in den einschlägigen Internetheimseiten und Hochglanzmagazinen.
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Beitragvon motta » 09.07.2007, 10:31

moin,moin,

es bleibt ein spannendes thema!

natürlich ist das auch alles quatsch, aber davon lebt ja so ein forum.

also, mir ging es gestern in wesseln folgendermaßen:

ich fahre gerne am anfang eines 200er vorne mit- wenns geht.
gestern musste ich da schon richtig beissen, manchmal, denn das tempo war von anfang an höllisch schnell.

aber mir ist es gelungen bis zur ersten verpflegung, km 43, dranzubleiben.
die zweite etappe, dann mit der zweiten gruppe war nicht weniger schnell und bei den steigungen um burg musste ich abreißen lassen.
so ist das eben, wenn man kein bergfahrer ist.

nach einer längeren pause beim kallebäcker ( hm, lecker ) fuhr ich dann mit vereinskollegen weiter, eigentlich sehr ruhig. doch irgendwann konnte ich das tempo nicht mehr mitgehen.
da stand ich plötzlich alleine im westküstenwind.
so ist das eben, wenn man auf den ersten 90 km die beine leer fährt.

die warmverpflegung, oder besser gesagt das gourmetessen, war wirklich spitzenmäßig und lohnt die weiteste anreise. Wessel, das solltest du dir mal nächstes jahr überlegen.

das essen und die anschließende cola wirkten wunder.
ich fuhr ersteinmal alleine weiter, denn warum sollte ich jetzt noch windschatten suchen, wo ich schon die letzten 25 km alleine gegen den wind gefahren war.
doch die kollegen holten mich bald ein und nach einem freundlichem
" willkommen im club" fuhr ich mit der gruppe weiter.
wir blieben bis zum ende zusammen- meine beine waren inzwischen wieder OK und streckenweise konnte ich die gruppe gegen den wind ziehen. jetzt gegen ende des nordcups wurde auch gewartet, wenn jemand zurückfiel.

was wollte ich eigentlich jetzt damit sagen?????

vielleicht:
erwarte nichts !!
oder
den spaß ( beim radfahren ) muß man sich schon selber machen!!

freu mich schon auf die kommentare bzgl. meiner dummen sprüche!

davon lebt doch ein forum.

gruss MOTTA
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Beitragvon Wessel » 09.07.2007, 11:50

motta hat geschrieben:die warmverpflegung, oder besser gesagt das gourmetessen, war wirklich spitzenmäßig und lohnt die weiteste anreise. Wessel, das solltest du dir mal nächstes jahr überlegen.
Danke für den Hinweis, ich komme 2008 darauf zurück.

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Beitragvon Bergwasserziegentraeger » 09.07.2007, 23:14

Raisä hat geschrieben:wenn ich aber 1 stunde in einer rtf mit einer kleinen gruppe fahre und mit viel engagement an eine andere gruppe heranfahren will, um dann abgefegt zu werden, isses einfach nur scheisse. mehr nicht.
Nimms mir nicht übel, aber es klingt sehr danach, als hast Du Dich in dem Quartett einfach nur überschätzt und zu oft begeistert vorne in den Wind gehängt. Nach einer Stunde haben die anderen drei offenbar noch volle -- oder überschüssige -- Kraft gehabt, die Dir fehlte, um das Tempo ebenso anzuziehen und an eine vorausfahrende Gruppe heranzusprinten oder an den drei dranzubleiben. Das kann bei der üblichen Leistungsbreite einer RTF schon vorkommen. Wenn Du dann plötzlich allein im Wind stehst, ohne dass eine Ablösung in greifbare Nähe rückt, haut Dir das die Motivation in den Keller und zehrt an Deinen Kräften. Wahrscheinlich habt ihr die ganz Zeit über nicht ein einziges Wort ausgetauscht. Die haben halt eine Aktion gewagt, hat funktioniert, hätte auch schiefgehen können.
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Kette rechts
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Beitragvon Kette rechts » 06.08.2007, 10:02

Bergwasserziegentraeger hat geschrieben:
Raisä hat geschrieben:wenn ich aber 1 stunde in einer rtf mit einer kleinen gruppe fahre und mit viel engagement an eine andere gruppe heranfahren will, um dann abgefegt zu werden, isses einfach nur scheisse. mehr nicht.
Nimms mir nicht übel, aber es klingt sehr danach, als hast Du Dich in dem Quartett einfach nur überschätzt und zu oft begeistert vorne in den Wind gehängt. Nach einer Stunde haben die anderen drei offenbar noch volle -- oder überschüssige -- Kraft gehabt, die Dir fehlte, um das Tempo ebenso anzuziehen und an eine vorausfahrende Gruppe heranzusprinten oder an den drei dranzubleiben. .
eben.
einfach mal reintretten :o dann klappt das auch mit dem dranbleiben.
knall mal lieber nicht mit maxpuls an der spitze, dann kann man auch noch ein wenig beschleunigen wenn die post ab geht.

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